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Erst Studium oder gleich Pilot?


LH453

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Ich stand vor etwas mehr als 1 Jahr vor der gleichen Entscheidung wie du und habe auch hin und her überlegt. Ich hab während des Bewerbungsverfahrens bei der LH 2 Monate Studium hinter mich gebracht. Letztendlich hats bei der Lufthansa dann auch geklappt..:) Meine Meinung: Ein Studium kannst du immer noch später machen..und wenn du wirklich so sehr ins Cockpit möchtest, dann garantiere ich Dir, dass Du NIEMALS die nötige Motivation für den erfolgreichen Abschluss eines Studiums aufbringen kannst, bevor du nicht vorne rechts sitzt :)

 

Grüße

 

Philipp

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Ich stand vor etwas mehr als 1 Jahr vor der gleichen Entscheidung wie du und habe auch hin und her überlegt. Ich hab während des Bewerbungsverfahrens bei der LH 2 Monate Studium hinter mich gebracht. Letztendlich hats bei der Lufthansa dann auch geklappt..:) Meine Meinung: Ein Studium kannst du immer noch später machen..und wenn du wirklich so sehr ins Cockpit möchtest, dann garantiere ich Dir, dass Du NIEMALS die nötige Motivation für den erfolgreichen Abschluss eines Studiums aufbringen kannst, bevor du nicht vorne rechts sitzt :)

 

Grüße

 

Philipp

 

Stellt ihr euch das nicht ein wenig zu einfach vor mit dem "ein Studium kann man später immer noch machen"? Klar hat man heute viele Möglichkeiten, auch nach einer Erstausbildung studieren zu gehen. Aber hat man diese Möglichkeiten auch als Pilot? Ich weiss nicht genau wie das in der Praxis aussieht, aber ich bezweifle, dass ein Swiss-Pilot einfach so Zeit erhält um 2x im Jahr während z.B. 3 Wochen Prüfungen schreiben zu gehen und jeden Freitag das Seminar mit Präsenzpflicht zu besuchen.. Und auch wenn einem die Fluggesellschaft diese Freiheiten lassen würde: wie schon weiter oben erwähnt hat man ja am Anfang seiner Pilotenkarriere nicht unbedingt einen tollen Lohn, wenn man noch die Vorfinanzierung zurückzahlen muss. Und ob man dann später, wenn man endlich mal "anständig" Verdient, gleich wieder auf einen Teil seines Lohnes verzichten will um Teilzeit arbeiten und studieren zu können, ist eine andere Frage (natürlich individuell unterschiedlich)

 

Es ist ja verständlich, dass man am liebsten gleich morgen früh in ein Flugzeug steigen würde. Ich dachte auch einmal so und bewarb mich bei LH (hat leider (oder zum Glück???...) nicht geklappt). Danach habe ich zuerst ein Studium begonnen (dabei ging es mir ähnlich wie Tis, betreffend Motivation ;)). Heute bin ich aber froh, diese Erfahrung gemacht zu haben und eben auch Zeit für Reisen etc. gehabt zu haben. Ich bin jetzt 25, kann nach meinem Bachelor-Abschluss im Sommer - wenn ich denn will - noch einen Master anhängen, ev. noch ein / zwei Jahre arbeiten und - wenn ich denn immer noch will - mich auch mit 29 noch bei Swiss bewerben.

 

Aber die letzten Jahre möchte ich nicht mehr missen, nicht nur wegen der Universität an sich sondern auch das ganze drumherum, was das Studentenleben halt so mit sich bringt :).

 

Natürlich könnte man nach einer Pilotenausbildung auch noch ein Studium machen, das Umgekehrte geht aber genau so gut wenn nicht sogar besser und ist meiner Meinung nach auch einfacher zu bewerkstelligen. Aber in der heutigen Zeit, in der ein Studienabschluss oder eine andere anerkannte Berufsbildung mehr denn je Voraussetzung für einen guten Job ist, fände ich es schade, ohne solide Grundbildung (kann natürlich auch eine Lehre, FH oder was auch immer sein!) alles auf eine (realistischerweise eher unsichere) Pilotenkarriere zu setzen...

 

Gruss Michael

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Es geht mir ja nicht darum ein Studium und den Pilotenjob in der Tasche zu haben, sondern ich frage mich ob es besser ist mich gleich zu bewerben und IM FALLE EINER ABLEHNUNG zu studieren, oder ob ich erst studieren soll, mich dann mit Erfahrung bewerbe und IM FALLE EINER ABLEHNUNG weiter studiere.

 

Ich hab jetzt noch eine weitere Frage (Ich habe mir diesbezüglich schon viele Foren und Threads angeschaut):

 

Was wird denn beim DLR-Test mathematisch verlangt

und was für körperliche Tests gibt es außer dem Belastungs-EKG?

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Ich weiss nicht genau wie das in der Praxis aussieht, aber ich bezweifle, dass ein Swiss-Pilot einfach so Zeit erhält um 2x im Jahr während z.B. 3 Wochen Prüfungen schreiben zu gehen und jeden Freitag das Seminar mit Präsenzpflicht zu besuchen.

 

Ich habe mein Master-Studium neben dem Vollzeitberuf gemacht und hatte auch einige Kommilitonen, die als (Langstrecken-)Pilot bei Airlines wie Martinair, Virgin Atlantic oder Singapore Airlines flogen. Bei den Piloten an meinem Institut ging das Studium im Durchschnitt erheblich schneller als bei Büromenschen... sie hatten einfach Zeit während der Arbeit verfügbar (z.B. im Reiseflug bzw. beim Layover) und hatten auch mehr freie Tage im Jahr. Das ist nun vollkommen ohne Neid gesagt, denn ich möchte nicht tauschen - aber ich hätte mich zu keinem Zeitpunkt im Büro hinsetzen und Bücher lesen können.

 

Gruss,

Thomas

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Daniel

 

Einen Studienabschluss in der Tasche zu haben ist immer ein Gewinn. Einerseits lebst und erweiterst Du damit Deine kreativen und intellektuellen Fähigkeiten, andererseits ist es ein grosser Vorteil im Falle einer "Loss of Licence" aufgrund einer Krankheit oder Unfall.

Falls Du den Weg zum Piloten über ein Studium wählen solltest, empfehle ich Dir den Aufwand nur über Top-Unis oder Hochschulen zu betreiben. Das ist zwar härter und kostspieliger, aber ein sehr gutes Investment für die Zukunft.

 

Seit der Bologna-Reform "spriessen" die Bachelors- und Masters von zweifelhafter Qualität nur so aus dem Bildungssumpf heraus. Jeder Landschaftsgärtner und "Eventmanager" brüstet sich schon mit Master-Titeln. Und die dargebotenen Teilzeit-Masterstudien von Provinz- und Fernunis erreichen wenn überhaupt gerade mal das intelektuelle Niveau einer Migros-Clubschule...

 

In Europa würde ich Dir empfehlen: ETH Zürich, TU Stuttgart und TU München, RWTH Aachen, Imperial College London oder die Cranfield University. Auf der anderen Seite des Atlantiks natürlich the "one and only" MIT, Berkley, Stanford, Harvard und das CALTECH.

 

Ich selbst habe den Weg über das Studium gewählt (Masters, Doktorat und Post-Doc) und fliege heute unter anderem als Captain auf einem Airbus.

 

Alles Gute und viel Erfolg

 

Philip

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@ Philip: Da bin ich ja beruhigt, dass meine Uni trotz Teilzeit-Studium in Deiner Auflistung dabei ist ;)

Spass beiseite - ich stimme Dir voll und ganz zu, dass es gerade bei der heutigen Angebotsvielfalt sehr wichtig ist, bei der Auswahl eines Studiums sehr genau hinzuschauen. Einrichtungen mit wohlklingenden Namen gibt es in rauen Mengen, doch beim Blick hinter die Kulissen stellt man fest, dass der Anspruch an die Lehre teils recht gering ist (im Gegensatz zum Anspruch an die erhobenen Gebühren) und/oder dass die Studiengänge nicht international akkreditiert sind, egal was die Hochglanzbroschüren versprechen.

 

Gruss,

Thomas

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Ich denke wir einigen uns darauf, dass wir uns nicht einig sind :D

Vielen Dank Tis für dein super Beitrag:) In deinem Fall hast du ja während deiner Studiumszeit sehr viel Erlebt, und hast die Welt für dich entdeckt. Alleine um die Welt zu reisen, selbstständig für das Studium lernen und dazu vieleicht noch einen Job zu haben um sich das ganze finanzieren zu können ist sicher ein grosser Schritt Richtung erwachsen werden:).

Ich bin irgenwie in der gleichen Lage wie die Meisten hier. Ich hab ordentliche Noten geschrieben, habe sehr viel Selbstdisziplin, hab nicht den bequemeren Weg vom Schwerpunktfach W&R sodern Bio/Chemie und Geografie gewählt, bin nicht faul, und das einzigste was ich mir wünsche ist, den schönsten Beruf der Welt ausüben zu dürfen:) :005: Momentan bin ich ja noch im Militär (dadurch wird man ja erst zum Mann :D :confused:), aber danach würde ich wohl zuerst versuchen nach meinem Ziel zu streben, und wenn ich keinen Weg gefunden habe ins Cockpit zu kommen, was ja fast nicht möglich ist (ausser ich wäre wirklich total Untauglich), dann finde ich wäre ein Studium zur Schaffung einer Grundbasis sicher gut. Wenn man dann ein paar Jahre später denkt man wäre nun bereit den Schritt noch mals zu wagen, dann klappts vieleicht. Aber eben, man ist dann für drei Jahre oder noch länger in einem völlig andern Sektor, und wenn man sich dann 5 oder 10 Jahre später als Romanischlehrer in einer kleinen Dorfprimarschule wieder findet, ist man wohl mehrmals völlig falsch abgebogen...:009:

Es gibt so viele Möglichkeiten Pilot zu werden, auch wenn man nicht für Swiss fligen könnte (wie Tis auch schon gesagt hat). Ich würde auch für eine kleine Regio Airline in Kirgistan fliegen :)

Geht jemand hier per zufall am 9 März zum Infotag von Swiss? Wenn ich die Gelegenheit bekomme, frag ich da mal nach wie Sie das sehen. Ob es viele Bewerber mit abgeschlossenem Studium gibt, und wie alt die meisten Bewerber sind usw.

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Wenn ich die Gelegenheit bekomme, frag ich da mal nach wie Sie das sehen. Ob es viele Bewerber mit abgeschlossenem Studium gibt, und wie alt die meisten Bewerber sind usw.

 

Wenn du möchtest kannst du ja mal auf den verschiedenen pk-Seiten rumsurfen :) dort findest du bei den meisten Alter sowie vorherige Ausbildung usw.... Gibt zumindest einen kleinen Einblick. So wie ich das sehe ist das Feld bunt gemischt, sprich es gibt einige die gerade mit der Schule fertig sind und vllt Militär- oder Zivildienst abgeleistet haben, aber auch andere die bereits einige Jahre Berufserfahrung haben bzw Studium abgeschlossen haben.

 

Hier ist eine Übersicht der letzten pk-Seiten:

 

http://www.pkzhaw2.ch/index.php?section=linksoeff&option=pks

 

 

 

PS: stehe bzw stand auch vor dem "Problem" ob zuerst Studium oder zuerst Einstellungstest. Habe mich für mehr oder weniger das zweite entschieden. Wird sich aber wohl jetzt beiden überschneiden.

 

 

Grüße

 

 

Domi

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Danke für den Link :) Ich hab mich bis jetzt nur mal kurz die Teilnehmer von pk 4/10 angeschaut, die meisten davon sind ja Deutsche!!! :eek::confused: Nicht dass ich irgend etwas gegen die Deutschen habe, meine besten Freunde kommen von Deutschland, aber ich finde das nicht ganz "normal"...

Wieso sind so viele Deutsche bei der Swiss?

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Ich denke wir einigen uns darauf, dass wir uns nicht einig sind

Vielen Dank Tis für dein super Beitrag In deinem Fall hast du ja während deiner Studiumszeit sehr viel Erlebt, und hast die Welt für dich entdeckt. Alleine um die Welt zu reisen, selbstständig für das Studium lernen und dazu vieleicht noch einen Job zu haben um sich das ganze finanzieren zu können ist sicher ein grosser Schritt Richtung erwachsen werden.

 

Da kann ich Andrews wirklich nur zustimmen, aber "einig werden" im eigentlichen Sinne ist hier wohl zum Glück ja auch nicht möglich. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Schliesslich unterscheiden sich da die Persönlichkeiten, andere nutzen - wie Tis auch - die wirtschaftliche Flaute aus und überbrücken die eher niedrige Einstellquote bei der SWISS mit einem Studium.

 

Bei mir ist die Situation bereits wieder eine Andere: Pilotinnen und Piloten sind derzeit sehr gefragt. Da stellt sich natürlich die schwierige Frage, ob man dies nicht gleich auch ausnützen sollte, obwohl ich jetzt erst mit dem zweiten Semester meines Geografiestudiums beginne.

Werde diesen Sommer erst einmal meinen lang ersehnten Sphair-Kurs besuchen - und dann einmal "weiterschauen". Natürlich wäre es auch noch von Vorteil, vor der Selektion einen Sprachaufenthalt zu machen.

 

Es steht noch einiges an, wie auch z.B. meine nächsten Prüfungen für die Uni - das Mathebuch liest und lernt sich schliesslich nicht von alleine;).

 

PS: In welcher Truppe bist du? Wie lange dauert dein Dienst noch, machst du Durchdiener?

Packe diese Gelegenheit gleich noch beim Schopf: Erfahrungsbericht Militär jetzt auf PILOTLINE verfügbar.

 

EDIT: habe auch ein wenig auf den einzelnen Seiten der Pilotenklasse herumgeschnüffelt (ja, ich weiss, die Mathe lernt sich immer noch nicht alleine). Man sieht so stichprobenmässig oftmals, dass die einzelnen Schüler eine Vorausbildung haben. Sei es ein Studium oder eine Lehre mit BMS. Oftmals sagt man ja: "So hat man noch eine Zweitausbildung und blickt noch in eine andere Ausbildungsrichtung". Es gibt immer ein Für und Wider; man soll ja auch sein Leben nicht träumen, sondern eben einen Traum leben, etc. etc. - letztendlich: entscheiden, es wird schon richtig sein ;).

 

Gruss,

Tobias

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Hallo Tobias

Ich muss schon sagen, du hast deine Website super gestaltet :cool: Sieht äusserst professionell aus. Ich hab mir auch gleich noch den SPHAIR Bericht angeschaut, und ich habs genau gleich gemacht mit dem Trainingsplan ;)

Weisst du schon wo du den Kurs machst? Grenchen ist sehr warscheinlich wegen dem Traffic sicher am spannensten :) Geniess es, es sind zwar sehr anstrengende Wochen, aber es macht echt Spass, und man lernt sehr viel.

 

Ich leiste meinen Dienst bei der Übermittlungs und Führungsunterstützung als Richtstrahl Pionier. Momentan bin ich in Frauenfeld in der FU Ber Kp 104. Und ja, ich bin Durchdiener:004: Ich muss noch 104 Tage Dienst leisten, und bin dann Ende April endlich fertig ;):D :007: Ich glaub, dass es sicher ein Vorteil ist wenn man den ganzen Dienst schon geleistet hat. Erstens muss man NIE NIE NIEwieder in diesen Verein gehen, und zweitens ist es für den Arbeitgeber auch von Vorteil, wenn ich nicht jedes Jahr in den WK muss, und die mich dafür noch bezahlen müssen...

Im Frühling mach ich sicher noch einen Sprachaufenthalt um mein Englisch auf zu bessern :004: Und Mathe/Phyis sollten auch noch dran glauben bevor ich mich bewerbe :005:

Macht das Geografie-Studium Spass? Also ich mag Gg total, und finde es eine sehr konkrete und logische Naturwissenschaft. Habt ihr auch Physik/Mathe dazu?

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Ihr habts gut, ich habe und hatte das "Glück" nicht vor so einer Entscheidung stehen zu müssen, da ich, seit ich das erste mal vor so einer verfluchten Ishihara-Farbtafel stand, weiss, dass ich nie in einem IFR-Cockpit sitzen werde... Nun studiere ich Elektrotechnik (wiso heisst das eignetlich so? Ist eigentlich nur Math und Physik) an einer FH:rolleyes:

Wenn ich wählen könnte, würde ich es direkt versuchen, das heisst die Pilotenlaufbahn wählen. Vorallem die Selektion... Wenn man es schafft: Gut, was will man mehr? Und wenn nicht, dann kann man immernoch ein Studium machen. Aber dann so auswählen, dass man für sich selbst eine Zukunft darin sieht. Einfach ein Studium zu machen, damit man eines gemacht hat, ist für mich nicht ganz verständlich, schliesslich sind das wertvolle Jahre im "besten Alter":p

 

Gruss Marcel

 

PS: Einer meiner Studienkollegen hat das Studium abgebrochen, nachdem er beim SAT angenommen wurde und wir lesen nun neidisch von seinem Werdegang im Facebook :007:

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Ja, werde den Sphair-Kurs in Grenchen machen - hatte noch Glück, dass es einen Termin gab, der nicht gleich mit einer der vielen Prüfungssessionen oder dem WK vom Militär zusammenfällt. Du hast demnach den Kurs schon besucht. Wo warst du denn? Bekommt man eigentlich gewisse Bücher und Unterlagen schon im Vorfeld zugeschickt, damit man darin etwas herumschnüffeln kann?

 

Das Geografiestudium gefällt mir bisher eigentlich sehr gut, beginne jetzt dann im Februar mit dem zweiten Semester - ich glaube, das war die richtige Entscheidung für mich. Einerseits, weil das GG-Studium viel Wissen in unterschiedlichen Bereichen vermittelt (dazu gehört auch die Analysis, Statistik, etc.), und andererseits, weil es auch eng mit der Aviatik zusammenhängt: Klima und Meteorologie, erstellen und interpretieren von diversen Karten.

Nicht nur das Fach an und für sich bereitet mir grosse Freude, sondern auch das Studentenleben im allgemeinen. Man ist selbst verantwortlich dafür, ob man nun eine Vorlesung besuchen möchte oder nicht; man wird erwachsener behandelt als 'damals' im Gymnasium. Dennoch sehne ich mich immer wieder in die fliegenden Röhren, die regelmässig über den Irchelpark schweben.

 

Musstest du eigentlich "weitermachen", oder haben die dich nicht zu einem Gespräch (bzw. zwei oder gar drei) geladen?

 

Gruss Tobias

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Ich hab den SPHAIR Kurs im Juli in Lommis gemacht. Das ist ein kleiner Flughafen mit Graspiste, ein paar Kilometer von Frauenfeld entfernt. Ich hab diesen Flughafen auch nur wegen einem kürzlich freigewordenen Termin gewählt. Das Screening hab ich im Frühling gemacht, und wollte dann nicht noch ein Jahr warten (wegen Matura und Militär).

Etwa 4-5 Wochen vor Kursbeginn bekommst du ein richtig GROSSES Paket. Da sind deine Kleider drin (Shirt, Pullover, Jacke und Mütze) und zwei Theorieordner. Der einte ist fast leer, da gibts nichts zum lernen, aber der andere hat etwa 500 Seiten, die du durchlesen solltest und auch einigermassen können solltest. Denn am ersten oder zweiten Tag gibts einen kleinen Test, der ist aber nicht richtig relevant (eine Frage war: Was sind die Steuerelemente eines Flugzeuges auf Englisch und Deutsch-> Rudder, elevator, ailerons...oder was ist die Farbe der Taxiway Linie-> Gelb). Zudem solltest du noch Checklisten und Maps bekommen. Es wäre sicher ratsam die Checklisten schon vor dem Kurs auswendig zu lernen. Das passiert während dem Kurs zwar automatisch, aber wenn du sie bereits kennst, sparst du dir Zeit die du für wichtigeres benutzen kannst, zum Beispiel fürs Fliegen :) Hier wäre noch mein Beitrag zum SPHAIR Kurs S-124 :) http://www.flugsimulation.ch/forum/showthread.php?t=72279

 

Musstest du eigentlich "weitermachen", oder haben die dich nicht zu einem Gespräch (bzw. zwei oder gar drei) geladen?

Nein, zum Glück nicht!!! :D :) :D Aber es war knapp...Ich musste zu einem Gespräch mit dem Adjudant und der meinte: Büttner, sie haben die Matura und im Sommer 2011 nichts geplant, also werden Sie Gruppenführer! Das wollte ich natürlich überhaupt nicht, und desshalb musste ich mir schnell etwas einfallen lassen. Ich hab ihm dann gesagt ich möchte im September an der ZHAW studieren, und müsste dafür noch 2-3 Monate ein Praktikum machen, und dass das eigentlich perfekt in meinen Zeitplan passen würde. Er meinte dann ich müsste ihm das schriftlich geben, dass ich noch ein Praktikum machen müsste, was ich dann auch konnte. Es war nur so ein Infoblatt von der Webseite der ZHAW wo die Aufnahmebedingungen drauf standen, aber es hat ihn wohl überzeugt :005: :D :) Und ein zweites Gespräch gabs dann für mich nicht mehr. Wo wahrst du im Militär? Das konnte ich aus deinem Erfahrungsbericht nicht so richtig heraus interpretieren:o Und hattest du nach 21 Wochen auch die Ehre nur mit einem Strich entlassen zu werden? :005:

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Vielen Dank für deinen Bericht, und vor allem: tolle Bilder. Hat man also während des Fluges noch Zeit, einige Fotos zu schiessen? Oder kommt da ein anderer Kursteilnehmer noch mit?

 

Wo wahrst du im Militär? Das konnte ich aus deinem Erfahrungsbericht nicht so richtig heraus interpretieren Und hattest du nach 21 Wochen auch die Ehre nur mit einem Strich entlassen zu werden?

 

Ich war bei der Führungsunterstützung Luftwaffe in Dübendorf, genauer bei der EKF. Was das genau ist, kannst du kurz hier nachlesen: klick. Gewisse Bereiche besitzen die Sicherheitsstufe "vertraulich", deshalb verweise ich dich mit dem Link auf die offzielle Seite ;).

 

Auch ich wurde auf die Liste für den Zug- oder Gruppenführer gesetzt. Da ich aber mit dem Studium nach dem Militär beginnen wollte, war dies ein absolutes "no-go", da ich sonst ein weiteres Zwischenjahr hätte einlegen müssen. Tatsächlich haben sie mich bis zum dritten Gespräch geladen, bei dem es dann überraschenderweise dann hiess: "wir brauchen Sie doch nicht mehr - unterschreiben Sie hier, und dann bleiben Sie Soldat". Sprich: den einen schrägen Strich habe ich nach 21 Wochen mit nach Hause genommen. Bezüglich des Berichts (>>): diesen wollte ich möglichst objektiv halten und bin somit nicht näher auf eine bestimmte Truppe eingegangen.

 

Gruss Tobias

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So, endlich wieder zu Hause :)

Hat man also während des Fluges noch Zeit, einige Fotos zu schiessen? Oder kommt da ein anderer Kursteilnehmer noch mit?
Leider ist es glaub nicht mehr möglich, dass ein weiterer Kursteilnehmer mit kommen darf. Vor ein paar Jahren war das, soweit ich weiss, noch möglich...:001:

Slebst hat man keine Zeit um zu fotografieren. Die Fotos hat der Fluglehrer gemacht, auf einem recht gemütlichen Flug (navigations Flug) nach Dübendorf. Da sind wir über 30 min auf der selben Höhe geblieben, und da konnte man ein mal ein paar Fotos schiessen. Aber sonst ist das Fliegen recht stressig, und ans Fotografieren kann man gar nicht erst denken. Frag dann einfach dein Fluglehrer, ob er mit deiner Kamera während dem Flug ein paar Fotos schiessen kann. Mein Fluglehrer war sehr begeistert von meiner Nikon D80, und hatte richtig Spass daran rum zu knippsen :D

Die EKF kenn ich doch :005: Gerade heute war so ein miliz Oberst (Name weiss ich nicht mehr) bei uns der auch die EKF geführt hat.

EDIT:Er hiess Oberst Brasser...

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  • 2 Monate später...
  • 8 Monate später...

Möchte mich als Themenstarter hier auch noch einmal melden:

 

Ich habe mich letztendlich gleich nach dem bestandenen Abitur bei der LH beworben und hatte im November meine BU beim DLR in HAM.

 

Ich war einer der Jüngsten, paradoxer Weise aber schon einen Schritt weiter als viele ältere Mitbewerber, welche auf Grund der Veränderungen im deutschen Schulsystem noch kein Abitur in der Tasche hatten.

 

Die BU habe ich bestanden :) (bei der Vorbereitung hat mir das Pilotenboard sehr geholfen)

 

Ende Februar muss/darf ich zur FQ wieder nach HAM.

Ich hoffe sehr, dass es klappt, bin aber realistisch und rechne nicht damit (Das macht die Freude um so größer und die Entäuschung mildert es hoffentlich etwas)

 

Als Alternative sehe ich zur Zeit ein Nautikstudium, da der Beruf des nautischen Offiziers im Bereich Navigation und dem Umgang mit der Technik dem Beruf des Piloten ähnelt.

Außerdem sind die Berufsaussichten auf Schiffen sowie in Reedereien sehr gut.

Mich schreckt nur ab das ich dann den Rest meines Lebens an der Küste wohnen muss:009:

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Und noch etwas Wichtiges: Ich mache das Studium nicht als Fangnetz, um im Falle einer Loss of Licence einen Backupplan zu haben. Die Wahrscheinlichkeit tatsächlich eine LOL zu erleben und dann absolut ohne nichts dazustehen ist verschwindend gering.

 

Lieber Alexander,

 

zunächst einmal finde ich es Klasse, dass Du Deinen Traum verfolgst und alles tust, um Pilot zu werden.

 

Dennoch möchte (nein, muss) ich Deine Euphorie ein bisschen Dämpfen und Dir dabei auch Glückwunsch sagen, dass Du Dich doch noch zu einem Studium durchgerungen hast:

 

Ich sehe nämlich nicht, dass in Deinem Fall die LOL verschwindend unwahrscheinlich ist! Wenn ich Deinen Text richtig verstanden habe, dann ist es ja nicht etwa so, dass Du eine nun kurierte Krankheit hattest, die Dein Farbsehen beeinflusst hat, sondern Du weisst schlicht nicht, warum Du Probleme damit hattest und warum es nun wieder ging. Jetzt ist der Farbsehtest kein "einmal im Leben bestehen" Ding, wie die Theorieprüfung, sondern mit schöner Regelmäßigkeit wird jedes Jahr überprüft, ob Dein Farbsehen funktioniert (insb. wenn Du wie Du das musst bei jedem Besuch beim Fliegerarzt wahrheitsgemäß angibst, dass Dir das Medical schon mal wegen Farbsehen verweigert wurde.).

 

Daher kann es Dir leider in der Tat jedes Jahr auf's neue passieren, dass Dir das Medical wegen Farbsehen verweigert wird!

 

Viel Glück,

Florian

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Zudem kann es sein, dass du zwar rechtlich ein Class1 bekommst, aber LH sowie LX dieses nicht akzeptieren. Inbesondere den extern absolvierten Test. Gibt für alles auch nochmal eigene Regularien. Dann ist der Traum leider wieder ganz schnell vorbei. :(

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Zudem kann es sein, dass du zwar rechtlich ein Class1 bekommst, aber LH sowie LX dieses nicht akzeptieren. Inbesondere den extern absolvierten Test. Gibt für alles auch nochmal eigene Regularien. Dann ist der Traum leider wieder ganz schnell vorbei. :(

 

Aber so etwas könnte er doch bestimmt herausfinden, wenn mit der Flugmedizinischen Abteilung der beiden Airlines Kontakt aufnimmt, oder?

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