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04.11.2010 | QF32 | A388 VH-OQA | Bantam | Triebwerksexplosion


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Einbau von Sensoren (Detektoren) die auf verbrennendes Oel ansprechen?

 

Gruss Walti

Geschrieben

Hallo

 

Gemäss den Aussagen des NTSB zum Vorfall beim Edelweiss-Airbus führte offenbar eine Verstopfung der Lagergehäuseentlüftungen (Kohlenstoff-Ablagerungen) zum eigentlichen Vorfall. Sollte das hier auch der Fall sein, wird RR wohl am Ende eine konstruktive Änderung am Trent 900 vornehmen müssen; verbunden mit der Nachbesserung bei allen in Betrieb befindlichen Motoren wird das ziemlich teuer und nagt an der Reputation... da ist wahrlich zu erwarten dass RR in Turbinulenzen gerät! :001:

 

Markus

Geschrieben
Einbau von Sensoren (Detektoren) die auf verbrennendes Oel ansprechen?

 

Wäre für mich als Techniker eine unbefriedigende Lösung, weil es Symptom-Bekämpfung ist...

 

Markus

Geschrieben

Markus,

 

vor allem wenn es dann nicht nur die 900er betrifft sondern alle Trent :o

Geschrieben
Hallo

 

Gemäss den Aussagen des NTSB zum Vorfall beim Edelweiss-Airbus führte offenbar eine Verstopfung der Lagergehäuseentlüftungen (Kohlenstoff-Ablagerungen) zum eigentlichen Vorfall. Sollte das hier auch der Fall sein, wird RR wohl am Ende eine konstruktive Änderung am Trent 900 vornehmen müssen; verbunden mit der Nachbesserung bei allen in Betrieb befindlichen Motoren wird das ziemlich teuer und nagt an der Reputation... da ist wahrlich zu erwarten dass RR in Turbinulenzen gerät! :001:

 

Markus

 

Wenn das so ist, muesste RR seine Dichtungstechnologie noch einmal ueberdenken. Weisst du ob die Kohlenstoff-Ablagerungen von der Dichtung selbst stammten?

 

Gruesse Jonas

Geschrieben
Wenn das so ist, muesste RR seine Dichtungstechnologie noch einmal ueberdenken. Weisst du ob die Kohlenstoff-Ablagerungen von der Dichtung selbst stammten?

 

Gruesse Jonas

Das NTSB bringt die Residualien, die am zweiten Motor desselben Flugzeugs gefunden und für relevant

erachtet wurden, mit einem in diesem speziellen Fall verwendeten (durchaus zugelassenen) Schmierstoff

in Verbindung.

 

During this investigation, it was revealed that the science of qualifying oils for newer, higher performance engines may not duplicate the actual operating environment that the oil will be exposed to and that further tests should be considered in the light of in-service experience.

http://www.ntsb.gov/ntsb/brief2.asp?ev_id=20040528X00693&ntsbno=DCA04IA002&akey=1

 

Also: ein möglicherweise nichtvalides Zulassungsverfahren bzw. unzulängliche Extrapolation.

 

Grüße,

 

T.

Geschrieben
that further tests should be considered in the light of in-service experience

 

Nun, die Expirience hat man ja jetzt offenbar gemacht. Stellt sich wohl die Frage nach der Behebung des Problems; liegts wirklich am Schmierstoff oder tragen womöglich Umgebungsbedingungen zum verkokeln bei...

 

Markus

Geschrieben

Was wir hier eh schon lange richtig vermutet haben, wird jetzt offenbar bestätigt (Quelle: ORF):

Schäden größer als angenommen?

Bei dem Zwischenfall in Singapur könnte der an dem A380 entstandene Schaden unterdessen weit größer sein als bisher angenommen. Nach Angaben der Zeitung „The Australian“ (Freitag-Ausgabe) hätten Metallsplitter nach der Explosion auch Teile der Verkabelung und des Treibstoffsystems des Riesenflugzeugs zerstört, als sie die Außenhaut der Maschine durchschlugen. Außerdem sei das Feuerlöschsystem am linken Flügel ausgefallen. Nach der Notlandung habe zudem das zweite linke Triebwerk wegen eines Kabelschadens nicht gleich abgestellt werden können. Qantas wollte sich zunächst nicht zu dem Bericht äußern.

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von flowmotion
Geschrieben

Noch besser in diesem Text ist dieses Zitat:

 

"In the future the computer will have software that can identify a problem at the outset and it will shut down an engine before a turbine disc can go out of control and come apart," Leahy told the Herald Sun.

 

Es macht ja Sinn, dass das System sich selbst zu schützen versucht. Ich hoffe einfach, dass der Pilot zumindest auch noch etwas unternehmen darf, bevor das Triebwerk seinen Dienst quittiert...

Geschrieben

Hallo zusammen

Ein Kollege hat mich auf folgende Webseite aufmerksam gemacht wo es drum geht, aufzuzeigen, was da alles hätte geschehen können:

 

http://peettheengineer.blogspot.com/2010/11/qantas-a380-triebwerke.html

 

http://peettheengineer.blogspot.com/2010/11/qantas-a380-triebwerke-2.html

 

http://peettheengineer.blogspot.com/2010/11/qantas-a380-triebwerke-3.html

 

http://peettheengineer.blogspot.com/2010/11/qantas-a380-triebwerke-4.html

 

 

Ich kann das nicht beurteilen:confused:, wollte Euch diesen Link aber dennoch nicht vorenthalten.

 

Gruss

 

Thomas

Geschrieben

Ich bedanke mich bei hbbillns für die Erwähnung meiner Artikel und hoffe, dass ich die Sachverhalte möglichst gut wiedergegeben habe.

Gruss Peter

Geschrieben

Ich weiss, es ist aus dem Blick und nicht einem Fachblatt, aber ich finde diese Bilder ziemlich eindrücklich...

 

>>LINK<<

Geschrieben
Ich weiss, es ist aus dem Blick und nicht einem Fachblatt, aber ich finde diese Bilder ziemlich eindrücklich...

 

>>LINK<<

 

... und >>Hier<< hat die Yellow Press die Bilder her.

Geschrieben

Gibt es eigentlich noch ein juristisches Nachspiel für RR weil es ein uncontained war ? Wie schaut das ganze bezüglich Zulassung aus ? Werden Triebwerke die einen uncontained failure erlauben überhaupt noch zugelassen und wenn dem so ist müsste im Umkehrschluss nicht die Zulassung entzogen werden ?

(Oder ist das graue Theorie und wenn das Geld spielt ist die Theorie mal wieder nichts wert ?)

Geschrieben
Nicht das die Lufthansa noch einen vorn Latz geknallt kriegt...

Da bei der Überholung der Qantas A380 durch die Lufthansa in FRA die Triebwerke direkt von RR bearbeitet werden, braucht sich LH da wirklich keine Sorgen zu machen...

Geschrieben

Die hatten echt ein paar Probleme dort oben:

 

• engines No 1 and 4 operating in a degraded mode

• GREEN6 hydraulic system – low system pressure and low fluid level

• YELLOW7 hydraulic system – engine No 4 pump errors

• failure of the alternating current (AC) electrical No 1 and 2 bus systems8

• flight controls operating in alternate law9

• wing slats inoperative

• flight controls – ailerons partial control only

• flight controls – reduced spoiler control

• landing gear control and indicator warnings

• multiple brake system messages

• engine anti-ice and air data sensor messages

• multiple fuel system messages, including a fuel jettison fault

• centre of gravity messages

• autothrust and autoland inoperative

• No 1 engine generator drive disconnected

• left wing pneumatic bleed leaks

• avionics system overheat.

 

Was mir als Laie auffällt: Der PIC hatte mit seinen 570h am wenigsten A380-Erfahrung (FO: 1271h, SO: 1005h, CC: 806h, SCC 1345h) - also total eine geballte Ladung Erfahrung. Aber haben PIC häufig weniger Flugerfahrung auf einem bestimmten Flugzeugtypen als ihre FO?

Geschrieben
Was mir als Laie auffällt: Der PIC hatte mit seinen 570h am wenigsten A380-Erfahrung

Auf dem Typ, ja. Aber total hat er über 15,000 Stunden.

Geschrieben

Hi,

 

kann mir bitte mal jemand auf die Sprünge helfen: was bedeutet "degraded mode" bei ENG 1+4 und wie hängt der Fehler einer Hydraulikpumpe von ENG 4 mit dem Triebwerksfehler bei ENG 2 zusammen (falls es einen Zusammenhang gibt)? Hat der A380 nicht pro Seite ein Hyd- Sys? Dann müsste doch das rechte ungestört weiterarbeiten?

 

Oder sind da auch Trümmer eingeschlagen oder eine weitere Fehlfunktion unabhängig von ENG 2?

 

Danke + Ciao

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