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26.12.2010 | Easyjet A319-100 | Birmingham (EGBB) | zu viel Fuel = 30 Pax raus


Touni

Empfohlene Beiträge

Passiert nicht nur Easyjet:

 

http://kapitaensanwaerter.blogspot.com/2006_09_01_archive.html

 

Meiner Meinung nach viel Wind um wenig, wäre sowas der Swiss oder der Lufthansa passiert wäre sicherlich kein solcher Artikel in der Zeitung gelandet. Aber es ist halt eine Billigairline und die muss man halt in den Dreck ziehen;)

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das Problem war wahrscheinlich, dass die Piloten von einem bestimmten Zero Fuel Weight ausgingen, dann tankten, und dann kam diese Gruppe von ca. 30 Passagieren, und erst dann war es zu viel Fuel im Tank. Das ist der Horror jedes Piloten, denn Defuellen (enttanken) geht extrem lange, die Tanker machen es nicht gerne und oft bekommt man nicht mal was für den Fuel, den man zurückgibt. Sie hätten also so eine Stunde lang Fuel aus den Tanks gesogen und dann definitiv den Flug verpasst.

 

Dumm gelaufen - schwer zu sagen, wessen Schuld es war. Kommt wie erwähnt in den besten Airlines vor.

 

Dani

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Naja, mit der Polizei zu drohen ist allerdings schon ein Bisschen heikel, nicht?

 

Heikel sicherlich, aber was wäre die Alternative gewesen? Warten, bis sie gar nicht mehr hätten starten können oder vielleicht, bis ein Tumult unter den Passagieren losbrechen würde ist ja auch nicht gerade eine gute Alternative. Und da ja fast niemand bereit war, für 250 Euro auf den Flug zu verzichten, gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten, Passagiere zum Aussteigen zu bewegen...

 

Gruss, Ernst

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Stimmt. Ich frag mich aber auch schwer, wie man dieses Angebot (250€ + Flug am nächsten Tag) nicht annehmen kann.

Tja, jeder ist sich selbst der Nächste ;) Und vielleicht konnte niemand erst am nächsten Tag fliegen, weil alle am nächsten Tag arbeiten mussten :004:

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Naja, mit der Polizei zu drohen ist allerdings schon ein Bisschen heikel, nicht?

 

Keineswegs. An Bord hat der Kapitän die Befehlsgewalt. Wenn es heisst aussteigen, dann wird ausgestiegen. Wer sich weigert, macht sich dem Nichtbefolgen von Befehlen gemäss Luftfahrtgesetz blabla schuldig. So was wie Meuterei.

 

Es ist auch ziemlich blöd, dieser Anordnung nicht zu folgen, denn die fliegen sicher nicht los, wenn sie einen zwingenen Grund haben, die Leute aussteigen zu lassen. Die machen das ja nicht zum Spass.

 

Was mich interessieren würde: Haben sie die 250 Euros trotz Befehlsverweigerung doch noch gekriegt? :rolleyes:

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Stefan Gschwind
Ich frag mich aber auch schwer, wie man dieses Angebot (250€ + Flug am nächsten Tag) nicht annehmen kann.

Wärst du dir 110% sicher am nächsten Tag wirklich auch fliegen zu können wie versprochen? Vielleicht war dies auch eine nicht zu vernachlässigende Angst der Passagiere.

 

Stefan

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Stimmt. Ich frag mich aber auch schwer, wie man dieses Angebot (250€ + Flug am nächsten Tag) nicht annehmen kann.

 

Na, ja, wenn ich mich als Engländer das ganze Jahr auf 7 Tage Schifahren (abzüglich 2 Reisetage) freue und auch das Hotel mit Vollpension am Urlaubsort schon für 7 Nächte bezahlt habe, dann interessieren mich die 250 € herzlich wenig.

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Stefan Sonnenberg
Was mich interessieren würde: Haben sie die 250 Euros trotz Befehlsverweigerung doch noch gekriegt? :rolleyes:

 

250 Euro entsprechen der Summe, die laut EU Fluggastverordnung für Involuntarily denied boarding fällig werden, wenn die Ankunft mehr als 2 Stunden über der geplanten Zeit liegt. Insofern ist das 1. Angebot Easyjets von 100 GBP als bedenklich anzusehen.

Ich denke also, dass die Unglücklichen die vollen 250 Euro bekommen haben/werden.

 

Stefan

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10t, was heisst 10t?

 

Ich war neugierig wie die mass limitation und fuel capacity bei der A319 aussieht. Um mir ein Bild machen zu können hab ich mir das mal aufgelistet.

 

10t zuviel, das ist viel :)

 

- total max 7t fuel möglich, wenn ZFM maximal ist (57 tonnes)

- max fuel capacity möglich, wenn ZFM < 45 tonnes

- 10t sind 53% der max fuel capacity

 

A319 1 Class Configuration

Max take-off weight 64.0 tonnes

Max landing weight 61 tonnes

Max zero fuel weight 57.0 tonnes

Max fuel capacity up to 18.900 tonnes (mit spez. factor 0.78 gerechnet)

 

Hat vielleicht in Genf das Kerosin derart aufgeschlagen? :009:

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Stimmt. Ich frag mich aber auch schwer, wie man dieses Angebot (250€ + Flug am nächsten Tag) nicht annehmen kann.

Das war kein Angebot, sondern 250.– Euronen sind schlicht und Ergreifend der Betrag, der den Passagieren von Gesetzes wegen als Entschädigung zustand. Plus Mahlzeiten, Getränken, Hotelunterkunft (inklusive Transfer) und die Möglichkeit zur Telekommunikation, letzteres natürlich auf Kosten von EasyJet und nicht etwa mit dem eigenen Natel.

 

Aber schon klar, dass Ihr das nicht einfordern würdet, ist ja schliesslich ein Gesetz der bösen EU.

 

PS: Ups, da war einer schneller.

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Insofern ist das 1. Angebot Easyjets von 100 GBP als bedenklich anzusehen.

Man darf's ja mal versuchen. Die 250.– Euros werden nämlich nicht fällig, wenn man freiwillig auf seinen Platz verzichtet.

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Also enttanken ist nie eine leichte Entscheidung. Es dürfen nach den meisten OM-A dabei keine Passagiere an Bord sein. Der Commander hätte alle Passagiere nochmals aussteigen lassen müssen und dann dauert Enttanken echt lang.

 

Aber drei Stunden Verspätung? Und auch noch das ganze Gepäck dalassen?

 

Da müssen noch ein paar Probleme dazugekommen sein die nicht im Artikel stehen.

 

Wolfgang

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Käme eine A319 mit MTOM 64t in BHX bei aktuellen Temp und Wetter- /Rwy.Bedingungen weg? Würde mich noch interessieren.

 

BHX

Airfield Data: 1 Runway, Fire Category RFF 8

Navigational Aids: NDB

Runway 1: Heading 15/33, 2 605m (8 546ft), 65/F/B/W/T, ICAO Cat. 4E, Unlimited Aircraft size, ILS CAT III

Runway 2: Heading 06/24, 1 315m (4 314ft), 30/F/C/W/T, ICAO Cat. 3D

 

Genaue Pisten-Startlängen sind mir unbekannt.

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Hat vielleicht in Genf das Kerosin derart aufgeschlagen? :009:

 

Ohne die Daten zu kennen behaupte ich nein. Der Grund für das durchtanken sehe ich eher darin, dass man nicht die Zeit hat um bei jedem Turnaround zu tanken. Wenn man sich die Turnaroundzeiten von Easyjet anschaut (manchmal um die 20min), wäre das für mich eine Erklärung.

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...und oft bekommt man nicht mal was für den Fuel, den man zurückgibt...

 

Das ist logisch, denn der Fuel darf nicht mehr gebraucht werden sondern muss als Sondermuell entorgt werden. In einigen Laendern landet der Fuel dann komischerweise in den Tanks der Dieselfahrzeuge der Belegschaft, aber das duerfte im Vereinigten Koenigreich eher selten der Fall sein.

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Also enttanken ist nie eine leichte Entscheidung.

[...]

Aber drei Stunden Verspätung ?

Wie ist denn der FuelFlow bei erhöhtem Idle und gesetzter Parkbremse? Wenn Enttanken so kompliziert ist, und es ohnehin drei Stunden dauert, warum den Sprit dann nicht einfach drei Stunden lang in den Triebwerken verbrennen? Was kostet die Stunde Motorlaufzeit im Vergleich zu 30 X 250€ (Ok, Ok, CO2 Problematik, Lärm ...)

 

Gruß

Ralf

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Bei leichtem Übertanken wird so etwas auch manchmal getan.

 

Im konkreten Fall: Wenn er 30 Pax und das Gepäck für 150 Pax stehengelassen musste, dann waren das etwa 5 Tonnen zuviel Kerosin. Da braucht er mehr als 3 Stunden um die mit erhöhtem idle zu verbrennen.

 

Wolfgang

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Sollte EasyJet in diesem Fall nicht einfach für einen Ersatzflug bzw. für die Umbuchung auf andere Flüge (anderer Airlines) sorgen?

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Wilko Wiedemann

Das Schlimme bei Easyjet sind jeweils nicht die Pannen, die kommen überall vor. Schlimm ist nur, wie Easyjet jeweils damit umgeht. Aber auch hier gilt: You get what you pay.

 

Gruss

 

Wilko

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Bei leichtem Übertanken wird so etwas auch manchmal getan.

 

Im konkreten Fall: Wenn er 30 Pax und das Gepäck für 150 Pax stehengelassen musste, dann waren das etwa 5 Tonnen zuviel Kerosin. Da braucht er mehr als 3 Stunden um die mit erhöhtem idle zu verbrennen.

 

Wolfgang

 

Oder noch raffinierter, man verbrennt die 600kg Taxifuel auf dem Loadsheet. :D

 

Ups, was hab ich denn da schon wieder für einen Unsinn geschrieben? Taxifuel auf dem Loadsheet verbrennen geht ja gar nicht. Nicht daß das noch einer für bare Münze nimmt. :009:

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