SWISS 1988 heavy Geschrieben 25. August 2010 Teilen Geschrieben 25. August 2010 Hi, ich hab ne Frage bzgl. der fuel/air control unit eines Einspritzersystems: Die Einspritzersysteme bei Kolbentriebwerken spritzen doch den Treibstoff direkt in den Zylinder oder kurz davor ein, wo sich dann der Treibstoff mit der Luft vermischt. (Bitte nicht zu detailliert werden, danke) Jetzt hab ich aber eine Zeichnung gesehen, auf der klar zu sehen ist, dass der fuel von der eng. driven fuel pump oder der elec. driven fuel pump in die fuel/air control unit gepumpt wird. Von dort an geht es dann in das fuel manifold weiter und schließlich in die Zylinder. ´Der fuel - Strom ist in der Zeichnung blau gefärbt, und nachdem er die fuel/air control unit verlässt, lila. Wird also der fuel in der fuel/air control unit schon mit der Luft vermischt oder nicht? Es ist sehr verwirrend, da in dem Text steht, dass die fuel/air control unit den Vergaser praktisch ersetzt. Hier Text:http://books.google.de/books?id=LIr3dZZPROgC&pg=SA6-PA10&lpg=SA6-PA10&dq=fuel/air+control+unit&source=bl&ots=f1HvNEc_-e&sig=PFIIPRwCGRdMwY1xogOOBIr56vM&hl=de&ei=VC91TKSDNYLEOOHBvKIG&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CD4Q6AEwBg#v=onepage&q=fuel%2Fair%20control%20unit&f=false Viele Grüße David Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 31. August 2010 Teilen Geschrieben 31. August 2010 Erstmal ein Tip, dieses Buch muß man weder mühselig bei google lesen noch teuer kaufen, es wurde von der FAA mit Steuergeldern entwickelt und kann kostenlos bei der FAA heruntergeladen werden. Für dich noch interessanter dürfte jedoch dieses FAA dokument sein. Im Layout etwas antik, aber vom Inhalt her deutlich ausführlicher. (Heute ist ja leider eher Infotainment angesagt...) Hier der vollständige Link zu diesem Handbuch. Grob gesagt, die Fuel/Air Control unit "misst" ebenfalls den Luftmassendurchsatz, wie die Venturidüse des Vergasers. Der dem Massendurchsatz equivalente Druck wirkt nun aber nicht gegen eine Benzinsäule (wie im Vergaser, der ja so gesehen ein Benzin U-Rohr Manometer ist, dessen U-Rohr ständig überläuft), sondern gegen eine Membran mit Feder und konischem Nadelventil. Die Federkraft kann man über die Mixture Wahl regulieren, damit wird die Menge Sprit die via Rücklaufleitung in den Tank zurück fließt geregelt. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cavoknosig Geschrieben 31. August 2010 Teilen Geschrieben 31. August 2010 es gibt ja hauptsächlich 2 typen von mechanischen fuel injections bei kleinflugzeugen. bei beiden ist der "throttle body" nur der luftmengenmesser und reguliert entsprechend den fuel flow in den "fuel spider". im throttle body gelangt noch kein fuel in die ansaugluft. dies passiert wie korrekt erwähnt direkt am zylinderkopf über einen eigenen port in die vorkammer/ansaugluft des zylinders. der bendix/lycoming typ hat den mixture-bowdenzug direkt am throttle body und steuert dort über wie von ralf erwähnte mechanik/nadel die fuel menge. beim continental/eci typ ist die throttle body simpler, dafür ist der mixture-bowdenzug an der engine driven fuel pump/die pumpe anders ausgeführt. bei diesem system korelliert der durchfluss bei der throttle body mit der drosselklappenposition (allerdings nicht linear, sondern über ein ventil mit komplexer form). aus naheliegenden gründen kenn ich mich vor allem mit dem zweiten system gut aus ;-) gruss bernie Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 1. September 2010 Teilen Geschrieben 1. September 2010 Hallo Bernie, hast du irgendwelche links auf das Continental System auf Lager ? (Toll wäre ein öffentlich zugängliches Wartungshandbuch, IPC oder sowas...). Genau genommen ist das Conti System im Gegensatz zum Bendix also keine Regelung, sondern nur eine Steuerung, hat also gar keine Air/Fuel Control Unit, sondern nur eine Fuel Metering Unit an Pumpe und Throttle Body. Wie berücksichtigt der Conti denn dann die Luftdichte (Druck/Temperatur), wenn er nur Drehzahl und Drosselklappenstellung als Signal verarbeitet ? Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cavoknosig Geschrieben 2. September 2010 Teilen Geschrieben 2. September 2010 eci (ursprünglich airmotive engineering) entwickelte eine "kopie" des continental systems für "gewöhnliche" lycoming motoren, auch 4 zylinder... dabei sind die teile mit den original conti teilen identisch und sogar austauschbar. allerdings (noch) nicht zertifiziert. das originalsystem ist meist auf continental 6zylinder im einsatz, z.t. bei bonanza, gewissen c182 etc... ein paar weiterführende links: http://www.eci.aero/exp/FIS_proscons.aspx http://www.eci.aero/exp/FISbrochure.pdf http://www.eci.aero/exp/FIS_tds.pdf und vor allem das operating manual, listet auch schön alle vorteile auf: http://www.eci.aero/exp/FIS_operatingmanual.pdf für uns besonders attraktiv war der fakt, dass mit dem konstanten flow return in den tank vapour lock kein thema sein soll und damit die grösste hürde für den dereinstigen einsatz von mogas in kleinflugzeugen beseitigt ist. gruss bernie Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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