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AVGAS Steuerfrei? ==> Wieviel Staat muss sein?


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Geschrieben

Theo,

 

Hehe tönt gut, es gibt sicher noch einen Zusammenhang bezüglich Anteil der Roten und Grünen in der betreffenden Regierung

 

eher um die Frage der Demokratie wie wir sie kennen und um das pro Kopf Einkommen. Meist ist beides verknüpft. Totalitäre oder Elitäre Systeme lassen die Bevölkerung oft mit Absicht auf einem tiefen wirtschaftlichen Niveau, sie ist so leichter zu regieren. Denke in Asien sind Links/Grün so wie wir es kennen weniger ein Thema, Elitarismus (eine kleine Elite beherrscht ein Land) schon eher.

Geschrieben

Urs

 

........Totalitäre oder Elitäre Systeme lassen die Bevölkerung oft mit Absicht auf einem tiefen wirtschaftlichen Niveau, sie ist so leichter zu regieren. Denke in Asien sind Links/Grün so wie wir es kennen weniger ein Thema, Elitarismus (eine kleine Elite beherrscht ein Land) schon eher.

 

Absolut einverstanden, man denke aber an die möglichen und sicher auch sehr wahrscheinlichen Veränderungen / Entwicklungen die diese Länder momentan oder in naher Zukunft durchlaufen werden.

Bestes Beispiel dafür ist die Entwicklungsgeschichte von Japan wärend der letzten 30 Jahre. Damals war Japan eher nur eine von allen etwas belächelte Nation die vorallem vom Kopieren und billig produzieren von westlichen Produkten lebte. Und heute nach 30 Jahren, es ist ein moderner Staat mit einer hochentwickelten Gesellschaft und interessanterweise mit den selben Problemen wie wir diese von uns hier in Europa oder aus den USA kennen Probleme wie Böresenchrashes, Arbeitslosigkeit schleichender Zerfall der Gesellschaft, Verlust des Wissens bezüglich uralter Traditionen u.s.w., alles sehr ähnlich wie bei uns. Auch China zeigt bereits erste ähnliche Entwicklungen. Andere, totalitär regierte Länder wie jetzt grad aktuell Tunesien oder Ägypten kämpfen ebenfalls mit der grossen Unzufriedenheit deren Völker.

 

Ich sehe da viele Parallelen in der momentanen Entwicklung in all diesen Ländern, nämlich, dass totalitäre Systeme auf Dauer kein Überleben haben werden. Durch moderne Kommunikationskanäle wie z.B. das Internet oder auch die Möglichkeit, in andere Länder zu reisen, wird auch in diesen, totalitär regierten Ländern das Verlangen nach Freiheit und Demokratie immer lauter.

 

Ouuhhh, was das alles jetzt eigentlich noch mit dem ursprünglichen Thema "AVGAS steuerfrei ?" zu tun hat .....? :confused: :eek:

 

Sorry fürs abgleiten :rolleyes:

 

Beste Grüsse

Andy :005:

Geschrieben

Na ja, dass das steuerfreie Avgas für private Flüge abgeschafft wurde, war der erste von vielen massiven Preisschüben, die wir in den letzten Jahren haben einstecken müssen.

Geschrieben

Hallo

 

der erste von vielen massiven Preisschüben

 

das Problem sind nicht Preisschübe an sich, sondern dass eben diese Preisschübe staatlich verordnet werden - und damit deren Erträge ins Fass ohne Boden gelangen. Volkswirtschaftlich dümmer gehts nimmer.

 

Wo der Staat die Finger drin hat, geht nichts mehr. Die Regulierungs- und Kontrollwut erfasst langsam Bereiche, die früher ohne Staat bestens funktionierten. Ab 1. Februar brauchen wir eine Lizenz, wenn wir schiffen gehen müssen, kostenpflichtig und avgasbesteuert.

 

Gruss

HB-UBS

Geschrieben

Heinz,

 

ja, und wie man sieht geht das mittlerweile weit über die GA hinaus. Siehe Mme Leuthard's Pläne für die Pendler.

 

>>Wo der Staat die Finger drin hat, geht nichts mehr. Die Regulierungs- und Kontrollwut erfasst langsam Bereiche, die früher ohne Staat bestens funktionierten.

 

Im Vergleich zu heute, wo die EU diktiert und wir nur noch umsetzen, war es in der vor-EASA Zeit richtiggehend paradisisch.

Geschrieben

Ich kann Urs nur beipflichten. Interessanter Aspekt mit der Einschränkung der Mobilität, aus dem Blickwinkel habe ich es noch garnicht betrachtet...

 

 

Es läuft in unseren Breiten (Europa/USA) Schritt für Schritt alles darauf hinaus, dass die Mittelschicht der Bevölkerung immer dünner wird, und bald schon komplett verschwunden sein wird.

 

Die Schere geht auf, es gibt dann nur noch (die schon jetzt extrem kleine) Oberschicht (1% der Bevölkerung haben 90% des Vermögens oder wie war das? :D) und darunter eine umso größere Unterschicht, die sich das Leben so gerade nicht mehr leisten kann.

 

 

Das gruslige dabei: Trotz oder gerade wegen dem ganzen "High-Tech" den wir im 21. Jahrhundert haben, wird der Unterschied zwischen arm und reich größer sein, als er es vor einigen hundert Jahren zwischen Bauer und Adeligem war!

 

 

Joseph

Geschrieben

Das gruslige dabei: Trotz oder gerade wegen dem ganzen "High-Tech" den wir im 21. Jahrhundert haben, wird der Unterschied zwischen arm und reich größer sein, als er es vor einigen hundert Jahren zwischen Bauer und Adeligem war!

 

Das ist, mit Verlaub gesagt, ziemlicher Unsinn. Du wärst also gern Leibeigener, würdest nach einer Missernte Hunger leiden, wenn du den 10.ten nicht bezahlen kannst landest du bestenfalls im Kerker...

A propos, schau dir mal die Herrenhäuser mitten in der Stadt an, wer kann sich das heute noch leisten?

 

Die Mobilität wird schon angegriffen, was ich auch nicht gutheisse. Trotzdem ist unsere Mobilität heute auch ein vielfaches höher als noch vor 40 Jahren und was den Unterschied zwischen Arm und Reich angeht: Ich denke er wird zur Zeit nur stärker thematisiert. Ein grosser Teil der Gesellschaft hat so viel Freizeit wie noch nie, genug zu essen, Autos, Computer, Internet, Handies... Das grösste Übel scheint mir dieser Neid zu sein, dem so hemmungslos gefrönt wird.

Geschrieben

Patrick,

 

Tamiko meint wohl im Sinne des Unterschiedes zwischen Adligen und Bauern betreffend Geldmenge... wobei der Vergleich natürlich hinkt.

 

Trotzdem ist unsere Mobilität heute auch ein vielfaches höher als noch vor 40 Jahren

 

Das ist HEUTE der Fall. Wenn man die Pläne gewisser Leute anschaut, kann sich das aber sehr schnell ändern. Der Individualverkehr war vor 40 Jahren (also in den 1960ern und 70ern) vor der ersten Oelkriese nie derart in Frage gestellt wie dies heute getan wird.

 

Ein grosser Teil der Gesellschaft hat so viel Freizeit wie noch nie, genug zu essen, Autos, Computer, Internet, Handies...

 

Jup und eigentlich möchte dieser grosse Teil auch das das so bleibt ;)

 

Das grösste Übel scheint mir dieser Neid zu sein, dem so hemmungslos gefrönt wird.

 

Das stimmt allerdings, wobei der Neid von diesen Kreisen auch gezielt geschürt wird. Die Masse braucht immer einen identifizierbaren Feind und Sündenbock, auf den sie ihren Hass konzentrieren kann. Alle Demagogen benutzen diese Strategie, ohne Ausnahme. Bei der Rechten sind es die Ausländer und Linken, bei den Linken die Reichen und Rechten. Funktioniert seit Jahrzehnten so, was es nicht besser macht.

Geschrieben
Patrick,

 

Tamiko meint wohl im Sinne des Unterschiedes zwischen Adligen und Bauern betreffend Geldmenge... wobei der Vergleich natürlich hinkt.

Ich denke schon, dass der Vergleich *extrem* hinkt. Die 'Reichen' hatten früher *alle* Rechte, konnten quasi tun und lassen was sie wollten, die Unterschicht hatte überhaupt keine Rechte. Es ist direkt diese Zeit verharmlosend zu erzählen, die Unterschiede seien heute grösser.

 

Das ist HEUTE der Fall. Wenn man die Pläne gewisser Leute anschaut, kann sich das aber sehr schnell ändern. Der Individualverkehr war vor 40 Jahren (also in den 1960ern und 70ern) vor der ersten Oelkriese nie derart in Frage gestellt wie dies heute getan wird.

Ja, klar, einverstanden. Drum lass ich mich da auch nicht so einspannen. Aber es ist halt so, dass diese Krankheit fast in allen Schichten grassiert. Jeder findet das, was er macht nicht so schlimm, aber das, was die anderen tun halt schon. Mir ist es z.B. herzlich egal was für ein Auto jemand fährt, ob er fliegt, ob 'privat' oder als Passagier... Wenn jemand sein ganzes Geld in Benzin investieren will.. soll er. Witzig find ich dann immer Ökos, die gegen sowas wettern, selbst aber nen Haufen Kinder in die Welt setzen... Als ob das 'umweltfreundlicher' wäre.

 

Jup und eigentlich möchte dieser grosse Teil auch das das so bleibt ;)

Kein Problem damit.

 

Das stimmt allerdings, wobei der Neid von diesen Kreisen auch gezielt geschürt wird. Die Masse braucht immer einen identifizierbaren Feind und Sündenbock, auf den sie ihren Hass konzentrieren kann. Alle Demagogen benutzen diese Strategie, ohne Ausnahme. Bei der Rechten sind es die Ausländer und Linken, bei den Linken die Reichen und Rechten. Funktioniert seit Jahrzehnten so, was es nicht besser macht.

 

Ja genau so ist es.

Geschrieben

Der Staat macht alles falsch, wir sollten ihn abschaffen. Nur noch Privatschulen, Privatpolizei, Privatfeuerwehr, Privatrassen, etc, wobei natürlich der freie Markt die Preise festlegt. Alles wäre viel viel billiger und einfacher, als wenns dieser korrupte Staat macht und alles Geld in die Taschen der Beamten fliesst. Jeder kann machen was er will, Freiheit pur! Man kann mit dem Flieger so tief man will, wann mal will, wo man will überall rumfliegen. Lizenzen brauchts auch nicht, jeder sollte selber wissen ob er in ein Flugzeug steigen will und ein bisschen ausprobieren möchte.

Wieso überhaupt Steuern aufs Benzin? Wenns langsam alle ist und teurer wird, werden wir dann schon vorbereitet sein. Brauchen wirs doch einfach auf so langs noch hat....

 

:rolleyes: PS: Ich habe gestern gerade wieder mal vollgetankt, die gallon ist wieder unter 3$. :rolleyes: ... Morgen ist super Frühlingswetter, soll ich echt das 152i für 65$ oder das 172i G1000 für 107$ nehmen?

 

Gruss, hoffentlich seit ihr mir nicht böse...

 

Daniel

Geschrieben

Hallo Daniel.

 

Der Staat macht alles falsch, wir sollten ihn abschaffen

 

Denken ja viele bei Dir drüben, das ist ja ein zentrales Anliegen der Tea Party, wobei nicht in der Endkonsequenz (abschaffen). Der Staat soll das tun, was seine Aufgaben sind, dies mit dem minimal möglichen Aufwand und damit den Steuern die er braucht um seine Aufgaben zu tun. Der Staat ist kein Unternehmen, welches Gewinn abwerfen muss, noch ist er unsere Nanny, die jeden Bürger vor jeder möglichen Unannehmlichkeit bewahren muss.

 

Natürlich muss ein Minimum an Ordnung her, keiner von uns hier hat Probleme mit Mindestflughöhen, dass es Lizenzen braucht e.t.c, aber womit zumindest ich Mühe habe ist, wenn diese Aufsichtspflicht des Staates in Kontroll und Regulierungswahn ausartet, wie dies zur Zeit in Europa der Fall ist. Wenn der Staat und sein Apparat zum Selbstzweck wird, dann wird es problematisch.

 

Der Staat muss die Steuern verlangen, die er für die Ausübung seiner Aufgaben braucht, nicht mehr und nicht weniger. Und diese Aufgaben sollen sich auf das notwendige beschränken und nicht in jeden Aspekt des Lebens eingreifen, wo es auch gut ohne geht. Steuern sind NICHT dazu da, Politik zu machen, d.h. als Lenkungsabgaben Dinge künstlich zu verteuern. Wenn ein Staat regelmässig riesige Budgetüberschüsse produziert, obwohl er ständig jammert, er gehe bankrott, dann hat der Finanzminister genau so ein Problem, als wenn er jedes Jahr ein Defizit einfährt. Ob Plus oder Minus, der Rechenfehler ist der gleiche, auch wenn die Konsequenzen anders sind.

 

Die Diskussion um die Treibstoffsteuern bei grenzüberschreitenden Flügen ist so ein Fall. Bis ca 2002 (?) wurden alle Flüge gleich behandelt, d.h. wenn man ins Ausland flog, zahlte man keine Treibstoffsteuer. Dann wurde das für Privatflüge klammheimlich abgeschafft. Die Airlines und kommerziellen Flüge sowie Schulflüge zahlen nicht, was auch Sinn macht und internationalem Usus entspricht, dann wieso Privatflüge? Das ist eine Diskriminierung und Ungleichbehandlung, einmal mehr das Vorurteil "Die haben's ja" und zusätzlich eine Lenkungsabgabe um, wie Leuenberger mal schrieb, "die Privatfliegerei einzudämmen".

 

3$ pro Gallone...:002: tja, und hier sind's 10-15$, also 3-5 x mehr..... und der Steueranteil ist bei ca 70% davon..... Kann's das wirklich sein?

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