G115B Geschrieben 21. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 21. Dezember 2010 Noch eine Antwort an Roy. Der TWR kann gar nicht verordnen: clsd for VFR traffic. Es gibt in Samedan nur VFR Verkehr. Für VFR-Bedingungen gibt es genaue Werte. Die im ATIS oder per Funk übermittelten Werte gelten für den Flugplatz und dessen unmittelbare Umgebung. Diese Werte können aber zum gleichen Zeitpunkt in La Punt, Bever, Zuoz oder Pontresina ganz anders aussehen. Hallo Hausi Entschuldige, ich bin eine Flasche von einem "Kommunikator". "For VFR cosed" meinte ich auch hier nicht auf LSZS bezogen, sondern einfach nur als Beispiel einer ATIS Meldung wie sie in LSZS auf die Jets und Multis bezogen sein könnte (rein hypothetisch gesehen) das hat nichts mit IFR oder VFR zu tun. Samedan kann keine Clearance ausgeben, das weiss ich. Es ist aber ihr Flugplatz. Ich dachte an ein PPR Flugplatz, so wie es meine Homebase ist. Diese kann auch bestimmen ob, wann und welche Flugzeug landen dürfen und welche nicht. Vielleicht liegts gerade an der PPR, dass sie diese Freiheit haben was ein Öffentlicher Platz evtl nicht kann/darf. Wenn doch, könnte LSZS auf diesem Weg Restrictions rausgeben. Andererseits würde es LSZS uninteressant und unsympatisch machen, was ins Geld ginge. Wenn meine Vorstellung dieser Möglichkeit unmsetzbar wäre, hätten solche Flugplätze, OK LSZS ist vo da her einmalig - hätte also explizit LSZS so eine gewisse Kontrolle über die Safety um den Aereodrom. Ein kleiner Grasplatz PPR, kann relativ grosszügig einschätzen ob er offen oder geschlossen halten will und entsprechend publizieren. Ein Platz wie LSZS bei dem Flieger bis Grössenordnung 737 anfliegen wirds problematisch mit der Atraktion, wenn es jedesmal die gleichen erwischt die Diverten müssten weil LSZS eben gerade noch offen für alle halten wollte. Damit der Tower keine Kontrollercharakteristik bekommt und die Frq gleichzeitig für den übrigen Verkehr frei bleibt dachte ich an die Restrictions via ATIS - abhörpflicht und so im NOTAM explizit publiziert. Der Knackpunkt ist nun: 1. Darf ein öffentlicher Platz bestimmen wie ein PPR Platz? 2. Wäre LSZS trotz mehr Sicherheit überhaupt an der Möglichkeit interessiert?$? Nochmals, das hat nichts mit VFR/IFR, individueller Clearance oder Lufträumen zu tun, sondern mit Flugzeugtypen und dem Betreiber des Flugplatzes (der allerdings öffentlich ist). Und wenn auch, wenn's sein muss kann immer ein spezielles Abkommen geschaffen werden... National. ICAO ist nicht bedingungslos verbindlich. EDIT: Wahrscheinlich kann und sollte ein PPR Platz auch nicht nach Lust und Laune Erlaubnisse publizieren sondern tut dies begründet zwischen eigenen und auswärtigen Flieger, Lärmklassen und Grösse, Ausrüstung von Flugzeugen und Pistenzustand (zB bei Schnee). Oder gibt zuletzt nur noch Landeerlaubnis für Hubschrauber. Wieso sollte dies Samedan des Sicherheitswillen und nachweisbaren Gründen in der nahen und längeren Vergangenheit nicht nach einem Wetterkriterium tun dürfen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fm70 Geschrieben 21. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 21. Dezember 2010 Ich dachte an ein PPR Flugplatz, so wie es meine Homebase ist. Diese kann auch bestimmen ob, wann und welche Flugzeug landen dürfen und welche nicht. Vielleicht liegts gerade an der PPR, dass sie diese Freiheit haben was ein Öffentlicher Platz evtl nicht kann/darf. Exakt. Samedan ist ein konzessionierter Flughafen und hat somit eine Betriebspflicht und verbindliche Öffnungszeiten. Die können nicht einfach nach Gusto kurz mal dicht machen. Wahrscheinlich kann und sollte ein PPR Platz auch nicht nach Lust und Laune Erlaubnisse publizieren Doch, die dürfen einem Piloten ohne jede Begründung die Landung verweigern, wenn ihnen seine Nase nicht passt. (Solange das nicht als Diskriminierung gewertet werden muss, aber das ist dann eine komplett andere Ebene.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 21. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 21. Dezember 2010 Hallo Fritz Na gut, jetzt haben sie eh erst mal auf eine Familiarisation bestanden, so wie Urs auf das NOTAM aufmerksam gemacht hat und heute in 20min ebenfalls berichtet wurde. Nur da schreiben sie, dass LSZS eine Onlineprüfung zum Briefing aufschalten will. Ich kann mir darunter gerade nichts konkret Unfallvorbeugendes vorstellen. LSZS wäre auch nicht daran interessiert solche Restrictions rauszugeben, selbst wenn sie könnten, da wette ich. Es geht nur darum mit dem BAZL klar zu kommen und ums Geld. Unfall 2009 Auch am Sonntag trug Samedan keine Schuld. Es gibt immer eine Lösung, die Frage ist nur ob man sie will und was die Prioritäten sind. Zuletzt gehts immer um die Kohle. Ausserordentliche Abkommen könnten in den meisten Fällen realisiert werden, wenn alle beteiligten Parteien damit einverstanden sind. Aber das werden sie nicht; daher werden aktuell waltende Regeln kaum überwindbar. Oder anders ausgedrückt: LSZS müsste des Sicherheitswillen ein Opfer geben, dem Problem unter die Arme greifen wofür sie selbst nichts können, auf eigene Kosten. Paragraphen sind eh alle Gummi (wenn man will). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Touni Geschrieben 21. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 21. Dezember 2010 B1119/10 - CREW OF MULTIENGINE AND JET ACFT REQUIRED TO FAMILIARIZE WITH APPROPRIATE BRIEFING AT http://WWW.ENGADIN-AIRPORT.CH AND TO ANS THE QUESTIONS THEREIN. 21 DEC 09:04 2010 UNTIL 20 MAR 23:59 2011 ESTIMATED. CREATED: 21 DEC 09:04 2010 und hier der Test: http://www.engadin-airport.ch/fileadmin/qdb/QDB/QDB.swf?RemoteLaunch=7 Macht eigentlich einen guten Eindruck. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Haslivet Geschrieben 21. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 21. Dezember 2010 Es ist eben ein entscheidender Unterschied, ob ein Go around nach einem publizierten Verfahren geflogen wird oder ein "Go around" als total falsche Notlösung nach einem Fehlentscheid. Die "geflogene Route" laut Tagesanzeiger (orange Linie) ist völlig falsch : eine Rechtsvolte nach dem Pistenende 21 über die Gipfel der rechten Talseite und dann eine enge Rechtskurve (Sinkrate wäre etwa 10000 ft/min) zur Absturzstelle bei Bever ! Dümmer gehts nimmer.... Mit anderen Worten: Ist ein Go around Verfahren nicht publiziert ist ein Profi-Pilot nicht im Stande selbst eine Route festzulegen? Dies sollte natürlich vor dem LAndeanflug geschehen. Tragisch selber denken scheint heutzutage ungesund zusein! Immer muss irgendwer alles vorkauen, dann heissts dann: immer diese Vorschriften. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Michi Moos Geschrieben 21. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 21. Dezember 2010 Theo, es gibt nen netten Spruch dazu. "Truly superior pilots are those who use their superior judgment to avoid those situations where they might have to use their superior skills." Ich glaube sehr wohl daran, dass es möglich ist, so ein Manöver zu fliegen. Das traue ich jedem Piloten mit einem gut ausgerüsteten Flieger und ein paar Systemkenntnissen ohne weiteres zu. Nur kann es absolut nicht sein, dass sich jemand bewusst in eine Lage begibt, die ihm nur einen so selbst gestrickten Ausweg erlaubt. Selber denken ja, aber besser indem derartige Situationen gänzlich vermieden werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oldchris Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 Mit anderen Worten: Ist ein Go around Verfahren nicht publiziert ist ein Profi-Pilot nicht im Stande selbst eine Route festzulegen? Dies sollte natürlich vor dem LAndeanflug geschehen. Tragisch selber denken scheint heutzutage ungesund zusein! Immer muss irgendwer alles vorkauen, dann heissts dann: immer diese Vorschriften. Für einen Jet gibt es in Samedan nur eine Möglichkeit : geradeaus (bzw einige Grad links) mit max angle steigen bis auf die Minimum Obstacle Höhe. Auch die von Journalisten "empfohlene" Linkskurve gemäss dem T/O Verfahren für langsame Einmots,verlangt auf tiefer Höhe einen so kleinen Radius, dass ein Jet mit seiner Minimalgeschwindigkeit vermutlich mindestens 45 Grad Bank braucht. Dies bei Schneetreiben und schlechter Sicht.......braucht viel Können und noch viel mehr Glück. Wenn wie in Samedan An- und Abflug schon für mehrmotorige Flugzeuge und sowieso für Jets nur straight in und straight out publiziert sind, Circuits im engen Tal nur für einmotorige relativ langsame Flugzeuge, dann ist es EXTREM UNGESUND SELBST DENKEND IM TAL MIT EINEM JET KURVEN ZU WOLLEN. Sogar ein Hobbypilot sollte dies angesichts der Unterlagen nicht versuchen und sich mit ganz wenig denken an die "vorgekauten" Informationen halten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Haslivet Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 Für einen Jet gibt es in Samedan nur eine Möglichkeit : geradeaus (bzw einige Grad links) mit max angle steigen bis auf die Minimum Obstacle Höhe. Auch die von Journalisten "empfohlene" Linkskurve gemäss dem T/O Verfahren für langsame Einmots,verlangt auf tiefer Höhe einen so kleinen Radius, dass ein Jet mit seiner Minimalgeschwindigkeit vermutlich mindestens 45 Grad Bank braucht. Dies bei Schneetreiben und schlechter Sicht.......braucht viel Können und noch viel mehr Glück. Wenn wie in Samedan An- und Abflug schon für mehrmotorige Flugzeuge und sowieso für Jets nur straight in und straight out publiziert sind, Circuits im engen Tal nur für einmotorige relativ langsame Flugzeuge, dann ist es EXTREM UNGESUND SELBST DENKEND IM TAL MIT EINEM JET KURVEN ZU WOLLEN. Sogar ein Hobbypilot sollte dies angesichts der Unterlagen nicht versuchen und sich mit ganz wenig denken an die "vorgekauten" Informationen halten. Mit selbst denken meinte ich ja sich zu überlegen, was bei einem Go around zu tun wäre. Und dies möglichst vor dem Beginn des Landeanflugs. In Samedan gibt es Manöver die zwangsläufig zum Crash führen (Bsp. Start auf 21 mit Rechtsturn). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andreas M Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 T/O 21 mit SEPL: Nach dem TWR eine KLARE Rechtskurve, wie auf dem VAC eingezeichnet, ist obligatorisch!! Dann, wenn genügend Raum für den 225° Turn nach links vorhanden ist, links in den Downwind 21 drehen. Der Malojawind, der einem gerne dazu verführt zu denken: "Ha, mit soooviel Gegenwind schaff ich das locker geradeaus Richtung Maloja" wird dort, NE der Geländestufe, zum starken Abwind, deshalb geht es geradeaus NICHT, NIEMALS!!! Auch mit dem korrekten Leftturn in den Downwind 21 kommt man dort in diese Zone, aber dort gilt "SPEED VOR HÖHE", also mit Vx (plus Zuschlag für die Bank) um den Rank. Wenn's mal nicht steigt oder gar sinkt: der Abwind hört immer über dem Boden auf! Man gerät dann noch, Ende Kurve, in den Rückenwind, klar. Nun gilt es, mit Vx die Rhätische Bahn nach Pontresina zu überfliegen, dann kommt's gut. Und eben: das zählt für SEPL, auch für high-performance-SEPL! Für Jets, Turbinenflugzeuge, Multiengines etc. müsst ihr andere fragen. Gruss Andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HB-EDY Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 ...jetzt kommen wohl alle mit 1Mots:005: http://www.20min.ch/news/ostschweiz/story/Ohne-Online-Test-keine-Landung-30654720 salve Edy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FlyRudolf Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 Finde ich logisch. Wenn zwei Piloten in der Kurve klassisch abschmieren, muss der nächstgelegene Flugplatz seine Vorschriften verschärfen, ist doch klar. :eek: Schliesslich hat man auch beleuchtete Frauenparkplätze eingeführt, nachdem eine Frau eine andere Frau mit dem Messer abstach... :009: Gruss Ruedi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Georg Wilckens Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 BAZL: Piloten beim Anflug nach Samedan unterstützen http://www.bazl.admin.ch/aktuell/medieninformation/00024/index.html?lang=de&msg-id=36956 Gruss, Georg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 Ein Bericht aus Schweiz aktuell mit BIZ-Piloten zum LSZS Anflug und Flugvorbereitung sowie zum Onlinetest: Video Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Bergler Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 Neue Sicherheitsbestimmungen des BAZL von heute: > Online-Test (für alle) > Einweisungsflug (für alle) > 5km Sicht > Wolkenuntergrenze 2000ft über Grund Text aus Pressemitteilung BAZL: "Der Flugplatz Samedan führt für Piloten, die künftig nach Samedan fliegen wollen, die Pflicht ein, einen Einweisungsflug zu absolvieren, um mit den lokalen Gegebenheiten besser vertraut zu werden. Zudem müssen Piloten vor einem Flug nach Samedan ein elektronisches Briefing durchführen. Weiter braucht es als Voraussetzung für Anflüge mit Jet- und mehrmotorigen Flugzeugen eine minimale Sicht von fünf Kilometern und eine Wolkenuntergrenze, die nicht tiefer als 700 Metern über Grund liegt. Das BAZL hat diese Auflagen in Absprache mit dem Flugplatz festgelegt. Dabei handelt es sich um eine Vorsichtsmassnahme nach verschiedenen Unfällen in den vergangenen Jahren... ... Aufgrund seiner Höhe und der gebirgigen Umgebung stellt ein Anflug auf den Flugplatz Samedan höhere Anforderungen an die Piloten als ein Flugplatz im Flachland. Mit Blick auf diesen Umstand und auf Grund mehrerer Unfälle in den vergangenen Jahren hat das BAZL in Absprache und im Einverständnis mit dem Flugplatz beschlossen, für Piloten einen Einweisungsflug vorzuschreiben. Durch einen solchen Flug unter Aufsicht eines Experten können sich die Piloten mit den Verhältnissen rund um den Flugplatz Samaden besser vertraut machen. Die Umsetzung dieser Vorgabe wird Anfang nächsten Jahres an die Hand genommen. Weiter gilt als Voraussetzung für einen Anflug mit Jets und mehrmotorigen Flugzeugen in Samedan eine Mindestsicht von fünf Kilometern und eine Wolkenuntergrenze von 2200 Fuss (knapp 700 Meter) über Grund. Bis anhin war es möglich, Anflüge unter bestimmten Um- ständen bis zu einer minimalen Sicht von 1,5 km durchzuführen. Diese Regelung tritt am 23. Dezember 2010 in Kraft..." Das klingt nun so, wie wenn das mit dem Online-Test und dem Einweisungsflug jetzt auch für SEP gilt. :confused: Weiss jemand mehr dazu? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Georg Schwarz Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 Das klingt nun so, wie wenn das mit dem Online-Test und dem Einweisungsflug jetzt auch für SEP gilt. :confused: Zwei Jet-Unfällen innert relativ kurzer Zeit stehen mehrere Unfälle mit Leichtflugzeugen in den letzten Jahren gegenüber. Somit wäre dies ja nicht unbedingt verwunderlich. Ich befürchte, dass die oft herbeigeschworene Selbstverantwortung (anstelle von Regulierungen) zumindest in Samedan einfach nicht zu greifen scheint. Die Quittung folgt auf dem Fuss... Georg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 Nunja, ich habe den Onlinetest schnell gemacht. Drei Fragen nachgeschaut, etwas gewusst (noch von der Theorie) den Rest mit etwas Menschenverstand geraten 85% richtig (english ist nicht gerade meine Prüfungssprache) und fühle mich ehrlichgesagt überhaupt nicht "gebrieft"! Super :001: Informativ ist das Briefing alleweil, aber noch lange kein Garant. Am liebsten würde ich sagen was das soll; ist nur Schikane und beinah Diskriminierung an alle verantwortlichen (Berufs) Piloten. Es ist Zeitraubend nach dem Briefing nochmals Theorie machen zu müssen und verlockt anderswo die Zeit wieder rein zu holen ;) Aber eben... Unter Sichtminima 5km geht in Samedan nichts mehr, machen die dann auch zu? Die Sicht wird eh erst genau nachgeprüft, wenn wieder entwas passiert ist. Ich sehe den einzigen Garant nur in einer Vollmacht durch ein spezielles Abkommen das die Landererlaubnis durch LSZS dirigieren lässt sie aber gleichzeitig nicht verpflichtet, resp. zuletzt keine Verantwortung trägt (juristisch gesichert). In der Funktion als öffentlicher Flugplatzbetreiber und nicht als ATC. Oder wie Urs Munger sagt, Einführung einer CTR. Wird aber seine Gründe haben, dass LSZS keine CTR hat, ich nehme an darauf ist der eine oder andere schon gekommen. Und wenn da schon eine CTR war, wieso ist die weg? Ich habe noch nie was davon gehört. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bleuair Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 Das klingt nun so, wie wenn das mit dem Online-Test und dem Einweisungsflug jetzt auch für SEP gilt. :confused: In der Tat ( :001: ) - wie ist das in der Praxis angedacht? Szenario: Der Pilot aus Fort Lauderdale (war schon 5 mal in den letzten 3 Jahren in LSZS) soll mit seiner Gulfstream in Bern zwischenlanden, dort den BAZL Experten aufgabeln, dann nach Samedan fliegen und "den Stempel" abzügeln (natürlich nur gegen Direktzahlung per Kreditkarte). Der BAZL Experte fährt danach mit dem Zug heim. Szenario: Der Hobby-Pilot (100h) mit Heimatbasis Tannheim will seinen ersten Flug nach Samedan machen, auf einer Robin DR400. Nun fliegen er und sein Mitflieger (PPL, 300h, der dritte im Bunde muss aus Performancegründen zuhause bleiben) zuerst nach Altenrhein, dort steigt ein vom BAZL "für gut befundener" FI zu, dann gehts weiter über den Julier runter nach LSZS. 1:50h später gehts wieder zurück, Kurs Nord, Zwischenlandung in Altenrhein, zahlen, gut ist. Und noch was: Alle Piloten, die in Samedan ihre Homebase haben, müssen auch einen Einführungsflug machen? Summasummarum: Briefing ok (Nutzen siehe oben), Einführungsflug :001: (sowohl für SEP, MEP als auch Jets) - das ist imho übers Ziel raus geschossen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Gloor Geschrieben 22. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2010 Wenn wie in Samedan An- und Abflug schon für mehrmotorige Flugzeuge und sowieso für Jets nur straight in und straight out publiziert sind, Circuits im engen Tal nur für einmotorige relativ langsame Flugzeuge, dann ist es EXTREM UNGESUND SELBST DENKEND IM TAL MIT EINEM JET KURVEN ZU WOLLEN. Die Linkskurve über Celerina-Stazerwald macht z.B. die Ju-52 oder die DC-3, die sind aber langsam. Die Connie fliegt in beiden Richtungen keine Umkehrschleife. Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Karsten Sanders Geschrieben 23. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2010 Nunja, ... Informativ ist das Briefing alleweil, aber noch lange kein Garant. ... Ich sehe den einzigen Garant nur in einer Vollmacht durch ein spezielles Abkommen das die Landererlaubnis durch LSZS dirigieren lässt ... Ich bin irritiert. Wieso Garant? Ich bin PIC! Ich mache, was ich kann und was ich verantworten will. Es gibt keine Garant in dem Zusammenhang. Auch nicht bei kontrollierten Verfahren, aber schon garnicht durch spezielle Abkommen zu welchem Zweck auch immer. Die Verfahren sind da und veröffentlicht, erläutert und erprobt, was soll da noch obendrauf? Karsten Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 23. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2010 Das klingt nun so, wie wenn das mit dem Online-Test und dem Einweisungsflug jetzt auch für SEP gilt. Summasummarum: Briefing ok (Nutzen siehe oben), Einführungsflug (sowohl für SEP, MEP als auch Jets) Nein, ausschliesslich MEP und JET. Quellen: http://www.engadin-airport.ch/ (Fragen hat auch diesmal nichts gekostet). Nebenbei: Es hat hier mal eine Diskussion über exorbitante Taxen in Samedan gegeben. Laut http://www.engadin-airport.ch/fileadmin/user_upload/AIP_Tarifordnung.pdf kostet mich eine Landung mit anschliessendem Aufenthalt von bis zu 2 Stunden CHF 64.-. Das finde ich nicht überrissen. Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Benot Geschrieben 23. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2010 Summasummarum: Briefing ok (Nutzen siehe oben), Einführungsflug :001: (sowohl für SEP, MEP als auch Jets) - das ist imho übers Ziel raus geschossen. Das ist doch schlicht unser Leben. Wie viele Bestimmungen, Gesetze, Regeln und Vorschriften z.B. im Strassenverkehr (aber an vielen anderen Orten auch) wären gar nicht nötig, wenn man den gesunden Menschenverstand walten liesse. Aber weil es immer wieder Zeitgenossen und Zeitgenossinnen gibt, die diesen Verstand offenbar nicht aufbringen wollen (oder können), müssen auch kleinste Dinge geregelt werden. Nicht das ich das gut finden würde - aber es ist leider die Realität. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Haslivet Geschrieben 23. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2010 Neue Sicherheitsbestimmungen des BAZL von heute:> Online-Test (für alle) > Einweisungsflug (für alle) > 5km Sicht > Wolkenuntergrenze 2000ft über Grund Text aus Pressemitteilung BAZL: "Der Flugplatz Samedan führt für Piloten, die künftig nach Samedan fliegen wollen, die Pflicht ein, einen Einweisungsflug zu absolvieren, um mit den lokalen Gegebenheiten besser vertraut zu werden. Zudem müssen Piloten vor einem Flug nach Samedan ein elektronisches Briefing durchführen. Weiter braucht es als Voraussetzung für Anflüge mit Jet- und mehrmotorigen Flugzeugen eine minimale Sicht von fünf Kilometern und eine Wolkenuntergrenze, die nicht tiefer als 700 Metern über Grund liegt. Das BAZL hat diese Auflagen in Absprache mit dem Flugplatz festgelegt. Dabei handelt es sich um eine Vorsichtsmassnahme nach verschiedenen Unfällen in den vergangenen Jahren... ... Aufgrund seiner Höhe und der gebirgigen Umgebung stellt ein Anflug auf den Flugplatz Samedan höhere Anforderungen an die Piloten als ein Flugplatz im Flachland. Mit Blick auf diesen Umstand und auf Grund mehrerer Unfälle in den vergangenen Jahren hat das BAZL in Absprache und im Einverständnis mit dem Flugplatz beschlossen, für Piloten einen Einweisungsflug vorzuschreiben. Durch einen solchen Flug unter Aufsicht eines Experten können sich die Piloten mit den Verhältnissen rund um den Flugplatz Samaden besser vertraut machen. Die Umsetzung dieser Vorgabe wird Anfang nächsten Jahres an die Hand genommen. Weiter gilt als Voraussetzung für einen Anflug mit Jets und mehrmotorigen Flugzeugen in Samedan eine Mindestsicht von fünf Kilometern und eine Wolkenuntergrenze von 2200 Fuss (knapp 700 Meter) über Grund. Bis anhin war es möglich, Anflüge unter bestimmten Um- ständen bis zu einer minimalen Sicht von 1,5 km durchzuführen. Diese Regelung tritt am 23. Dezember 2010 in Kraft..." Das klingt nun so, wie wenn das mit dem Online-Test und dem Einweisungsflug jetzt auch für SEP gilt. :confused: Weiss jemand mehr dazu? Samedan ist sowieso schon viel zu teuer (120.-- mit Rockwell). Jetzt sollte noch ein Einweisungsflug gemacht werden? Soweit kommts noch. Wahrscheinlich werden diverse Flugschulen dies jetzt sowieso vorschreiben, sonst gibts keinen Flieger. Es ist immer das Gleiche: irgend ein paar Berufspiloten versenken einen Jet und wir Nietenkesselheizer dürfens wieder ausbaden. Schon wieder ein kleiner Schritt, um mit der Fliegerei aufzuhören. Regulierer kommt ich gehe... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Benot Geschrieben 23. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2010 Nein, ausschliesslich MEP und JET. Quellen: http://www.engadin-airport.ch/ (Fragen hat auch diesmal nichts gekostet). Das ist alles andere als klar formuliert. Da steht zwar weiter unten auf der Seite "Obligatorisches Familiarisations Briefing für Jet und Multiengine Piloten". Aber ganz oben an der Seite steht: "Der Flugplatz Samedan führt für Piloten, die künftig nach Samedan fliegen wollen, die Pflicht ein, einen Einweisungsflug zu absolvieren, um mit den lokalen Gegebenheiten besser vertraut zu werden." Da ist also von "Piloten" die Rede, da sind nicht verschiedenen Maschinen-Typen erwähnt. Das will ja aber doch nicht heissen, das SEP-Piloten keine Piloten wären :009: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 23. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2010 Samedan ist sowieso schon viel zu teuer (120.-- mit Rockwell) Nach dem offiziell publizierten Gebührenreglement ist diese Preisangabe schlicht falsch! National bis 5700kg Lärmklasse D plus drei Passagiere --> CHF 94.- Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 23. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2010 Da ist alles andere als klar formuliert. Für diese Fälle gibts ein altertümliches Kommunikationsmittel: das Telefon! Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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