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Big Bang - The Main Event! [48*1000px]


Joel Vogt

Empfohlene Beiträge

Schande über mein Haupt! Da hatte ich doch im August noch versprochen, dass es zügig vorwärts gehen würde mit den Bildern meiner grossen England-Tour im Juli. Irgendwie machte ich mal wieder Bekanntschaft mit Herrn Schlendrian und so wurde es gar Oktober bis ich mit dem Hauptteil fertig wurde. Damals im August gabs schon einmal ein paar Bilder zu sehen:

 

Preview: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=79901

 

Gatwick & Heathrow: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=80284

 

Heathrow & Luton: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=80368

 

Nun wirds also wieder etwas grauer. Einerseits war das Wetter am Sonntag nicht mehr so doll wie die zwei Tage davor, andererseits veränderte sich die zu erwartende Grundfarbe der Flieger von Weiss eben zu Grau. Nach Tagen der Jagd auf etwelche Airlner war nun die Jagd auf Fighter und sonstige Militärmaschinen angesagt.

 

Der erste Stopp war diesbezüglich einer, der er von der Anzahl Flieger her mit Heathrow aufnehmen kann: Das Royal International Air Tattoo, die grösste jährliche militärische Airshow Europas. Früh morgens ergatterten wir uns einen guten Platz in der Warteschlange, um dann auch gleich sofort auf dem Gelände mit fotografieren loslegen zu können.

 

Der Rundgang durch das Static Display dauerte ne Weile, vor allem weil man halt auch immer mal wieder warten musste, bis grad niemand mehr vor dem Flieger stand. Das Dilemma des Perfektionisten halt ...

 

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Die T-43, eine militärische B737-200, hatte eine lange Anreise, aus Randolph AFB in Texas.

 

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Der traditionelle Langstreckenbomber aus Barksdale, Arizona, die weltbekannte B-52.

 

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Damit lernen die englischen Piloten das Fliegen: Grob G115 Tutor.

 

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Den Grossteil der Gästeschar machen jedoch meist die Amis aus, hier mit einem Learjet C-21 aus Ramstein.

 

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Noch war nicht Zeit fürs eigentliche Show-Programm, es rauschten erst noch ein paar Flieger davon. Beispielsweise die zweite B-52, ein Exemplar von der Minot AFB in North Dakota.

 

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Und irgendwann wars dann doch mal so weit. Auf gehts, mit einem schwedischen Gripen ...

 

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Boeing hatte von der US Navy eine F/A-18E Super Hornet geliehen und flog diese erst in Fairford und in der folgenden Woche in Farnborough vor.

 

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Ihre ersten Auftritte in Fairford hatten der A400M ...

 

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... und der Sukhoi Superjet, dessen Vorführung aus einem einzelnen Vorbeiflug bestand.

 

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Viel Applaus aus dem breiten Publikum gabs für unsere rot-weissen Tiger. Unter der Spotterfraktion war allerdings deutlich der Wunsch nach grauen F-5 rauszuhören.

 

Vom geplanten grossen Flypast zu Ehren der Battle of Britain, die vor 70 Jahren stattgefunden hatte, blieben nur jede Menge alte Propellerflieger (Spitfires und dergleichen) übrig. Die einzigen Jets waren die Hawks der 95 Bomb Squadron der Royal Air Force:

 

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Vier "Black Hawks" auf einen Schlag!

 

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Stolz, ihr Land auf dem RIAT vertreten zu dürfen: No. 40 Squadron der Royal New Zealand Air Force, mit einer ihrer zwei B757-200.

 

Es folgte der eher kriegerische Teil der Show, bei dem die Engländer stolz präsentierten, was sie zB in Afghanistan tagtäglich vollführen. Den Vogel schoss jedoch der amerikanische Kommentator bei der F-22-Demo ab. Pure Werbung für todbringendes teures Spielzeug und das mit vollster Überzeugung...

 

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Olé!

 

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Das mit Grau vs. Grau ist jeweils so eine Sache, aber manchmal kommt doch noch wenigstens ein bisschen was gescheites dabei raus.

 

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Bei der Tornado-Air-Ground-Demo wars dann aber grad ein wenig arg dunkel.

 

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Flight Lieutenant Martin Withers und seine Avro Vulcan, immer wieder ein Spektakel zum geniessen!

 

Mit eigentlich viel zu wenigen wirklich brauchbaren Bildern auf den Speicherkarten neigte sich der Tag dem Ende zu und auch auf der Runway sah es bald danach nach Aufräumaktion aus. Es kamen die Supporter rein:

 

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Eine Falcon 20 aus Belgien ...

 

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... und eine der beiden holländischen Fokker 50.

 

Nun, es blieb ja noch der Montag um wenigstens ein paar tolle Taxiway-Bilder der RIAT-Besucher zu bekommen. Die Tickets für den Abflugtag hatten wir bei der Bestellung im Juni gleich mitgeordert. So viel Action auf einem Militär-Taxiway dürfte ansonsten nur sehr schwer zu bekommen sein:

 

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Hinten wird fleissig rumgezogen und gerollt, vorne macht sich der erste AlphaJet auf den Heimweg nach Tours.

 

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Aus den Augen aus dem Sinn, die Messerschmidts und Mustangs vom Vortag machten sich als nächste von dannen.

 

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Einen langen Weg hatte die Patrouille de France vor sich, die heim nach Salon-de-Provence flog. Bestimmt nicht ohne zwischendurch mal irgendwo auf ein Cordon Bleu einzukehren ...

 

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Ganz einfach beklebt ist der holländische Demo-Apache. Im Falle eines Falles müssen die Folien nämlich recht schnell runter...

 

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Drei aufs Mal, dann gehts schneller. Drei Tornados der XV Squadron der Royal Air Force, kurz bevors heim nach Lossiemouth ging.

 

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Das inoffizielle Mirage 2000 Demo-Team der Franzosen, angeführt von "Coton Mike" aus Istres.

 

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Auch für die deutsche F-4 hiess es Abschied nehmen von Phairphord...

 

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Das selbe galt für die amerikanischen F-16, die ebenfalls nach Deutschland unterwegs waren. Spangdahlem, in der Nähe von Hahn, ist deren Heimat.

 

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Nach Jahren der Kampfhandlungen am Hindukusch hats bei den Engländern dieses Jahr wieder für einen Display-Harrier gereicht.

 

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Eine Show dieser Grösse kommt natürlich nicht ohne NATO-AWACS aus.

 

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Und gleich wieder nach links geschwenkt, für die polnische Sukhoi Su-22!

 

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Von eben dort kamen nun einige Helikopter daher, wie zB ein englischer Merlin.

 

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Von der anderen Rampe her rauchte es derweil immer mehr. Dort waren grad einige Hercules dran ...

 

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Auch schick, Display-Hawk der Engländer.

 

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Dieser Tornado hatte nicht allzu weit bis nach Hause. Jagel ist seine Heimat und das liegt kurz vor der dänischen Grenze...

 

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... und Kiel-Holtenau, die Heimat dieses Sea Kings ist auch nicht viel weiter weg.

 

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Next stop ... ähm ... Coningsby!

 

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Also ja, was anderes als platt von der Seite sieht manchmal schon recht gut aus ... ;)

 

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Die sound- und rauch-lose Variante der Hercules. Eine der neuen C-130J vom 86th AW aus Ramstein.

 

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Die US Navy fliegt diese Weiterentwicklung der B707-300 und C-137 als E-6. Diese luftgestützten Kommandoposten sind auf der Tinker AFB in Oklahoma daheim.

 

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Danach hatten wieder die Hercules das sagen: Erst ein Exemplar der USAF aus Savannah, Georgia ...

 

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... dann eine der "Guts Airline" der Royal Jordanian Air Force ...

 

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... und zuletzt der wohl noch am exotischsten anmutende Flieger dieses Jahr auf dem RIAT, eine Hercules der omanischen Luftwaffe.

 

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Die Aviation Légère de l'Armée de Terre war mit zwei Helis da, darunter dieser Gazelle.

 

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Und schon wieder die Amis, mit zwei grösseren Jets. KC-135R aus MacDill AFB, Florida ...

 

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... und eine KC-10 aus McGuire AFB in New Jersey. Die nur 60 Exemplare dieses Typs wurden ab Ende der 70er Jahre zur Ergänzung der über 700 Stück umfassenden KC-135-Flotte beschafft.

 

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Die Italiener hatten an ihrem AMX im Static Display einen Defekt zu beklagen und schickten deswegen am Nachmittag des Abflugtages extra noch einen Supporter nach England. Die Spartan kam dann aber arg tief rein...

 

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Nicht viel zu bieten hat das Irish Air Corps. Teil der überblickbaren Flotte ist zB dieser AW-139.

 

Etwas mehr als eine Hand voll Flieger waren nun noch da. Nebst der holländischen Demo-F-16 und den beiden erwähnten Italienern waren das vor allem noch ein paar Amerikaner. Die beiden B-52 blieben noch am Boden und die F-22 flogen noch an den ersten beiden Tagen der Show in Farnborough ihre Demo von Fairford aus. Eine Gelegenheit also, noch einmal ein paar Fotos vom Raptor zu bekommen:

 

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Nach langem Warten, ready to go!

 

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Und zum Abschluss die Special Edition des Kiss Shot: Zwischen Stratotanker (FY 1959) und Raptor (FY 2006) liegen fast 40 Jahre!

 

Das wars aus Fairford. Das Wetter hätte ebenso besser sein können wie die Besetzung der Airshow. Vor einigen Jahren war das RIAT noch doppelt so gross! Dennoch war es eindrücklich, mal dabei zu sein, denn gegenüber dem, was man auf dem Kontinent normalerweise erlebt (Frankreich, Belgien, Holland etc.) wars alles eine Nummer grösser. Es bleibt wohl nicht anderes übrig, als sich mit dem Gesehenen und Gotografierten zufrieden zu geben. Ich hoffe, euch hat es auch gefallen!

 

Gruss

 

JOEL

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Auch wenn ich kein so großer Fan der Militärluftfahrt bin, gefallen mir die Bilder richtig gut. Sehr schön abwechslungsreiche Maschine und Betreiber!

Das vorletzte Foto, das mit der F-22 beim Line-up ist einfach super.

 

Vielen Dank fürs zeigen, wenn auch etwas verspätet^^.

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Sam Schneeberger

A Bing Bang indeed! Die Line-up shots mit Sonne sind klasse. Sieht so aus als ob das Englische Wetter dich nicht ganz in Stich gelassen hat. Sind die Deutsche Phantoms naechstes Jahr auch noch dabei?

 

Danke fuers Zeigen!

Sam,

 

P.S. Barksdale -> Louisiana

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