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07.11.2010 | D-EHMU | Beech Debonair | Absturz/Missglückte Notlandung bei Münster


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Vier Schwerverletzte, eine zerstörte Debonair aber eine ziemlich intakte Kabine und alle Insassen haben überlebt.

http://www.halternerzeitung.de/nachrichten/region/hierundheute/art1544,1088332

http://www.westfaelische-nachrichten.de/aktuelles/nrw/1439395_Vier_Schwerverletzte_nach_Flugzeug_Unglueck_Absturz_ueber_dem_Acker.html

Zeugen haben keinerlei Motorengeräusch vernommen, und das Flugzeug hat nicht gebrannt. Eine ziemlich übliche Unfallursache drängt sich da auf...

Offensichtlich hat aber sowohl der Konstrukteur des Flugzeugs, als auch der Pilot einiges richtig gemacht.

Warten wir ab und wünschen den Insassen gute Genesung.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben
Eine ziemlich übliche Unfallursache drängt sich da auf...

 

Wenn Du das meinst:

 

Treibstoff war genug an Bord: Gegen Abend musste die Feuerwehr 200 Liter Flugzeugbenzin aus den geborstenen Tanks abpumpen.
(Haltener Zeitung)

 

Aber der Motor hat mit einiger Sicherheit gestanden, wenn man die Propellerblätter ansieht.

Speedbird_reloaded
Geschrieben

Die panzerähnliche Konstruktion der Bonanza hat schon vielen Piloten das Leben gerettet. Man stelle sich vor, das Unglück passiert mit einer DR400...

Geschrieben
Offensichtlich hat aber sowohl der Konstrukteur des Flugzeugs, als auch der Pilot einiges richtig gemacht.
Konstrukteur: ja

Eine wirklich gelungene Notlandung sieht dann doch wohl etwas anders aus.

 

Unklar ist natürlich, ob noch zwingend Hindernisse haben übflogen werden müssen.

 

Hans

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Inzwischen gibt es einen Untersuchungsbericht, der allerdings mehr Fragen aufwirft als beantwortet:

Der Motor war ausgefallen

Die Spritleitungen zum Motor waren trocken

Der Tankwahlschalter hat gemäß Einschlagmarken auf dem linken Tank gestanden

Im linken Tank waren noch 70 Liter Sprit

 

Und das ist das Ende der Geschichte ? Brecht würde sagen "Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen."

 

Soviel zu dem oft wiederholten Tenor: Spekulationen einstellen und auf den Untersuchungsbericht warten.

 

Gruß

Ralf

Karsten Sanders
Geschrieben
... der allerdings mehr Fragen aufwirft als beantwortet:

.... Soviel zu dem oft wiederholten Tenor: Spekulationen einstellen und auf den Untersuchungsbericht warten.

 

Gruß

Ralf

 

Zu dem Urteil kann man aber auch nur kommen, wenn man dringend eine Begründung braucht, um sich beim Spekulieren wohl zu fühlen. Der Pilot und seine Gäste werden sich z.B. sehr darüber freuen. Sofern ähnliches schon einmal passiert ist, kann sich nun der Hersteller des Wahlschalters warm anziehen oder jemand wirft mal einen Blick in die Systematik des Fuel Systems. "mehr Fragen aufwirft als beantwortet" ist aber der amwenigstens zulässige Schluss, weil die Piloten Fehlbedienung vom Tisch ist.

 

Du brauchst doch keine Begründung, um zu spekulieren. Mach es einfach. Nur erwarte nicht Beifall und Solidarität und stell dich einfach darauf ein, nicht ernst genommen zu werden.

 

Karsten

Geschrieben

Sofern ähnliches schon einmal passiert ist, kann sich nun der Hersteller des Wahlschalters warm anziehen oder jemand wirft mal einen Blick in die Systematik des Fuel Systems. "mehr Fragen aufwirft als beantwortet" ist aber der amwenigstens zulässige Schluss, weil die Piloten Fehlbedienung vom Tisch ist.

 

Kann man das so sicher sagen? Wenn man bei einem Tiefdecker bei stehendem Motor und abgeschalteter elektrischer Pumpe auf einen 'vollen' Tank schaltet, hat man dann in jedem Fall Benzin in den Leitungen?

Was ich mich noch fragte: Warum gibt's eigentlich keine Aussage des Piloten/ der Insassen zum Unfallhergang?

Gast Hans Fuchs
Geschrieben
Warum gibt's eigentlich keine Aussage des Piloten/ der Insassen zum Unfallhergang?
Dürfte die richtige Bemerkung sein.

 

Dass der Schalter auf Stellung "links" einen Eindruck hat, heisst ja nicht, dass er nicht kurz zuvor auf "aus" stand, bis dann der Motor abgestellt hat.

 

Wie viele Unfälle hat es eigentlich schon gegeben, weil in allen Manuals steht, dass man kurz vor der Landung an den Tankwahlschaltern herumhebeln soll? :004:

 

Hans

Geschrieben

Wie viele Unfälle hat es eigentlich schon gegeben, weil in allen Manuals steht, dass man kurz vor der Landung an den Tankwahlschaltern herumhebeln soll? :004:

 

K.A. davon bin ich von den Hochdecker-Cessnas verschont ;)

Geschrieben
K.A. davon bin ich von den Hochdecker-Cessnas verschont ;)

 

Ich auch - beim JetProp wird aus den separat zu schaltenden Flügeltanks ein "HeaderTank" mit 11 Gallonen Inhalt gefüllt. Damit sind die nächsten 20 Flugminuten bei voller Leistung bzw. noch weit länger im Sinkflug gesichert. Und in dieser Zeit leuchten sämtliche Alarmlampen und zeigen auf, ob man aus einem leeren Tank zu füttern versucht (wir fliegen keine Tanks leer) oder eine Pumpe ausgefallen ist. Dafür gibt's dann redundante Systeme.

Geschrieben
Die panzerähnliche Konstruktion der Bonanza

 

Waaaaaaas, Panzer?! Eines der schönsten einmotorigen Flugzeuge ist das. Halt etwas robust gebaut, aber schön:005::005::005::005:

 

Im übrigen erinnert mich der Unfall an einen ähnlichen vor ein paar Jahren über dem Genfersee, derselbe Flugzeugtyp, dieselbe Notlandeursache. Liegt da etwa ein systemtechnischer Fehler vor?

 

Markus

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