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TV-Tipp 05.09.10; PHOENIX; 20:15 - 21:45; Das Geheimnis der Hindenburg


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Das Geheimnis der Hindenburg

Film von Tony Mulholland und Sean Grundy

 

Siebzig Jahre nach dem Absturz rekonstruiert der 90-minütige Film die letzte Fahrt des Zeppelins als bewegendes Dokudrama.

 

6. Mai 1937: Das Luftschiff "Hindenburg" nähert sich majestätisch seinem Ziel - in wenigen Minuten soll es in Lakehurst südlich von New York landen. Nach stundenlanger Verspätung sind die Besatzung und das Bodenpersonal bemüht, ein rasches Andocken an den Landemast zu ermöglichen. Auf dem Boden warten Radioreporter und Kamerateams der Wochenschauen ebenso wie Freunde und Angehörige der Passagiere.

 

Sie alle werden Zeugen, wie sich um 19.25 Uhr ein Flammenbündel am Heck rasend ausbreitet und den gesamten Körper des riesigen Luftschiffes erfasst. In nur 34 Sekunden wird die "Hindenburg", damals das modernste transatlantische Luftverkehrsmittel, zerstört. 36 Menschen sterben, 62 Passagiere und Besatzungsmitglieder entkommen dem Desaster. Die Kameras der Wochenschauen filmen das Geschehen, die Bilder der Flammenhölle werden in aller Welt gezeigt und haben sich in das kollektive Gedächtnis eingeprägt.

 

 

Sendetermine

So, 05.09.10, 20.15 Uhr

 

Mo, 06.09.10, 07.30 Uhr

 

Mo, 06.09.10, 18.30 Uhr

Die "Hindenburg" galt als Beispiel deutscher Ingenieurskunst; sie sollte technisch wegweisend sein. Und sie wurde von den NS-Machthabern weltweit als Propagandainstrument eingesetzt, um von der Modernität des "Dritten Reiches" zu künden. Nach der Katastrophe von Lakehurst wurde sie zum Sinnbild eines technischen Irrwegs.

 

War es ein Unfall oder ein symbolischer Anschlag gegen das Renommierobjekt des NS-Staates? Dies versuchte eine schnell einberufene Untersuchungskommission zu klären.

 

Im Mittelpunkt des Filmes steht die Aufklärung der Frage, warum diese Fahrt der "Hindenburg" in einem Desaster endete. So zeigt der Film auch das Drama zweier Männer, die vor der Untersuchungskommission unterschiedliche Theorien vertreten: Während der Flughafenkommandant Charles Rosendahl an Sabotage glaubt, verficht der führende deutsche Luftschiffbauer, Dr. Hugo Eckener, die These, dass es ein Unfall war.

 

 

Basierend auf den Protokollen der Untersuchungskommission wird der Kampf um die Wahrheit zum zentralen Thema - "Das Geheimnis der Hindenburg" fasziniert noch heute, denn trotz einer überzeugenden Unfallthese wurden auch die Sabotage-Theorien nie gänzlich widerlegt.

 

Der Film stellt anhand der tatsächlichen Biografien die Passagiere und die Besatzung vor, schildert die luxuriösen Reisebedingungen an Bord und vollzieht nach, warum eine Luftschifffahrt in den 30er Jahren als faszinierend galt.

 

Moderne Computertechnik wurde genutzt, um in lebensechten Animationen die "Hindenburg" erneut auf die Reise über den Atlantik zu schicken und den Weg in die Katastrophe nachzuzeichnen. Zugleich machen computergenerierte Bilder die Technik des Giganten, dessen Länge der von drei hintereinander gestellten Jumbo-Jets entsprach, anschaulich.

 

"Das Geheimnis der Hindenburg" entstand in enger Zusammenarbeit des ZDF mit dem britischen Sender Channel 4. Für die federführende Gestaltung des Fernsehfilmes, der auf dokumentarischem Material basiert, konnte die britische Produktionsfirma Pioneer TV gewonnen werden.

 

 

Bildergalerie in der PHOENIX Mediabox

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