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Bürokraten zocken erneut Piloten ab....


Heinz Richner

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..... und niemand wehrt sich!

 

und wenn sich unsere Verbände mit lobenswerten Aktionen für uns einsetzen, muss dieser Aufwand irgendwie gedeckt sein, sehr wohl verständlich. Bedenklich ist einzig, dass niemand wirklich das Grundübel an der Wurzel packt und sich dieses traurige Spiel wohl noch oft wiederholen wird - bis dann zumal jeder Pilot besser in der Beiz ein Bier trinkt, als ein Flugzeug zum Abheben bewegt.

 

Neustes Beispiel: damit sich der Verband Schweizer Flugplätze (in welchem ich auch seit Jahren Mitglied bin) nach Aufwand finanzieren kann, werden ab 2011 von jedem VSF-Aktivmitglied einen Franken pro Landung als Beitrag entrichtet. Wer 1+1 zusammenzählen kann, wird als Resultat ertragen müssen, dass dieser Beitrag eher über kurz weder lang jeden einzelnen Piloten erreichen wird.

 

Damit finanzieren wir u.a. Abmilderungen wie etwa:

- Regulierungsprozesse EASA, Revision Annex14, ICAO, Pans Aerodromes usw.

- Verordnung CE 1108/2009, Massnahmen allgemeines Sicherheitsniveau im Freizeitflugverkehr

- CH Revision Luftfahrtgesetz, Durchführungsverordnung usw.

 

Schrecklich, welcher Verwaltungsschrott hier erneut produziert wird. Mein Fazit: haufen Juristenfutter für bald keine Freizeitpiloten mehr.

 

Gruss

wie lange noch HB-UBS?

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Ein anderes Beispiel zum Thema Bürokratie und Sicherheit: Es gibt in Europa nur sehr wenige (zwei oder drei) Betriebe, welche beim Cirrus SR20/22 den Rettungsschirm (inklusive einer kleinen Abschussrakete) ersetzen dürfen. Dieser Ersatz wird bei jedem SR20/22 nötig, wenn die per Zertifizierung definierte Lebensdauer erreicht ist. Weil das eine offenbar ziemlich aufwändige Arbeit ist, mussten sich diese Betriebe mit viel Aufwand in den USA dafür ausbilden lassen.

 

Einer dieser Betriebe ist in Deutschland domiziliert und dort herrscht ja bekanntlich im Moment Bombenstimmung bei den Bürokraten. Das führt nun dazu, dass keine solche Rettungssysteme mehr nach Deutschland eingeführt werden dürfen, da sie eine kleine Treibladung enthalten und nun die Bürokraten nicht mehr zwischen FAA-/EASA-zertifizertem Gut und einer Terrorbombe unterscheiden können (oder wollen).

 

So wird ein Sicherheitssystem aus Sicherheitsgründen zum Sicherheitsproblem.

 

-- Hene

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Dieses Problem gibt es schon seit Jahren mit den ULs und dort löst man es auch bereits seit Jahren durch ... das gehört irgendwie nicht in die Öffentlichkeit. Ruf mal einen UL-Rettungsgeräte-Hersteller an, wie das geht. Es geht!

 

Karsten

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Karsten,

 

klar gibts für die Flugzeugbesitzer (noch) andere Lösungen; trauriger ist das für den Betrieb in Deutschland, der sich auf solche Aufträge sicher freute und nun seinen Kunden wieder absagen musste.

 

Man könnte sich als nächsten Akt in diesem Drama schon bald ausmalen, dass grenzüberschreitende Flüge mit solchen Flugzeugen wegen dieser Treibladung auch bald nicht mehr gestattet sein werden.

 

-- Hene

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Muss ein Cirrus-Pilot eigentlich auch eine Einweisung nebst Prüfung in Pyrotechnik ablegen? UL-Piloten in Deutschland müssen das: Formular, Prüfer usw.

 

Man lernt dabei auch, dass man die Rakete z.B. nicht zuhause unter dem Bett lagern sollte... :009:

 

Viele Grüsse

Peter

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Solcherlei Ansinnen liegen in den Luftfahrtvererbänden nicht im Mainstream.

 

Der AeCS dreht nach wie vor jedes Füfi 10 mal um und bringt immmer noch für seine Mitglieder ein Maximum an Leistung im Vergleich. Nicht zuletzt Dank vielen hochqualifizierten Fronarbeitern an der Front, die nicht primär auf ihre eigenen Geldsäcke schielen.

 

Dass gewisse Fluplätze auf diese Begehren von P.M. eintreten wollen, wird allgemein mit großem Unverständnis entegegen genommen. Wehren muss man sich lokal. Der Ansprechpartner in Grenchen ist ja klar zu benennen. Tschuldigung: auch wenn ich da zwei, drei Leuten auf den Schlipps trete, aber ich bin immer für offene Worte, wenn es denn nötig ist.

 

Hans

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Muss ein Cirrus-Pilot eigentlich auch eine Einweisung nebst Prüfung in Pyrotechnik ablegen? UL-Piloten in Deutschland müssen das: Formular, Prüfer usw.

 

Ist das dein Ernst??

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Hallo

 

Wehren muss man sich lokal.

 

wie sind da jeweils die Rückbegründungen? Dies seien nicht beinflussbare 'Fremdkosten', welche nicht auch noch jeder Airport selber tragen könne - und schwupps, ist die Landetaxenrechnung einen Stutz/Landung höher.

 

Es läuft doch überall so, die Bürokraten legitimieren sich selber - am Ende der Vorführung zahlt der Endverbraucher - für nichts und wieder nichts. Deshalb meine ich, man müsste mal wirklich ganz oben ansetzen, anstatt Pflästerlis zu verteilen. Als Erstes: alle Universitäten der Rechtswissenschaften per sofort schliessen.

 

Gruss

HB-UBS, Prof.Dr.jur.:001:

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wie sind da jeweils die Rückbegründungen? Dies seien nicht beinflussbare 'Fremdkosten', welche nicht auch noch jeder Airport selber tragen könne - und schwupps, ist die Landetaxenrechnung einen Stutz/Landung höher.
In diesem Fall wird die Kasse vom Flugplatzverband allimentiert, und das Geld geht grösstenteils in Bezüge von durchaus nich minderbemittelten Führungsmitgliedern dort.

 

Kein Flugplatz muss die Idee akzeptieren. Grenchen scheint als einer der ganz wenigen von der Idee begeistert gewesen zu sein. Nein, man kann sich als Pilot nur direkt bei seinen Flugplätzen wehren. Mit "ganz oben" hat dies nun für einmal gar rein nichts zu tun.

 

Hans

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Liebe Fliegerkollegen

die polemischen Zeilen von Hans zeigen auf, dass es dabei nicht um die Sache geht, sondern darum nicht genehme Leute zu diffamieren.:001: Diese Polemik kommt aber auch aus der Ecke von Funktionären, die sich ihr Engagement durch Zwangsmitgliedschaften von Vereinsmitgliedern zahlen lassen! Offensichtlich geht es bereits seit vielen Jahren um persönliche Animositäten, die von beiden Seiten kommen. Dieses Gebaren (von beiden Seiten) nervt mich schon seit Monaten! :002:

Hans hat mich zwar persönlich angesprochen :o, aber ich kann eines versichern: ich bin bei beiden Organisationen ein engagiertes Mitglied und kann diesen Disput weder verstehen noch nachvollziehen. Und ich will es auch nicht! :005:

Es macht überhaupt keinen Sinn, sich gegenseitig mit solchen Manövern zu diskreditieren. :confused:

Es geht hier um die Sache und nicht um einzelne Personen. Der AeCS hat seine Aufgaben in seinem Bereich, und der ist nicht klein, zu machen, genauso wie der VSF. Es würde von grösserer Intelligenz zeugen, wenn diese beiden Organisationen auf gleicher Augenhöhe die gemeinsamen Probleme angehen würden. Es bleiben bei jeder der beiden Organisationen noch genug fachspezifische Punkte, bei denen man sich profilieren kann. Der aviatische Dachverband der Schweiz ist die Aerosuisse. Hier sind beide Mitglied, das heisst also, die entsprechende Struktur ist vorhanden.

Wie Heinz schon angetönt hat, sind die von Bürokraten :mad: schon erlassenen und in naher Zukunft noch kommenden Hürden und Hindernisse, in der Anzahl wie auch vom Einfluss her für die ganze Aviatik von entscheidender Bedeutung. Das BAZL ist dabei "nur" noch die Umsetzungs- und Kontrollstelle für die Schweiz. Beispiele: Der Betrieb von N-immatrikulierten Flugzeugen in Europa soll in Zukunft drastisch eingeschränkt werden, Thema RESA, Thema Helikopter Aussenlandungen, Zertifizierung von Regionalflugplätzen, strengere Umsetzung der ICAO/EASA Gesetze (oder Richtlinien?), Thema Dübendorf, Thema Raron, Thema Markierungen Graspisten,Thema Luftraumstruktur Schweiz, Thema neue IFR-Anflugverfahren und, und, und, und…….. Mit dieser willkürlichen Aufzählung will ich aufzeigen, dass weder der AeCS, noch der VSF die Kompetenzen und die Ressourcen hat, all diese Projekte so zu betreuen, wie sie eigentlich von der Wichtigkeit her betreut werden sollten. Dazu kommt noch, die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene, da die Schweiz ja nicht Mitglied der EU ist. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass mit ehrenamtlichen Funktionären, bei aller Hochachtung für deren geleisteten Arbeiten :), nur noch mit einem professionellen und kompetenten Umfeld diesem Regulierungswahn :mad: aus Europa die Stirn geboten werden kann. Dies geschieht schon heute im AeSC in seinen Kerngebieten. Der VSF muss sich in seinem Kerngebiet ebenfalls im Interesse aller professionalisieren, und das mit minimalem aber effizienten Einsatz der finanziellen Mittel. Das Gesamtbudget entspricht einem kleinen Bruchteil desjenigen vom AeSC => was will ich damit sagen: damit wird niemand reich und dass der Vorstand nach wie vor unentgeldlich arbeitet! Darum ist auch ein gemeinsames Sekretariat mit Aerosuisse geplant = Kosteneffizienz.

Jetzt kommt natürlich die Gretchenfrage: Wer soll das wie bezahlen. Ist ja klar, dass dies keiner will, aber alle wollen, dass die Ziele erreicht werden. Dies hat anlässlich der ausserordentlichen GV des VSF dazu geführt, dass der Lösung mit CHF 1.00/Landung (exkl. Schleppflugzeuge, damit die Segelflugzeuge nicht diskriminiert werden) gross mehrheitlich zugestimmt worden ist. Ja, und nun die Krux: Soll das aus dem Budget eines Flugplatzes (der keine Subventionen erhält aber auch keine Dividenden auszahlt) zu Lasten dringendst notwendiger Investitionen bezahlt werden?:confused: Denke, dass die gleichen Kreise die jetzt aufbegehren, das auch nicht wollen. Die jetzige Lösung war also das kleinste Übel von allen. ;)

An dieser Stelle muss ich also alle Mitstreiter dringendst auffordern, sich nach folgendem Pilotenmotto zu verhalten und die alte Grabenkämpfe zu beenden: Wir rechnen nur mit der Pistenlänge die vor uns ist, die Länge hinter uns nützt niemanden.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Beitrag ein bisschen zur Entspannung der Situation und gleichzeitig zur Versachlichung beitragen konnte.

Liebe Grüsse

Andy

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Ja, das kommt davon, dass wir die EASA wollen. Die EU ist von Beamten verwaltet und geführt, die schaffen sich ja nicht ab, die haben Hochkonjunktur. Bei denen läuft das Geschäft. Und wer zahlt's? Ich kann mir vorstellen, dass es schon eine 52 seitige Norm für WC Papier gibt. Wenn nicht, dann kommt die bald. Irgend so ein Dr. Trottel berechnet dann den Reibungswiederstand im Kanalisationsrohr. Fertig mit Telasoft. Nur noch zertifiziertes Papier. Nach dem Motto; eine Norm von A...öcher für A...öcher. Und Bern wird sagen, wir können da nichts machen, wir sind an EU Recht gebunden.

Zahlt den Stutz mehr Landetaxen, dann hat der Verband Geld für Personal, das die Beamten beschäftigt. Könnt ja dafür weniger den Hilfswerken spenden oder 50 x landen anstelle REGA Gönner. Ich Zahl den Stutz gerne, dann kann ich mit gutem Gewissen an einem andern Ort einsparen.

Schöner Abend

Marco

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Sali zäme

 

viel Aufregung könnte verhindert werden, wenn offen und umfassend kommuniziert würde. Als Pilot habe ich nur von der Erhöhung erfahren, und diverse Gerüchte über die Gründe. Auf der Webseite des VSF finde ich keine klaren Information darüber, wofür diese Gelder verwendet werden sollen. So ist natürlich klar dass Unmut entsteht!

 

Gruess Ueli

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Wer von uns wollte wohl die EASA??? Und wer die EU? Klar, es gibt genügend weltfremde Genossen, die unsere Industrie nach Bulgarien exportieren wollen siehe hier und die Schweiz an die EU verkaufen wie die Swiss an die Lufthansa.

 

Ich denke aber, kein normal denkender Pilot wollte die EASA in der heutigen Form. Umso mühsamer ist es, wenn man sieht, wie zerstritten die GA untereinander offenbar ist. Das Konzept von "teile und erobere", welches die Eurokraten und Sozialisten perfekt beherrschen, scheint in unserer Verbandswelt nicht durchgedrungen zu sein. Was es in dieser Extremsituation braucht ist ein konzentriertes Vorgehen aller gegen das allzupräsente Szenario einer Ausrottung der GA durch die Europäer.

 

In den USA erreichen die Verbände dies dadurch, dass sie konzentriert als nationaler Riesenverband vorgehen können, so etwa die AOPA. In Europa wäre genau dies von nöten. Langatmige Erklärungen, wieso nun Verbände mit Abgaben auf Landungen zu Geld kommen wollen sind hier überflüssig. Was wohl aber endlich realisiert werden muss, ist dass nur noch gezielte und geeinte Lobbyarbeit das Disaster noch verhindern können. Der Fahrplan ist ansonsten wohl vorgezeichnet.

 

zuerst eliminiert man die "Fluchtmöglichkeiten" in die N-Registration und FAA Lizenz/Medical.

Danach werden für die EASA Piloten und Halter die Schrauben solange angezogen, bis nichts mehr übrig bleibt.

 

Daher ist es doof, wenn man sieht, wenn mehr und mehr Verbände ihr eigenes Süppchen kochen und auch noch ihren Teil am Gebührenwucher der EASA haben wollen, anstatt dass sich die Europäische GA endlich an einen Tisch setzt und mit einer Stimme gegen die Vögte in Köln und Brüssel vorgeht. EinVerein, der kein Geld dafür hat, hat offensichtlich in der Vergangenheit nicht genügend erreicht und würde gescheiter dafür sorgen, dass Mitglieder uns Sponsoren es wert finden, diesen Verein zu finanzieren. Besser so als genau die Zwangsmassnahmen zu ergreifen, die man anderen vorwirft.

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nur noch gezielte und geeinte Lobbyarbeit
Völlig Einverstanden, auch mit Andys Aussage, dass es keine Grabenkämpfe geben sollte.

 

Es stellt sich einfach die Frage, warum dann immer mehr Parallestruckturen in angeblicher Vertretung der Piloten Interessenen aufgebaut werden? Alle behaupten, sie brauche es unbedinght auch noch, und dabei fingerln sie alle an unseren Protmonnaies herum.

 

Einen wesentlichen Unterschied aber gibt es doch: wenn ich als Pilot finde, dass die AOPA oder der Aeroclub für mein Geld nicht genügend Gegenleistung bringen, dann kann ich dort austreten. Vor dem von den Fluplätzen an der GV beschlossenen Abgaben an den Flugplatzverband dagegen kann ich mich unter keinen Umständen in Sicherheit bringen. Als Schweizer Urdemokrat, bleibt da bei mir schon ein etwas schaler Beigeschmack zurück.

 

Ich bleibe dabei: das Vorgehen ist äusserst unglücklich, mal völlig unbesehen, ob die Geldbegehren des VSF gerechtfertigt sind oder nicht.

 

Hans

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warum dann immer mehr Parallestruckturen in angeblicher Vertretung der Piloten Interessenen aufgebaut werden?

 

schwierige Frage, einfache Antwort: weil noch immer zuwenig passiert. Mit Streicheleinheiten kommt man dem Gehabe in der EU-Kratie nicht mehr bei. Die sind ja penetranter, als jeder Laternenmastmarkierendehund! Wenn nicht mal mehr unser BAZL zwischen sinnvollen Massnahmen aus EASA-Müll unterscheiden kann und alles einfach auf Grün setzt, gibts wohl zeitlich nur noch eins : Adieu Fliegerei, überlassen wir das Feld den Zokkern.

 

Gruss

HB-UBS

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Soll das aus dem Budget eines Flugplatzes (der keine Subventionen erhält aber auch keine Dividenden auszahlt) zu Lasten dringendst notwendiger Investitionen bezahlt werden?

 

Andy

 

Bei allem nötigen Respekt, aber wenn ich sehe wie in Grenchen gerade Geld investiert wird (und noch werden soll), dann frage ich mich schon ob der Notwendigkeit weiterer Aderlässe bei den Piloten. Es kann ja wohl nicht sein, dass die Piloten der Sparte Leichtfliegerei die hochtrabenden Business-Pläne von Lüthy, Breitling & Co. bezahlen sollen, oder?

 

Markus

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Hallo zusammen

 

Ich hab überhaupt kein Problem damit, einen Franken mehr für eine Landung zu bezahlen, wenn dabei was rauskommt. Aber dann bitte wirkungsvoll und transparent. Ich habe von dem VSF noch nie was gehört. Wieso kann man nicht aktiv auf Piloten und Medien zugehen, informieren, seine Anliegen darlegen? Ist das eine reine Hinterzimmeraktion?

 

Die AOPA in den USA macht es vor wie es geht. EINE starke Organisation die ziemlich aktiv ist. Bei uns wird für alles ein Miniverband mit Statuten, Aktuar und dem ganzen pipapo gegründet dessen Wirkung praktisch Null ist.

 

Wieso kann man das nicht im AeCS unterbringen? Sorry, von meiner Seite null Verständnis.

 

Von einem europäischen Verband reden wir mal gar nicht. Kein Wunder kann die EASA praktisch machen kann was sie will.

 

Gruss

Urs

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Hallo Hans,

 

Es stellt sich einfach die Frage, warum dann immer mehr Parallestruckturen in angeblicher Vertretung der Piloten Interessenen aufgebaut werden? Alle behaupten, sie brauche es unbedinght auch noch, und dabei fingerln sie alle an unseren Protmonnaies herum.

 

Exakt. Im Endeffekt braucht es EINEN oder maximal zwei grosse Verbände. Die nationalen Aeroclubs und die AOPA. Ich bin mir nicht im Klaren, ob es für die gesamten Aeroclubs Europas noch eine Art Europäischen Aeroclub gibt, aber die AOPA ist jedenfalls so aufgebaut, dass die nationalen unter der IAOPA vereint sind. Die AOPA ist in den USA der einzige grosse Club der GA und hat einen entsprechenden Einfluss. In Europa vermisse ich diesen, sowohl bei der AOPA als auch bei den anderen Verbänden, das heisst ich vermisse den konzentrierten direkt auf die EASA ausgerichteten Einfluss.

 

Andererseits muss man auch sehen, dass die AOPA USA nicht einem derartig destruktiven Regulator gegenüber steht, die FAA ist zwar auch von bürokratischen Glanzleistungen nicht gefeit aber es ist doch so, dass sie vor allem für die Fliegerei da sind und nicht dagegen.

 

 

@Heinz

Die sind ja penetranter, als jeder Laternenmastmarkierendehund! Wenn nicht mal mehr unser BAZL zwischen sinnvollen Massnahmen aus EASA-Müll unterscheiden kann und alles einfach auf Grün setzt, gibts wohl zeitlich nur noch eins : Adieu Fliegerei, überlassen wir das Feld den Zokkern.

 

Womit die EASA das Ziel erreicht hat? Also so einfach sollte man es ihnen wirklich nicht tun, aber es wäre an der Zeit, dass die grossen Verbände aber auch jeder einzelne Pilot sich gegen die Auswüchse wehrt. Wir hatten ja mal einen Thread in dem über die Suche einer geeigneten Person für die Lobbyarbeit der Luftfahrt gesucht wird, analog der Autoindustrie. Denke, wenn wirklich alle nationalen und privaten Verbände endlich an einem Strick ziehen würden und auch in der EU Kommission richtig Dampf aufsetzen, wäre vieles zu erreichen. Gleichzeitig müssen natürlich auch Auswüchsen im eigenen Land (Landetaxen ZRH nur als Beispiel) entgegnet werden. Auch hier wären Eingaben von AOPA und Aeroclub zusammen wünschenswert.

 

 

@Urs

Die AOPA in den USA macht es vor wie es geht. EINE starke Organisation die ziemlich aktiv ist. Bei uns wird für alles ein Miniverband mit Statuten, Aktuar und dem ganzen pipapo gegründet dessen Wirkung praktisch Null ist.

 

Wieso kann man das nicht im AeCS unterbringen? Sorry, von meiner Seite null Verständnis.

 

Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen AOPA und Aeroclub. Der Aeroclub ist für alle Luftfahrtsparten da, da ist der Motorflug nur eine Sektion unter diversen. Die AOPA hingegen ist der reine Verband der Owners und Pilots von Motorfliegern. Dazu ist der Aeroclub rein national, die AOPA aber eine internationale Organisation.

 

Beide braucht es, beide müssen zusammen arbeiten wenn es um Dinge geht,die beide betreffen, aber das Arbeitsfeld des Aeroclub ist breiter und zugleich nationaler.

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Muss ein Cirrus-Pilot eigentlich auch eine Einweisung nebst Prüfung in Pyrotechnik ablegen?
Macht eine bestandene Pyrotechnikprüfung nicht automatisch unzuverlässig im Sinne des §7 LuftSig ??? :mad:

 

resigniert

Ralf

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Macht eine bestandene Pyrotechnikprüfung nicht automatisch unzuverlässig im Sinne des §7 LuftSig ??? :mad:

 

resigniert

Ralf

 

DER ist gut!!! :D:D:D :009:

 

Karsten

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Also wisst ihr, eigentlich fühle ich mich als nicht-mehr-PPL nicht mehr wirklich Mitsprache-berechtigt...

 

Aber...

 

Ist das nicht irgendwie pervers...?

 

Da wird eigentlich doch doppelt Geld gemacht, und die Piloten dürfen beide Hälften der Zeche bezahlen...

 

Einerseits gibts eine riesige Hydra - ein anderes Sinnbild fällt mir dafür nicht ein... - von Juristen-Bürokraten, von der GA eigentlich unerwünscht, die weiter und weiter wächst, und deren Sekrete und Ausscheidungen per Definition, da gesetzlich so geregelt, übernommen werden müssen. Was Geld kostet. Was natürlich derjenige Bezahlen soll, der diese Regulatien benutzt.

 

Und dann gibts da andererseits eine zweite Hydra von Juristen-Bürokraten, diesmal aber von der GA erwünscht, deren einziger Daseins-Zweck darin besteht, die erste Hydra zu bekämpfen. Was natürlich auch Geld kostet. Was natürlich ebenfalls derjenige bezahlen soll, der die Regulatien entschärft haben möchte.

 

Brauchts die erste? Brauchts als logische Folgerung daraus die zweite?

 

Es ist jetzt wohl soweit, der Anfang vom Ende...

Wir sind offensichtlich in den Zuständen des alten Roms angekommen, wo von einer elitären Schicht Gesetze erlassen werden, die eigentlich am Volk vorbeigehen, und welche lediglich auf abgehobenen, philosophischen Diskussionen basieren...

Währenddem draussen das Volk von Hunger und Krankheit dahingerafft wird...

Da simpel Resourcen so richtig dick in Dinge investiert werden, die selbst die elitäre Schicht nicht mal wirklich benötigt...

 

Rest ist meine Meinung:

 

Ist eine Abwendung dieser Zuständen möglich...?

Ich denke nicht, diverse aufstrebende Zivilsationen habens uns gezeigt, wie's an diesem Punkt weiter geht...

Hut ab allerdings, an all die Leute, die weiterhin kämpfen!

Ich hab offensichtlich die Geduld wie auch den Wille für die Allokation der Resourcen verloren... Ich wollte mit meinem Geld fliegen gehen, und nicht den Rechtsverdrehern den Lebensabend bezahlen...

 

Cheers vom Dani, schon länger "nur" Fussgänger...

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Hallo

 

@Dani, absolut richtig erfasst. Wenn dieses Gehabe nur die Fliegerei betreffen würde, könnte man sich ja lachend zurückziehen und dieses Gehampel jeden überlassen, die noch Kraft und Geld dafür auszugeben bereit sind.

 

Schlimm ist, das solcherlei Tun in bald jedem unserer Lebensbereiche anzutreffen ist - wir werden sogenannt verstaatlicht - und keiner merkts mehr. Auf all diesen Feldern aufzuräumen, ist wohl ein Ding der Unmöglichkeit, sodenn die 1%-Hoffnung besteht, wenigstens in der Aviatik noch zu intervenieren. Ich weiss, bin gerade einer Illusion verfallen.

 

Gruss

UBS, beinahe verstaatlicht

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Und dann gibts da andererseits eine zweite Hydra von Juristen-Bürokraten, diesmal aber von der GA erwünscht, deren einziger Daseins-Zweck darin besteht, die erste Hydra zu bekämpfen.

Weisst Du, wieviele dieser "Juristen-Bürokraten" den Grossteil ihrer Arbeit ehrenamtlich und damit gratis für die Belange der GA erledigen? Der AeCS bspw. hat ein Team von insgesamt 5 Anwälten, die viel Zeit und Energie investieren, sich für die Piloten einzusetzen. Dies meist ohne Entschädigung (von begründbaren Ausnahmen abgesehen - denn auch diese Leute haben nicht unbeschränkt Zeit). Ich empfinde es darum als nicht fair anzunehmen, dass sich hier Juristen gegenseitig beschäftigen.

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Hallo Dani,

 

Es ist jetzt wohl soweit, der Anfang vom Ende...

Wir sind offensichtlich in den Zuständen des alten Roms angekommen, wo von einer elitären Schicht Gesetze erlassen werden, die eigentlich am Volk vorbeigehen, und welche lediglich auf abgehobenen, philosophischen Diskussionen basieren...

Währenddem draussen das Volk von Hunger und Krankheit dahingerafft wird...

Da simpel Resourcen so richtig dick in Dinge investiert werden, die selbst die elitäre Schicht nicht mal wirklich benötigt...

 

Das beschreibt die EU ziemlich gut. Eine Gesellschaft, die eben kein Ziel und keine eigentliche Bedrohung mehr hat, oder diese zumindest verniedlicht, droht schlicht die Uebernahme durch was anderes. Die Römer zerstritten sich und verloren ihr Reich genau so wie die meisten Hochkulturen der Antike.

 

Das interessante am Europaphänomen ist allerdings, dass aus dem Versuch, die "Vereinigten Staaten von Europa" nach dem Vorbild der USA zu erstellen, was in den 60ern und 70ern noch der Vater des Gedankens war, heute eher eine Neuauflage der Sovietunion als Perspektive dient, mit einer Zentralen Beamtenregierung und einem rigorosen Sozialistischen System, welches die Freiheit des Individuums negiert und statt dessen auf Kollektiv macht, aber eigentlich den Erhalt eines Bonzenstaates meint. Umverteilung von den Erfolgreichen auf die Emporkömmlinge und Politiker. Es ist dabei immer lustig zu sehen, dass meist der Name Linker Organisationen deren genaues Gegenteil impliziert. Ob das die Deutsche "Demokratische" Republik oder eine Soziale Partei sei, läuft alles auf's Gleiche raus.

 

Wir von der Aviatik sind dabei so ein Versuchsballon. Schafft man es, sie zu bodigen und zu Tode zu regulieren, wird's auch bei anderen gehen.

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