fifo Geschrieben 20. September 2010 Geschrieben 20. September 2010 1. Ich werde Nein stimmen. 2. Ja, um mitzubestimmen. Sogar wenn ich keine Meinung habe, gehe ich abstimmen und lege einen leeren Zettel in die Urne. Ein anständiger Eidgenosse geht abstimmen (meine Meinung). 3. Es wird ein Ja geben, weil die Abstimmung bei den Rechten und den Bürgerlichen breit abgestützt ist. Warum werde ich nein stimmen? Überdurchschnittlich belastete Normalverdiener Geht es nach Bundesrat und Parlament, sollen die Abzüge für Löhne bis 126 000 Franken von 2 auf 2,2 Prozent erhöht werden. Auf Löhnen zwischen 126 000 und 315 000 Franken soll die Abgabe noch 1 Prozent betragen - das sogenannte Solidaritätsprozent. Auf Lohnanteilen, die darüber liegen, sollen keine Lohnprozente erhoben werden. Im Vergleich zu Menschen mit einem Einkommen von unter 126 000 würden die Top-Verdiener von der Erhöhung der Lohnabzüge relativ gesehen viel weniger belastet, kritisierten die Gewerkschaften. Während der Abzug bei Normalverdienern 2,2 Prozent des Lohnes ausmachen würde (hälftig getragen durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber), wären es bei Bundesrätin Doris Leuthard noch 1,01 Prozent. Bei Daniel Vasella soll sich die Abgabe gar nur noch auf 0,01 Prozent des Einkommens belaufen. Novartis und Vasella würden damit fast eine Million sparen. Siehe ganzen Artikel hier. Und das finde selbst als knapp 126 000.- Verdiener eine Sauerei. Deswegen nein, ansonsten müsste man ganz klar ja stimmen. Grüsse Philipp Zitieren
sirdir Geschrieben 20. September 2010 Geschrieben 20. September 2010 Und das finde selbst als knapp 126 000.- Verdiener eine Sauerei. Deswegen nein, ansonsten müsste man ganz klar ja stimen. Das ist so einfach nicht ganz korrekt dargestellt. Es ist einfach so, dass der Lohn nur bis zu einem gewissen Betrag (wohl eben diesen 126000 Fr.) versichert ist. DESHALB werden höhere Löhne nicht weiter belastet. Das ist, wie schon von mir erwähnt, für eine Versicherung eigentlich nur logisch. Will man das ändern, kann man schon das ganze System ändern, das hat mit dieser Abstimmung aber überhaupt nichts zu tun, das war schon immer so. Dieses Solidaritätsprozent ist hingegen neu. Aber wenn du glaubst, dass die Rechnung nicht die Steuerzahler berappen müssen, auch wenn du Nein stimmst… Zitieren
fifo Geschrieben 21. September 2010 Geschrieben 21. September 2010 Aber wenn du glaubst, dass die Rechnung nicht die Steuerzahler berappen müssen, auch wenn du Nein stimmst… Nein, glaube ich nicht. Ob der Steuerzahler oder der Arbeitnehmer blechen muss ist egal, ist sowieso in Personalunion. ;) Und die AlV ist auch nur dem Namen nach eine Versicherung. Sonst könnte man ja gleich privatisieren und die Betriebswirschaft würde sicherstellen, dass die Deckung des Risikos sichergestellt wäre. Also ist die AlV doch eher eine Fürsorgeeinrichtung als eine Versicherung. Gruss Philipp Zitieren
sirdir Geschrieben 21. September 2010 Geschrieben 21. September 2010 Nein, glaube ich nicht. Ob der Steuerzahler oder der Arbeitnehmer blechen muss ist egal, ist sowieso in Personalunion. ;) Und die AlV ist auch nur dem Namen nach eine Versicherung. Sonst könnte man ja gleich privatisieren und die Betriebswirschaft würde sicherstellen, dass die Deckung des Risikos sichergestellt wäre. Also ist die AlV doch eher eine Fürsorgeeinrichtung als eine Versicherung. Gruss Philipp Das könnte man allerdings. Bei den Krankenkassen geht's ja auch (irgendwie). Aber hast schon recht, natürlich stimmt es nicht mehr so wirklich. Besonders nicht mehr, seit die Versicherung dauernd im Minus ist. Aber eben, man kann das Prinzip auch ganz aufgeben und einfach sagen wir nehmen das Geld aus dem Steuertopf. Man muss sich einfach nur immer bewusst bleiben, dass das Geld nicht auf den Bäumen wächst, sondern erwirtschaftet werden muss. Zitieren
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