Boeing707 Geschrieben 3. November 2010 Geschrieben 3. November 2010 Tag zusammen, ich bin ja seit Monaten Bilder mit dem Photoshop am bearbeiten. Nicht nur alte analoge Scans, sondern auch gleichzeitig digitale Bilder aus der Gegenwart. Ich denke, da spielt sich eine gewisse Routine ein und der Glaube entsteht dabei, das man das schon irgendwie ganz gut hinkriegt, was das Bearbeiten betrifft. Über einige Dinge habe ich mir aber immer nur wenig Gedanken gemacht, bzw. ignoriert oder mich nur groß gewundert. Das war aber egal, denn das Ergebnis blieb ja im Endeffekt akzeptabel. Ein kleines Beispiel dazu: Ich knipse also den ganzen Tag munter Flieger im RAW-Format (ist jetzt nur nebensächlich) und stecke abends die Speicherkarte in den Rechner. Die Zufriedenheit ist groß, denn die Bilder sind zu 95% was geworden, was Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Format etc. betrifft. Das Wetter hat zudem mitgespielt. So weit so gut. Beim Betrachten der Bilder über die Windows-Photogalerie fällt auf, dass die Bilder unterschiedlich groß sind: Als Beispiel sei hier jetzt mal 635 KB genannt. Das ist ein Wert, den ich mal so stehen lasse. Ist einfach so. Als Pixel wird 2977x1857 genannt. Gut, der Originalwert war 3008x2000 (ich habe also was abgeschnitten). Gewöhnlich packe ich jedes Bild in den Photoshop. Kleine Korrekturen helfen da oft. Zack, Fertig, Speichern, Ablegen....UND: das Bild ist jetzt 1,57 MB groß !?! Huch?! Nun, sage ich mir, große Datenmenge ist okay, wo viel Datenmenge in einem Bild ist, muss ja viel Bildinformation, sprich Qualität drin sein (stimmt das so?) :confused: Meine Festplatte ist groß genug, also ab mit den 1,57 MB in den Speicher und gut ist. Um Bilder u.a. in diversen Foren zu zeigen, soll die Bildgröße nicht größer als 1024 Pix breit sein. Das heißt automatisch, dass die Datenmenge kleiner wird, aber für ein Bildschirm/DIN A4-Blatt noch ausreichend ist. Das ist nachvollziehbar und verständlich. So, jetzt bleiben wir mal im Photoshop bei der Bildgröße und ignorieren die Breite und Höhe des Bildes, ebenso die dadurch resultierende Bildgröße in cm und wenden uns der AUFLÖSUNG zu. Ich schreib das jetzt mal "laut" und unterstrichen, weil ich mich darum vorher nicht gekümmert habe. Als Wert ist bei mir 300 Pixel/Inch angegeben. Okay. Auch ein Wert, den ich so hinnehme. Ist das normal, gut, zu wenig ? :confused: Na, dann spiele ich mal dran rum und schaue nach, was passiert: 600 Pixel/Inch (also viele Bildinformationen auf kleiner Fläche reingepackt, richtig?) ausprobiert und ... wommm... der Flieger wird sagenhaft groß und nur noch der Bug sichtbar. Zudem noch in erstaunlich guter Qualität. Durch "ganzes Bild anzeigen" ist der Flieger dann wieder Bildschrimfüllend und vom Gefühl her hat sich visuell nichts geändert, außer, dass das Bild jetzt sagenhafte 4,88 MB groß ist, bei 5598x3713 Pixel. So, was habe ich jetzt davon? Ist das Bild durch die höhere Auflösung besser, schärfer und hat mehr Infos, sprich Qualität, die ich aber mit meinen müden Augen nicht wirklich zu erkennen vermag? Reichen 300 Pixel/Inch wenn man sich ausschließlich auf dem Bildschirm bewegt und damit keine Hauswände tapezieren will oder was nutzt der allgemeine Spotter, Profi, Amateur etc.? Dazu die Frage. Was nutzen die zuletzt genannten 5598x3713 Pixel, wenn das meine Kamera gar nicht hergibt? Der 6-Megapixel-Sensor erlaubt Bilder mit maximal 3039 × 2014 Pixeln. So, wer möchte, kann sich mal dazu äußern, besonders zur Auflösung. Schon mal Danke für die Aufklärung. Gruß Thomas Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 3. November 2010 Geschrieben 3. November 2010 Hallo Thomas vorweg, ich werde nicht helfen können, zuviel ist ungereimt. Beim lesen dachte ich spontan: "Denn sie wissen nicht, was sie tun." Ich versuche eine Erklärung. Wenn Du ein Bild mit, sagen wir 3000 Pixel Breite hast und 1000 Pixel wegschneidest dann ist das Resultat 2000 Pixel breit, falls nicht, die Bedienungsanleitung des benutzten Programmes lesen. Irgendwas ist da schon falsch. Also Deine Aussage: Ich habs in Windows Dings angeschaut und die Bilder sind schon unterschiedlich in der Pixelzahl, klar da habe ich was abgeschnitten dann frage ich mich, wer schneidet wann was ab? Ich dachte Du schaust ja nur. Das die Grösse in MB bei gleicher Bildgrösse in .JPG unterschiedlich sind liegt am Bildformat JPG. Es vergleicht die vorhandenen Bildfarben und zieht, je nach Kompressionseinstellung (Stufe Bildqualität) ähnliche Farben zusammen und komprimiert sie im Zip Format. Wenn Du also einen Fussballrasen noch leicht unscharf fotografierst wird das Bild in MB kleiner sein als ein Herbstwald in seiner Farbenpracht. Die Pixel werden gleich sein, wenn die Cam. 3072x2000 kann dann sind es auch 3072x2000. Und wenn Windows Dings abschneidet dann schneide Windowsdings ab. Und benutze nur noch Photoshop, nach ensprechender Schulung. Pixel pro Inch: Wenn Du ein Bild mit 72 dpi (Pixel pro Inch) hast, welches 720 Pixel breit ist dann wird Dir Photoshop einen Lineal einblenden, welcher Dir eine Bildbreite von 10 Inch für das Bild anzeigt, sofern Du das englishe Masssystem vorgegeben hast. Möchtest Du dieses Bild für einen hochwertigen Druck beispielsweise in einer Auflösung von 360 dpi, dem 5 fachen der 72 von eben, dann ändert sich, Photoshop korrekt verwendet am Bild gar nichts, der Masstab zeigt Dir neu 2 Inch Breite für das Bild an. Kein Pixel mehr, keiner weniger. Klickst Du im Photoshop das Kästchen:"Neu berechnen" oder auch "Bildgrösse neu berechnen" an, dann macht Photoshop das, was in Deinem Fall nicht gebraucht wird. Und wir sind wieder beim Lesen der Gebrauchsanweisung, Kaufen von Zusatzliteratur oder Besuch eines Kurses. Bitte versteh micht nicht falsch, das Grundsätzliche über Photoshop etc. lernst Du schneller in der entsprechenden Literatur als wenn ich hier die entsprechenden Kapitel aus einem Buch abschreibe. Ich hoffe dass Du nicht die RAW Dateien geändert und überschrieben hast, Photoshop traue ich auch dies zu. Wenn Du übrigens ein 3000 Pixel Bild auf Forumsgrösse bringen willst dann ist im Photoshop das Kästchen neu berechnen mit (bikubisch schärfer) korrekt gesetzt, das Bild ist nun neu kleiner, sowohl in der Anzahl Pixel und in der Grösse in MB. Überschreibe dabei das Alte nicht!! Mache einen Ordner für verkleinertes, speichere es Neu dort. Aus diesem Bild wirst Du nie mehr die Qualität des Originalen hinbekommen. Qualitätsstufe beim Speichern: ~5-7. Das muss fürs erste reichen, sobald Du den Überblick hast wird Dir auf speziellere Fragen geholfen werden können. Lass Dich nicht entmutigen, Photoshop ist lernbar. Und Windows Programme, welche beim Anschauen schon Bilder beschneiden, gehen bei mir unter Virus. Es grüsst Hans Zitieren
Oshkosh Geschrieben 3. November 2010 Geschrieben 3. November 2010 Moin Thomas, die DPI Zahl wird erst im Druck interessant. So lange du das Bild nur auf dem Monitor betrachtest, ist nur die Grösse in Pixeln als "Auflösung" relevant. Möchtest du mir jedoch eines deiner Bilder auf Fotopapier belichten lassen und der Bilderdienst macht das mit 240DPI, dann gibst du die gewünschte Ausgabegröße in groben Zoll (Inch) :004:, oder exakten metrischen cm :009: im Verkleinerungsdialog von Photoshop an und das Bild wird pixelgenau auf dieses Maß in der erforderlichen/gewünschten Auflösung verkleinert (oder vergrößert, siehe dein 600DPI Versuch). Die unterschiedlichen Dateigrössen, kann ich mir nur durch unterschiedliche Einstellungen zur Bildkompression erklären. Gruß, Markus Zitieren
Tis Geschrieben 3. November 2010 Geschrieben 3. November 2010 Hoi, Stichwort: Bild"gewicht" in MB: Es hängt, wie Hans bereits beschrieben hat, in der Tat vom Motiv ab. Es leuchtet "irgendwie" ein, dass ein blauer Himmel weniger viel Daten benötigt als ein Blätterwald. Stichwort: dpi. Genau, diese dots pro inch sind nur für den Druck relevant. Sie setzen fest, wie viele verschiedene Farbpunkte für eine Fläche von 1x1 Inch gedruckt werden sollen. Je mehr Farbpunkte du pro Fläche druckst, desto detaillierter, "runder" und "schöner" wird ein Bild. Hier ein Vergleich: Das selbe Bild ausgedruckt mit 1DPI, 50DPI und 300DPI, bei 15x10cm Grösse. Du kannst erkennen, dass: - das linke Bild nur grosse Quadrate aufweist, halt eben nur eine Farbe pro Inch - beim mittleren Bild ist es besser, allerdings sind besonders Farbübergänge "gezackt" und das Bild wirkt "pixelig". Dies, weil mit nur 50 verschiedenen Farbpunkten pro Inch noch immer nicht alle Linien und Farbschattierungen exakt nachgebildet werden können. - erst das rechte Bild sieht gut aus (sofern das mit meinem billigen Laserdrucker geht): Die Konturen sind schön rund. Generell sieht man für den Druck von A4 und ähnlichen Grössen häufig 300DPI als Standardwert und 180DPI als Minimalwert, wenn es noch einigermassen gut ausschauen soll. Fürs Internet ist das wie gesagt egal; hier ist einzig und allein die Grösse in Pixel für die Dateigrösse verantwortlich. Für meine Fotobücher verwende ich die Bilder wenn möglich mit 300DPI. Limit, wie hoch du mit den DPI gehen kannst, ist die Auflösung der Kamera. Angenommen du hast eine Auflösung der Kamera von 3000x2000 Pixeln. Willst du ein Bild von 10cm Breite (= ca. 4 Inch) ausdrucken, mit 300DPI, wird das Bild 1'200 Pixel breit sein (300 Pixel für jedes der 4 Inch). Das passt. Du kannst dein Originalbild ohne Probleme auf 1'200 Pixel Breite verkleinern. Willst du ein Bild von 100cm Breite (= ca. 40 Inch) ausdrucken, mit 300DPI, müsste das Bild 12'000 Pixel breit sein (300 Pixel für jedes der 40 Inch). Allerdings liefert die Kamera nur ein Bild in einer Breite von 3'000 Pixeln. Vergrösserst du das Bild auf 12'000 Pixel, wird das Bild einfach "gestreckt". Dies wiederum macht das Bild ebenfalls unscharf. Deshalb müsstest du dieses Bild mit einer geringeren Auflösung drucken (nämlich 75DPI, also 3000/40). Ich hoffe, das stimmt etwa. Bin ja selbst auch kein Experte. Grüessli, Tis Zitieren
Boeing707 Geschrieben 3. November 2010 Autor Geschrieben 3. November 2010 Na, das sind doch erfreuliche Antworten. Besonders die letzten beiden haben mir jetzt vom Verständnis her weitergeholfen. Wie vermutet, bewegte ich mich also während des Bearbeitens stets im grünen Bereich. Die Bilder sind/waren vor dem Bearbeiten gut und sehr ansehlich und nach dem Bearbeiten noch subjektiv gesehen ein Tick besser, dpi´s hin oder her. Noch zur Verständnisfrage bzw. Verwirrung von Hans:"Wenn Du ein Bild mit, sagen wir 3000 Pixel Breite hast und 1000 Pixel wegschneidest dann ist das Resultat 2000 Pixel breit, falls nicht, die Bedienungsanleitung des benutzten Programmes lesen. Irgendwas ist da schon falsch. Also Deine Aussage: Ich habs in Windows Dings angeschaut und die Bilder sind schon unterschiedlich in der Pixelzahl, klar da habe ich was abgeschnitten dann frage ich mich, wer schneidet wann was ab? Ich dachte Du schaust ja nur." In der Windows-Fotogalerie kann man Bilder im richtigen Längen/Seitenverhältnis schneiden ohne vorher je Photoshop, Gimp oder anderes Werkzeug in die Hand genommen zu haben. Das vereinfacht die Sache ungemein, wenn man beim ersten Betrachten der "Rohware" zuviel Rand, Himmel, Boden abschneiden kann und so der Flieger formatfüllender oder mittig wird. Dann wird natürlich das Bild von vormals 3000x2000 Pixel kleiner, je nachdem, wieviel abgeschnitten wurde. Ich halte dieses Feature übrigens keinesfalls für suspekt oder betitel es als Virus. Gruß Thomas Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 3. November 2010 Geschrieben 3. November 2010 ...Ich halte dieses Feature übrigens keinesfalls für suspekt oder betitel es als Virus. Gruß Thomas Danke für die Erklärung eines mir nicht bekannten Programms, Thomas. Da sollte das Problem ja nun gelöst und Deine Fragen beantwortet sein.:008: Nichts für ungut ob meiner Verwunderung/Verwirrung. Hans Zitieren
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