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Bürokraten zocken erneut Piloten ab....


Heinz Richner

Empfohlene Beiträge

Wer 1+1 zusammenzählen kann, wird als Resultat ertragen müssen, dass dieser Beitrag eher über kurz weder lang jeden einzelnen Piloten erreichen wird.[/Quote]

Die ganze polemische und stellenweise denunzierende Diskussion hier fußt auf einer einzigen subjektiven Unterstellung einer privaten Einzelperson. Zwar kann ich nicht 1+1 zusammenzählen, aber immerhin kann ich mir meine Meinung differenziert bilden. Trifft dieser Schluss 100%ig zu? Wie schon die Römer sagten: Abwarten und Tee trinken! :eek:

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Das beschreibt die EU ziemlich gut. Eine Gesellschaft, die eben kein Ziel und keine eigentliche Bedrohung mehr hat, oder diese zumindest verniedlicht, droht schlicht die Uebernahme durch was anderes. Die Römer zerstritten sich und verloren ihr Reich genau so wie die meisten Hochkulturen der Antike.

 

Das interessante am Europaphänomen ist allerdings, dass aus dem Versuch, die "Vereinigten Staaten von Europa" nach dem Vorbild der USA zu erstellen, was in den 60ern und 70ern noch der Vater des Gedankens war, heute eher eine Neuauflage der Sovietunion als Perspektive dient, mit einer Zentralen Beamtenregierung und einem rigorosen Sozialistischen System, welches die Freiheit des Individuums negiert und statt dessen auf Kollektiv macht, aber eigentlich den Erhalt eines Bonzenstaates meint. Umverteilung von den Erfolgreichen auf die Emporkömmlinge und Politiker. Es ist dabei immer lustig zu sehen, dass meist der Name Linker Organisationen deren genaues Gegenteil impliziert. Ob das die Deutsche "Demokratische" Republik oder eine Soziale Partei sei, läuft alles auf's Gleiche raus.

 

Wir von der Aviatik sind dabei so ein Versuchsballon. Schafft man es, sie zu bodigen und zu Tode zu regulieren, wird's auch bei anderen gehen.

 

Ein sehr guter Beitrag, danke Urs. So sehr ich die Europäische Bewegung schätze, welche im Gegensatz zum tödlichen Nationalismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts steht, und einen unendlich wertvollen Beitrag zum Frieden im Herzen von Europa leistet, so sehr lehne ich die von Urs beschriebene Technokratisierung der EU ab, welche schlussendlich in kompletter Erstarrung jeglicher Einzelinitiative enden wird.

 

Ich befürchte ebenfalls, wir erleben zur Zeit die klammheimliche Sozialisierung Europas durch die Hintertüre. Wo dies enden wird, kann in den Geschichtsbüchern schwarz auf weiss nachgelesen werden: Demokratie- und Wohlstandsverlust quer durch alle gesellschaftlichen Schichten. Und dies wird uns alle betreffen. Die Schweiz, mit ihrem föderalistischen und direkt-demokratischem System sollte nicht ein Feindbild, sondern ein Vorbild für die EU sein.

 

 

 

Die ganze polemische und stellenweise denunzierende Diskussion hier fußt auf einer einzigen subjektiven Unterstellung einer privaten Einzelperson. Zwar kann ich nicht 1+1 zusammenzählen, aber immerhin kann ich mir meine Meinung differenziert bilden. Trifft dieser Schluss 100%ig zu? Wie schon die Römer sagten: Abwarten und Tee trinken! :eek:

 

Leider Nein, wirklich Nein! Abwarten und Tee trinken ist gut, wenn man nicht auffallen möchte, mit einer generellen Tendenz einverstanden ist und mit dem Strom schwimmen möchte. Wenn es jedoch darum geht, Entwicklungen, welche klar in die falsche Richtung gehen, zu bekämpfen, muss man seine Stimme erheben. Auch wenn man ev. den Preis bezahlt, dadurch negativ aufzufallen.

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Thomas, vielen Dank für Deine Aussage. Ich stelle fest: Offenbar geht's hier schon lange nicht mehr um diesen einzelnen Franken, der uns nach Heinz sicher... aufgebrummt wird! Es geht ums Ganze, richtig? Dazu habe ich nichts gesagt, bitte nicht vermischen, danke. :001:

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Grüss Dich Mirko

 

Ja, Du hast Recht. Begonnen hat der Thread im ganz Kleinen, es ging um einen einzigen Franken (Landegebühren), und dazu hast Du dann Stellung bezogen. Sorry, wenn ich Dich dazu falsch zitiert habe.

 

Doch wie so oft, wird mit einer Bemerkung zu einem Mikro-Umstand ein Gedanke in einem Makro-Umfeld gezündet, und der initiale Funke ins Globale erhoben.

 

Ich möchte dies aber nicht verurteilen, im Gegenteil. Oft starten die interessantesten Diskussionen, indem irgendwo ein kleiner Trigger angestossen wird.

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Danke Thomas,

 

Oft starten die interessantesten Diskussionen, indem irgendwo ein kleiner Trigger angestossen wird.

Interessant ist die Diskussion in der Tat, offenbart sie doch aufs Deutlichste die subjektiv wahrgenommenen Missstände.

 

Was mir jedoch ein wenig fehlt, ist die Lösungsorientierung. Wir wissen nun, dass es zig Institutionen gibt, die uns ans Lebendige wollen.

 

Wie schaut denn die Zukunft aus? Keine Flugzeuge mehr in der Luft. >50 Flugplätze in der Schweiz brachliegend und nutzlos "dank" dem Klumpenrisiko Sportfliegerei. Konzentration auf höchstens 10 kommerziell angeflogene Plätze und einige Helibasen. x Arbeitslose in den flugbetriebsnahen Bereichen wie Maintenance, Services (zB Groundhandling, Logistik, Administration), Supplies (Treibstoffe), Grundausbildung sowie Gastro/Hotellerie - und in der Aufsicht - wo nichts mehr fliegt, gibts auch nichts zu regulieren. Von der ganzen Treibstoff-Thematik noch ganz zu schweigen. Die 100en wertlosen Flugzeuge, weil falsch motorisiert und ohne Flugplatz im Umkreis von 50km, gammeln vor sich hin. So ist es doch, wenn man nichts unternimmt, sich nicht gegen die "Allmacht" auflehnt und alles still schluckt, oder? In 10 Jahren ist Lichterlöschen.

 

Hm, und was sind jetzt die Wege aus diesem Schlamassel raus? Wer skizziert die GA-Landschaft in 10 Jahren? Bringt Vorschläge, wie die politischen Prozesse aussehen müssten? Skizziert die Landschaft der Organisationen, welche für seine Interessen allumfassend einstehen und schlägt auch gleich ein Finanzierungskonzept vor. Überarbeitet die Gesetze, damit win-win-win Situationen entstehen? Zeichnet die entwirrte und entschlackte Luftraumstruktur auf die Schweizerkarte? Etabliert Wartungspläne, welche beim Minimum an Aufwand ein Maximum an Sicherheit garantieren (=100%)? Bringt dabei alle Ansprüche unter einen Hut? Wer geht hin und kündet internationale Abkommen, damit wir unsere Aviatik wieder nach unserem Willen gestalten können, so dass die dreitausendsiebenhundertnullfünf Flugzeugbesitzer im Land wieder nach Lust und Laune die Freiheit der Dritten Dimension ohne Einschnitte in die persönliche söttige geniessen können?

 

Ich werde dem Retter, der Retterin der schweizerischen Sportfliegerei ein Denkmal errichten.

 

Und beim nächsten Flug nehme ich Chips und Cola mit. Will ja schliesslich mit wehenden Fahnen untergehen. :005:

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Andy

 

Bei allem nötigen Respekt, aber wenn ich sehe wie in Grenchen gerade Geld investiert wird (und noch werden soll), dann frage ich mich schon ob der Notwendigkeit weiterer Aderlässe bei den Piloten. Es kann ja wohl nicht sein, dass die Piloten der Sparte Leichtfliegerei die hochtrabenden Business-Pläne von Lüthy, Breitling & Co. bezahlen sollen, oder?

 

Markus

 

Markus

mit diesen Zeilen bringst Du mich zum Schmunzeln :), da Du die Fakten verdreht hast. Beispiel? Hier: Vor 2 Jahren hat der Flughafen über CHF. 200'000 in die Graspisten Süd investiert. Diesen Winter kommen nochmals über CHF. 100'000 für Markierungen (ICAO-Konformität) und Anfahrtsstreifen für die Segelflieger dazu. Und das für rund 1800 bezahlte Landungen im Jahr.......rechne :005:.... Dies ist eines von vielen Beispielen wie in Grenchen die Solidaritäten innerhalb der verschiedensten Sparten gelebt wird. Die von Dir angeprangerte Businessfliegerei bezahlt nicht nur die von ihr genutzte Infrastruktur, sondern auch an die Freizeitfliegerei. Den Hangar Ost hat sie als weiteres Beispiel komplett selbst finanziert! Dieser "Finanzausgleich" ist den Beteiligten voll bewusst und auch Bestandteil des Konzeptes Grenchen :005:.

Ich hoffe mit dieser Klarstellung helfen zu können, wieder auf das von Heinz angesprochene Thema zurück zu kommen.

 

Liebe Grüsse

Andy

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@Thomas

 

Ich befürchte ebenfalls, wir erleben zur Zeit die klammheimliche Sozialisierung Europas durch die Hintertüre. Wo dies enden wird, kann in den Geschichtsbüchern schwarz auf weiss nachgelesen werden: Demokratie- und Wohlstandsverlust quer durch alle gesellschaftlichen Schichten. Und dies wird uns alle betreffen.

 

klammheimlich? Geht ja durch die Vordertür. Offensichtlicher geht's ja kaum noch.

 

@Mirko

 

Wie schaut denn die Zukunft aus? Keine Flugzeuge mehr in der Luft. >50 Flugplätze in der Schweiz brachliegend und nutzlos "dank" dem Klumpenrisiko Sportfliegerei. Konzentration auf höchstens 10 kommerziell angeflogene Plätze und einige Helibasen. x Arbeitslose in den flugbetriebsnahen Bereichen wie Maintenance, Services (zB Groundhandling, Logistik, Administration), Supplies (Treibstoffe), Grundausbildung sowie Gastro/Hotellerie - und in der Aufsicht - wo nichts mehr fliegt, gibts auch nichts zu regulieren. Von der ganzen Treibstoff-Thematik noch ganz zu schweigen. Die 100en wertlosen Flugzeuge, weil falsch motorisiert und ohne Flugplatz im Umkreis von 50km, gammeln vor sich hin. So ist es doch, wenn man nichts unternimmt, sich nicht gegen die "Allmacht" auflehnt und alles still schluckt, oder? In 10 Jahren ist Lichterlöschen.

 

jup. so in etwa. Und diejenigen, die dann noch fliegen wollen beantragen Asyl in Afrika oder Amerika. Also wenn's nach den Hauptakteuren bei gewissen Organisationen und Parteien gehen würde, kommt's genau so aber mit Lichterlöschen irgendwann zwischen 2014 und 16.

 

Und dann wird's auf die Autofahrer los gehen, bis wir dann die alten Flugplätze zu Megaschrottplätzen umbauen können.

 

Also bis dann bin ich aber nicht mehr in Europa... soviel ist mir klar.

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Wie schon die Römer sagten: Abwarten und Tee trinken!

Damit ist es wirklich nicht getan - sollte sich diese Empfehlung auf die allgemeine Haltung gegenüber unnötigen Neuerungen von Behördenseite beziehen. Einschränkungen für die Luftfahrt muss man begegnen, bevor sie beschlossen werden und in Kraft treten.

 

Bevor der Luftsport zu einem Sport der reichen Elite wird und in der General Aviation (auch Business Aviation) wichtige Arbeitsplätze aufgrund der stetigen Verteuerung verloren gehen, muss man den Neuerungen skeptisch begegnen und reagieren, wo es notwendig ist. Abwarten und Tee trinken ist das falsche Mittel.

 

Übrigens stimmt es nicht, dass die Schuld ausschliesslich den Juristen zu geben ist: Wären die JAR bspw. von Juristen geschrieben worden, könnte man sie heute auch etwas einfacher verstehen. Vergleicht einmal unsere Schweizer RFP mit den JAR. Die RFP ist einfach, verständlich und strukturiert, die JAR sind chaotisch und unnötig kompliziert. Keine klare Struktur und keine klare Sprache.

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Einer der Mitstreiter im VSF hat mir auf diesen Tread hin folgende Zeilen geschrieben:

Diese Beispiele zeigen, dass es notwendig ist, weiterhin auf allen Kanälen immer wieder die wichtigen Zusammenhänge aufzuzeigen, warum wir diese Landefrankenübung veranstalten.

Ehrlich, hätten Du und ich nicht hautnah erlebt, was alles unter dem Titel Regulierungswut vorgefallen ist, würden wir die Sache auch kritisch hinterfragen. Nun haben aber viele Piloten nicht wirklich mitbekommen, was an Regulierungswellen alles über uns hereingebrochen ist. Noch schwieriger ist für sie, sich vorzustellen , was noch alles kommen wird. Man muss es gesehen und erlebt haben, zu was eine zentrale europäische Verwaltung fähig ist. Dabei geht es oft gar nicht wirklich um Safety oder Security. Es geht um eine Demonstration der politischen Macht, ein Verhalten, welches in der föderalen Schweiz die Bürger zu recht auf die Barrikaden bringt.

Es ist überhaupt kein Problem, z.B. für einen Zapfenzieher oder ein Armeemesser eine Gebrauchsanweisung von 500 Seiten zu verfassen und darin festzulegen, wie hoch die Busse oder die Anzahl Tage im Gefängnis bei einem allfälligen im Fehlverhalten sein sollen.

Unsere Aufgabe als VSF ist es nun leider, dafür zu sorgen, dass es am besten keine neuen "Gebrauchsanweisungen" verfasst werden, und wenn schon, höchstens solche von einer halben Seite, die uns das Kosten von Wein oder das Schenken eines Armeemessers nicht komplett verleiden oder sogar verunmöglichen. Leider ist dieser Kraftakt nicht zum Nulltarif zu haben. Schön wäre es, aber dazu haben wir uns ja wirklich in den beiden vergangenen Jahren eingehend und verantwortungsvoll und mit dem Einsatz einiger Mannsjahre weiss Gott einiges an Gedanken gemacht.

 

Von meiner Seite her möchte ich noch beifügen, dass das Thema Zusammenarbeit im VSF mit erster Priorität behandelt wird. Jedoch hat sich gezeigt, dass die Anbieter von Aviatik-Infrastrukturen und deren Benützer nicht immer die selben Prioritäten für die Behandlung von Regulierungsprojekten haben. Dies liegt in der Natur der Sache. Im Strassenverkehr käme es auch niemandem in den Sinn, den Betreiber und der Strassen mit dem TCS oder/und ACS zu fusionieren. Das Thema Treibstoffzoll hat in der Schweiz gezeigt, dass man mit konstruktiver Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen Positives erreichen kann, obwohl verschiedenste Interessen zuerst auf einen Nenner

gebracht werden mussten (dank Aerosuisse). Das gleiche gilt auf Stufe ICAO beim Thema RESA. Alleine dieser, Gott sei Dank in letzter Minute verhinderte Unsinn, hätte für etliche kleinere Plätze das definitive Aus bedeutet, und fast keiner hat's bemerkt.

 

Mit diesen Zeilen möchte ich lediglich einen konstruktiven Beitrag zur Kommunikation mit Euch leisten.

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Hallo

 

Danke Andi für diesen Beitrag!

 

Es kommt mir langsam so vor, als wären all die illusionierten Piloten im Feld draussen von sämtlichen Prozessen ausgeschlossen? Wüsste man wirklich mehr, würde man sich wohl auch mehr und gezielter engagieren, damit Mirkos Teetrinkundabwartenvorschlag in Gedanken schon erstickt. Alleine schon dieser Thread zeigt, dass viele Endverbraucher der Aviatik keinen Schimmer haben, was wirklich in der Szene abgeht - nunja, ist ja nur ein Stutz/Landung mehr.

 

Als und dank Besitzer UBS sehe ich vertieft in die Maintenance-Vorschriften, alleine schon da dreht sich einem stündlich der Magen um. Ich frage mich, ob der Verleider nicht schneller eintritt, als all die Verbands-Aktionen, von welcher Seite auch immer. Der Tag wird kommen, da wird sogar der Systemzusammenbruch reglementiert sein.

 

Gruss

HB-UBS

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Abwarten und Tee trinken!
Damit ist es wirklich nicht getan - sollte sich diese Empfehlung auf die allgemeine Haltung gegenüber unnötigen Neuerungen von Behördenseite beziehen. Einschränkungen für die Luftfahrt muss man begegnen, bevor sie beschlossen werden und in Kraft treten.

Wie gesagt, und ich wiederhole mich gerne noch einmal, das bezieht sich auf den eingangs gemachten Schluss, dass die Kostendeckung auch wirklich definitiv endgültig 100% sicher auf die geschilderte Weise erfolgen wird.

 

Ich äussere mich bewusst nicht zur Situation im Allgemeinen, da mein Anspruch an eine konstruktive Diskussion das Vorbringen von Lösungsvorschlägen beinhaltet. Leider kann ich beim Problem, in welches dieser Thread hier abgeschweift ist, keine Lösungen vorbringen, nicht zuletzt weil mir das nötige Wissen fehlt.

 

Jammern und motzen ist sehr einfach. Lösungen sind ungleich schwieriger. Aber nur sie nützen etwas. Wieso sollte ich also etwas tun, was nichts nützt? Statt vorschnell Schlüsse zu ziehen ("1+1 zusammenzählen") und eine Polemik anzuheizen, die wiederum uns alle in ein schiefes Licht bringt, möchte ich dafür werben, einen kühlen Kopf zu bewahren und nach dem Darlegen der Missstände (das ist ja schon ok, aber bitte sachlich) dann schnell zur Lösungssuche rüberzuschwenken. Wieso wird das Forum nicht mal zu diesem Zweck gebraucht?

 

Und schlussendlich nochmal, deutlich: Ganze Berufsstände (hier: Juristen) pauschal durch den Kakao zu ziehen, das ist schlechter Stil und der fliegenden Zunft unwürdig.

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Hier: Vor 2 Jahren hat der Flughafen über CHF. 200'000 in die Graspisten Süd investiert. Diesen Winter kommen nochmals über CHF. 100'000 für Markierungen (ICAO-Konformität) und Anfahrtsstreifen für die Segelflieger dazu. Und das für rund 1800 bezahlte Landungen im Jahr.......rechne

 

Jeder Unternehmer weiss was es bedeutet Investitionen zu amortisieren. In diesem Sinne stellt sich die Frage wie verdreht die Fakten sind wenn man oben stehende Investitionskosten in einem Jahr über die Landetaxen abwälzen soll...

 

Markus

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  • 1 Monat später...

zuerst eliminiert man die "Fluchtmöglichkeiten" in die N-Registration und FAA Lizenz/Medical.

Danach werden für die EASA Piloten und Halter die Schrauben solange angezogen, bis nichts mehr übrig bleibt.

 

Die HB-ISC wurde eben aus dem HB-Register gelöscht und ist anscheinend zwecks "Amerikanisierung" in die USA überflogen worden. Gibt es nun in der Schweiz Vorschriften, die z.B. bei der DC-3 nicht mehr erfüllt werden können, und welche? Was passiert wohl mit anderen Old-Props, wenn das so weiter geht? Gibt es für einen Halter mit N-Registrierung denn nicht auch einen grossen finanziellen Aufwand damit?:(

Peter

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Hallo

 

@Peter: das Problem ist kein Schweizerisches, sondern eines der Eurokratisierung, Modewort EASA! Man sieht ja zwischenzeitlich auf dem Devisenmarkt, was rauskommt, wenn Politiker und Bürokraten mit der grossen Regulierungskelle ganz Europa vereinheitlichen wollen. Am Schluss bleibt ein Scherbenhaufen, so dannzumal auch in der Aviatik.

 

Die 'Grösseren' werden sich hier sinnvollerweise verziehen, es muss ja nicht unbedingt zum N konvertiert werden, die kleineren lassen sich noch auspressen, bis nichts mehr übrig bleibt.

 

Das Resultat ist heute schon klar: eine Hundertschaft an Eurokraten verregeln noch 2 bis 3 hartnäckige Kleinflugzeuge, bis die das Segel dann auch noch streichen.

 

Gruss

HB-UBS, noch

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Gibt es nun in der Schweiz Vorschriften, die z.B. bei der DC-3 nicht mehr erfüllt werden können

Vielleicht ist es auch der individuelle Zustand des Flugzeugs? Vielleicht sind es steuerliche Gründe? Wir müssten schon den Besitzer fragen, was die Gründe sind. Das ist kaum pauschal aufs Muster zu münzen.

 

Was passiert wohl mit anderen Old-Props, wenn das so weiter geht?
Würde man vom Einzelfall bei einem Muster gleich auf die ganze Gruppe der Oldies schliessen, wäre das schon bald Angstmache! Ich kann mir a) nicht vorstellen, dass eine Piper Cub gleich zu betrachten ist wie eine DC-3 und b) glaube ich nicht, dass wir viele HB-registrierte grössere Oldie-Flugzeuge (definiert durch: Mehr als 5 Sitze) im Land haben - die Energie des BAZL dürfte (sollte) sich anderswo konzentrieren.

 

Also: Wer diese "Amerikanisierung" der HB-ISC gerne unserem Regulator ankreiden möchte, erkläre sich doch gerne dazu bereit, ein paar weitere Abklärungen bei Mathys einzuholen. ;)

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Ohne Gewähr: Was ich gehört habe, hat der Besitzer der ISC ein Type Rating und Lizenz, welches auch nach gröberem Aufwand von EASA/BAZL nicht anerkannt wurde, d.h. der Besitzer konnte die HB-ISC nicht selber fliegen. Nach der Ausschöpfung aller Möglichkeiten entschied er sich für die Umregistrierung nach N. Macht durchaus Sinn, ausser die N-Verbote kommen wirklich zum tragen.

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Hallo

 

Danke Andi für diesen Beitrag!

 

Es kommt mir langsam so vor, als wären all die illusionierten Piloten im Feld draussen von sämtlichen Prozessen ausgeschlossen? Wüsste man wirklich mehr, würde man sich wohl auch mehr und gezielter engagieren, damit Mirkos Teetrinkundabwartenvorschlag in Gedanken schon erstickt. Alleine schon dieser Thread zeigt, dass viele Endverbraucher der Aviatik keinen Schimmer haben, was wirklich in der Szene abgeht - nunja, ist ja nur ein Stutz/Landung mehr.

 

Als und dank Besitzer UBS sehe ich vertieft in die Maintenance-Vorschriften, alleine schon da dreht sich einem stündlich der Magen um. Ich frage mich, ob der Verleider nicht schneller eintritt, als all die Verbands-Aktionen, von welcher Seite auch immer. Der Tag wird kommen, da wird sogar der Systemzusammenbruch reglementiert sein.

 

Gruss

HB-UBS

 

Heinz,

 

ganz genau so ist es.

 

Es kommt manchmal schon fast wie eine Konspirationstheorie vor, aber wenn man ansieht, was die EASA und neulich auch die EU Kommission zu Dingen wie etwa die ganze N-Reg Saga vorgeht, dann ist es tatsächlich so, dass diese Organe sich ausserhalb jeglichen demokratischen Prozessen zu bewegen scheinen. In Köln wird ausgeheckt, durch die EU Kommission abgenickt, mit Comitology (bin ich der einzige oder tönt das nach Scientology ;) ) Verfahren mundgerecht präsentiert und schon ist das Ganze Gesetz, bevor irgend jemand etwas dazu sagen kann oder wirkliche Handhabe dagegen hat.

 

Dies sind Vorgänge (und wir sehen hier nur diejenigen, die die Aviatik betreffen, aber grundsätzlich geht das für sämtliche anderen EU Prozesse ähnlich), die Angst machen. Die unter anderem auch die Verfassungen der einzelnen Staaten aushebeln, vor allem derer, die noch nicht einmal Mitglied sind, aber sich in Sachen Luftfahrt oder anderen Prozessen mit der EU auf ein Paket geschlagen haben.

 

Grundsätzlich war die Idee ja gut. Ich zum Beispiel hätte heute keine Lizenz mehr gehabt ohne JAR FCL, wo die Lizenzen wie Studienabschlüsse gehandhabt werden und nie mehr verfallen. Das hat mir die Fliegerei gerettet, denn nochmal beim PPL angefangen hätt ich sicher nicht. Das meiste, was in JAR kam, war wirklich recht positiv, man konnte mit einer JAR Lizenz in ganz Europa mieten, Flieger aus allen Ländern fliegen, hatte Trennung von Lizenz und Medical, e.tc. Ebenso hatten die Einzelstaaten die Möglichkeit, Dinge für sich anzupassen.

 

Erst mit EASA wurde das Ganze wirklich zum Problem, denn EASA ist für alle Memberstates verbindlich. Was heissen will, jeder Memberstaat versucht, seine restriktivsten Einschränkungen und Regeln in den Moloch einzubringen. Anstatt ein flächendeckendes System hinzukriegen, was Piloten in Ländern mit starken Einschränkungen grosse Erleichterungen gebracht hätte, sehen wir nun die Summe aller Politikerängste und Restiktionsfanatismen in einem Gesetzeswerk vereinigt. Einem Gesetzeswerk notabene, welches dem Bürger ohne irgendeine Einsprache oder gar Referendumsmöglickeit aufgedrückt wird. Dies ist ganz klar ein Schritt in Richtung Totalitarismus.

 

Wie Thomas Staub oben schrieb:

Ich befürchte ebenfalls, wir erleben zur Zeit die klammheimliche Sozialisierung Europas durch die Hintertüre. Wo dies enden wird, kann in den Geschichtsbüchern schwarz auf weiss nachgelesen werden: Demokratie- und Wohlstandsverlust quer durch alle gesellschaftlichen Schichten. Und dies wird uns alle betreffen. Die Schweiz, mit ihrem föderalistischen und direkt-demokratischem System sollte nicht ein Feindbild, sondern ein Vorbild für die EU sein.

 

Dies fasst die Situation in Europa zusammen.

 

Die Schweiz steht hier im klaren Abseits, da sie Volksrechte hat. Das ist diesen Leuten ein fürchterlicher Dorn im Auge, denn Volksrechte sind für sie etwas, dass so schnell wie möglich ausradiert gehört, denn da könnte ja jemand widersprechen. Jedes totalitäre Regime haut zunächst einmal diese Rechte weg. Und dann geht es auf einmal ganz schnell. Wer sich das in der Kurzform ansehen will? Pirates of the Carribean 3, die Anfangssequenz, wo der Herrscher "Lord Becket" aufzählen lässt, welche Rechte nun auf Grund der Kriesensituation mit den Piraten "suspendiert" sind. Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit, Habeas Corpus, Recht auf einen Prozess, e.t.c. Hat jemand gesehen, was Jucker aus dem Gesicht gefallen ist?

 

Eigentlich sehe ich nur noch zwei Szenarien für die Zukunft hier.

 

Entweder, die Eurosozialisierung geht wie gehabt und geplant weiter. Dann löst Europa in spätestens 10 Jahren die UDSSR als neuen Vorzeigestaat des Sozialismus ab, ein totalitäres System wo der Einzelne keine Rechte mehr hat.

 

Oder aber es gibt in sehr naher Zeit eine Art Revolution. Ich sehe deutliche Tendenzen in diese Richtung. Die Eurokriese zeigt zum ersten Mal wirklich, welche Macht die EU gegenüber ihren Mitgliedern ausübt. In Griechenland, Italien und Spanien gibt es Generalsteiks, zivilen Ungehorsam e.t.c. In Ungarn haben die Nationalisten gesiegt und sind voll dabei, ein totalitäres Regime einzurichten (und haben die Ratspräsidentschaft?) In den neuen EU Ländern explodiert die Armut und gleichzeitig profitieren einige wenige Superreiche, die Schere geht massiv auseinander, wie ja hier auch. Gleichzeitig hat der EU Osten mittlerweile gewaltigen Unmut gegen die Bevormundung aus Brüssel und seinen Organisationen.

 

Eigentlich müssten man langsam eine Art "Arche Noah" Szenario andenken und sich gedanken machen, wohin man im Fall 1 eigentlich hin will. Das ist nämlich schwieriger als man annimmt. Die wenigen Oasen in Europa werden über kurz oder lang assimiliert werden, einige freiwillig, andere mit Gewalt. Afrika ist eh ein "dog's breakfast". Asien? USA? Kanada? Südamerika? Ich weiss es nicht, mache mir aber Gedanken.

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Hallo Urs

 

leider muss ich Dir und auch Heinz zu 99% recht geben. Aber was macht man in einer solchen Situation? Kopf in den Sand stecken, denken dass es doch nicht so schlimm kommt? Warten, dass andere (EU) Organisationen der Aviatik für uns die Kohlen aus dem Feuer holen? :confused:

in der Pipeline der EASA/ICAO sind Vorschriften und Empfehlungen (die unser BAZL in vorauseilendem Gehorsam ja sowie zum Standard deklariert) die die Aviatik im Herzen treffen werden. :mad: Beispiel: RESA (Sicherheitszone am Pistenkopf) es sollen solche Zonen ab 90m für die kleinsten bis zu .....m für die grossen Pisten neu dazu kommen! Man kann sich vorstellen, dass dies das Aus für viele Plätze sein wird. :mad: Was kann man dagegen tun?

Sich endlich auch in der Aviatik zusammenschliessen und sich nicht durch Einzelinteressen auseinander dividieren lassen :eek:. Auch hier kann ich ruhig mal ein positives Beispiel erwähnen :005:: Der VSF (Flugplatzverband) der sich in ein enges europäisches Netz von Partnerorganisationen einbindet und mittels sehr viel Aufwand und Diplomatie versucht auf Stufe ICAO/EASA Einfluss ausüben zu können. Ein anderes sehr positives Beispiel nach dem gleichen Schema ist die AOPA. Leider ist der Nebeneffekt, dass dies alles sehr viel Geld kostet, da diese Arbeiten nur professionell gemacht werden können. Wir müssen unsere Interessen auf europäischer Stufe vertreten, auf nationaler Ebenen ist es dann zu spät. (mit dem Luftverkehrsabkommen hat sich die Schweiz selbst zum Statisten degeneriert)

Ich kann hier also nur auffordern: Helft aktiv mit, schliesst Euch den entsprechenden Organisationen an!!!!

Wir wollen auch zukünftigen Generationen eine Luftfahrt hinterlassen und nicht eine Luftverwaltung :009:

 

Ein schönes Wochenende wünscht

Andy

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Hallo

 

Die Eurokriese zeigt zum ersten Mal wirklich, welche Macht die EU gegenüber ihren Mitgliedern ausübt

 

@Urs, vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag. Diejenigen mit derselben Denkensweise werden zwar damit weiterhin als Nano-Grüppchen funktionieren, aber immer noch besser, als gar keines!

 

Politiker und deren Verwalter haben nur eines im Sinn: möglichst viel Macht und damit Geld, Bürger sind nur lästiges, zahlendes Übel. Ist die erste kleine Walze übers Volk, wird nachgerüstet in eine zehnmal so grosse, bis niemand mehr aufsteht. Wenn wir uns nicht langsam Gedanken in Richtung Aufstand UND Ungehorsam machen, regulieren bald 100 Eurokraten 10 Bürger - und zwar so, dass die Gebrauchsdauer der Unterhosen in Stunden und Minuten protokolarisch geregelt ist.

 

Das immerwiederkehrende Verrückte ist, dass dieser Machtapparat Schwachsinn en masse produzieren kann, gehts schief, ist niemand schuld - das Volk wird verdeppt und darf noch zahlen. Genau deshalb ist es an der Zeit, dass Bürger und Volk den Politikern das Heft (Geld) aus der Hand nimmt und sich selber nach Menschenverstand organisiert. Das würde funktionieren und kostet erst noch nur einen zehntel von all dem verlochten Geld in diesen unnötigen Beamtenmolloch, voller Juristen und Nichtsnutzen.

 

Gruss

Heinz

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Ich kann mir a) nicht vorstellen, dass eine Piper Cub gleich zu betrachten ist wie eine DC-3 und b) glaube ich nicht, dass wir viele HB-registrierte grössere Oldie-Flugzeuge (definiert durch: Mehr als 5 Sitze) im Land haben - die Energie des BAZL dürfte (sollte) sich anderswo konzentrieren.

Ist es nicht genau eines der zentralen Probleme mit der EASA, dass sie eben nicht mehr zwischen klein und gross und zwischen Privat- und Linienfliegerei unterscheiden und somit allen dieselben überrissenen Vorschriften aufdrücken will?

 

... und ich kenne persönlich zwei Besitzer von "kleinen" Oldtimern, die auch schon so weit sind, eine N-Registrierung ins Aufge zu fassen, weil sie die EASA bald auch zu fassen kriegt (im Moment noch nicht).

 

Mirko, nimms mir nicht übel, wenn ich dich falsch einschätze, aber ich vermute du bist einfach nur Flugzeugmieter und siehst sehr wenig, was sonst in der Genaral Aviation, insbesondere für private Flugzeugbesitzer und Flugplatzbetreiber, noch alles abgeht und in nächster Zeit noch abgehen wird.

 

Die Schweiz steht hier im klaren Abseits, da sie Volksrechte hat.

Wenn ich diesen Gedanken aufnehmen darf: Die Schweiz hat noch mehr; sie hat noch Waffen zu Hause (Betonung auf noch). Das fürchen Politiker wie der Teufel das Weihwasser, denn damit kann sich ein Volk im Extremfall noch wehren und einen Bürgerkrieg entfachen. Die restlichen EU-Bürger sind ganz im Willen der Politiker schon längst entwaffnet.

 

Das hört sich vielleicht wie ein Phantasiegelabber an, vielleicht ist es das auch, vielleicht auch nicht. Ich sehe in letzter Zeit einiges, wie sich Bürger gegen die allherrliche Obrigkeit zu wehren beginnen, von unbewaffneten Streiks bis hin zu ganz gezielten Anschlägen gegen Ämter und Politiker. Ich wage zu prophezeien, dass solche Gewaltsakte gegen die Obrigkeit zunehmen werden, solange die Gewaltakte der Obrigkeit gegen das Volk auch weiter zunehmen.

 

Die Unterdrückung des gemeinen Volkes wird überall mit denselben einfachen Mitteln vorangetrieben:

 

1) Angst: Man suggeriert der Bevölkerung Angst, sei es vor Terroranschlägen, Schweinegrippe, herabstürzenden Flugzeugen, Kinderspielzeugen, oder was auch immer, hauptsächlich man fühlt sich bedroht und erlaubt damit der Obrigkeit, neue Gesetze unter dem Deckmantel der Sicherheit einzuführen. Mehr noch, viele Leute sind schon so verängstigt, dass sie selber nach neuen Gesetzen rufen. "Sicherheit" - ich mag diese Wort aus dem Munde eines Politikers schon gar nicht mehr hören, das ist nur reine Lüge!

 

2) Verbrechensbekämpfung, ganz besonders Kindesmissbrauch: Das ist - zugegeben - ein sehr heikles Thema, besonders wenn man mit jungen Eltern darüber spricht. Prügelt mich meinetwegen, aber ich behaupte einfach mal, dass Kindesmissbrauch ein relativ untergeordnetes Problem unserer Gesellschaft ist. Natürlich kann man ein riesengrosses Problem daraus machen (und das Volk spielt wacker mit), und man kann dann damit einen totalen Überwachungsstaat rechtfertigen und damit z.B. den gesamten Internetverkehr und das Verhalten der Bürger aufzeichnen und analysieren. Wer glaubt, dass man damit etwas gegen Kindesmissbrauch erreicht, der darf ruhig weiterträumen; was man aber sicher erreicht ist die Überwachung und Unterdrückung des Volkes, und darum geht es doch eigentlich.

 

3) Tabuisierung gewisser Themen: Wir gehen in grossen Schritten ins Mittelalter zurück, wo Meinungsfreiheit noch ein Fremdwort war. Man darf heute nicht mehr öffentlich über Religionen und deren Probleme, Kulturen und deren Probleme, Kindesmissbrauch, Ausländer(-kriminalität), Minderheiten, und anderes debatieren; es ist nur eine einzige Meinung erlaubt. Stattdessen versucht man, mit gezielter Tabuisierung und Verboten die Realität zu vertuschen, bzw. die offene Diskussion und Auseinandersetzung zu verhindern. Ein öffentliches Meinungsäusserungsrecht gibt es faktisch nicht mehr. Und über den Tod zu sprechen haben wir auch verlernt, bzw. ist nicht mehr opportun. Dafür ist dann umgekehrt genau die Fliegerei ein Thema, wo plötzlich jedermann sich "kompetent" darüber äussern kann und genau weiss, was zu verbessern ist.

 

4) 100%-Wahn: Es ist immer möglich, etwas noch weiter zu verbessern (oder meinetwegen zu verschlimmbessern). Das haben leider auch die Politiker gelernt und sie lieben es, Argumente zu finden, weshalb hier und dort noch zusätzlicher Regulierungsbedarf besteht. Das ist in der Tat sehr einfach und sichert die Politikerkarriere; ich könnte seitenweise Erklärungen finden, warum es Regelbedarf gibt, wie die Autos in einer Tiefgarage zu parkieren sind, wie die Möbel zu Hause zu platzieren sind (die Glühlampen sind ja schon geregelt), wie Geschirr auszusehen hat, etc. Es gibt Millionen von Dingen, die geregelt werden könnten ... und ich bin leider sicher, sie werden in den nächsten Jahren auch geregelt werden. Insbesondere die Fliegerei ist so ein "Prügelknabe", der mit grossem Fleiss zu Tode reguliert wird. Hier zum Thema eine selbstsprechende Veranschaulichung: http://www.videoportal.sf.tv/video?id=c7eed462-3144-4762-aa2e-7b21bbbdc165

 

Noch haben wir in der Schweiz das wunderbare Privileg der Demokratie; sie ist am Bröckeln, aber im Vergleich zur EU wenigsten noch teilweise vorhanden. Noch gibt es Zeichen dafür, dass der Staat dem Volke dient und nicht umgekehrt. Trotzdem frage ich mich, wie lange sich bei uns Politiker noch frei und ohne Bodyguards bewegen können.

 

Wir wollen auch zukünftigen Generationen eine Luftfahrt hinterlassen und nicht eine Luftverwaltung

Da glaube ich persönlich nicht mehr dran, stattdessen hinterlassen wir den zukünftigen Generationen einen totalitären Kommunismus mit minimalen Freiheitsgraden - schön sozial und alle Bürger sind sich gleich, Individualismus ade.

 

Grüsse,

Berchi

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Oh mein Gott! Jetzt passt aber bloss auf, dass sich ob soviel Pessimismus, Schwarzmalerei und düsteren Zukunftsperspektiven nicht noch ein Leser dieses "schwarzen Threads" umbringt und hernach als logische Konsequenz davon dieses Forum, wenn nicht zwangsgeschlossen, so zumindest stark reguliert wird...

 

Kopf hoch, Jungs!

Georg

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