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Boardservice und Aircraftpitch


Zeder

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Hallo

Bin (im FS9)gerade gestartet von EDDH nach ENGM. Flugdauer ca. 1 Stunde; ich benutze FSPassenger und kann damit ua. den PAX Drinks, Sandwiches und Hotfood servieren lassen. Da stellt sich die Frage, wann beginnt der Service, sodass die Zeit dafür auch reicht.

In der Beobachtersicht sehe ich den Flieger recht zackig nach oben steigen.

 

In diesem Zusammenhang ist bei mir die Frage aufgetaucht (kein Scherz, aber etwas tricky...) :rolleyes:

Ab wann beginnt in der Realität die Cabincrew den Service mit den Wägelchen. Soviel ich weiss vom Heck in Richtung Cockpit, also gewissermassen bergauf. Könnte ganz schön streng sein bei hoher Steigrate.

 

Wie läuft das in der Praxis ab?

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bei LH:

 

die Crew aus der vorderen Galley geht in die Kabinenmitte und arbeitet sich nach vorne durch. Die Crew aus der hinteren Galley beginnt hinten und arbeitet sich in die Mitte durch.

 

Auf einem Flug von FRA nach HAM (ca. 35-45 Flugzeit) schafft man meist gerade so, seinen Kaffee und Saft zu trinken.

Der Service beginnt ziemlich bald nach Erlöschen der Anschnallzeichen und die Crew ist am Abräumen, wenn der Sinkflug schon längst begonnen hat.

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die Crew aus der vorderen Galley geht in die Kabinenmitte und arbeitet sich nach vorne durch. Die Crew aus der hinteren Galley beginnt hinten und arbeitet sich in die Mitte durch.

Wer gibt die 'Startfreigabe' für den Service? Das interessiert mich halt.

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Ich glaube nicht, dass es da ein besonderes Startsignal gibt. Vom Cockpit schon gar nicht.

Gerade auf der Kurzstrecke, wird nach dem Seat-belts-off sofort schon der Kaffee geköchelt und wenn alles fertig ist geht´s einfach los. Das ist bei denen bestimmt alles durch reine Routine geregelt. Nur wenn irgendwas nicht passt, z.B. die Meals sind nicht fertig oder es gibt Turbulenzen, dann wird der/die Purser/ette wohl mal eine entsprechende Anweisung geben. Aber sonst...

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Ich glaube nicht, dass es da ein besonderes Startsignal gibt. Vom Cockpit schon gar nicht.

 

Erik, du glaubst falsch...

 

Die Cabin beginnt mit dem Vorbereiten bzw dem Start des Service erst nach dem "Cabin release"-Zeichen aus dem Cockpit.

 

Dieses Zeichen geben wir bei uns auf kurzen Flügen meist wenn du die MSA passiert hast, sonst aber FL100...

Sollten aber z.B Turbulenzen vorausgesagt sein oder jene grad durchflogen werden, wird das Zeichen auch erst später gegeben. Kann halt auch sein, dass gar kein Service stattfinden kann.

 

Gruss

Michael

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Könnte ganz schön streng sein bei hoher Steigrate.

 

Wie läuft das in der Praxis ab?

 

Im Steigflug, versuchen wir die Pitch unter dem Wert von 7.5° zu halten, damit die freistehenden Trolleys in der Galley nicht umkippen.

 

Grusse

 

Laurent

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Aus eigener erfahrung weiß ich, das das Raucherzeichen kurz aus und dann wieder eingeschaltet wird. Dann fängt die Crew an mit dem Bordservice. Ca. nach 5-10 min flugdauer (Je nach Turbulenzen).

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Da man ja bis FL 100 mit max 250 kt IAS steigt und erst dann beschleunigt, ist der Deck-angle bis dorthin schlicht unzumutbar für die Cabincrew. Auf einem Langstreckenflug beginnt, keine Turbulenzen über FL100 vorausgesetzt, der Service also mit dem SEAT BELT SIGN OFF (durch Cockpit gesteuert).

 

Bei sehr kurzer Flugzeit und dennoch aufwändigem Service (der Flug kostet ja nicht mer viel, aber der PAX will dennoch full service :-) ) versucht man, wenn es vom Terrain und/oder ATC geht, flacher zu steigen, den Deck-angle somit zu reduzieren und das SEAT BELT SIGN halt früher auszuschalten, damit "die hinde noche mööge".

 

In Richtung Anflug gibt es abgemachte Zeit-Gates: Ansage aus dem Cockpit = 40 min (Langstrecke) resp. 20 Min (Kurzstrecke) vor der Landung. immer ca. 20 Min vor der Landung kommt das SEATBELT SIGN auf ON, dann gibt es noch eine "CABINCREW, LANDING IN 10 MINUTES) Ansage, wenn man es genau abschätzen kann...oder meint :-)

 

Die Aufräumarbeiten in der Kabine verlaufen gemäss diesen Gates.

 

Und: Sorry: ich rede/schreibe hier nur über die SWISS-Procedures

 

Gruess Andreas

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ich rede/schreibe hier nur über die SWISS-Procedures

 

Gruess Andreas

 

Bei LH und AF, den beiden Airlines, die ich bis jetzt genutzt habe, gehen die Anschnallszeichen sehr sehr deutlich und weit unter FL100 aus. Und schon riecht´s in der Cabin nach Kaffee *hhmm*

 

Was den flacheren Steigflug betrifft, so hast du Recht. Gerade in Frankfurt wird es recht häufig praktiziert, dass, passende Verkehrssituation im Luftraum vorausgesetzt, die Flieger schon weit unter FL100 auf 300kt und mehr beschleunigen dürfen.

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Bei LH und AF, den beiden Airlines, die ich bis jetzt genutzt habe, gehen die Anschnallszeichen sehr sehr deutlich und weit unter FL100 aus. Und schon riecht´s in der Cabin nach Kaffee *hhmm*

 

Dass es Airlines gibt bei denen die Seat Belt Signs unter FL100 (und schon gar nicht sehr deutlich darunter) abgeschaltet werden, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Den Kapitän möchte ich erleben der dieses Risiko eingeht! Und was würd's auch bringen, durch die 10.000ft ist man so schnell durchgeschossen, die paar Minuten muss eine gesunde menschliche Blase schon aushalten ...

 

Bei uns gehen die Signs erst im Cruise aus, außer wir sind im Climb schon in severe Sunshine, erwarten keinerlei CAT und die Kabine gibt ihr OK. (Die Mädels wollen ja oft selbst nicht dass ihnen bei den Vorbereitungen schon die Passagiere quer durch die Kabine laufen!)

 

Die Kabine selbst beginnt ihre Arbeit im Climb ab FL100 nachdem wir sie mit einem CHIME (ding-dong) releasen.

Dann wird erstmal die bezahlte Kundschaft im Cockpit versorgt, bis die zahlende Kundschaft an der Reihe ist :)

Die Mädels sind dann bis zum Descend unterwegs bis die Cabin Secured for Landing ist.

 

MfG

Bernhard

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Dass es Airlines gibt bei denen die Seat Belt Signs unter FL100 (und schon gar nicht sehr deutlich darunter) abgeschaltet werden, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

 

Gerade auf meinem letzten Flug mit AF nach CDG erlebt.

Kaum waren nach dem Start in FRA die Flaps verstaut, gingen die Anschnallzeichen aus. Und dies ist auf bislang allen meinen Flügen geschehen.

Ich kenne es nicht anders.

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Gerade auf meinem letzten Flug mit AF nach CDG erlebt.

Kaum waren nach dem Start in FRA die Flaps verstaut, gingen die Anschnallzeichen aus. Und dies ist auf bislang allen meinen Flügen geschehen.

Ich kenne es nicht anders.

 

Hm, vielleicht kommt dir das aber auch nur so vor? Flap Retraction kann, je nach Airport und dessen Noise Abatement Procedures schon mal etwas höher ausfallen (zB 3000AGL). Von Ende der Flap Retraction bis FL100 kann es schon passieren, dass nicht viel mehr als 2-3 Minuten vergehen.

Bei LH Cityline werden die Signs jedenfalls nicht unter FL100 ausgeschaltet, das ist bei der Lufthansa nicht anders. Wenn Wackelei in Sicht oder zu erwarten ist bleiben die sowieso an und auf meinem Flieger kommt noch dazu dass der Pitch nicht über 7,5° sein darf (sonst rollen die Trolleys durch die Gegend, wurde glaub ich schon erwähnt). Deutlich unter FL100 passiert das ganze definitiv nicht.

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Hallo,

Ich danke allen, die geantwortet haben.

Als kleines Dankeschön sei hier eine Anekdote aus

"Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt" von Stephan Orth und Antje Blinda, Ullstein-Verlag.,

den ich auf Anfrage mit freundlicher Genehmigung der Autorin, Frau A.Blinda, einfügen darf:

 

picture.php?albumid=86&pictureid=1325

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Ich habe bei diversen Airlines schon die abenteuerlichsten Kombinationen des Fasten-Seatbelt-Signs erlebt :D

 

Bei Skyeurope war es offenbar Company Procedure, egal welche Fluglänge, dass wenn keine Turbulenzen dagegen sprechen, die Signs genau bei FL100 ausgingen. Als Vieflieger (1 Mio. 1€ Tickets durch Europa machten es mir damals möglich :005: ) merkte man auch deutlich, wie genau mit dem Anschnallzeichen auch der Pitch merklich abnahm, weil ab FL100 die 250 Knoten Beschränkung nicht mehr gilt, und bei Nachtflügen gingen ebenso simultan "gekoppelt" die Landing Lights aus :) (gut zu sehen an den Triebwerken wenn man einen Platz im vorderen Bereich hat).

 

Das war für meinen persönlichen Geschmack dann fast schon zu früh, teilweise brauchte die B737-700 mit ihrer enormen Steigrate bei den manchmal sehr schlecht ausgelasteten Flügen keine 2,5 Minuten bis FL100...

 

Ich habe keine andere (westliche) Airline erlebt, die sich so penibel an FL100 orientiert (+ maximal 3 Sekunden Toleranz beim Passieren, sonst gibt es Punkte-Abzug :005: )

Bei den meisten geht es eher in Richtung >>FL200

 

Umgekehrt bei der Landung erlebt hatte ich schon ganz entspannte Sinkflüge bis auf FL140 ehe die Signs zur Landung angingen, und andere Crews die beim Descend aus FL390 bei 38'997 die Signs anmachten ;)

 

 

Oh - dabei ging es in dem Thema ja um die Cabin Crew... :008:

 

Also wie schon gesagt wurde, wird die Kabine nur in seltenen Fällen schon unter FL100 zu arbeiten beginnen.

 

Bei Skyeurope (FL100) war es gekoppelt an die Fasten-Seatbelts, bei anderen Airlines wo die Pax erst später "losgelassen" werden, wird die Cabin Crew separat mit einem "Chime" released.

 

Ist auch (vlt. beim nächsten Flug mit dem Hintergrundwissen dieses Threads) sehr gut daran zu erkennen, dass dann die Vorhänge in der Galley vorne und hinten geschlossen werden.

 

Bis zum Release der Kabine befinden sich die Flugbegleiter mental weiterhin in der Startphase, wo es zb. jederzeit auch zu einer spontanen Rücklandung (Birdstrike, Engine Fire etc) kommen kann.

 

Es sind bei Start und Landung immer alle Vorhänge in der Kabine geöffnet, auch die zwischen den Klassen (falls es mehrere gibt), da die Kabinenbesatzung die Übersicht über die gesamte Kabine behalten muss, auch dass kein Passagier frühzeitig aufsteht etc. Erst mit dem Release der Kabine gibt es wieder die ordnungsgemässe Zwei- oder Dreiklassengesellschaft an Board ;)

 

 

 

und wenn alles fertig ist geht´s einfach los. Das ist bei denen bestimmt alles durch reine Routine geregelt.

 

Ganz so einfach, wie du es beschrieben hast, ist es nicht, es findet bestimmt eine Menge Kommunikation unter den Flugbegleitern über das Interkom statt, ganz unbemerkt von den Passagieren :)

 

Lg,

 

 

Joseph

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hallo,

 

der Vorgehensweise beim Bordservice wird im Rahmen des Preflight-Briefings mit den Kollegen besprochen. Zu diesem Zeitpunkt (z.B. -1,5Std) liegen die Flugdaten gemäß Berechnung + Dispatch vor. In Verbindung mit den Rules der Company und der berechneten Flugdauer erfolgt der Service an Bord.

 

Regulär fand ein solcher erst nach dem erreichen des Flightleves statt. Also dann, wenn wir nicht mit (z.B.) +5° Pitch up steigen und dadurch der Transport der Rolleys unnötige schwer wird. Wer einmal solch vollbeladene Dödel vor sich her schieben musste, der versteht den Grund!

 

Kurze Legs sind ggf. anderen Regeln unterworfen und deshalb im Umfang auch adäquat beschränkt. Bei uns durfte dieser ausnahmsweise ab FL 150 beginnen und musste spätestens dort beim Sinkflug beendet sein. Damit war ausreichend Zeit, die "Reste" bis Level 100 einzusammeln.

 

cheers

Peter

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