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Nun suchen Headhunter den „Wissmann der Lüfte“.


Raflight

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Die Frage nach der Zukunft der Luftfahrt?

Sicher ein wenig übertrieben durch die Presse...

 

Headhunter jagen den „Mister Luftfahrt“

Laut, umweltschädlich und dabei hoch profitabel: Das öffentliche Urteil über die Luftverkehrswirtschaft ist verheerend. Mit Neid blickt die Branche auf die Autobauer, denen es unter Verbandspräsident Matthias Wissmann gelungen ist, ihr Image grundlegend aufzupolieren. Nun suchen Headhunter den „Wissmann der Lüfte“.:eek:

 

Quelle:http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/lobbyismus-headhunter-jagen-den-mister-luftfahrt;2655521

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Mit Neid blickt die Branche auf die Autobauer, denen es unter Verbandspräsident Matthias Wissmann gelungen ist, ihr Image grundlegend aufzupolieren.

Davon habe ich nichts mitgekriegt :009: BMW, Porsche, Mercedes und Audi bauen mehr denn je riesige Benzinsäufer - und es komme mir niemand mit "viel effizienter als früher", wenn zur Fortbewegung ein Kleinwagen reicht, muss es einfach echt kein VoPo Touayenne V10 TDI sein!

 

Laut, umweltschädlich und dabei hoch profitabel:

Was natürlich überhaupt nicht auf Autos und deren Hersteller zutrifft :rolleyes:

 

Mich würde übrigens mal interessieren, wie die Anteile in Deutschland so verteilt sind: Wie viele ArbeitnehmerInnen beschäftigt die Luftfahrtbranche und wieviele sinds in der Automobilbranche? Und wieviele km legen Herr und Frau Meier jährlich im Auto zurück und wieviele im Flieger?

 

Hach als Medium hat man es schon leicht, tendenziös zu berichten... Grundsätzlich aber dürften die geneigten LeserInnen hier nicht wirklich ein Image-Problem haben mit der Luftfahrt - die Wissmann-Suche können wir getrost als obsolet abtun :D

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  • 3 Wochen später...

Ralph,

 

Laut, umweltschädlich und dabei hoch profitabel: Das öffentliche Urteil über die Luftverkehrswirtschaft ist verheerend.

 

Nur dass das öffentliche Urteil massiv durch die Medien gefördert wird.

 

denen es unter Verbandspräsident Matthias Wissmann gelungen ist, ihr Image grundlegend aufzupolieren. Nun suchen Headhunter den „Wissmann der Lüfte“

 

Das hingegen kann nix schaden, hoffentlich aber einen, der dann die GA mitzieht.

 

@Mirko,

 

interessant, gerade gestern war der Audi CEO irgendwo in der Röhre und preist vollmundig seine Elektroprojekte an. Wenn man den hört, würde man meinen, Wissmann hat wirklich hervorragende Arbeit geleistet.

 

Keine Interessenvertretung geht heute ohne die sogenannten "Spinn Doctors". Und ja, unsere Verbände könnten so einen dringend brauchen, also keineswegs obsolet.

 

Wie viele ArbeitnehmerInnen beschäftigt die Luftfahrtbranche und wieviele sinds in der Automobilbranche? Und wieviele km legen Herr und Frau Meier jährlich im Auto zurück und wieviele im Flieger?

 

Siehst Du, wenn eben schon von uns Piloten solche Fragen kommen... wenn wir selber nicht mehr an unsere Branche glauben, ist es kein Wunder wenn wir gegenüber den Gegnern so verzagt auftreten. Damit ist kein Blumentopf zu gewinnen. Wenn schon, müsste man wie die Autoverbände das seit Jahren hinkriegen einen wirklich guten PR Typen dazu kriegen, die nämlich gar nicht schlechten Zahlen der GA und der restlichen Branche so zu fassen, dass die Bevölkerung und damit auch der Politiker endlich mal ein positiveres Bild von uns kriegt. Dass ein guter Lobbyist dabei natürlich tendenziös sein muss, ist auch klar.

 

Nur mal ein Beispiel, wie's mir aus dem Griffel fällt.

 

Meine Mooney hat einen durchschnittlichen Benzinverbrauch von ca 12 liter/100 km. Für die Strecke Zürich - Salzburg kann sie ziemlich geradeaus mit 330 km fliegen und braucht dafür 39.6 Liter und 1:22 Flugzeit. Im Auto braucht man laut Google Earth 451 km (+36%) und mit einem Normalpersonenwagen 4:40. Wenn der nun 10 Liter/100 km braucht, heisst das 45 Liter bis er dort ist, bei 9 l/100km etwa gleich viel wie die Mooney aber 4 x solange. Für einen Geschäftstermin heisst die lange Reisezeit fast mit Sicherheit Uebernachtung. Welches Verkehrsmittel ist also sinnvoller und u.U. auch ökologischer und finanziell sparsamer? Und das ist ein 45 Jahre alter Flieger, mittlerweile gibt's da schon sparsameres? (Apropos: Real geflogen: Hinflug 1:26 mit 40 Litern, Rückflug 1:24 mit ca 38 Litern, sogar weniger als PocketFMS berechnet hat).

 

Wenn einer der von Werbung und PR vieeel mehr versteht wie ich anfängt, mit solchen Zahlen für die ganze GA zu rechnen und basteln, das Ganze wie die Autofirmen mit ihren Tests und Bastelleien unterlegt, könnte man hier für die GA Dutzende Argumente aufstellen, die Joe Normalbürger auch begreift. Angefangen vom Bekämpfen der "Playboy" Mythen (nur reiche Playboys fliegen mit Privatfliegern) über die wirkliche Oekobilanz e.t.c kann man da sauviel machen. Nur braucht's eben einen Typen wie Wissmann, der das so und an den richtigen Stellen rüberbringt.

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Siehst Du, wenn eben schon von uns Piloten solche Fragen kommen... wenn wir selber nicht mehr an unsere Branche glauben, ist es kein Wunder wenn wir gegenüber den Gegnern so verzagt auftreten.

He, erstens: Man lege mir bitte nicht solche Worte in den Mund :001: und zweitens: Ich habe genau das Gegenteil gemeint. Ich bin der Meinung, dass in D-Land die Beschäftigten in der Verkehrsluftfahrt genauso zahlreich sind wie die Autobranche. Und Herr und Frau Meier fahren 15'000km mit dem Auto und wenn sie nur einmal nach San Fransisco fliegen, dann haben sie diese Strecke auch in der Luft zurückgelegt. Wie stehts um den CO2 Ausstoss von Luft- und Strassenverkehr?

 

Ich will damit nur darauf hinweisen, dass die Wahrnehmung durch die Medien verzerrt wird und daraus ein schlechtes Image erfolgt, was nicht zwingend ist, wenn man nur die Fakten sprechen lässt.

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Meine Mooney hat einen durchschnittlichen Benzinverbrauch von ca 12 liter/100 km. Für die Strecke Zürich - Salzburg kann sie ziemlich geradeaus mit 330 km fliegen und braucht dafür 39.6 Liter und 1:22 Flugzeit. Im Auto braucht man laut Google Earth 451 km (+36%) und mit einem Normalpersonenwagen 4:40. Wenn der nun 10 Liter/100 km braucht, heisst das 45 Liter bis er dort ist, bei 9 l/100km etwa gleich viel wie die Mooney aber 4 x solange. Für einen Geschäftstermin heisst die lange Reisezeit fast mit Sicherheit Uebernachtung. Welches Verkehrsmittel ist also sinnvoller und u.U. auch ökologischer und finanziell sparsamer? Und das ist ein 45 Jahre alter Flieger, mittlerweile gibt's da schon sparsameres? (Apropos: Real geflogen: Hinflug 1:26 mit 40 Litern, Rückflug 1:24 mit ca 38 Litern, sogar weniger als PocketFMS berechnet hat).

 

+ Fahrt zum Flugplatz

+ Benzin zum Flugplatz

+ Zeit zum Fertigmachen der Maschine

+ Abstellen des Fliegers

+ Formalitäten und Kosten am Langeplatz

+ Mietwagen/Taxi/Bahnverbindung in die Stadt (Wald/Wiesen-Flugplätze sind ja seltenst gut an den ÖNP angeschlossen)

+ etc....

 

also, ob man daher so viel Zeit/Kosten spart ? Leider fällt mir in letzter Zeit auf Urs, obwohl ich deine Beiträge sehr schätze, das du dir alles irgendwie so hinredest, dass es für dich Sinn ergibt.

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Hallo

 

das du dir alles irgendwie so hinredest, dass es für dich Sinn ergibt.

 

dies praktiziert jeder Politiker, Wissenschafter, Journalist, Künstler, Mediziner, Strassenwischer, Arbeitsloser und sogar der Privatmann ist davon betroffen. Nur, der Eine hinterlässt Schaden, der Andere Nutzen, je nachdem, was für wen.

 

sinnigen Gruss

Heinz

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  • 4 Wochen später...

Wenn eine Airline wie die lufthansa (oder die Swiss) einen Langstreckenflieger zusaetzlich kauft und betreibt braucht sie zusaetzliche 350 bis 400 Leute die neu Arbeit erhalten. Dieses Flugzeug wird in den naechsten zwanzig Jahren sine Summe von ueber 1 Billion (in Deutsch, also 1 000 Billions ins Englisch) Dollar umsetzen und damit eine Wertschoepfungskette in Gang setzen die von kaum einer Industrie erreicht wird. das interessiert aber keine Sau...

 

Wenn ein mittleres Unternehmen dieselben 350 bis 400 Arbeitsplaetze schafft kommt in D-Land der Herr Ministerpraesident des Landes, in der CH ein Regierungsratsmitglied oder sogar eine Delegation des Regierungsrats gelaufen um tolle Reeden zu schwingen. Die Wertschoepfung dieser gleichen Leute wird um faktor 10 kleiner sein. Da kraeht jeder Hahn auf dem Mist aber danach...

 

Tja, die Wahrheit hat noch nie interessiert. Wie zB die Frage wieviel CO2 die ganze Graberei der NEAT gekosten hat und der ganze Ausbau noch kosten wird darf ja gar nicht erst gestellt werden denn so wuerde die ach so umweltfreundliche Bahn ploetzlich nicht mehr sehr gruen dastehen.

 

Wer je mal nachrechnet ab welchem Zeitpunkt eine Solarzelle mehr Energie abgeben wird als gebraucht wurde sie herzustellen wird die Finger von Solarzellen lassen. Da sind Entsorgungsprobleme noch gar nicht erst angedacht. Windkraftwerke sind leicht besser, es kommt aber doch sehr drauf an welche Materialien verwendet werden. GRUEN isr daran ausser der Hype wenig. Das heisst nicht dass man damit experimentieren sollte, aber die heutige Technologie als Gruen zu verkaufen ist nichts anderes als Hype.

 

In Schweden verzichtet man auch die Hochgeschwindigkeits Bahnlinie zwischen Stockholm und Goeteborg weil man mit dem Treibstoffverbrauch fuer den Bau der Strecke problemlos ueber 100 Jahre Fliegen kann. Referenzmodell war die MD80!!!

 

Die Welt ist ungerecht, aber das interessiert ja seit anbeginn der Zeiten niemanden...

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Wenn eine Airline wie die lufthansa (oder die Swiss) einen Langstreckenflieger zusaetzlich kauft und betreibt braucht sie zusaetzliche 350 bis 400 Leute die neu Arbeit erhalten. Dieses Flugzeug wird in den naechsten zwanzig Jahren sine Summe von ueber 1 Billion (in Deutsch, also 1 000 Billions ins Englisch) Dollar umsetzen und damit eine Wertschoepfungskette in Gang setzen die von kaum einer Industrie erreicht wird. das interessiert aber keine Sau...

Das wären dann 50 Milliarden pro Jahr. Kaum vorstellbar! Wie gross ist der Jahresumsatz der Lufthansa?

 

Grüsse, Frank

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