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Steve Lee, Leadsänger der Band "Gotthard" tödlich verunfallt


Walter Fischer

Empfohlene Beiträge

Uff... ich dachte, ich hätte mein Pensum als Empfänger schlechter Nachrichten heute schon erfüllt, und dann das...

 

Betroffene Grüße aus dem Flachland... :/

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Jürg Bertschinger

Ich musste heute Mittag, während der Autofahrt zur Arbeit, diese schockierende Meldung vernehmen.

Sofort kamen mir Erinnerungen an das Konzert im Hallenstadion 2005 wieder hoch.

Ich bin darüber tief bestürzt nicht nur weil ein toller Musiker und liebenswerter Mensch gegangen ist, sondern auch ein Motoradfahrender Kollege.

 

Mir kommt da einfach einmal mehr ein brutales, trauriges aber leider immer wieder treffendes Sprichwort in den Sinn:

 

Ein Motorradfahrer tötet nicht, er wird getötet!

 

Danke Steve für den geilen Sound auf Erden;

 

"Now let's rock the Angels in Heaven!"

 

Jürg

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Was mir so durch den Kopf geht: Wie kann man nur so viel Pech haben?

Motorradfahren ist gefährlich, OK. Aber auf der Standspur als einziger in einer Gruppe von über 20 Leuten getroffen werden... und das in Folge von Regen in der Wüste. Pech ist irgendwie das falsche Wort.

Würde ich an sowas glauben würde ich sagen, der arme Kerl hat sein Guthaben an Glück vorzeitig aufgebraucht. Aber da ich nicht an Schicksal glaube bleibt einfach das Bedauern über so viel Pech :(

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@ Patrick:

Sowas ging mir auch durch den Kopf... Regen in der Wüste, alle ihre Räder abgestellt usw. und ein LKW kommt ins Schleudern, trifft mit dem Auflieger eines der Motorräder, und das fliegt dann durch die Luft und trifft ihn... es gibt ja gelegentlich wahrlich seltsame Zufälle, aber so vom Hergang wirkt es dermaßen absurd und unwirklich...

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@ Patrick:

Sowas ging mir auch durch den Kopf... Regen in der Wüste, alle ihre Räder abgestellt usw. und ein LKW kommt ins Schleudern, trifft mit dem Auflieger eines der Motorräder, und das fliegt dann durch die Luft und trifft ihn... es gibt ja gelegentlich wahrlich seltsame Zufälle, aber so vom Hergang wirkt es dermaßen absurd und unwirklich...

 

Ja. Nur eines kann ich nachvollziehen, ich hätte diesen Sommer auch bei einem Haar einen Unfall gebaut weil die Strassen nach langer Trockenheit wegen ein paat Tropfen Regen glatt waren wie ich's sonst nur bei Glatteis kannte. Ich hab die Kurve inkl. Ausnutzung der Gegenfahrbahn c.a. 1 cm von der Leitplanke entfernt grad noch erwischt (resp anhalten können), aber schon 1 km weiter lag dann schon ein Auto auf dem Dach... mit sowas ist echt nicht zu spassen. Und mein Auto 'klebt' sonst nur so am Boden.

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Gotthard isch wohl die best Rockband i de Schwiiz (gsi).:002:

Und de Steve Lee en geniale Sänger.:002:

 

Bi scho a 8 Konzert vo Gotthard gsi und i hoff das dBand irgendwenn wiitermacht.

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@ Patrick:

Na zum Glück ists noch gutgegangen, der Schreck wird sicher gehörig gewesen sein...

Ich denke mit Schrecken an die Kohlernte hier bei uns - regnerisches Wetter und ganz viel Erde von den Feldern, die von den Traktoren dann hier auf die Straße mitgebracht wird (und natürlich liegenbleibt). Im Bestfall stellen die verantwortlichen Landwirte dann selbstgemalte Warnschilder "Achtung Schleudergefahr" auf, manchmal kommt aber auch noch der althergebrachte alte rote Pullover zum Einsatz, der einfach über einen Begrenzungspfahl am Fahrbahnrand gehängt wird.

Gerade Auswärtige wissen natürlich nichts über diesen "Brauch" mit dem Pulli, meist leider mit tödlichen Folgen...

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Auch mich hat die Nachricht sehr betroffen gemacht. Nicht nur, weil er mir als Sänger gut gefallen hat, sondern wegen ihm als Menschen und seinen Angehörigen. An dieser Stelle möchte ich ihnen mein Beileid aussprechen.

 

Ich möchte nun keineswegs den Spielverderber darstellen (wenn man es in diesem Fall überhaupt so nennen kann), doch ich finde die ganze Hysterie, mittlerweile wird man mindestens alle fünf Minuten im CH-Fersehen oder Radio auf den Unfall aufmerksam gemacht, irgendwie stossend. Wenn ich in diversen Foren oder auf anderen Plattformen nachlese, wie schockiert und traurig die Leute über diese Tragödie sind, so stimmt es auch mich traurig. Dies hat jedoch einen anderen Grund. Der Tod eines einzelnen Menschen beherrscht momentan die Schlagzeilen, während auf diesem Planeten alle drei Sekunden ein Mensch, meistens ein Kind, in einem erbitterten Kampf sein Leben verliert, weil es ihr oder ihm an Nahrung fehlt. Wenn ich mir dies in Erinnerung rufe, dann relativieren sich unsere "Tragödien" und Sorgen sehr schnell. Denn ob man es glaubt oder nicht, auch ein Mensch, welcher den Hungertod gestorben hat und wir nicht kennen, war ein Individuum mit Stärken, Schwächen und Gefühlen. Auch sie oder er lässt eine Familie und einen Freundeskreis zurück. Daran scheint auch ausserhalb von solchen "Krisenzeiten" praktisch niemand zu denken, denn uns geht es hier ja gut. Wir haben das Privileg, uns stunden- wenn nicht tagelang mit dem Tod eines Sängers zu befassen - ohne ein Hungergefühl im Bauch und die blanke Todesangst im Kopf.

 

Selbstverständlich ist dieser Unfall tragisch. Ich appelliere aber an euch alle, dass ihr euch ebenfalls ins Gedächtnis ruft, was sonst noch tagtäglich auf dieser Welt passiert. Wir reden über den Tod eines einzelnen Menschen, während heute Tausende an Hunger gestorben sind. Diese haben den Kampf um Leben und Tod verloren und befanden sich nicht in den Ferien. Jene geschätzten 150-200 Menschen, welche in der Zeit verstorben sind, die ich für dieses Posting benötigt habe, hatten Steve Lee nicht einmal gekannt, weil sie dazu auch nicht den Hauch einer Chance hatten.

 

PS: Da Steve Lee offenbar ein wahnsinnig guter Mensch war, bin ich mir absolut sicher, dass er mein Posting versteht.

 

PPS: Nun lasst die Hackerei beginnen. Meine Sache ist gesagt. ;)

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Marco, du hast sicher recht. Dann können wir nicht zum Leid der Tiere weiter gehen und es wird endgültig übel. Diese Welt ist eigentlich grässlich. Aber wir alle haben gute Filter installiert. Wir hören die friedliche Natur und nicht der Kampf auf Leben und Tod, der dauernd tobt. Ich denk mir dann jeweils: Das hat sich bestimmt ein gütiger Gott ausgedacht...

 

Zu diesem Filter gehört halt auch, dass uns der Tod von Menschen, mit dem wir 'nichts zu tun haben' nicht so sehr berührt. Von Steve Lee haben wir aber alle ein Bild im Kopf, haben ihn gesehen, gehört, vielleicht seine Musik geliebt. Das *kann* uns nicht gleich 'kalt' lassen wie 200 tote Kinder irgendwo auf der Welt.

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An diesem Menschen können wir eben besser unsere Projektionen aufleuchten lassen- es ist sozusagen eine silberbeschichtete Edelausführung einer Leinwand, während das Bild des verhungernden Kindes im grauen Nebel des "schon immer dagewesenen" Weltelendes untergeht, wie ein unbekanntes Sternlein am Horizonte.............

 

Mir ist dieser nun im Gerede stehende Stern etwas näher, weil er im selben Ort und Spital zur Welt gekommen ist, wie meine unbedeutende Wenigkeit.

 

Es braucht manchmal recht wenig, um solche Details überzubewerten.

 

Und tief gefühlte Gefühle zu haben, schliesst auch ein ehrliches Erbarmen mit weniger gut gestarteten Menschen dieses Planeten nicht aus.

 

Und ebensolches spüre ich aus den ehrlichen Songs dieses weit verkannten Bandleaders heraus.

 

Vielleicht ist diese posthume Glorifizierung einfach die Antwort auf versäumtes.......

 

Gruss Walti

 

http://www.youtube.com/watch?v=011--GqhV7E&feature=related

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Hallo zusammen,

 

Vieles gesagte ist richtig und ich stimme dem völllig zu. Doch zum Wesentlichen: Die Schweiz hat einen tollen Sänger auf tragische Weise verloren und der Himmel hat einen Engel gewonnen. Steve, mögest Du in Frieden ruhen; wir werden Dich nie vergessen!

 

Mein Beileid an die Angehörigen, Freunde und an Alle, die Steve persönlich gekannt haben.

 

In tiefer Anteilnahme,

 

Daniel

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Patrick,

 

genau wegen diesem Filter ist es wichtig, dass wir uns immer wieder (gegenseitig) wachrütteln und über unsere Wohlstandstraumblase hinausschauen, um wenigstens ein bisschen von der wirklichen Welt zu erspähen.

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Ich möchte nun keineswegs den Spielverderber darstellen (wenn man es in diesem Fall überhaupt so nennen kann), doch ich finde die ganze Hysterie, mittlerweile wird man mindestens alle fünf Minuten im CH-Fersehen oder Radio auf den Unfall aufmerksam gemacht, irgendwie stossend. Wenn ich in diversen Foren oder auf anderen Plattformen nachlese, wie schockiert und traurig die Leute über diese Tragödie sind, so stimmt es auch mich traurig. Dies hat jedoch einen anderen Grund. Der Tod eines einzelnen Menschen beherrscht momentan die Schlagzeilen, während auf diesem Planeten alle drei Sekunden ein Mensch, meistens ein Kind, in einem erbitterten Kampf sein Leben verliert, weil es ihr oder ihm an Nahrung fehlt. Wenn ich mir dies in Erinnerung rufe, dann relativieren sich unsere "Tragödien" und Sorgen sehr schnell. Denn ob man es glaubt oder nicht, auch ein Mensch, welcher den Hungertod gestorben hat und wir nicht kennen, war ein Individuum mit Stärken, Schwächen und Gefühlen. Auch sie oder er lässt eine Familie und einen Freundeskreis zurück. Daran scheint auch ausserhalb von solchen "Krisenzeiten" praktisch niemand zu denken, denn uns geht es hier ja gut. Wir haben das Privileg, uns stunden- wenn nicht tagelang mit dem Tod eines Sängers zu befassen - ohne ein Hungergefühl im Bauch und die blanke Todesangst im Kopf.

 

Ich finde, man darf schon noch ein bisschen relativieren, wer gestorben ist. Nachvollziehbar, dass die Medien nicht tagtäglich von jedem einzelnen Toten irgendwo auf der Welt berichten. Ich will aber nichts schönreden, schlussendlich ist jeder Tod auf seine Weise tragisch.

 

Wenn aber jemand etwas erreicht hat im Leben (sei es nun Musik oder sonst irgendwas), woran viele Leute Freude hatten, dann ist es doch verständlich, dass man so einer Person etwas mehr Beachtung schenkt.

 

Wenn Steve Lee kein Schweizer und nicht Leader von Gotthard gewesen wäre, würde man in schweizerischen Medien kaum einen "Pieps" davon hören. Das sollte man auch nicht vergessen.

 

Und übrigens wird auch über das Elend auf dieser Welt berichtet. Nur steht das halt nicht im "Blick" oder auf "20min", sondern eher in einer NZZ oder dergleichen. Was dann der Einzelne mit diesen Informationen anfängt, ist wieder jedem selbst überlassen. Doch Möglichkeiten, sich darum zu kümmern gibt es genug.

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Oh Gott, jetzt geht schon einen Tag später in der Presse die Hetzjagd auf mögliche "Schuldige" los... die sollten sich echt was schämen, "R.I.P." kennen die wohl auch nicht mehr ausgeschrieben. Hoffentlich brechen vor lauter Kreativität nicht am Ende dann die langen Nasen ab.

Hab gestern im Gespräch mit einem Freund erfahren, dass ein Verwandter von ihm auf einer deutschen Autobahn auf fast exakt dieselbe Weise ums Leben kam - da hat auch keiner gefragt, was er bei Regen mit seinem Motorrad auf der Autobahn gemacht hat... Unfassbar, echt, da kochts einem ja das Gehirn weg.

 

Und ja, einen Einfluss wirds womöglich gehabt haben: Regen. -.-

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Oh Gott, jetzt geht schon einen Tag später in der Presse die Hetzjagd auf mögliche "Schuldige" los... die sollten sich echt was schämen, "R.I.P." kennen die wohl auch nicht mehr ausgeschrieben.

 

Ach, ich glaube nicht dass Steve nun besser oder schlechter ruht nur weil da jemand noch was schreiben muss.

 

Ist euch das noch nicht aufgefallen, dass es sowas wie 'dumm gelaufen' oder gar 'selber schuld' heute nicht mehr geben darf?

Wenn einer amok läuft, ist jeder schuld, nur nicht der, der den Abzug gedrückt hat, wenn sich einer totsäuft der Verkäufer oder die Tatsache dass nachts noch Alkohol verkauft wird etc. etc.

Die Welt will Schuldige. Und zwar lebende, die man noch bestrafen kann.

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swissairforcefan

Das ist traurig.... mich als leidenschaflicher Rock-Fan betrifft das natürlich sehr. Ich mochte die Musik sehr von Gotthard, sehr gerne. Ich spielte ein paar Lieder immer wieder gerne selber auf dem Schlagzeug. Das was uns jetzt noch von ihm bleibt sind die schönen Erinerungen a ihn und die Musik die sicherlich noch viele Jahrzente gehört wird.

R.I.P Steve Lee =(

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