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Auswandern in die Schweiz + Airportjobs


Julian Klein

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Hallo zusammen,

 

wenn alles so klappt wie ich es mir vorstelle, möchte ich nächstes Jahr in die Schweiz gehen... nun meine Frage an euch (wo ich hoffe das ihr mir helfen könnt)

 

Wenn am Airport Stellen frei sind, weiß einer von euch wie die Chancen da stehen wenn ich mich schon aus dem Ausland bewerbe?

(Sprich wird von vorne ren abgelehnt weil die erstmal in der Schweiz selbst suchen oder hat schon einer Erfahrungen gemacht und sich aus dem Ausland beworben)?

 

Wie gesagt hoffe ihr könnt mir helfen

 

Danke und viele Grüße

Julian

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Hallo Julian

 

Leider sind die Chancen nicht so hoch, ein bekannter versucht zur Zeit das selbe, und bekommt laufend Absagen mit der Begründung das Schweizer Bürger bevorzugt werden. Kann man natürlich auch verstehen.

 

Trotzdem Viel Glück bei der Suche

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und bekommt laufend Absagen mit der Begründung das Schweizer Bürger bevorzugt werden.

Was bei allem Respekt aber auch völlig richtig ist. Insbesondere bei Jobs, für die es hier genügend qualifizierte Interessenten gibt.

Anderst sieht es mit Jobs aus, wo hier Fachkräfte fehlen. Da bleibt gar nichts anderes übrig, als im nahen Ausland zu rekrutieren.

 

Gruss

 

Wilko

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Leider sind die Chancen nicht so hoch, ein bekannter versucht zur Zeit das selbe, und bekommt laufend Absagen mit der Begründung das Schweizer Bürger bevorzugt werden. Kann man natürlich auch verstehen.
… verständlich und mit Blick auf unseren Sozialstaat sinnvoll, aber rechtlich heikel, denn die Personenfreizügigkeit, die bedauerlicherweise zwischen der Schweiz und den meisten EU-Mitgliedstaaten inklusive Deutschland gilt, sieht keinen Vorrang für Inländer vor.
Was bei allem Respekt aber auch völlig richtig ist. Insbesondere bei Jobs, für die es hier genügend qualifizierte Interessenten gibt. Anderst sieht es mit Jobs aus, wo hier Fachkräfte fehlen. Da bleibt gar nichts anderes übrig, als im nahen Ausland zu rekrutieren.
… leider hat sich das Schweizer Stimmvolk mit der Zustimmung zur Personenfreizügigkeit mit Deutschland und anderen EU-Mitgliedstaaten für einen anderen Weg entschieden. Das Vorgehen, das Du beschreibst, gilt nur noch für Bewerber und Interessenten aus Ländern, mit denen die Schweiz keine Personenfreizügigkeit vereinbart hat.

 

Martin

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Martin, natürlich gibt es keinen rechtlichen Vorrang für Schweizer, das habe ich auch nie gesagt. Aber glücklicherweise gibt es nach wie vor viele Unternehmen, die bei gleicher Qualifikation dem Schweizer den Vorzug geben.

 

Gruss

 

Wilko

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Aber glücklicherweise gibt es nach wie vor viele Unternehmen, die bei gleicher Qualifikation dem Schweizer den Vorzug geben.

 

Während wir Deppen in Deutschland den Chefposten unseres grössten Bankhauses (das auch noch "Deutsch" im Namen trägt) ausgerechnet an einen Schweizer Gastarbeiter geben mussten....

 

Gruss,

Thomas

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Während wir Deppen in Deutschland den Chefposten unseres grössten Bankhauses (das auch noch "Deutsch" im Namen trägt) ausgerechnet an einen Schweizer Gastarbeiter geben mussten....

Naja, Oswald Grübel (UBS, Credit Suisse) ist ja bekanntlich auch kein Schweizer ;)

 

MfG

 

Wilko

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Während wir Deppen in Deutschland den Chefposten unseres grössten Bankhauses (das auch noch "Deutsch" im Namen trägt) ausgerechnet an einen Schweizer Gastarbeiter geben mussten....

 

Gruss,

Thomas

 

Aber eigenartigerweise brauchte die Deutsche Bank unter der Führung des kleinen Schweizers absolut keine Hilfe vom Staat.

Im Gegensatz zu den Schweizer Banken, wo es von deutschen CEO`s nur so wimmelt.

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Aber eigenartigerweise brauchte die Deutsche Bank unter der Führung des kleinen Schweizers absolut keine Hilfe vom Staat.

 

Absolut keine Hilfe vom Staat? Hmm... vielleicht geschickter verdeckt?

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,613514,00.html

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2009/0514/bank.php5

 

Gruss,

Thomas

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Also, ich kann die Beobachtung nicht teilen, dass Schweizer den Ausländern vorgezogen werden. Wer mir nicht glaubt soll sich ein bisschen umhören.

 

Es besteht aber auch kein Grund zur Überfremdung. Ich traue Schweizer Unternehmen zu, dass sie immer die besten Kandidaten nehmen. Das ist manchmal ein Schweizer und manchmal ein Deutscher und manchmal ein anderer Ausländer. Häufig spielt dann halt auch noch die Arbeitseinstellung mit, und die ist bei den meisten (nördlichen) Nachbarn viel besser als bei vielen Schweizern. Die hat man halt lieber als Angestellte.

 

Es ist halt so, dass bei "einfachen" Jobs der Unterschied zwischen Schweizer und Deutschen weniger gross ist. Und je mehr jemand spezielle Qualifikationen mitbringt, desto wichtiger sind es eben diese Qualitäten, und weniger die Herkunft.

 

hth,

Dani

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Während wir Deppen in Deutschland den Chefposten unseres grössten Bankhauses (das auch noch "Deutsch" im Namen trägt) ausgerechnet an einen Schweizer Gastarbeiter geben mussten....

 

Gruss,

Thomas

 

 

Sei mal froh, habt ihr den gehabt, anstatt den Typen, die hier und anderswo nur Mist gebaut haben. Joe Ackermann ist wohl einer der fähigsten Leute in diesem Metier, die es zur Zeit gibt. Und die Deutsche Bank ist wohl dank ihm und seiner Crew besser als faktisch alle anderen durch die Kriese gekommen, egal was da von weiss der Himmel wem behauptet wird. Was wäre bei Euch wohl passiert, wenn die DB nicht diverse andere rausgeholt hätte? Klar, Erfolg schafft Neider und darum wird Ackermann in Deutschland auch angegriffen. Aber ich jedenfalls wäre froh gewesen, er hätte hier eine Grossbank geleitet anstatt anderswo. Mit ihm z.B. anstatt der damaligen Spitzen der hiesigen Banken wäre es wohl nicht zu dem Disaster gekommen, dass die hiesigen Grossbanken ausgelöst haben.

 

 

@ Julian, wieso ausgerechnet hier her?

 

Du wirst es hier nicht leicht haben, das ist eine Tatsache. Das Grass ist immer grüner auf der anderen Seite des Zauns, nur vom Gras allein kann man auch nicht leben.

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Urs,

 

Du willst also sagen, dass es in ganz Deutschland bei 80 Millionen Einwohnern niemanden gibt, der vergleichbar qualifiziert ist wie der Herr Ackermann? Und nur deshalb musste man sich notgedrungen einen Gastarbeiter ins Haus holen? Genau das ist jedenfalls der Tenor, den man von Schweizer Seite in Bezug auf Arbeitsplätze in der Schweiz hier in diesem Thread hört.

 

Wenn die Personenfreizügigkeit für die Schweiz so eine Last darstellt, weil dadurch - pfui Deibel - Deutsche ins Land kommen, dann sollte man das Abkommen aufkündigen anstatt es durch zurechtgebogene Argumente zu unterwandern. In diesem Zusammenhang sollte man aber auch gleich alle anderen Abkommen zwischen Schweiz und EU aufkündigen und keine Rosinenpickerei betreiben.

 

Gruss,

Thomas

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Tja...ich wundere mich auch darüber, wie die Schweiz die Personenfreizügigkeit auslegt. Und noch mehr tu ich mich wundern daß, wenn die besagte Personenfreizügigkeit für die Schweiz so eine schwere Last ist, wieso gibt es jede Woche im Deutschen Ärzteblatt Stellenanzeigen aus der Schweiz, die nicht nur von kleinen "St. Nirgendwo"-Spitälern, sondern auch von ganz renomierten Kliniken (Uni Zürich, Inselspital Bern, etc.) geschaltet werden?

 

Natürlich bin ich fair, daher halte ich die Auffassung, daß die Schweiz wohl hier Doppelstandards anwendet, für ein böswilliges Gerücht...

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Tja...ich wundere mich auch darüber, wie die Schweiz die Personenfreizügigkeit auslegt. Und noch mehr tu ich mich wundern daß, wenn die besagte Personenfreizügigkeit für die Schweiz so eine schwere Last ist, wieso gibt es jede Woche im Deutschen Ärzteblatt Stellenanzeigen aus der Schweiz, die nicht nur von kleinen "St. Nirgendwo"-Spitälern, sondern auch von ganz renomierten Kliniken (Uni Zürich, Inselspital Bern, etc.) geschaltet werden?

 

Natürlich bin ich fair, daher halte ich die Auffassung, daß die Schweiz wohl hier Doppelstandards anwendet, für ein böswilliges Gerücht...

 

Hm, die Medallie hat meistens zwei Seiten.

Für die Schweizer Arbeitgeber hat die Personenfreizügigkeit natürlich nur Vorteile, für die Schweizer Arbeitnehmer in der Schweiz natürlich nur Nachteile.

 

Bei gleicher Qualifikation ist IMHO der Schweizer sowieso im Vorteil. Das fängt bei grösserem Verwaltungsaufwand wenn man Ausländer einstellt an und hört bei ziemlich sicher anderer Firmenkultur noch nicht auf.

Nein, ihr Deutschen, ihr braucht nicht eingeschnappt zu sein, ihr macht es schon auch gut, aber eben etwas anders.

Wer sich humorvoll über die Unterschiede zwischen Schweizern und Deutschen informieren will (wobei, so manches seh ich etwas anders, aber eben...) dem sei hier mal www.blogwiese.ch empfohlen, vor allem die alten Beiträge.

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Ich bin kein Deutscher. Komme auch nicht vom Bosporus und darf mich erst seit kurzer Zeit "EU-Staatsbürger" schimpfen. Daher habe ich auch die Erfahrung, wie in Deutschland Personenfreizügigkeit ausgelegt wird, mehrmals machen dürfen. Interessant war es, daß mich mehrere Chefs auch frisch von der Uni (also qualifikationsmäßig neben Promotion und Nebenjobs nicht viel zu bieten gehabt, dazu damals noch als nicht-EU-Staatsbürger) vom Stand weg trotz des Verwaltungsaufwands haben wollten.

 

Interessant finde ich aber die Anspruchshaltung der Schweizer, zwar als Arbeitnehmer auswärts die volle Freizügigkeit geniesen zu dürfen, dies aber im eigenen Land nicht gutzuheißen. Schneidet sich mehr als nur "ein Bißchen" mit meinen Erfahrungen über die "andere Seite der Medaille".

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Stefan Sonnenberg
Hm, die Medallie hat meistens zwei Seiten.

Für die Schweizer Arbeitgeber hat die Personenfreizügigkeit natürlich nur Vorteile, für die Schweizer Arbeitnehmer in der Schweiz natürlich nur Nachteile.

 

2007 lebten 37.139 Schweizer in Deutschland. Bei einer damaligen Einwohnerzahl von 7.599 Mio in Der Schweiz entspricht das ~ 0,49 %.

 

In der Schweiz lebten 224324 Deutsche bei einer Einwohnerzahl von 82.4 Mio. Das bedeutet: 0,27 % der Deutschen lebten in Der Schweiz.

 

(Die Zahlen sollten sich bis jetzt nicht signifikant geändert haben)

 

Bedeutet: Es nutzten verhältnismäßig weniger Deutsche die sich aus der Personenfreizügigkeit ergebenden Vorteile als Schweizer.

 

Stefan

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Thomas,

 

Urs,

 

Du willst also sagen, dass es in ganz Deutschland bei 80 Millionen Einwohnern niemanden gibt, der vergleichbar qualifiziert ist wie der Herr Ackermann? Und nur deshalb musste man sich notgedrungen einen Gastarbeiter ins Haus holen? Genau das ist jedenfalls der Tenor, den man von Schweizer Seite in Bezug auf Arbeitsplätze in der Schweiz hier in diesem Thread hört.

 

Keine Ahnung ob es jemanden gibt oder nicht. Alles was ich sage ist, Ackermann hat einen deutlich besseren Job gemacht als die Verantwortlichen unserer Grossbanken und der meisten anderen auch. Da ist es eigentlich Wurst wo der herkommt.

 

Wenn die Personenfreizügigkeit für die Schweiz so eine Last darstellt, weil dadurch - pfui Deibel - Deutsche ins Land kommen, dann sollte man das Abkommen aufkündigen anstatt es durch zurechtgebogene Argumente zu unterwandern. In diesem Zusammenhang sollte man aber auch gleich alle anderen Abkommen zwischen Schweiz und EU aufkündigen und keine Rosinenpickerei betreiben.

 

Gruss,

Thomas

 

Was hattest Denn Du zum Frühstück? Wo schreibe ich sowas? Was hat die Personenfreizügigkeit mit Joe Ackermann zu tun? Leute auf diesem Niveau haben auch zuvor schon Arbeitsbewilligungen gekriegt in beiden Richtungen. Und wie man sieht spielt die Nationalität wohl kaum eine Rolle wenn es darum geht, ob jemand eine Bank gut führt oder nicht....

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Mein Frühstück war hervorragend, Danke für die Nachfrage. Du hast selbst keine derartige Äusserung angebracht, daher hatte ich ja auch ausdrücklich auf den Tenor "hier in diesem Thread" verwiesen.

 

Und ja, ich bin auch der Meinung, dass Kompetenz nicht an Nationalität gebunden ist. Wieso soll es dann in Ordnung sein, dass einige Kompetente freizügig sein dürfen, andere wiederum nicht?

 

Gruss,

Thomas

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2007 lebten 37.139 Schweizer in Deutschland. Bei einer damaligen Einwohnerzahl von 7.599 Mio in Der Schweiz entspricht das ~ 0,49 %.

 

In der Schweiz lebten 224324 Deutsche bei einer Einwohnerzahl von 82.4 Mio. Das bedeutet: 0,27 % der Deutschen lebten in Der Schweiz.

 

(Die Zahlen sollten sich bis jetzt nicht signifikant geändert haben)

 

Bedeutet: Es nutzten verhältnismäßig weniger Deutsche die sich aus der Personenfreizügigkeit ergebenden Vorteile als Schweizer.

 

Stefan

 

Wer lesen kann... darum habe ich ja geschrieben, für in der Schweiz wohnhafte Schweizer hat die Personenfreizügigkeit nur Nachteile.

 

Ich finde die Personenfreizügigkeit gut. Ändert für mich nichts daran, dass ich bei gleicher Qualifikation lieber jemanden aus der Gegend einstellen würde als jemanden, der erst noch einwandern und Land- und Leute kennenlernen muss und sich an die hiesigen Gepflogenheiten gewöhnen muss. Ist doch auch kein Problem, sondern völlig natürlich. Wäre es nicht so, wäre das eher eine Benachteiligung der Einheimischen als eine Gleichbehandlung. Man hat IMHO auch eine Verantwortung dem Arbeitnehmer gegenüber (was, wenn die Probezeit nicht gut läuft?) und gegenüber dem Staat.

 

@Tommy: Wenn du denkst, ich würde z.B. hier in Spanien als Arbeitnehmer mit offenen Armen empfangen oder hätte die Vorstellung, das müsste so sein... Ja dann, träum halt weiter.

Ausländer sind schon als Auftraggeber hier eher geduldet als erwünscht, manchmal scheint mir, man wäre lieber arbeitslos als für nen Ausländer zu arbeiten.

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Stefan Sonnenberg
Wer lesen kann... darum habe ich ja geschrieben, für in der Schweiz wohnhafte Schweizer hat die Personenfreizügigkeit nur Nachteile

 

Aus diesem Grund habe ich das auch nicht weiter kommentiert. Fand die Zahlen recht interessant und damit sie nicht zusammenhangslos im Raum stehen habe ich sie per Zitat an deinen Beitrag angehängt.

 

Wenn allerdings ein Kommentar verlangt wird würde ich sagen, dass deine Meinung hier sehr eindimensional ist. Gerade auch in Hinblick auf die demographische Entwicklung, die ja in der Schweiz ähnlich verläuft wie in vielen anderen europäischen Staaten ist die Einwanderung von Fachpersonal im Zuge der Personenfreizügigkeit für die gesamte Wirtschaft und damit für jeden Einzelnen von Bedeutung. Wenn irgendwann ganze Betriebe abwandern müssten, weil einfach nicht mehr genügend (Fach)Personal zur Verfügung steht ist der Schaden für alle immens.

 

 

Stefan

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Aus diesem Grund habe ich das auch nicht weiter kommentiert. Fand die Zahlen recht interessant und damit sie nicht zusammenhangslos im Raum stehen habe ich sie per Zitat an deinen Beitrag angehängt.

 

Ach, ich hab den Hinweis, dass % mehr Schweizer im Ausland arbeiten als umgekehrt (wobei du da vielleicht die falsche Bezugsgrösse nimmst. Wieviele Ausländer ein Land problemlos 'aufnehen' kann liegt IMHO weniger von der Grösse des Herkunftslandes ab, als von der Bevölkerungszahl des Einwanderungslandes.

Ich für meinen Teil hätte z.B. wenn's denn sein muss lieber 7 Mio Schweizer in Deutschland als 90 Mio Deutsche in der Schweiz...

 

Wenn allerdings ein Kommentar verlangt wird würde ich sagen, dass deine Meinung hier sehr eindimensional ist. Gerade auch in Hinblick auf die demographische Entwicklung, die ja in der Schweiz ähnlich verläuft wie in vielen anderen europäischen Staaten ist die Einwanderung von Fachpersonal im Zuge der Personenfreizügigkeit für die gesamte Wirtschaft und damit für jeden Einzelnen von Bedeutung. Wenn irgendwann ganze Betriebe abwandern müssten, weil einfach nicht mehr genügend (Fach)Personal zur Verfügung steht ist der Schaden für alle immens.

 

Naja, ohne Personenfreizügigkeit wäre auch die Abwanderung nicht so einfach. Vielleicht wäre dann auch der Fachkräftemangel nicht zu eklatant.

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Betreffend qualifiziertes Fachpersonal gibt es bei uns in AUT jetzt schon Engpässe. Deshalb gehen die Überlegungen derzeit in jene Richtung, wie es Australien, Canada, NZL und andere schon lange handhaben, nämlich anhand eines Punktesystems, welches die Nachfrage in der jeweiligen Berufssparte, die Sprachkenntnisse, Ausbildung, etc. erfasst. Wer die Punkte hat, kommt rein, wer nicht, der nicht.

 

Habe das vor 10 Jahren in Australien versucht und bin um 5 Punkte gescheitert. Was will man machen...

 

Die EU ist ja hiervon ohnehin weitgehend ausgenommen und man ist als EU-Bürger auf dem Papier recht frei. Natürlich zieht man in den jeweiligen Ländern Landsleute vor - wäre ja irgendwie amoralisch, falls dem nicht so wäre.

Wenn ich - trotz EU und vorhandener Qualifikation - nach Husum oder Kiel gehe und dort Kapitän eines Ausflugsschiffes werden will, dann steh' ich gewiß auf verlorenem Posten...

 

Gruß

Johannes

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Stefan Sonnenberg
(wobei du da vielleicht die falsche Bezugsgrösse nimmst. Wieviele Ausländer ein Land problemlos 'aufnehen' kann liegt IMHO weniger von der Grösse des Herkunftslandes ab, als von der Bevölkerungszahl des Einwanderungslandes.

 

Naja, die Bezugsgröße ist meiner Meinung nach die einzig sinnvolle, wenn man über den Sinn oder Unsinn von so etwas wie der Personenfreizügigkeit sprechen will. Überhaupt wird daran deutlich, wo das Hauptproblem bei der deutsch-schweizerischen Migrationsdebatte liegt:Die absolut ungleiche Größe der beiden Länder, die zwangsläufig die Auswirkungen haben musste, die uns jetzt bekannt sind und um die die ganze Diskussion kontruiert wird.

 

Stefan

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Wenn am Airport Stellen frei sind, weiß einer von euch wie die Chancen da stehen wenn ich mich schon aus dem Ausland bewerbe?

 

Lieber Julian,

 

Nach dem Lesen der Beiträge, die imho völlig an Deiner Frage vorbeigehen, meine ich: Schau Dir die Unternehmen am Platz an, ihre offenen Stellen und wenn Du eine siehst, bei der Du denkst - das macht Spass und dafür bin ich qualifiziert - bewirb Dich einfach mal!

 

Welche Konsequenzen die Auswanderung hat, kannst Du im Vorfeld problemlos zusammentragen - Wohnsitz, Steuern, Sozialversicherungen, Lebenskosten, Miete, Infrastruktur, Freizeitangebote. Dann bist Du im Falle eines Bewerbungsgesprächs "fit" mit dem Drumherum.

 

Keine Ahnung, welche Tätigkeiten für Dich in Frage kommen - aber es gibt in internationalen Firmen auf allen Stufen und in vielen Gebieten Nicht-Schweizer, die einen guten Job machen. In einigen Jobs gibts sogar mehr Ausländer/innen, Eingebürgerte oder Seconda/os.

 

Probieren geht über Studieren - sicher ist, dass keine Firma Dich anruft, weil ihr grad so danach war ;)

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