christianweber Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 Hallo zusammen, Ich bin in der 3. Klasse der Kantonsschule und muss mich nun mit dem Schreiben einer Maturaarbeit befassen. Zur Zeit mache ich noch die Ausbildung zum Privatpiloten PPL(A). Habt ihr Ideen für ein interessantes Thema meiner Maturaarbeit? Vielen Dank. Zitieren
D-EBIP Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 Moin Christian, such mit der Forensuche mal nach "matura thema" - die Frage nach Themenvorschlägen taucht hier mit einiger Regelmäßigkeit immer wieder mal auf. :) Vielleicht soviel: Wenn dir von selbst kein Thema dafür einfällt, solltest du vielleicht von dem gesamten Themenkomplex Abstand nehmen. Ich persönlich hab im Studium die Erfahrung gemacht, dass die Arbeiten, deren Thema man sich selbst überlegt und erarbeitet hat, generell die besseren werden. Soll natürlich nicht heißen, dass man sich keine Anregungen holen kann, aber nur zu sagen "Ich möchte über Aviatik schreiben." reicht schlicht nicht aus. Der Sinn dahinter ist der, dass man mit Themenvorschlägen von anderen selten das Motivationslevel erreicht, was sich erreichen lässt, wenn man ein ganz eigenes Thema aus eigenem Interesse heraus gewählt hat. Zumal du die Arbeit ja für dich schreibst, nicht für andere. ;) Was für Themenvorschläge hättest du denn selbst anzubringen? Zitieren
oneworldflyer Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 Hallo zusammen,Ich bin in der 3. Klasse der Kantonsschule und muss mich nun mit dem Schreiben einer Maturaarbeit befassen. Zur Zeit mache ich noch die Ausbildung zum Privatpiloten PPL(A). Habt ihr Ideen für ein interessantes Thema meiner Maturaarbeit? Vielen Dank. Tja, ich denke als angehender Maturand könnte man etwas mehr Selbstständigkeit und Eigeninitiative erwarten. Aber diese Werte scheinen ja immer mehr verloren zu gehen. Schade! Oder soll ich Dir am besten gerade meine MA schicken, damit Du eine Vorlage hast? :001: Jaja ich weiss, meine Antwort wird wieder für Aufsehen sorgen! Zitieren
Jolinar Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 Tja, ich denke als angehender Maturand könnte man etwas mehr Selbstständigkeit und Eigeninitiative erwarten. Aber diese Werte scheinen ja immer mehr verloren zu gehen. Schade! Oder soll ich Dir am besten gerade meine MA schicken, damit Du eine Vorlage hast? :001: Jaja ich weiss, meine Antwort wird wieder für Aufsehen sorgen! Ach was, kein Aufsehen, nur Du warst doch auch mal etwas jünger, oder? http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?p=443127#post443127 ;) Und ich weiss persönlich nicht, was generell gegen ein Foren-unterstütztes Brainstorming spricht. Die Auswahl wird er ja sicher selber treffen. Zitieren
Bastian B. Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 C'est le ton qui fait la musique - da liegt wohl der Unterschied, Florens. Zitieren
Ernst Dietikon Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 Selbstverständlich ist es schön, wenn man ein geeignetes Thema selbst findet. Nur finde ich, da sind viele Maturanden überfordert. In der Regel stecken sie sich völlig unrealistische Ziele. Oder was glaubt ihr, wie viele Maturanden sich von ihren Eltern beraten liessen? Was glaubt ihr, wie viele Maturandinnen und Maturanden sich mit Themen aus der Berufswelt ihrer Eltern beschäftigen? Pech wer keine hinreichend kompetenten hat. Da finde ich es nicht falsch, sich anderweitig Rat zu holen. Gruss Ernst Dietikon Zitieren
josch Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 Dieses Thema taucht, wie ein Vorredner bereits geschrieben hat, immer wieder auf, und immer wieder kommen ähnliche Antworten und Reaktionen. Meiner Meinung nach ist es völlig legitim, sich in Detailfragen an die Gemeinschaft (Forum, Freunde, etc.) bzw. an allfällig vorhandene Spezialisten zu wenden. Allerdings finde ich es befremdlich, sich wegen des Gesamtthemas an Externe zu richten. Hat man heute als Schüler kein Fokussierungs- sowie Strukturierungsvermögen mehr, oder ist es einfach nur Bequemlichkeit? Alleine in der Luftfahrt gibt es haufenweise Möglichkeiten, die man zudem an den eigenen Interessen ausrichten kann. Man fängt im Groben an und tastet sich immer konkreter nach unten, bis eine Themenformulierung bleibt, die viel Spielraum für Geschichte, Vergleiche, verschiedene Zukunftsszenarien, etc. zulässt. Noch dazu ist der Fragesteller ja selbst am Wege zum PPL - in diesen jungen Jahren sollte das eine unglaubliche Erfahrung sein dürfen. Ich spreche hier übrigens nicht mit "vollen Hosen", in denen ja bekanntlich "gut stinken ist", da bereits Lebenserfahren mit Diplomarbeit und all dem im Säckel. Uns haben die Lehrer in der Oberstufe beigebracht, wie man strukturiert arbeitet und sich was überlegt, bevor man zu Werke schreitet. Es mag vereinzelt persönlichkeits- bzw. charakterrelevante Einflüsse geben, welche sich auf die Fähigkeit auswirken, sich zu fokussieren und strukturiert zu arbeiten - aber mir dünkt, daß einiges der derzeitigen Entwicklung in der veränderten Aufmerksamkeitsspanne jüngerer Menschen liegt. Wir waren die "MTV-Generation" und unsere Eltern hielten die kurzgeschnittenen Videoclips kaum aus. Heute läuft anscheinend das ganze Leben ab Kleinkindalter im Flackerlichtmodus eines EEG-Stimulators ab und man ertappt sich als Web-Fossil zudem selbst dabei, ein Buch kaum mehr sequentiell bzw. linear durchlesen zu wollen, weil man schon im Wikipedia-Hypermedia-Modus funktioniert und am liebsten dreidimensional durch Infos surft. :009: Ich kann das Ganze somit nachvollziehen, zumal wir ja als Studenten der ersten "echten" Internet-Generation die Pioniere in "Strg+c; Strg+v" ( :D ) waren, aber bei den großen Arbeiten (Seminar- und Diplomarbeit) war dann Schluß mit lustig und man mußte "wissenschaftlich" zu Werke schreiten. Deshalb bin ich auch dafür, daß man sich in der Ausbildung durch die "alte Schule" durchackern muss - sonst werden in Zukunft keine Projekte mehr fertig, weil jede/r vorher abbiegt und sich bequemerweise von anderen Impulsen abbringen läßt. In diesem Sinne - viel Erfolg beim -> Herausarbeiten <- Deines Matura-Themas! Gruß Johannes Zitieren
Roli Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 Kann hier als Input aus meinen Erfahrungen berichten: Grundsätzlich war für mich klar, dass es was im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich sein muss und dabei nicht zu theoretisch sondern eher praxisorientert sein sollte. Auf Grund von verschiedenen Umständen entschied ich mich, die Arbeit im Fach Geographie zu schreiben (Wahl u.a. wegen zur Verfügung stehenden Betreuer, meines Erachtens nicht ganz unwichtig, dass man sich mit diesem einigermassen versteht). Nach dieser Vorentscheidung galt es ein genauerer Bereich zu finden. Ich entschied mich für Geodäsie (persönliche Interessen, geweckt durch eine Studienwoche an der ETH). Diese Vorentscheidungen fielen schon einige Wochen und Monate vor der Deadline. Es lohnt sich also, sich frühzeitig einige Gedanken darüber zu machen. Schliesslich wollte ein guter Kollege von mir eine Arbeit im Gebiet Glaziologie schreiben, worauf wir irgendwann auf die Idee kamen, unsere Arbeiten zu kombinieren. Einige Zeit später entschied sich mein Kollege aber wieder gegen dieses Thema - ich blieb bei der interessanten Kombination Glaziologie und Geodäsie und begann mich um ein konkretes Projekt zu kümmern. Wie gesagt, ein praktischer Teil war mir sehr wichtig. Mit wenigen Mails kam ich in Kontakt mit einem Professor fü Geodäsie der ETH der mir kurzerhand ein Gespräch anbot. Dabei hat er mir einige Dinge schmackhaft gemacht und mich dazu ermuntert, noch zusätzlich an der Uni Zürich einen Glaziologen zu kontaktieren. Das tat ich und kurze Zeit später fand ich mich in einem Besprechungszimmer mit dem Prof der ETH und dem der Uni wieder. Der Prof. der Uni bot mir an, ein kleines Projekt fortzuführen und die ETH stellte mir Vermessungsgeräte dafür zur Verfügung. Sowohl seitens Uni und ETH erhielt ich kompetente Unterstützung durch Assitenten der jeweiligen Professoren. Das Projekt hiess von da an: Neuvermessung des Corvatsch-Gletschers. Die Arbeit war höchst spannend und beinhaltete dabei auch die Feld-Vermessungen auf dem Gletscher während mehrerer Tage. Meine Empfehlungen sind: sich frühzeitig Gedanken machen, dabei muss man nicht gleich zäck-bumm ein pfannenfertiges Thema aus dem Ärmel schütteln, sondern kann sich da auch langsam immer mehr konkretisieren die Augen und Ohren öffnen, zudem bieten sich für naturwissenschaftliche Arbeiten Kontakte zu Uni's, der ETH oder auch Firmen an. Die melden sich aber nicht von selbst bei dir und du solltest schon mit einigene Ideen kommen (nicht einfach bei Swiss anrufen, und sagen, man wolle eine Arbeit im Bereich Aviatik schreiben ;) ). Ich wünsche jedenfalls viel Vergnügen bei deiner Maturitätsarbeit! Viele sehen das als grauenvolles Muss an, dabei hat man die einmalige Chance etwas zu tun, was man wirklich will, einen interessiert und Spass macht! Roli Zitieren
christianweber Geschrieben 23. August 2010 Autor Geschrieben 23. August 2010 Vielen Dank erstmals für eure Einträge. Ich muss euch recht geben-und bin auch total eurer Meinung-aber es wirklich nicht ganz einfach ein Thema zu finden. ;) Meine Vorstellung war eine Arbeit, die einen praktischen Teil beinhaltet. Dies macht das Ganze nochmal schwieriger. Zum Beispiel "Density Altitude im Zusammenhang mit hohen Temperaturen" wäre sicher spannend, da dieses Problem für den Motorflug auch immer wieder zu einer grossen Gefahr werden kann. Zitieren
D-EBIP Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 @ Florens: Das ist genau diese destruktive und zurechtweisende Art, die das Flightforum zeitweise richtig unattraktiv macht. Anscheinend hast du auch meinen Post missverstanden, schade. @ Ernst: Es geht nur um die Bereitschaft, im Selbststudium wissenschaftliches Arbeiten zu erlernen - damit kann man in meinen Augen nicht früh genug beginnen, nach der Matura wird solche Kompetenz im Studium üblicherweise schon vorausgesetzt, so hab ich zumindest die Erfahrung gemacht. Die selbstständige Themenentwicklung ist in der Tat ein großer Knackpunkt, aber wenn man den einmal selbst gemeistert hat, fallen einem alle weiteren Arbeiten viel leichter. Zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört aber eben auch solches, und der Motivationsschub, den man bekommt, wenn man erst einmal eine richtig gute und vor allem eigene Idee hat, der ist Gold wert. @ Christian: "Density Altitude im Zusammenhang mit hohen Temperaturen" klingt so als reiner Titel noch nicht so sonderlich wissenschaftlich, ist doch aber auf jeden Fall schon ein Ansatzpunkt. Ein praktischer Teil ist auch nicht verkehrt - was hättest du da denn z.B. für Vorstellungen? Gib doch ruhig noch etwas mehr Input. :) Zitieren
christianweber Geschrieben 23. August 2010 Autor Geschrieben 23. August 2010 @D-EBIP: das ist eben gerade das Problem das ich habe. wie kombiniere ich einen praktischen Teil mit einem theoretischen? Zitieren
josch Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 Das mit der Density-Altitude erscheint etwas gar detailliert - aber ich weiss ja nicht, wie mikrokosmisch so eine Arbeit heute ausleuchten muss. Wie wär's mit der Entwicklung der Cockpittechnologien im Bereich der einmotorigen SEP-Flugzeuge in den letzten 40 Jahren? Da kannst Du Dein PPL-Wissen nutzen und von der derzeitigen Umstellung der 70er-Jahre-Uhrentechnologie auf Garmin und all dem profitieren, denn hierbei handelt es sich um einen technologischen Quantensprung. Zudem kannst Du die neue Technologie anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse betreffend Wahrnehmung, Kognition und Usability hernehmen und tief in die Materie Mensch-Maschinen-Interaktion vorstossen. Interessante Probleme gibt's auch jede Menge (zunehmende GPS-Plotter-Hörigkeit unter VFR, etc.). Die Zukunftskomponente ist hierbei auch nicht uninteressant. Zudem sind Vergleich mit der Verkehrs- und Militärfliegerei möglich, von wo die Technologie ja nun kommt. [scherz] Praktisch sollte auch was möglich sein, indem Du Deinen Lehrer in einer Uralt-Mühle mitnimmst, und nachher in einem brandneuen Garmin-Equipped-Flieger und ihn bei beiden Gelegenheiten ordentlich schwitzen läßt :D [/scherz] Gruß Johannes Zitieren
Ernst Dietikon Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 @ Ernst:Es geht nur um die Bereitschaft, im Selbststudium wissenschaftliches Arbeiten zu erlernen - damit kann man in meinen Augen nicht früh genug beginnen, nach der Matura wird solche Kompetenz im Studium üblicherweise schon vorausgesetzt, so hab ich zumindest die Erfahrung gemacht. Die selbstständige Themenentwicklung ist in der Tat ein großer Knackpunkt, aber wenn man den einmal selbst gemeistert hat, fallen einem alle weiteren Arbeiten viel leichter. Zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört aber eben auch solches, und der Motivationsschub, den man bekommt, wenn man erst einmal eine richtig gute und vor allem eigene Idee hat, der ist Gold wert. Nur als Beispiel: Das Thema einer Diplomarbeit an der ETH kann man auch nicht selbst formulieren. Diese ist ja ein Teil der Forschung an einem Institut und da kann man bei verschiedenen Gruppen nachfragen was da gebraucht wird. So war es jedenfalls bei mir und meiner Tochter. Auch bei einer Doktorarbeit ist die Freiheit nur beschränkt. Ein erfahrener Professor sagte, in den ersten zwei Jahren sage man den Doktoranden was er zu tun habe und dann sei er so weit, um eigene Ideen zu entwickeln was man noch untersuchen könne. Da braucht es eben schon sehr viel Sachkenntnis. Man kann sich übrigens ein Thema auch geben lassen. Dies empfiehlt sich allerdings nicht unbedingt, muss man dann ev. ein Thema bearbeiten, das einem gar nicht liegt. Das wissenschaftliche Arbeiten lernt man dann aber auch bei der Bearbeitung dieses Themas. Wie jemand oben schrieb, ist es wichtig den richtigen Betreuer zu finden. Dieser kann dann allenfalls auch bei der definitiven Ausarbeitung der Problemstellung beratend beiseite stehen. Gruss Ernst Dietikon Zitieren
bleuair Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 wie kombiniere ich einen praktischen Teil mit einem theoretischen? Der theoretische (Wie?) vorneweg und der praktische hintendrein. Das Ganze wird mit einer Fragestellung/Hypothese (Was?) dem Forschungsanreiz (Warum?) und der Abgrenzung (Was nicht?) eingeleitet und mit einer Erkenntnis ausgeleitet. Wenn ich Maturaarbeit höre, dann stelle ich mir 25 Seiten vor?! 2-6-12-4 wäre wohl so etwa eine vernünftige Verteilung, wenn die Arbeit eher praktisch sein sollte. Dann spielt sicher eine Rolle, in welcher Disziplin das abgehen soll (und welches die Interessen und Zukunftswünsche sind) - in Physik eine Abschlussarbeit schreiben um dann Altgriechisch zu studieren, ich weiss nicht. Die Aviatik kann man auf vielerlei Weise ausleuchten - Physik (Aerodramatik, Werkstoffe), Meteorologie, Biologie (der Mensch, die Umwelt), Ökonomie (das Unternehmen, der Hersteller, die Reisenden), alles ist möglich. Allen Themen gleich ist, dass sie sinnvoll strukturiert sind und keinen Anspruch auf "Neu" haben müssen - dafür ist das Niveau einer Maturaarbeit schlicht noch zu tief, wobei natürlich nichts unmöglich ist. In dem Sinne viel Erfolg bei was auch immer Du anpackst! Zitieren
Lawnmower Geschrieben 23. August 2010 Geschrieben 23. August 2010 Hoi Christian Also zu "Density Altitude" gibts schon Theorie. z.B. Atmosphärenmodelle. Da gibts sicherlich mehrere, sprich man kann Seiten füllen mit vergleichen der Formeln :-) Und Aerodynamik hat genug Theorie für n Studium. Wird halt schnell sehr Mathematisch. Mögliche Fragenstellungen gibts Haufenweise: - Welches Modell ist am besten? - Wann und wie genau stimmen die Überschlagsformeln? - Wie gut stimmen die Modelle mit der Realität überein? (Messflug machen, GPS höhe + Luftdruck messen) - ... Könnte mir vorstellen das da von Flugzeugingenieuren viel über den Einfluss, und von Meterologen viel über Entstehung, Prognose der density alt. etc erfahren werden kann. Expertenmeinung einholen, Interviews machen und so wird ja glaub ich gerne gesehen bei einer MA. Je mehr du dich mit einem Thema auseinander setzt desto tiefer der Einblick und desto mehr schaue Fragen werden sich auftun. So ist's mit der Bildung, je mehr du weisst, desto mehr weist du noch nicht. Ignorance is bliss :-) Wenn du das Thema so klar absteckst, lohnt es sich schon vor der definitiven Themenwahl etwas zu recherchieren. Dann merkst du schnell ob genug "Fleisch am Knochen" ist, oder das Thema etwas aufgeweitet werden muss. Generell zum Ideensammeln: ev. gibt es irgend eine Frage die du dir schon lage gestellt hast, aber keine gute Antwort darauf gefunden hast? Da kommen häufig gute Themen dabei raus. Ich z.B. frage mich schon lange wie gut sich der FS als Vorbereitung für die PPL Ausbildung eignet, und auf was ich dabei achten muss, ob es nicht ev. sogar schadet, etc. grues Stefan Zitieren
HB-IWEcho Geschrieben 27. August 2010 Geschrieben 27. August 2010 Vielleicht kannst du auch ein Thema wählen, das ausserhalb der Aviatik liegt, z.B.: "Die selbsternannte Forenpolizei (Hilfssheriffs) Die selbsterkorenen Hüter für Recht und Ordnung in den Foren haben die Netiquette auswendig gelernt und setzen voraus, dass alle anderen sie ebenfalls detailliert kennen - vor allem natürlich neu Registrierte (Newbies, n00bs). Die Hilfssheriffs lauern da drauf, dass jemand gegen die Hausregeln verstößt und weisen sofort darauf hin, dass sie eingehalten werden muss. Sie züchtigen sofort jeden, der jemand anders flamed und merken nicht, dass sie mit ihren eigenen notorischen Maßregelungen ebenfalls hart an die Grenze des Flamens stoßen. Sie missbilligen es, wenn User abseits der Norm posten und zu Wiederholungen neigen. Sofort wird die Rüge erteilt, die Suchfunktion zu einem Thema zu nutzen. Zur Untermalung ihrer Vorhaltungen führen sie Links an, in denen das just neu eröffnete Topic bereits behandelt wurde. Mit ihren ständigen Zurechtweisen gegenüber Usern möchten sich die Hilfssheriffs beim Forenpersonal in ein gutes Licht stellen, werden aber oft von allen Beteiligten als Klugscheißer eingestuft. Erhält der selbsternannte Hilfssheriff nicht die ersehnte Anerkennung für seinen uneigennützigen Einsatz, oder sogar Ablehnung, fühlt er sich verraten und mit Unrecht überhäuft. Entweder verlässt er schmollend sein Revier oder inszeniert seinen Abgang in einem furiosen Finale, wobei er gegen sämtliche Regeln verstößt, die er zuvor jeden eingebläut hatte. Selbsternannte Forenpolizisten sind Einzelkämpfer, selbstsüchtig und arrogant." [EDIT: " " eingefügt, damit auch Mirko merkt, dass dieser Text nicht von mir ist.] Zitieren
bleuair Geschrieben 27. August 2010 Geschrieben 27. August 2010 Sali Pascal, und merken nicht, dass sie mit ihren eigenen notorischen Maßregelungen ebenfalls hart an die Grenze des Flamens stoßen Über Nörgler nörgeln - bist Du sicher mit dem was Du da oben geschrieben hast? Zitieren
Haslivet Geschrieben 27. August 2010 Geschrieben 27. August 2010 Vielen Dank erstmals für eure Einträge. Ich muss euch recht geben-und bin auch total eurer Meinung-aber es wirklich nicht ganz einfach ein Thema zu finden. ;) Meine Vorstellung war eine Arbeit, die einen praktischen Teil beinhaltet. Dies macht das Ganze nochmal schwieriger. Zum Beispiel "Density Altitude im Zusammenhang mit hohen Temperaturen" wäre sicher spannend, da dieses Problem für den Motorflug auch immer wieder zu einer grossen Gefahr werden kann. Dann mach das doch. Ist doch kein Problem. Es ist ja "nur" eine Maturaarbeit und keine Dissertation oder Habilitation. Also Kopf hoch und reingestürzt ins Problem. Übrigens riesige Messflüge brauchts ja auch nicht. z.B. Flugplatz auswählen, einen Piloten am Schopf packen eine Kamera montieren und dann den Start filmen einmal bei <10° (Winter) und einmal bei 30° (Sommer). Vorher die theorie drumrum basteln. Thats it. Zitieren
HB-IWEcho Geschrieben 27. August 2010 Geschrieben 27. August 2010 Sali Pascal, Über Nörgler nörgeln - bist Du sicher mit dem was Du da oben geschrieben hast? Ja, von Florens habe ich mir ein ziemlich klares Bild gemacht. ;) Ein weiteres Beispiel wäre: "Der Provokationsspammer (high voltage) Wie es bei Psychopathen so ist, sind die meisten hochintelligent und haben einen scharfen Verstand. Dem Provokationsspammer liegt es fern, Konflikte zu schlichten. Er widmet sich brisanten Themen und seine Posts sind gleichermaßen herausfordernd wie konstruktiv - eine Falle, in die prompt jemand reintappt. Seine Opfer bekommen umgehend die Überlegenheit des Provokationsspammers zu spüren. Letztendlich unterliegt das Opfer dem Wortgefecht. Findet der Provokationsspammer keine Threads, in denen er auf Jagd gehen kann, eröffnet er selbst einen. Oftmals ist das Topic trivial, aber schnell gelingt es ihm, aus einer Banalität eine diffamierende Revolte zu machen. Seine Argumentation ist messerscharf und zynisch. Leider hat er oft Recht, könnte sich jedoch mehr Sympathien verschaffen, wenn er sein Überlegenheitswürgegriff etwas lockern würde. Der Provokationsspammer ist ein exzellenter Rhetoriker und bedient sich nicht der Gossensprache. Nicht alle Mods und User sind dem High Voltage Provokationsspammer gewachsen. " Zitieren
HB-IWEcho Geschrieben 27. August 2010 Geschrieben 27. August 2010 Wenn ich Maturaarbeit höre, dann stelle ich mir 25 Seiten vor?! 2-6-12-4 wäre wohl so etwa eine vernünftige Verteilung, wenn die Arbeit eher praktisch sein sollte. Die Seitenzahl sollte dich nicht einschränken. Das wichtigste ist, dass du im Voraus mit deinem Betreuer abmachst welches Volumen die Arbeit später etwa aufweisen wird. Ich habe in meinem Jahrgang Arbeiten gesehen, die hatten bloss 15 Seiten und andere über 80... Zitieren
D-EBIP Geschrieben 27. August 2010 Geschrieben 27. August 2010 @ Pascal: Wenn man schon in die Richtung gehen will, die du antönst, wäre mit Bezug zur Aviatik vielleicht eher eine soziopsychologische Fallstudie zum Verhalten von Menschen an Bord von Flugzeugen interessanter... ich find das immer unheimlich aufschlussreich, und vor allem hat man ein relativ klar umgrenztes Studienfeld. Raum für provokante Kommentare natürlich nicht ausgeschlossen. ;) Zitieren
bleuair Geschrieben 27. August 2010 Geschrieben 27. August 2010 Ein weiteres Beispiel wäre: Bitte gerngeschehen für die Inspiration :008: Aber Texte ohne Quellenangabe zitieren, damit sollte man aber auf Matura-Niveau aufhören... Man kann sonst auf die Schnauze fallen, wenn der/die Lehrer/in die Schreibe mal genauer untersucht... :009: Zitieren
HB-IWEcho Geschrieben 27. August 2010 Geschrieben 27. August 2010 :) Bei der Maturitätsarbeit: völlig einverstanden! Ist sogar einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Hier im Forum: nööö... Ausserdem weiss ich nicht mal woher der Text stammt. Im Forum, wo ich ihn gefunden habe, wurde dieser auch bloss so reinkopiert. Ausserdem ist hier die Quellenangabe nicht wirklich nötig, da es mir um die Aussage geht. @ Pascal:Wenn man schon in die Richtung gehen will, die du antönst, wäre mit Bezug zur Aviatik vielleicht eher eine soziopsychologische Fallstudie zum Verhalten von Menschen an Bord von Flugzeugen interessanter... ich find das immer unheimlich aufschlussreich, und vor allem hat man ein relativ klar umgrenztes Studienfeld. Raum für provokante Kommentare natürlich nicht ausgeschlossen. Das wäre natürlich eine geniale Arbeit! Ein, zwei Flight Attendants interviewen und man hat schon genügend Stoff :) Zitieren
christianweber Geschrieben 2. Februar 2014 Autor Geschrieben 2. Februar 2014 Lange ist's her... Da das schlussendlich von mir gewählte Thema "Eyjafjallajökull - Ein Albtraum für die Luftfahrt" gemäss aktuellen Threads hier im Forum immer noch aktuell zu sein scheint, möchte ich die Gelegenheit nutzen und jenen, die interessiert sind, meine mittlerweile schon über zwei Jahre alte (lieber spät als nie :005:) Maturaarbeit zur Verfügung stellen. Somit folgend der Dropbox Link und damit den Interessenten viel Spass bei der Sonntagabendlektüre! :cool: https://www.dropbox.com/s/lv2x6gz2lj56wwn/Maturaarbeit%20Christian%20Weber%20%284mb%29.pdf Zitieren
Voni Geschrieben 3. Februar 2014 Geschrieben 3. Februar 2014 Hoi Christian, habe kurz hineingeschaut, Super Arbeit ! Werde sie in Ruhe lesen.:008: Zitieren
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