flyröme Geschrieben 9. Dezember 2010 Geschrieben 9. Dezember 2010 Hello! Hat jemand von Euch eine Idee wie man am günstigsten IFR Stunden sammeln kann in der Schweiz? Welche Flugzeugtypen sich da am besten eigenen im Preis-/Leistungsverhältnis. Bin gespannt auf Eure Inputs. Cheers Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 10. Dezember 2010 Geschrieben 10. Dezember 2010 Hallo Wenn's nur um's Stundensammeln geht, gibt's diverse Flugschulen welche IFR zugelassene Archer oder C172 im Programm haben. Aufgrund der Konfiguration dieser Flugzeuge sind das aber reine Procedure-Trainer, was mit IFR ziemlich wenig zu tun hat. Markus Zitieren
flyröme Geschrieben 10. Dezember 2010 Autor Geschrieben 10. Dezember 2010 Danke für Deine Antwort. Wie meinst Du das genau dases nicht wirklich was mit IFR zu tun hat? Sry... Zitieren
Heinz Richner Geschrieben 10. Dezember 2010 Geschrieben 10. Dezember 2010 nicht wirklich was mit IFR zu tun hat? was machst du z.Bsp. in dieser Jahreszeit IFR in Wolken mit vereisungsbedingungen? Genau unter anderem dies meinte Markus mit seiner Anmerkung. Gruss HB-UBS, nur VFR Zitieren
flyröme Geschrieben 10. Dezember 2010 Autor Geschrieben 10. Dezember 2010 Aha okay! Ja ist logisch ein no-go. Welche Flugzeugtypen haben ein Deicing ? Mooney?! Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 10. Dezember 2010 Geschrieben 10. Dezember 2010 Welche Flugzeugtypen haben ein Deicing ? Nach Deiner initialen Frage zu urteilen diejenigen welche Du nicht zahlen willst... Edit: Spitzfindige IFR-Instruktoren machen zum Thema Eis eine Unterscheidung zwischen De-icing und Anti-icing Systemen. De-icing entfernt bereits angesetztes Eis (z.B. Boots), Anti-icing verhindert die Eisbildung im vorneherein (z.B. Bleed-air oder Hot Prop). Markus Zitieren
Roger Richard Geschrieben 10. Dezember 2010 Geschrieben 10. Dezember 2010 IFR zugelassene Archer oder C172 im Programm haben. Aufgrund der Konfiguration dieser Flugzeuge sind das aber reine Procedure-Trainer, was mit IFR ziemlich wenig zu tun hat. Mit Flugzeugen ohne De-ice ist es sicher nicht ratsam in Wolken oberhalb der Nullgradgrenze einzufliegen und auch z. B. bei Schneefall ist ein Flug nicht möglich. Aber solange keine Vereisungsbedingungen herrschen, sind auch Flugzeuge ohne de-ice zum IFR Fliegen geeignet. Wieso es dann wenig mit IFR zu tun haben soll und nur ein Procedure-Trainer sein soll, muss mir zuerst mal jemand erklären. Zitieren
bleuair Geschrieben 10. Dezember 2010 Geschrieben 10. Dezember 2010 Preis-/Leistungsverhältnis Ich verstehe die Frage nicht ganz :005: Die Leistung nach Dir soll ja sein am günstigsten IFR Stunden sammeln also gewinnt der günstigste Flieger, mit welchem Du IFR Stunden schrubben kannst (man kann nach IFR auch bei schönem Wetter mit C172 fliegen ;) ). Wenn Deine Anforderung aber qualitativ in die Richtung - mit welchem Flieger bin ich für die meisten IFR Situationen gewappnet und was kostet der, dann fällt die C172 vielleicht weg. was mit IFR ziemlich wenig zu tun hat. Ich sähe kein Problem darin, mit einer C172 auch IFR zu fliegen (wenn das Rating eh schon vorhanden ist - es ging ja ums Stundensammeln). IFR sind Flugregeln, wieso hat eine IFR geflogene C172 nicht viel mit IFR zu tun :confused: Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 10. Dezember 2010 Geschrieben 10. Dezember 2010 Wieso es dann wenig mit IFR zu tun haben soll und nur ein Procedure-Trainer sein soll, muss mir zuerst mal jemand erklären wieso hat eine IFR geflogene C172 nicht viel mit IFR zu tun Reines Procedure-Training kann ich auch in einem entsprechenden Simulator machen, dafür brauche ich eigentlich kein Flugzeug. IFR-Fliegen (en-route, von A nach B) hingegen findet in realem Wetter mit realen (auch psychologischen) Einflussfaktoren statt. In diesem Sinn sind Schönwetter-IFR-Flüge mit einem 172gi oder Archer für die IFR-Praxis wenig hilfreich und deshalb hat das schlussendlich nichts mit IFR zu tun; hätte ich lediglich IFR-Schönwetter-Flugpraxis würde ich mich jedenfalls bei schlechtem Wetter nicht auf die Strecke wagen. Markus Zitieren
Roger Richard Geschrieben 10. Dezember 2010 Geschrieben 10. Dezember 2010 IFR-Fliegen (en-route, von A nach B) hingegen findet in realem Wetter mit realen (auch psychologischen) Einflussfaktoren statt. In diesem Sinn sind Schönwetter-IFR-Flüge mit einem 172gi oder Archer für die IFR-Praxis wenig hilfreich und deshalb hat das schlussendlich nichts mit IFR zu tun; hätte ich lediglich IFR-Schönwetter-Flugpraxis würde ich mich jedenfalls bei schlechtem Wetter nicht auf die Strecke wagen. Ich denke IFR nur bei VMC zu fliegen wäre irgendwie schon ein wenig kurios. Was das ganze aber mit den Flugzeugtypen C172 und Piper Archer am Hut hat ist mir immer noch ein Rätsel. Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 10. Dezember 2010 Geschrieben 10. Dezember 2010 Zurück zum Anfang: Cessna 172, Piper Archer o.ä: Aufgrund der Konfiguration dieser Flugzeuge sind das aber reine Procedure-Trainer Markus Zitieren
bleuair Geschrieben 10. Dezember 2010 Geschrieben 10. Dezember 2010 Reines Procedure-Training kann ich auch in einem entsprechenden Simulator machen, dafür brauche ich eigentlich kein Flugzeug. Ok, den SIM hatte ich vergessen, FNPT zB.? Werden bei IFR diese Stunden dem real Geflogenen gleichgestellt? Dann wird's sicher noch billiger. Zitieren
Roger Richard Geschrieben 10. Dezember 2010 Geschrieben 10. Dezember 2010 Hallo Markus Ich finde aber wenn man diese Videos schaut, hat es doch irgendwie mit IFR zu tun, und nach einem Schönwetterflug schaut es auch nicht aus, oder bist Du da anderer Meinung. Also auch Flieger ohne Enteisungsvorrichtung eignen sich um IFR zu fliegen von A nach B und bei schlechtem Wetter in IMC-Conditons. Nur eben nicht in Vereisungsbedingungen, was die Flugmöglichkeiten sicherlich einschränkt. Zitieren
Heinz Richner Geschrieben 11. Dezember 2010 Geschrieben 11. Dezember 2010 Nur eben nicht in Vereisungsbedingungen, hier zu Lande hast du auf 8000ft ganze sechs Monate Vereisungsbedingungen, ausgenommen bei VMC - dann brauchst du auch kein IFR. Gruss HB-UBS Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 11. Dezember 2010 Geschrieben 11. Dezember 2010 Erstens einmal ist ja IFR nicht nur einfach das in IMC rumgurken, sondern primär mal eine völlig andere Art der Navigation und Flugdurchführung. Ich erwäge auch, meine Mooney irgendwann wieder IFR zu machen, (ok, zuerst muss ich das IFR wieder kriegen), simpel und einfach deswegen, um mir die Flugplanung auf die Strecke zu erleichtern. Einige unserer Nachbarländer haben derart perverse Luftraumstrukturen, wo man VFR einfach nur mit Geknorze durchkommt (wenn überhaupt). Das ist mit IFR wirklich viel einfacher. Und für IMC ausserhalb von Vereisung und sonstigen Garstigkeiten wie Gewitter e.t.c. kann man auch durchaus mit einem non-turbo und nicht enteisten Flieger machen. Speziell bei Lagen mit Hochnebel e.t.c. kann das IFR bedeuten, dass man halt raus oder reinkommt in einen Flugplatz, wo man VFR bis am Mittag auf 5 km Sicht wartet. Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 11. Dezember 2010 Geschrieben 11. Dezember 2010 hier zu Lande hast du auf 8000ft ganze sechs Monate Vereisungsbedingungen, ausgenommen bei VMC - dann brauchst du auch kein IFR. Gruss HB-UBS Heinz, erstens mal sind bei weitem nicht alle MEA's hier über 8000 ft oder höher, vor allem Richtung Norden und so geht es auch tiefer wenn's sein muss. Zweitens, wie gesagt, solid IMC ist bei weitem nicht der einzige Grund IFR zu fliegen. Ansonsten müsste man ja der EASA vorschlagen, für IFR Zertifizierung automatisch FIKI zu verlangen.... und bring die ja nicht auf solche Ideen, die machen das glatt und grounden damit wieder ne Ladung Flieger. Ich bin einige Zeit mit wohl dem most Basic of all IFR Fliegern in der Schweiz rumgegurkt, einer Cessna 150 L, ohne irgendwelche Probleme und ohne einmal ins Eis zu geraten. Aber dafür halt z.B. die TMA Milano bequem in FL090 durchflogen und halt auch mal später am Abend von Frankreich heim, e.t.c. da war IFR viel angenehmer als sich VFR durchzumogeln. Klar geht's mit einer Seneca oder Pressurized Centurion noch besser, nur den ganzen Light IFR Bereich gleich als Sinnlos hinzustellen finde ich doch übertrieben. Zitieren
Heinz Richner Geschrieben 11. Dezember 2010 Geschrieben 11. Dezember 2010 Hallo Sinnlos hinzustellen finde ich doch übertrieben. @Urs, keine Frage, IFR hat auch seine Vorteile. Ob sich aber alle IFR-Lizenzler auch immer dem Verhältnis Meteo-Kleinflugzeug voll bewusst sind, wage ich zu bezweifeln. Zuweilen werden da Erlebnisse dargeboten, da wundert sich der Laie, dass die noch am Leben sind:009: Gruss VFR Zitieren
INNflight Geschrieben 11. Dezember 2010 Geschrieben 11. Dezember 2010 Ok, den SIM hatte ich vergessen, FNPT zB.? Werden bei IFR diese Stunden dem real Geflogenen gleichgestellt? Dann wird's sicher noch billiger. Hoi Mirko, Sim Stunden werden eigens im Logbuch eingetragen, zählen jedoch nicht als reale Flugzeit (beispielsweise auf Gesamtflugzeit, Night Time, IFR Time, etc. gerechnet). -- Zu verdeutlichen wäre einfach, dass SE / ME IFR mit Kleinflugzeugen so ziemlich das anspruchsvollste IFR Fliegen ist, welches es gibt. Mit jets gibt's mehr performance, besseres Anti- & De-Ice Equipment, einen zweiten Piloten zur Seite, usw. Wenn man in Zürich am SID mit einer single-engine Cessna rauskriecht und dann schon ab 2000 ft in den Wolken im Eis ist freut es weder den Piloten, noch die Controller, also darf die Sinnhaftigkeit - gerade im verkehrsreichen Luftraum - schon in Frage gestellt werden. Zitieren
bleuair Geschrieben 11. Dezember 2010 Geschrieben 11. Dezember 2010 zählen jedoch nicht als reale Flugzeit Mit anderen Worten, Markus' Vorschlag ist suboptimal. IFR Stunden sammeln geht nur im Flugzeug und da am günstigsten in Geräten der C150 Klasse. Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.