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07.09.2010 | Alrosa Mirny Air | Izhma | TU-154M (RA-85684) | Elektrikausfall


Sascha Stoll

Empfohlene Beiträge

 

Unglaublich! Kaum einer bewegt sich, keine crew zu sehen, vorne keine Notrutschen, Passagiere auf der Tragfläche machen Fotos. Würde schon erwarten das die Crew eine koordinierte Evakuierung vornimmt. Über die hintere Notrutsche werden die Kinder sogar mit Spaß evakuiert.

 

Zum Glück hat es nicht gebrannt bzw. auch später kein Feuer ausgebrochen.

 

Ich müsste viel Vodka :006: getrunken haben um so cool nach einem crash zu sein.

 

Nick

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Unglaublich! Kaum einer bewegt sich, keine crew zu sehen, vorne keine Notrutschen, Passagiere auf der Tragfläche machen Fotos.

 

Geht das eigentlich so einfach, die Notrutschen mitten in den Bäumen 'aufzublasen'?

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Geht das eigentlich so einfach, die Notrutschen mitten in den Bäumen 'aufzublasen'?

Warum sollten die Notrutschen nicht gehen? Sind doch keine Sensoren dran die warnen.. :D

 

Ich glaube der Pilot hat durchgesagt "Bloss keine Notrutschen raus da wir ab nächster Woche mit diesem Flieger wieder fliegen wollen" - Erst als die Kinder dann aber unbedingt wollten wurde eine Notrutsche aktiviert :008:

 

Nick

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Unglaublich! Kaum einer bewegt sich, keine Crew zu sehen …

Die wussten eben, wie gefährlich es in der Nähe des Flugzeugs ist! :D

 

Geht das eigentlich so einfach, die Notrutschen mitten in den Bäumen 'aufzublasen'?

Wenn ich den Unfallbericht von "Habsheim" richtig in Erinnerung habe, dann hatten sie dort zuerst Schwierigkeiten, die Türen überhaupt zu öffnen, weil die Bäume dagegendrückten. Als sie dann offen und die Notrutschen aufgeblasen waren, wurden letztere gleich wieder durch die abgeknickten Baumstümpfe zerstochen und verloren die Luft. Das führte dann auch zu Verletzungen.

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Warum sollten die Notrutschen nicht gehen? Sind doch keine Sensoren dran die warnen.. :D

 

Hehe, ja die werden schon 'gehen', aber ob sie sich dann auch in einer Art und Weise entfalten, dass sie auch benutzt werden können. Dass sie einfach durch einen Baum nach oben gegen die Tür gedrückt werden, so dass der Ausgang dann komplett versperrt ist wäre ja dann wohl nicht ideal.

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Also irgendwie merkwürdig was die Piloten gemacht haben.. 02:59Z wurde der Notruf abgesetzt, 20-40 Minuten Batterie-Restlaufzeit, 03:55Z gelandet auf einem alten Flughafen (schaut euch mal die Bilder von der Piste an), mit 1350m viel zu kurzen Landebahn. War denn kein Flughafen zur Zeit des Notrufs in der Nähe? 55 Minuten Restflugzeit geben knapp 300nm... :002: I know - das Land ist groß!

 

Nick

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Ihr schreibt hier ja so als würden Russen nicht so an ihrem Leben hängen wie Deutsche oder Schweizer... :006:

 

Aber, ja, wer verstehen kann was der Typ im Video erzählt, weiß dass er von einer Panik an Bord berichtet.

 

Gegen eine wieder-Inbetriebnahme spricht aus meiner Sicht auch nichts - im Video sind keine offensichtlichen großen Schäden zu sehen. Wenn ich mich an den Cargo-Jumbo erinnere, dessen ganzes Heck im Wartungshangar weggeknickt ist, da hätte ich weitaus größere Bedenken gehabt, die wieder Instandzusetzen.

 

Aber so ist das nunmal, sobald russische Typen und Russen beteiligt sind, sinkt das Niveau der Diskussion auf die niedersten Vorurteile ab. Schade drum.

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Der nächste Airport ist offenbar 90 NM entfernt, Ukhta. Von dort hat man die Passagiere ausgeflogen.

 

Die Problematik ist technischer Natur. Offenbar verloren die alle 3 Generatoren und haben es auch nicht geschafft, das APU anzulassen. Damit verbleiben rund 30 Minuten Batterielaufzeit. Ohne Batterie geht nix. So wie es tönt sind die ohne Navigation oder Radiokontakt rumgeirrt und haben die Piste gesehen, 2-3 mal überflogen und kamen dann ohne Flaps runter. So gesehen, ausgezeichnet gemacht von der Crew, denn die Bahn ist reichlich kurz für eine Landung ohne Flaps.

 

Die Crux mit der Batterie ist, dass ohne diese auch die Motoren irgendwann abstellen, denn das Fuel System der Tupolev ist so, dass alle 3 Motoren aus dem Servicetank 1 gefeedet werden, normalerweise mit 200V Pumpen oder eben mit Backup Pumpen 27V durch die Batterie wenn alle Generatoren ausfallen. Der Servicetank enthält etwas über 3000 kg, auch das gibt etwa 30-40 Minuten Flugzeit. Daher, bei einem dreifachen Generatorausfall gibt es nur zwei Varianten. Runter auf 3000 m und APU startversuch (exakt einer, sonst ist die Batterie noch schneller hin), wenn das nicht geht, Landung innert 10-20 Minuten danach sonst fallen unter Umständen die Motoren aus und dann ist Feierabend. Ohne Navigation noch lange rumzusuchen ist wohl auch nicht so das, daher der Entscheid zur Landung dort wohl richtig.

 

Mal sehen ob die den Vogel da rausholen. Ich denke schon, 1300 m ist für eine leere TU machbar. Aber erst mal müssten sie ihn aus dem Wald bringen und reparieren.

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Es ist immer wieder erhellend und lehrreich, wenn sich ein Aviatikprofi wie Urs Wildermuth mit seinen enormen Kenntnissen (teilweise sehr viel) Zeit nimmt, uns eingefleischten Aviatikfans, Privatpiloten, Halb-oder Ganzamateuren ruhig und sachlich Zusammenhänge in ihrer Kompexität sehr anschaulich zu erklären; Fakten und Details einzubringen, die es uns ermöglichen, Vorkommnisse zu bewerten und einzuordnen; Infos, die ein gehetzter Tagesjournalist nicht im enferntesten zu kommunizieren vermag. Merci!

 

Daniel

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Stefan Sonnenberg

TU-154 ist halt pures Vertrauen in solide Stellwerktechnik - die haben ja auch keine Sauerstoffmasken für die Paxe...

 

Zur Richtigstellung: Die Tu5 verfügt über Sauerstoffmasken, siehe auch die Safety-Card einer Alrosa Maschine.

 

Stefan

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Zur Richtigstellung: Die Tu5 verfügt über Sauerstoffmasken, siehe auch die Safety-Card einer Alrosa Maschine.

 

Stefan

 

OH, interessant. Bei weitem nicht alle haben die. Auf der Air Via hatten wir keine und die sind gleicher Jahrgang. Abgesehen davon, auf der Caravelle auch nicht.

 

Der Emergency Descent in der TU ist ziemlich eindrücklich, man schafft es gut innert 3 Minuten auf 3000 m. Daher waren die Masken auch nicht vorgeschrieben.

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@Urs: Auch ich schätze Deine Beiträge. Bin kein Verschwörungsfanatiker, nur Privatpilot, ein Laie wenn es um die Berufsfliegerei und große Maschinen geht. Allerdings finde ich das Du etwas viel vom Aviation Herald abgeschrieben hast...

 

Ich möchte, zugegeben etwas laienhaft, ein paar Punkte zu Deinen Ausführungen ergänzen. Ich versuche sachlich zu bleiben.

Der nächste Airport ist offenbar 90 NM entfernt, Ukhta. Von dort hat man die Passagiere ausgeflogen.

Meine 300nm waren bezogen auf den Zeitpunkt des Ausfalls und den 53 Minuten Restflugzeit. Wie geschrieben kann ich nicht beurteilen wie weit sich die Maschine vom nächstgelegenen Flughafen zum Zeitpunkt es Ausfalls entfernt befunden hat.

 

Die Problematik ist technischer Natur. Offenbar verloren die alle 3 Generatoren und haben es auch nicht geschafft, das APU anzulassen. Damit verbleiben rund 30 Minuten Batterielaufzeit. Ohne Batterie geht nix.

Im Aviation Herald steht folgendes: "Pilots on frequency reported, that first indications of problems surfaced at 02:59Z when the crew reported electric problems. When the airplane descended through 3000 meters (9800 feet) the radio contact was lost." und "a complete failure of electric power resulting in loss of navigation devices and fuel pumps" - Zunächst also Elektrische Probleme, ab 3000m ist dann die gesamte Elektrik ausgefallen.

 

So wie es tönt sind die ohne Navigation oder Radiokontakt rumgeirrt
Bis auf 3000m hatten sie Radio, konnten also beim Radar Vektor zum nächsten Flughafen erfragen. Ich kenne nicht die Notverfahren der TU bei Elektrischen Problemen. Könnte Notabstieg auf die genannten 3000m sein um die Sauerstoffversorgung sicherzustellen und der mögliche start der APU (laut Aviation Herald Ausführungen).

 

Navigieren konnten sie auch mit den Redundanten Instrumenten (Kompass geht immer). Schließlich sind sie auch durch die Wolken bei 400m Overcast durchgekommen, allerdings frage mich dann nur wie sie die Landebahn zwei bis dreimal überfliegen konnten - Wetter war scheinbar doch besser.

 

Wenn sie zwei-dreimal die Landebahn überfliegen konnten wundert es mich das sie es nicht 90nm weiter nach Ukhata geschafft haben.

 

Pilotenausbildung, besonders für Notfälle, sind das A&O in der Fliegerei - sage nicht das Östliche Piloten schlechter ausgebildet sind, aber meine oben genannte Kritik an den Evakuierungsmassnahmen der crew lässt mich stark an der Qualität der Ausbildung der Piloten bzw. crew zweifeln. Zu dem glimpflichen Ausgang kann ich nur sagen das da sehr viel Glück im Spiel war - das hatte weniger mit der Glanzleistung der Piloten zu tun auf einer zu kurzen Landebahn zu landen.

 

Wir werden sehen was der Untersuchungsbericht bringt.

 

Nick

P.S. Eine Frage an die Technik Freaks - kann bei der TU-154M ohne Strom die Schubumkehrschub aktiviert werden? Hydraulisch?

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hallo Nick,

 

in diesem Fall hab ich aus dem TU Manual abgeschrieben, dort habe ich die Notverfahren rausgesucht. Und Avherald hat die auch von mir in diesem speziellen Fall, weil Simon natürlich weiss, dass ich die Tupolev relativ gut kenne und die Manuals habe und mich angefragt hat :). Es ist allerdings richtig, dass ich mich auf den Avherald oft genug stütze, weil ich einfach weiss, woher dort die Angaben kommen und auch rückfragen kann.

 

Die hatten schon noch Strom denke ich, 27V via die Batterien. Dass sie unter 3000 m keinen Radiokontakt mehr hatten, kann auch daran liegen, dass sie zu tief waren, die nächste Station zu erreichen. 90 NM kann da bereits zu weit sein. In wie weit die dort oben Radar haben ist die nächste Frage. 3000 m ist die maximale Höhe, in der das APU angelassen werden kann, daher mussten sie so tief runter. Wäre das APU angegangen, dann hätten sie wieder 200V Strom gehabt, hätten steigen und diverten können.

 

So wie ich es verstanden habe via die russischen Quellen und auch Simon's Quellen kamen die unter den Wolken raus, ohne genau zu wissen wo sie sind. Wenn man sich die Gegend anschaut, viel ist da nicht. Was ich mir vorstellen könnte ist, dass sie den Fluss gesehen haben und dem nachgeflogen sind, in der Meinung sie kämen nach Ukhta und dann dabei den Runway entdeckt und entschieden haben, hier runter zu kommen. Siehe Google Earth. Auf 3000 m mit ca 250 kt wäre Ukhta etwa 20 Minuten Flugzeit, dann noch Circling e.t.c. Was die vielleicht haben sollten an Bord ist ein batteriegestütztes GPS. Das würde helfen. Das hätte auch anderen schon geholfen, z.B. Adam Air. Abgesehen davon, wenn ich mir die Zeiten anschaue, frage ich mich, ob das APU überhaupt versucht wurde, wenn das z.B. kaputt war? Denn die haben mehr Zeit gebraucht als sie eigentlich gehabt hätten.

 

Die Schubumkehr geht via Hydraulik. Ist mir auch aufgefallen. Dass sie die Flaps nicht rausgelassen haben ist wieder Procedure, selbst wenn sie hätten können, wäre das unter Umständen nicht ratsam. Denn in dem Moment, wo sie die 200V Elektrik verlieren ist der horizontale Stabilizer/Trim blockiert. Und gemäss AOM ist dann der Gebrauch der Landeklappen stark eingeschränkt bis verboten, je nach dem wo der Stabilizer stehen bleibt.

 

Was die Evakuierung betrifft, nun ja. Erstens frage ich mich, ob es immer schlau ist, sofort zu evakuieren. Es gibt praktisch IMMER Verletzte dabei. Wenn die Maschine steht, kein Feuer da ist, kein Strom und nix, kann es durchaus Sinn machen, erst mal die Situation kurz aber klar zu beurteilen und dann zu entscheiden, ob man evakuieren will oder nicht. Wenn ich mir das Unterholz da ansehe, kann ich mir vorstellen, dass die sehr wohl die Türen aufgemacht haben und dann gesehen haben, dass sie hier keinen rauslassen können ohne dass der im Busch verschwindet. Dann mal einen oder 2 raus, eventuell einer der Crew, Augenschein nehmen, dann entscheiden. Meiner Meinung nach waren die sicherer im Flieger als sich hier ins Gehölz zu stürzen, als einmal klar war, dass kein Treibstoff ausläuft und kein Feuer herrscht.

 

Ich kenne zumindest 2 Fälle, wo nach einem Overrun in Zürich nicht evakuiert wurde, aus genau diesem Grund.

 

Die Ausbildung in Russland ist viel strenger als bei uns. Kein Pilot dort hat(te) zumindest als die Ausbildung noch staatlich war nicht mindestens einen Ingenieur gemacht. Ich sehe einige Unfälle dort (die auch stark zurückgegangen sind in den letzten Jahren) primär bei technischen Problemen und teilweise auch übermässiges Vertrauen in die Flieger. Aber die Ausbildung selber ist schon ok, wenn auch anders.

 

Klar, wir werden auf den Untersuchungsbericht warten, wie immer, aber von wo ich sitze im Moment, sieht es eher danach aus, dass die Crew eine hervorragende Leistung abgegeben hat unter den Umständen. Ein 3 fach Generatorausfall ist so ziemlich der GAU auf einer Tupolev, ich habe noch nie von einem solchen gehört, kann mich aber lebhaft erinnern, wie er besprochen wurde. Der 3 fach Ausfall ist sogar als Grund für eine Notlandung AUSSERHALB eines Flugplatzes gehandelt, einfach weil die Zeit drängt. Du bist mehrfach limitiert. Du hast 30 min Treibstoff aus dem Service Tank 1 und etwa 30 Minuten Batterie, danach ist Sense. Ohne die Batterie geht gar nix mehr.

 

 

Betreffend rausfliegen von diesem Strip: 1300 m sollte problemlos gehen mit einer leeren TU. Alles ausladen, minimum Sprit für Ukhta und Klappeneinsatz, dann sollen die gut in die Luft kommen so. Dann nach Ukhta rüber, 20 Minuten und dort tanken und weiter zur Basis von denen oder gleich ins Tupolev Werk oder in Ukhta reparieren. So stark beschädigt ist das Ding ja nicht.

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hallo Nick,

in diesem Fall hab ich aus dem TU Manual abgeschrieben, dort habe ich die Notverfahren rausgesucht. Und Avherald hat die auch von mir in diesem speziellen Fall, weil Simon natürlich weiss, dass ich die Tupolev relativ gut kenne und die Manuals habe und mich angefragt hat :).

Sorry, da habe ich Dir Unrecht getan. Es sah nur alles sehr nach Avherald aus. Nehme alles zurück! :009:

 

Hut ab für Deine Ausführungen - habe viel gelernt und mein Blickwinkel hat sich zum Vorgang etwas geändert.

 

Nick

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  • 6 Monate später...

Tolle Geschichte! Wo Ihr (Urs & Co.) bloß diese vielen Infos ausgrabt und Filme findet! Danke an alle.

Das macht dieses CH-Forum so interessant. Schön, hier als Ösi dabei sein zu dürfen. Gruezi in die Schwiz!

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Noch mal nachgefragt wegen des Fueltanks:

 

Ist es nicht möglich einen "gravity Fuel Feed" zu machen? Also ganz ohne Pumpen? Kann mir fast nicht vorstellen, dass man den Flieger ohne diese Möglichkeit zertifiziert hat. Sicherlich wird es von der Flughöhe Restriktionen geben, aber in den niedrigeren Flugflächen geht das doch bei allen Fliegern die ich kenne...

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Noch mal nachgefragt wegen des Fueltanks:

 

Ist es nicht möglich einen "gravity Fuel Feed" zu machen? Also ganz ohne Pumpen? Kann mir fast nicht vorstellen, dass man den Flieger ohne diese Möglichkeit zertifiziert hat. Sicherlich wird es von der Flughöhe Restriktionen geben, aber in den niedrigeren Flugflächen geht das doch bei allen Fliegern die ich kenne...

 

Nein, Gravity Fuel Feed gibt's nicht. Wäre auch schwierig, die Triebwerke liegen ja über den Treibstofftanks. Ausser Hochdeckern sind mir kaum Flieger bekannt, die das wirklich können? Selbst kleine GA Flieger brauchen ja deswegen zusätzliche Pumpen.

 

Was mich auch erstaunt hat, als ich das System das erste Mal sah, ist, dass alles über einen Feedertank läuft. Wobei das offenbar auch bei anderen Typen so ist. Punkto Redundanz sicher nicht ideal.

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