Gast Geschrieben 20. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 20. Oktober 2010 Vietnam Airlines 21 Verletzte nach starken Turbulenzen, ein Passagier mit Nasenbruch.:eek: Hier noch der Link: http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/vietnam_airlines_turbulenzen_verletzte_1.8074982.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Young Pilot Geschrieben 20. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 20. Oktober 2010 Interessante Erklärung wie solch starke Turbulenzen entstehen, findet man im Bericht von Fliegerweb Wie kann es auf einem solchen Flug, bei schönstem Wetter zu solchen Turbulenzen kommen? In der Region über dem Pazifik treffen zwei unterschiedliche Luftmassen aufeinander. Aus dem Norden fliesst kalte maritime Polarluft ein und trifft nördlich von Hawaii auf maritime Tropikluft aus südwestlicher Richtung. An solchen Luftmassengrenzen können bei speziellen Umständen heftige Turbulenzzonen entstehen, die in seltenen Fällen zu solchen Zwischenfällen führen können. Die Vorhersage von solchen Turbulenzen ist nicht einfach, die Flugsicherung und die Wetterdienste sind meistens auf PIREPs angewiesen, das heisst die Piloten erstatten an die Flugsicherung eine Meldung, falls sie solche Turbulenzbänder durchflogen haben. Die Flugsicherung wiederum leitet die Meldung an den Wetterdienst weiter und der kann dann eine Meldung herausgeben. Deutliche Zeichen für starke Turbulenzen, die bei strahlend blauem Himmel zu erwarten sind, diese Turbulenzen werden in der Fachsprache als Clear Air Turbulences bezeichnet, sind starke Richtungsänderungen des Windes auf den Windkarten, grosse Temperaturänderungen über eine kurze Distanz oder starke Windänderungen. Beispiel 1: Kartenausschnitt zwischen Nordamerika und Europa auf Flugfläche 320 (32.000 Fuss) das Turbulenzband ist mit einer gestrichelten Linie bereits eingezeichnet. Hier trifft eine starke Windänderung von 80 Knoten auf zudem wechselt die Windrichtung um mehr als 90 Grad und die Temperatur verändert sich um 6 Grad. Hier ist mit mittleren bis starken Turbulenzen zu rechnen. Beispiel 2:Über dem Nordatlantik trifft Polarluft auf Tropenluft Karte auf Flugfläche 380 (38.000 Fuss), hier ändert sich die Temperatur der Luftmassen um mehr als 10 Grad, in diesem Fall ist mit stärksten Turbulenzen zu rechnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 20. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 20. Oktober 2010 Das passiert immer wieder einmal, und da man nicht genau weiss wann, sollte man möglichst angeschnallt bleiben. Gruß! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 20. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 20. Oktober 2010 Übrigens gibt es in der Regel beim AVHERALD bessere Informationen als bei einem Allerweltsblatt ohne Aviatikhintergrund... http://www.avherald.com/h?article=4326efdd&opt=0 A Vietnam Airlines Boeing 777-200, registration VN-A147 performing flight VN-535 from Hanoi (Vietnam) to Paris Charles de Gaulle (France), was enroute overhead Russia about 2.5 hours before estimated landing when the airplane encountered severe turbulence injuring 30 occupants of the aircraft. The airplane continued to Paris for a safe landing. 6 passengers and 3 crew were taken to hospitals, the other injured were treated at the airport. The airline reported 21 minor injuries plus 9 injured taken to hospitals with the worst injury being a broken nose. The crew therefore continued to Paris. No technical malfunction had occurred. The airport initially reported 24 later 33 injuries ranging from bruises to broken bones. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 21. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2010 Das passiert immer wieder einmal, und da man nicht genau weiss wann, sollte man möglichst angeschnallt bleiben.Was einen allerdings nicht davor schützt, Nachbars Laptop oder das eigene Essenstablett an den Kopf zu bekommen. Für eine gebrochene Nase reicht auch das allemal. Eine weitere Quelle für Turbulenzen sind sogenannte Leewellen, die sich über und hinter Gebirgszügen bei starken Wind bilden. Fön/Mistral Wetterlagen über den Alpen sind typisch, auch die Pyrinäen sind berüchtigt dafür. Voraussetzung ist auch in tieferen Schichten starker Wing senkrecht zum Gebirge bei stabiler Luftschichtung (die sonst ja eher Garant für ruhige Luft ist). Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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