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Schweizer Hubschrauber nach Israel


martin wipf

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Wegen den Waldbränden in Israel werden laut Bund 3 Hubschrauber zur Brandbekämpfung in den Isreael verlegt. Werden die nach Israel fliegen, oder werden sie vielleicht nach unten geflogen. Hat jemand eine Info darüber?

 

Danke

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Nach meinem Wissen werden die Helikopter jeweils runtergeflogen.

Es wurden ja schon früher Helikopter der Schweiz z.B nach Indonesien oder während den Waldbränden nach Griechenland geflogen worden. Die Superpumas kann man ja auseinander schrauben. Die Teile werden dann in ein Transportflugzeug geladen und verfrachtet, natürlich inklusive Piloten. Vor Ort werden die Helikopter wieder zusammengebaut und getestet.

 

Ich würde deshalb sagen, dass sie nach Israel geflogen werden. Der Treibstoff würde für solch eine Strecke ohne Zwischenlandung auch bei weitem nicht reichen.

 

Gruss Roman

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Hallo

Also nach Grichenland flogen sie damals selbst runter. In der Kabine haben wir 2 Zusatztanks montiert und dann siehts mit der Reichweite auch wieder etwas anders aus. klar, auch das reichte nicht für nonstop. Nach Sumatra wurden die drei Pumas in eine Antonov 124 verladen. Man braucht halt für so ein Einsatzt viel mal schnell ersatzmaterial und und und. Da kommt schnell ne menge zusammen.

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Laut 20.Min sollten sie am Sonntag unten eintreffen. also könnte die Chancen gut stehen, dass heute vielleicht ne An-124 in Zürich zu erwarten ist. Natürlich mit vorbehalt^^

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Laut 20.Min sollten sie am Sonntag unten eintreffen. also könnte die Chancen gut stehen, dass heute vielleicht ne An-124 in Zürich zu erwarten ist. Natürlich mit vorbehalt^^

 

Nein, die werden ganz sicher selber nach Israel fliegen. Soweit ich weiss, werden sie heute in Alpnach starten bzw. sind gestartet. Auch aus Zeitgründen, ist es wohl besser, direkt zu überfliegen. Bis die auseinander genommen und wieder zusammengesetzt sind, ist der Waldbrand längst vorbei.:005:

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So, der Einsatz ist mittlerweile abgeschlossen.

 

http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=36653

 

Morgen sollen sie gemäss dieser Mitteilung zurückfliegen.

 

Ehrlich gesagt frage ich mich ein bisschen, wieso man für ein paar Tage Einsatz zum Löschen nach Israel fliegt - aber in Russland diesen Sommer hätte man die ganze Flotte einsetzen können. Nach welchen Kriterien wird wohl über solche Einsätze entschieden? :009:

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Nach welchen Kriterien wird wohl über solche Einsätze entschieden? :009:
Der betroffene Staat muss um Hilfe bitten, dann wird entschieden, ob man Ressourcen für Hilfe hat. Das hat meiner Meinung nach Russland nicht gemacht. Ich kenne zumindest kein Land, das den Russen geholfen hat.
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Klar, die Kontakte rüstungstechnischer Natur sind nach wie vor intensiv zwischen CH und Israel (Drohnen etc.). Auch zwischen der RUAG und der IAI, by the way. Aber das war nur eine Hilfsaktion der besten Luftwaffe der Welt an ein armes Land im Nahem Osten. Erstaunlich, dass die israelische Luftwaffe genug F-15 und F-16 und Apaches undundund hat, um Gaza zu bombardieren, aber über zuwenig Löschflugzeuge verfügt, um wirksam eigene Waldbrände zu verhüten. Selbst die palästinensische Autonomiebehörde schickte Löschfahrzeuge auf den Carmel und Umgebung.

 

Lieber Gruss

 

Daniel

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Details zum Einsatz der Luftwaffe. Also ich frage mich schon ein wenig, warum der ganze Aufwand überhaupt betrieben wurde. Die 3 Cougars haben einzig am Montag Nachmittag ein paar Brände gelöscht, als der grösste Teil des Waldes bereits gelöscht war.
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Erstaunlich, dass die israelische Luftwaffe genug F-15 und F-16 und Apaches undundund hat, um Gaza zu bombardieren, aber über zuwenig Löschflugzeuge verfügt, um wirksam eigene Waldbrände zu verhüten.

 

Das liegt wohl unter anderem daran, dass Waldbrände dieser Dimension bis anhin nicht vorkamen. Angriffe aus Gaza gegen die man sich Verteidigen muss, hingegen praktisch täglich.

 

Ein Staat muss seine (limitierten) Mittel entsprechend den vorhandenen Risiken einsetzen. In Israel sieht das etwa so aus:

-Wahrscheinlichkeit von Angriffen, gegen die man sich effektiv zur Wehr setzen muss, wenn man eine Überlebenschance haben möchte -> ca. 100%

-Wahrscheinlichkeit eines riesigen Feuers, das von einer ausserordentlichen und monatelangen Dürre, sehr starken Winden und Unachtsamkeit ausgelöst wird -> praktisch 0 (einmal in 62 Jahren)

 

Nicht ganz unverständlich, wenn sich Israel zuerst gegen die grossen und unmittelbaren Risiken abzusichern versucht. Ohne die zuerst beschafften F-15 und F-16 müssten sich die israelischen Politiker heute keine Gedanken über Waldbrände und den Kauf von Löschflugzeuge machen, da es das Land schon lange nicht mehr gäbe…

Also, first things first.

 

Btw, was hat eigentlich die Schweiz an Löschflugzeugen ausser den Superpumas mit den Wasserkübeln?

 

Carlo

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Details zum Einsatz der Luftwaffe. Also ich frage mich schon ein wenig, warum der ganze Aufwand überhaupt betrieben wurde. Die 3 Cougars haben einzig am Montag Nachmittag ein paar Brände gelöscht, als der grösste Teil des Waldes bereits gelöscht war.

Es ist ja nicht so, dass die 3 Cougars erst am Montag zum Einsatz gerufen wurden... Man sollte vielleicht einmal verfügbare Unterlagen (z.B. das Factsheet des EDA) studieren (und nicht nur verlinken) und sich das ganze mit der zeitlichen Komponente betrachten:

  • 02.12.2010, Donnerstag: aus Israel wird Hilfe angefordert
  • 03.12.2010, Freitag: Der Bundesrat entscheided, dîe Israelis zu unterstützen
  • 04.12.2010, Samstag: in Alpnach starten drei Cougar zur Operation 'Carmel' (Night-Stop in Athen)
  • 05.12.2010, Sonntag: Ankunft in Haifa (nachmittags)
  • 06.12.2010, Montag: erste Reko- (vor-) und Löscheinsatzflüge (nachmittags); bereits an diesem Abend können die Löscheinsätze abgeschlossen werden.

Im Nachhinein ist es sicher einfach zu sagen, dass der Aufwand für die wenigen Einsätze relativ hoch war. Aber den Verlauf der Brände konnte niemand vorhersehen - seien wir doch froh, dass es nicht noch tage- und wochenlang weitergebrannt hat, wie z.T. andernorts!

 

Im übrigen waren an den Löschmassnahmen nicht nur die Schweizer Luftwaffe, sondern auch Einsatzmittel aus Azerbaijan, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Kroatien, den Niederlanden, Russland, Spanien, Türkei, den USA und Zypern beteiligt. Und von denen ist auch nicht jedes Land gleich um's Eck!

 

Viele Grüsse, Reto

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Es ist ja nicht so, dass die 3 Cougars erst am Montag zum Einsatz gerufen wurden... Man sollte vielleicht einmal verfügbare Unterlagen (z.B. das Factsheet des EDA) studieren (und nicht nur verlinken) und sich das ganze mit der zeitlichen Komponente betrachten.

 

Danke für den Tipp. Habe ich auch gemacht und genau deshalb auch meine Aussage. Die Hilfe der Schweizer kam zu spät (scheinbar viel später als andere Länder). Als sie mit dem Löschen anfingen, war der Brand bereits unter Kontrolle. Es ging einzig noch darum, die Glutnester zu überwachen. Schon am Freitagabend/Samstag lief die ausländische Hilfe auf Hochtouren und es zeichnete sich ab, dass er bald unter der Kontrolle sein würde. Am Sonntag Nachmittag/Abend hiess es dann, der Brand sei unter Kontrolle.

 

Angesichts der massiven Hilfe und der Fläche des Brandes hätte die CH entweder gar nicht oder schneller reagieren sollen. Es gibt Länder, die geben 1-2% ihres Budgets für die Armee aus (Stellenwert höher) und haben genug Mittel in der Nähe, um schnell und effizient zu helfen. Das Israel nicht dazu gehört, hat mich auch überrascht.

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Die hätten nur den Bucheli anrufen sollen (Kachelmann ist ja leider gerade verhindert) und dann wär das mit dem Regen auch klar gewesen. :)

 

Nein mal im Ernst, irgendwie hinterlässt diese Aktion bei mir auch einen faalen Nachgeschmack...

Ich finde auch, entweder oder. Die Aktion hätte am Samstag vor Abflug nochmals neu bewertet werden sollen und dann nochmal entschieden. Dieser Einsatz hat jetzt (meiner Meinung nach) überhaupt nichts gebracht, die hätten die Glutherde auch ohne unsere Cougars überwachen können.

Unter dem Strich hat diese Aktion wahrscheinlich mehr weitere solche Problemherde (Hochwasser, Feuer durch Trockenheit, etc.) begünstigt als eines verhindert...

 

Zudem wäre, im Sinne des vernetzten Denkens, ein Einsatz dort unten der Alouette III ja klüger gewesen. Dann hätten sie nicht mehr so wiet bis Pakistan...:p (Klar ist das Bullshit von wegen Reichweite und Transport, aber mit solchen "Sinnvoller-Macher" wäre für mich die Aktion besser nachvollziehbar)

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