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Berlin, Lettland und Estland [99x1000, 23.3mb]


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Geschrieben

Liebe Forumuser,

 

gerne zeige ich Euch meinen Reisebericht. Ich hoffe er gefällt Euch. Er beinhaltet relativ viel Text, holt Euch also etwas zu trinken und geniesst meine Reise!

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Als erstes gebe ich Euch gerne die Details zu meinen zehn Flügen bekannt:

Flugdetails

 

Flugnummer KL1962

Von ZRH

Nach AMS

Startbahn 28

Landebahn 18R

Flugzeugtyp E90

Registration PH-EZI

Sitzplatz 02F

 

Flugnummer KL1835

Von AMS

Nach TXL

Startbahn 18L

Landebahn 26R

Flugzeugtyp B738W

Registration PH-BXW

Sitzplatz 09F

 

Flugnummer BT214

Von TXL

Nach RIX

Startbahn 08R

Landebahn 36

Flugzeugtyp B752W

Registration YL-BDB

Sitzplatz 10F

 

Flugnummer BT315

Von RIX

Nach TLL

Startbahn 18

Landebahn 08

Flugzeugtyp F50

Registration YL-BAO

Sitzplatz 06D

 

Flugnummer U3703

Von TLL

Nach KDL

Startbahn 08

Landebahn 14

Flugzeugtyp J31

Registration ES-PJG

Sitzplatz 03C

 

Flugnummer U3704

Von KDL

Nach TLL

Startbahn 14

Landebahn 08

Flugzeugtyp J31

Registration ES-PJG

Sitzplatz 01C

 

Flugnummer BT312

Von TLL

Nach RIX

Startbahn 08

Landebahn 18

Flugzeugtyp B735

Registration YL-BBN

Sitzplatz 14A

 

Flugnummer BT213

Von RIX

Nach TXL

Startbahn 36

Landebahn 26R

Flugzeugtyp B733W

Registration YL-BBX

Sitzplatz 06A

 

Flugnummer KL1830

Von TXL

Nach AMS

Startbahn 26L

Landebahn 18C

Flugzeugtyp B734

Registration PH-BTG

Sitzplatz 06A

 

Flugnummer KL1969

Von AMS

Nach ZRH

Startbahn 24

Landebahn 28

Flugzeugtyp E90

Registration PH-EZH

Sitzplatz 24F

 

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12.8.2010, Zürich-Amsterdam-Berlin

 

Na, dieser Tag begann ja gut. Ich erwachte nach einer guten Nacht und schaute auf die Uhr: 7:13!! Der Wecker wäre für 6:00 gestellt gewesen. Also, nur keine Panik, denn es gibt immer einen Plan B. Deshalb bat ich meinen Vater mich nach Langenthal zu fahren, da ich noch etwas abzugeben hatte um anschliessend um 08:11 auf den Zug in Richtung Zürich Flughafen zu fahren. Freundlicherweise tat dies mein Vater auch, obwohl er nicht sehr fit war. Ich dankte ihm sehr dazu. Wäre ich auf den öffentlichen Verkehr angewiesen gewesen, wäre es schwierig geworden meinen Zeitplan einzuhalten, bzw. ich hätte das Morgenessen mit meiner Freundin verkürzen oder sogar absagen müssen. Auf alle Fälle klappte dann alles doch noch wunderbar und ich erreichte pünktlich, wie geplant, den Flughafen.

 

Als erstes musste ich noch fehlende Hygieneartikel einkaufen und Euros am Postomat beziehen. Danach genoss ich eine gute Stunde mit meiner Freundin zusammen im Starbucks, wo wir frühstückten. Bald ging es dann schon in den Bereich der Handgepäckkontrolle, wo ich speditiv abgefertigt wurde. Mittlerweile kenne ich mich gut mit den Kontrollen aus und deshalb geschieht das ganze Prozedere ohne grössere Probleme. Dies war auch diesmal so, ich war in sage und schreibe 2 Minuten durch die Kontrolle durch. Am Gate B08 in Zürich, wo ich nun noch ca. 20 Minuten aufs Boarding warten musste packte ich das neulich gekaufte Netbook aus und tippte das bisher Geschehene ein. Es kann bald losgehen, ich bin fast nervös, aber vor Freude!

 

Als der Flug bereit war fürs Boarding wurden nebst zwei anderen Personen mein Name aufgerufen. „Passenger Macario is kindly asked to report at the gate agent“. Phu, ich hatte schon Angst, es sei etwas nicht in Ordnung, doch ich staunte nicht schlecht, als ich ein Business-Class Upgrade erhielt und einen neuen Boarding Pass mit der Reiseklasse „C“ und der Sitznummer 02F in der Hand hielt. Das Gefühl wurde noch besser, als ich im Flugzeug von der freundlichen Crew begrüsst wurde und die zwei Sitze auf der Steuerbordseite des Embraers 190 PH-EZI alleine für mich reserviert waren. Ich hatte also keinen störenden Nachbarn neben mir und ich war von lauter Businessleute umgeben, die auf ihren Netbooks herumtippten, so wie ich das übrigens auch jetzt tue. Wir starteten auf der Runway 28 in Zürich und werden via Strassburg, Luxemburg und Brüssel nach Amsterdam fliegen.

 

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(Im Anflug auf die 18R in AMS)

 

Unglaublich, was ich schon alles erlebte heute, wenn das so weiter geht, dann werden das geniale Ferien. Ich bin ja mal gespannt, weshalb ich nebst zwei Geschäftsleuten eine Upgrade erhalten habe. Weil ich Flyingbluemitglied bin, oder weil ich einfach nur Glück hatte? Auf jeden Fall war der Service schon eine Stufe besser. Ich beginne langsam aber sicher KLM richtig gut zu finden. Oder tue ich das nicht schon seit langem? Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass ich auch für meinen zweiten Flug mit KLM ein Businessupgrade erhalten werde. Aber ich will mich ja nicht beklagen, ich bin sehr zufrieden mit dem Produkt von KLM, auch in der Economyklasse. Gelandet wurde auf der 18R, was natürlich eine recht lange Rollzeit bis zur Parkposition zur Folge hatte.

 

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(Deboarding der E90 in AMS)

 

Nach der Ankunft kaufte ich mir im Burger King ein Double Whopper Menu und verspies dieses, nachdem ich die Terrasse besuchen ging und einige Fotos von altbekannten Flugzeugen, wie zum Beispiel von den vielen Delta A330 und von ein paar KLM MD-11 machen konnte. Leider muss man am Flughafen für den Internetzugang recht viel bezahlen – 30 Minuten würden 6€ kosten, was mir zu teuer war, zumal ich davon ausging, dass ich im Hostel in Berlin dann Internet haben werde. Die Wartezeit auf den Anschlussflug in Amsterdam verlief problemlos, schnell und völlig unspektakulär. Einige meinen, dass die Sicherheitsvorschriften in Amsterdam übertrieben wären und dass die Freundlichkeit der Sicherheitsleute zu wünschen übrig lassen würde, doch ich fand das Passieren der Security völlig problemlos und es verlief auch speditiv, genauso wie in Zürich zuvor. Selbstverständlich war ich bestens organisiert und vorbereitet, sodass ich sogar einige Leute vor mir überholen konnte, da sie immer noch mit ihren sieben Sachen beschäftigt waren.

 

Sofort ging ich zum geplanten Abfluggate, nämlich Gate C08. Bereits um 15:55 öffnete das Gate fürs Boarding, doch da die meisten europäischen Reisenden es sich nicht gewohnt sind mit Handgepäck umzugehen und den zugewiesenen Sitzplatz auf der Boardingkarte nicht verstehen, ging das Boarding fast eine halbe Stunde. Pünktlich um 16:35 wurden wir zurück gestossen und die Triebwerke wurden gestartet. Nach einer relativen kurzen Rollzeit zur Startbahn 18L und einer ca. 10minütigen Wartezeit konnten wir dann starten. Bereits beim Boarding war ich sehr schläfrig, zum Glück wurde ich von einer vor uns startenden B777-300ER der Emirates geweckt, sodass ich unseren Start nicht verpasste.

 

Der Flug verlief unspektakulär und war sehr kurz, bloss bekam ich mein Getränk waren wir schon wieder im Sinkflug. Unglaublich, wie schnell das geht heutzutage! Nach einer guten Landung auf der 26R hatte ich die Möglichkeit kurz das Cockpit zu besuchen. Dabei erhielt ich vom sehr netten F/O einige Papiere mit Flugdetails, METAR-Printouts usw.

 

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(Berliner Hauptbahnhof)

 

Mit Bus, Bahn und Taxi suchte ich schliesslich das Hostel auf. Da es wie aus Strömen regnete – es tobte gerade ein Gewitter über der Hauptstadt Deutschlands – war es mir zu blöde um das Hostel zu Fuss zu suchen, und so leistete ich mir das Taxi vom Berliner Ostbahnhof bis zum Hostel, welches mich 5€ kostete. Da angekommen machte ich als erstes mit meinen fünf Zimmernachbarn Bekanntschaft. Es sind Italiener auf einer Interrailreise. Wir verstanden uns von Anfang an und so gingen wir zusammen zu Abend essen. Die Eindrücke von Berlin waren sehr düster, vielleicht wetterbedingt. Die Stadt macht einen unsauberen Eindruck. Leider sah man viele Obdachlose auf der Strasse und das Polizeiaufgebot war besonders am Ostbahnhof für Schweizer Verhältnisse enorm. Irgendwie fühlte ich mich nicht sehr wohl in Berlin. Doch ich hoffte, dass sich dies noch ändern würde. Auf jeden Fall schafften wir es mit der U-Bahn und mit der S-Bahn ein gutes Restaurant zu finden und wir genossen dort Schnitzel mit Pommes. Heute war bereits ein sehr spannender Tag und ich erlebte sehr viel, weshalb ich nun etwas müde war und meine ersten Eindrücke von Berlin verkraften musste.

 

13.8.2010, Berlin

 

Heute Morgen gönnte ich mir etwas auszuschlafen, schliesslich ging ich gestern recht spät ins Bett, da ich noch in der Lobby des Hostels im Internet surfte. Nach einem kurzen Frühstück wartete ich auf meine zwei Kollegen, welche aus Düsseldorf anreisten. Zuerst hatten sie noch einige Details an der Rezeption zu klären und sie bezogen anschliessend die Zimmer. Da der eine einen Termin im Bundesarchiv hatte, versuchten wir als erstes dieses aufzufinden. Nach mehrmaligem Umsteigen von S- auf U-Bahn und Bus erreichten wir nach einer ungefähren Fahrzeit von einer Stunde das Bundesarchiv.

 

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(U-Bahnhof in Berlin)

 

Da angekommen mussten wir einen komischen Zettel für Besucher ausfüllen, welcher mich an die Einreiseformulare der Ukraine erinnerten. Währenddessen Stefan in die Akte Einblick erhielt, hielt ich mich mit Felix im Warteraum auf und wir warteten ungeduldig auf Stefans Rückkehr, damit wir als nächstes zum ehemaligen Flughafen Tempelhof fahren konnten.

 

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(U-Bahnhof "Platz der Luftbrücke")

 

Die Impressionen waren imposant. Das Hauptgebäude ist riesig, jedoch ist es eine triste Umgebung. Zwar wurde das Gelände zu einem Park umfunktioniert – die Runway wird nun also Fahrradweg benutzt – jedoch sah das ganze Gelände verlassen aus und war in einem tristen Zustand.

 

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(Impressionen aus Tempelhof)

 

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(Impressionen aus Tempelhof)

 

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(Impressionen aus Tempelhof)

 

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(Impressionen aus Tempelhof)

 

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(Impressionen aus Tempelhof)

 

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(Impressionen aus Tempelhof)

 

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(Impressionen aus Tempelhof)

 

Nach diesem Ausflug gönnten wir uns eine kleine Pause im Hostelzimmer. Diese Zeit nutzte ich um ins Internet zu gehen und um mich frisch zu machen. Der abendliche Ausgang war dann geprägt von Vorkommnissen, die ich nicht in der Form kenne, wie ich sie angetroffen habe. Nebst sehr vielen betrunkenen Leuten trafen wir einen Mann an, der öffentlich sein primäres Geschlechtsteil zeigte. Des weiteren sagte mir ein Typ, nachdem ich die Überreste meines McDonald-Menus in den Abfall warf „Schmeiss es doch auf den Boden, Alter“. Zu guter Letzt nahmen wir anhand eines eigenartigen Geschmackes wahr, dass ein junger Mann direkt neben uns es sich auf einer Sitzbank gemütlich machte und dabei einen Joint rauchte. Das Polizeiaufgebot war auch an diesem Abend beträchtlich, immerhin habe ich eine so genannte „Kampfuniform“ kennen gelernt. Polizisten tragen da sogar Splitterschutzwesten und patrouillierten zu viert (!) in den Bahnhöfen.

 

Soll ich mich nun sicher fühlen, da es so viele Polizisten hat, oder soll ich mich verunsichern lassen weil ich mich fragen muss, wann der nächste Typ durchdreht und mit einer Waffe wild um sich schiesst? Irgendwie sah ich das schöne Berlin noch nicht, der düstere Eindruck hielt an und ich bekam bisher noch nichts zu sehen, was hauptstadtwürdig wäre. Trotzdem genoss ich das abenteuerliche Erlebnis des Kennenlernens von Berlin in vollen Zügen und ich war gespannt, was die drei nächsten Tage zu bieten hatten.

 

14.8.2010, Technisches Museum Berlin

 

Wegen des schlechten Wetters entschieden wir uns ins technische Museum zu gehen. Glücklicherweise war das Wetter am Nachmittag besser, sodass wir doch noch etwas von der Stadt sehen konnten.

 

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(Impressionen aus dem technischen Museum)

 

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(Impressionen aus dem technischen Museum)

 

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(Impressionen aus dem technischen Museum)

 

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(Impressionen aus dem technischen Museum)

 

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(Eindrücke aus Berlin)

 

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(Eindrücke aus Berlin)

 

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(Eindrücke aus Berlin)

 

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(Eindrücke aus Berlin)

 

15.8.2010 - TXL spotting

Heute nichts Spezielles, schön ausgeschlafen und dann nach TXL gefahren um zu spotten.

 

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(AF in neuem Kleid)

 

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(Iberia mit A319)

 

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(Einige Air Berlin auf den Standplätzen)

 

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(Blick aufs Terminal)

 

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(Air Berlin Dash 8)

 

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(Wind Jet aus Italien)

 

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(Das Highlight des Tages: MIAT A330)

 

16.8.2010 - Sightseeing und Weiterflug nach Riga

Ja, viel gibt es zum Sightseeing nicht zu sagen. Ich genoss einfach das schöne Wetter und die schönen Ecken dieser Stadt, welche ich leider erst heute entdeckte.

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

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(Impressionen aus Berlin

 

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(Impressionen aus Berlin)

 

Nach diesen paar Tagen Aufenthalt in Berlin ging es endlich weiter ins Baltikum. Ich konnte es kaum erwarten und die Vorfreude war entsprechend gross. Als ich mich am Berlin Tegel Airport eingefunden hatte, ging ich zur Toilette und machte mich als erstes frisch. Danach wollte ich schon mal die lettische Währung organisieren, damit ich dies nicht noch nach der Ankunft um 22h15 in Riga machen musste. Doch bereits dieses Unterfangen erinnerte mich an die kleineren Geldprobleme der Ukraine. Als erstes wollte mir die nette Dame am Wechselbüro weis machen, sie hätten die Währung nicht, trotz 3 täglicher Flüge nach Riga. Toll. Nach einer grösseren Suchaktion in den Schubladen fand sie doch noch Lats. Super! Doch die Geschichte geht weiter. Eigentlich hatte ich vor, mir diese Lats direkt in CHF belasten zu lassen von meinem Postkonto. Der Kartenleser wollte allerdings meine Postkarte mit Plusfunktion nicht schlucken und spuckte die Karte wieder raus. Toll. Dazu kam, dass ich mit meiner ID nicht weit gekommen wäre, neuerdings braucht man dafür einen Reisepass, obwohl ich von EU zu EU fliege. Komische Sache. Zum Glück hatte ich ja noch die Travel Cash Karte. Diese wollte die nette Dame zuerst abweisen, weil darauf mein Name nicht sichtbar war, sondern nur eine Unterschrift. Ich konnte sie dann überzeugen, dass es meine Karte ist und schliesslich bekam ich dann die 45 Lats, natürlich verrechnet in EUR auf meinem CHF-Konto.

 

Das Check-in ging dann schnell, ich bekam meine Boardingpässe und versicherte mich, dass mein Gepäck dann auch in Riga auf dem Band liegen wird und nicht direkt nach TLL durchgecheckt wird, was normalerweise ganz praktisch wäre, doch da ich eine Nacht in Riga verbringen werde nicht allzu sinnvoll sein würde. Nach der wiederum speditiven Securitykontrolle genoss ich die Ruhe vor dem Gate A15 und tippte das bisher Geschehene in mein Netbook ein. Bisher sassen erst ca. 20 Leute vor dem Gate und die voraussichtliche Maschine wird eine B757-200. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass dieses Flugzeug halb leer unterwegs sein würde. Aber umso besser; denn dann spürt man die tolle Leistung der 5er vollumfänglich!

 

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(Die BT 752W am Gate in TXL)

 

Dank WLAN am Airport konnte ich kurz das Wetter für Riga und Tallinn abrufen. Leider sah es nicht so sonnig aus, aber vielleicht spielte das nicht so eine grosse Rolle. Das Boarding ging wie immer sehr lange, da die meisten Leute nicht mit ihrem Handgepäck umgehen konnten und deshalb unnötig lange im Gang herum standen.

 

Ich hatte wie immer meine Sachen bereits zur Hand oder irgendwo in meinen Hosentaschen verstaut. Der Sitzabstand war bei BT genial, leider wusste ich nicht genau wie viel es waren, da bei Seatguru BT nicht aufgelistet war, auf jeden Fall fühlte ich mich sehr wohl. Die Crew war auch sehr freundlich und die 752W machte einen sauberen und guten Eindruck. Ich freute mich so sehr wieder einmal 757 fliegen zu können, es war schon lange her, seitdem ich das letzte Mal mit 757 geflogen war. Langsam aber sicher nahm mein Trip Form an, juhu! Während des Wartens am Gate hatte ich mich noch intensiv mit dem Reiseführer beschäftigt um das morgige Touristenprogramm zu definieren. Soeben hörte ich die Durchsage „Cabin crew boarding completed“, dabei war der Flieger nicht einmal halb voll! Und ich hatte 3 Sitze für mich alleine! Ist ja genial…

 

Das Starten der Triebwerke tönte schon einmal vielversprechend. Hofften wir doch, dass die RR ihre Arbeit guten leisten werden. Nach einer kurzen Rollzeit zur Startbahn 08R in Tegel mussten wir wegen anderer Flugzeuge, die auch starten wollten, einige Minuten warten. Vor uns startete ein British Airways A319, eine Lufthansa A319, eine CSA ATR72, eine Hainan A330-200 (nach Peking) und eine Iberia A319. Unsere Start war genau wie erwartet: Nach nur 25 Sekunden schwang sich unsere wunderschöne 757 in die Lüfte und bot eine ausgezeichnete Sich über Berlin. Ich hatte den guten Riecher und habe einen Sitzplatz auf der rechten Kabinenseite ausgewählt.

 

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(Einige Impressionen vom Fluge)

 

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(Einige Impressionen vom Fluge)

 

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(Einige Impressionen vom Fluge)

 

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(Einige Impressionen vom Fluge)

 

Der Flug verlief eigentlich ganz gut, das Personal war zuvorkommend, jedoch wurde selbst die schwere 757 von den Turbulenzen hin- und her gewackelt. Mich störte dies nicht, im Gegenteil, ich hatte es gerne wenn man das Fliegen an und für sich spürte. Ich bestellte mir eine Cola und ein Paninibrötchen für 3.80LVL. In den Ferien muss man sich ja auch was gönnen, und schliesslich hatte ich dann in Riga nicht Lust noch spätabends was essen zu gehen. Das Brötchen war sehr lecker und ich wurde auch einigermassen satt davon. An den Lichtverhältnissen der Innenseite des rechten Triebwerkes entnahm ich, dass die Sonne wohl gerade unterging. Deshalb stand ich auf und ging auf die linke Seite um der Sonne „Auf Wiedersehen“ zu sagen.

 

Der Flug beruhigte sich mittlerweilen und ich machte es mir im Sitzplatz 10F im Recarositz gemütlich. Ich muss sagen, BT macht eine gute Arbeit! Die Ansagen aus dem Cockpit erfolgten in drei Sprachen: Lettisch, Englisch und Deutsch, was ich sehr schätzte. Die restlichen 45 Minuten des Fluges verbrachte ich mit schlafen, es wurde dunkel und somit war auch fotografieren nicht mehr möglich. Die Landung war unspektakulär, schnell waren wir am Standplatz und der Bustransfer ging ebenso schnell bis zum Terminal.

 

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(Cabinshot beim Aussteigen)

 

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(Deboarding in RIX)

 

Auf das Gepäck musste man schon länger warten. Geschätzte zehn Jahre, effektiv waren es 20 Minuten. Als der erste Koffer erschien stürzten sich alle auf die Koffer, sodass man fast zerquetscht wurde. Unweit vom Terminal war auch die Bushaltestelle, wo ich mich nach den besten Verbindungen bzw. der geeigneten Haltestelle erkundigte. Die Letten waren wie erwartet sehr hilfsbereit und erklärten mir wo ich aussteigen sollte. Des weiteren wurde ich schon an eine Party eingeladen, welche ich aber leider absagen musste, da ich ja morgen Abend bereits in Tallinn sein werde. Auf jeden Fall war der Empfang in diesem Land genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Auch das Hostel fand ich problemlos, Reiseführer sein Dank. Nun sass ich im Zimmer mit zwei Australiern und gönnte mir schon bald Nachtruhe, denn morgen wollte ich früh aus den Federn gehen!

 

17.8.10, Riga frühmorgens und Weiterflug nach Tallinn am Mittag

 

Obwohl ich gestern erst um 2 ins Bett ging und wegen der Hitze kaum schlafen konnte, stand ich heute morgens bereits um 7 auf. Als erstes packte ich meine Sachen zusammen und brachte den Koffer in den Gepäckraum des sehr zentral gelegenen Hostels. Ich hatte vor, die wunderschöne Altstadt Rigas zu Fuss erkunden zu gehen. Die Ruhe, die man in der Altstadt geniessen konnte, war einmalig. Die Leute waren alle sehr ruhig und gingen zur Arbeit oder schlenderten durch die engen Gässchen. Um die ganze Altstadt zu durchqueren brauchte man nur ca. 15 Minuten. Trotz kurzem Gewitter genoss ich die Ruhe und schaute mir die imposanten Kirchen und schön gestalteten Gebäude an.

 

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(Impressionen aus der Altstadt von Riga)

 

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(Impressionen aus der Altstadt von Riga)

 

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(Impressionen aus der Altstadt von Riga)

 

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(Impressionen aus der Altstadt von Riga)

 

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(Impressionen aus der Altstadt von Riga)

 

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(Impressionen aus der Altstadt von Riga)

 

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(Impressionen aus der Altstadt von Riga)

 

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(Impressionen aus der Altstadt von Riga)

 

Nachdem ich mein Gepäck abgeholt hatte versuchte ich die Bushaltestelle für den Bus zum Flughafen zu finden. Komischerweise gab es da, wo ich gestern ausgestiegen war nur eine Haltestelle für die entgegengesetzte Richtung. Dank guter Beobachtung fand ich heraus, woher alle Busse kamen und lief in diese Richtung. Die Bushaltestellen waren hier nicht ganz gleich aufgebaut wie bei uns. Anstatt an einer Haltestelle fünf Linien zu bedienen gab es hier fünf Haltestellen – je eine pro Linie. Ich fragte etwas herum – vor allem bei der jüngeren Bevölkerung – doch niemand schien mir helfen zu können. Eine nette, ältere Dame schien mein Problem zu verstehen und kam auf mich zu. Doch mit Englisch und Deutsch war nichts zu machen, und irgendwie erweckte sie auch nicht den Eindruck mit mir lettisch zu sprechen. Dank Händen und Füssen verstand ich dann ihre Worte: Sie meinte, dass der Bus Nummer 22 zum Airport fahren würde. Wörter wie „dwa für zwei“ und „da für ja“ waren eindeutig Russisch. Dank ihrer freundlichen Hilfe konnte ich dann anderen Touristen, auch aus einem östlichen Land stammend, das soeben gehörte tradieren, welche sich sehr ab meiner Hilfe und meinen vielfältigen Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten erfreuten. Schliesslich musste ich noch zehn Minuten warten, bis der Bus eintraf und mich zum Airport fuhr.

 

Der Flughafen ist sehr vorbildlich: Sauber, hell und übersichtlich. Der einzige Nachteil ist derselbe wie in den Bussen: Die Klimatisierung ist schlecht oder sogar inexistent: Der Schweiss floss regelrecht über meine Haut. Gespannt wartete ich dann am Gate A1 auf meinen Flug nach Tallinn. Pünktlich wurde der Flug zum Boarding frei gegeben. Die F50 rollte sehr sportlich zur Startbahn 36 und hob dann auch pünktlich ab

 

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(Boarding der F50)

 

Am Anfang war es etwas turbulent, doch der Rest des Fluges war sehr bequem und erstaunlich ruhig für den Turboprop. Da ich wieder einmal seit Ewigkeiten nichts mehr gegessen hatte, gönnte ich mir einen Salat mit Poulet und ein Eistee. Wie gestern schon war ich vom Catering von Air Baltic sehr zufrieden, sowie auch die Crew machte sich sehr gut mit Ansagen auf Estnisch, Englisch und Russisch!

 

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(Essen an Bord, sehr lecker übrigens!)

 

Der Rest des Fluges war unspektakulär und schon nach nur 55 Minuten Flugzeit landeten wir auf der Runway 08 des Tallinner Flughafens. Der erste Eindruck war in etwa derselbe wie in Riga: Sauber, übersichtlich und gut organisiert. Ein grosses Plus erhält der Airport für seine ausgezeichnete Klimatisierung im Gegensatz zu Riga und für das gratis WIFI. Als erstes organisierte ich estnische Kronen – wieder einmal ein Erlebnis für sich – und ein Busticket in die Stadt. Während der Fahrt konnte ich einem deutschen Geschäftsmann, welcher ebenfalls aus Riga angereist war, erklären, wie das Entwerten in Estland funktioniert, Lonelyplanet sei Dank! Beim internationalen Busbahnhof schaffte ich es mit Händen und Füssen ein Busticket nach Narva und zurück zu erhalten (die Aktion erinnerte mich etwas an das Unterfangen mit den Zugtickets von Kiew nach Odessa, aber zugegeben: Estland ist fortschrittlicher als die Ukraine!) und deponierte mein Gepäck in einem ominösen Aufbewahrungsraum für 35 EEK. Mit dem Tram ging ich anschliessend auf Erkundungstour mitten in die Altstadt von Tallinn.

 

Das Touristenaufkommen ist um Einiges grösser als in Riga, aber die Stadt ist nicht weniger schön. Am grossen Platz „raekoja plats“ genoss ich ein typisch estnisches Gericht nachmittags um 4, nämlich so eine Goulasch ähnliche Suppe. Es war ganz lecker und ich war froh, einerseits mich etwas hinsetzen zu können und andererseits mal wieder eine warme Mahlzeit zu mir zu nehmen. Dabei machte ich noch eine interessante Beobachtung: Jeder Angestellte hatte dabei seine klar definierte Rolle im Service. Eine Frau war für die Platzzuweisung verantwortlich, eine weitere Frau für das Überreichen der Speisekarte, ein Mann brachte dann das Getränk und eine weitere Person war fürs Bringen des Essens zuständig. Dies war bei allen Tischen identisch. Da scheinen also die Rollen klar verteilt zu sein… Den Rest des Nachmittags verbrachte ich mit Sightseeing in Tallinn.

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

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(Impressionen aus Tallinn)

 

17.8.10, Die Busfahrt an die Grenze Russlands: Narva

 

Gegen 19h30 versuchte ich in der Innenstadt von Tallinn die Bushaltestelle zu finden, die mich zum internationalen Busterminal fahren würde. Dieses Unterfangen erinnerte mich doch stark an Riga, denn wiederum gab es pro Linie eine Haltestelle. Da komischerweise nur genau eine Linie zum Busterminal fährt, musste ich drei Mal die Haltestelle wechseln um dann schliesslich mit dem richtigen Bus fahren zu können. An der Haltestelle angekommen holte ich mein Gepäck ab – oh Wunder, es war noch da und unversehrt – und versuchte die lettischen, digitalen Anzeigen zu verstehen, nämlich auf welche Plattform ich mich begeben musste. Busreisen scheinen in Estland ähnlich wie Zugfahren in der Ukraine ein echtes Erlebnis zu sein. Aber das fand ich eben gerade das schöne: Ich konnte mich somit unters Volk mischen und ein bisschen mitbekommen, wie diese Leute leben. Das macht schlussendlich das Reisen so spannend. Natürlich gefielen mir die Städte, doch eigentlich interessiere ich mich viel mehr für die dahinter stehende Kultur und Sprache. Mein Bus wird bis nach St. Petersburg fortgeführt, es kann also sein, dass ich einige Russen antreffen werde. Auf jeden Fall bin ich gespannt wie es sein wird. Auf der für 5.50EEK zugänglichen Toilette im Terminal machte ich mich etwas frisch und genoss die letzten Sonnenstrahlen, bevor es los gehen konnte. Dann ging es endlich los, der Bus war gut gefüllt, ich hatte aber zwei Plätze für mich alleine. Die Fahrt war eigentlich völlig unspektakulär, ich schlief die meiste Zeit und erwachte nur auf den holprigen Strassenabschnitten und bei den Haltestellen. Pünktlich um 00h40 wurde ich am „Narva Bussijam“ herausgelassen. Ich fühlte mich wie auf einer verlassenen Insel: Kein Mensch, kein Ortsplan, kein Taxi, kein gar nichts. Na gut, ich sah in der Ferne etwas, was der Burg ähnelte und da ich wusste, dass diese im Zentrum liegt lief ich mal in die Richtung. Glücklicherweise kam ich an einem Hotel vorbei und ich fragte an der Rezeption nach Rat. Freundlicherweise wurde mir ein Taxi organisiert und ich wurde für 20 EEK (1.60 CHF) zu meiner Unterkunft chauffiert.

 

18.8.10, Die Burg von Narva

 

Als ich mich gestern Nacht gegen 1 Uhr morgens endlich im Hotel eingefunden hatte, war ich sehr über das vorhandene WLAN auf dem grossen und schön eingerichteten Zimmer erfreut. Leider blieb ich dann bis fünf Uhr morgens im Internet kleben und verbrachte dann nur noch ca. 3 Stunden im Bett mit erholsamen Schlaf. Eigentlich hatte ich vor, viel früher aufzustehen, doch die eine Stunde mehr Schlaf gönnte ich mir. Schliesslich wusste ich, dass Narva nicht sonderlich gross ist und ich hatte von Anfang an nur eines vor: Die monströse Burg zu besichtigen um einen Blick auf Russland zu erhalten. Da das Museum sowieso erst um zehn Uhr öffnete war es deshalb auch nicht so schlimm, erst so spät aufzustehen. Als erstes erfrischte ich mich unter der Dusche und genoss anschliessend das liebevoll zubereitete Morgenessen, welches im Preis inbegriffen war. Es war mein erstes richtiges Morgenessen seit Beginn meiner Reise. Schliesslich zog ich, ausgerüstet mit einem Stadtplan, los und gönnte mir die 60 estnische Kronen Eintritt in die Burg. Die Ausstellung wäre bestimmt sehr spannend gewesen, jedoch waren die meisten Inforationen nur auf Estnisch und Russisch verfügbar, was ich etwas schade fand. Dafür genoss ich die wunderschöne und seit Anfang der Reise ersehnte Sicht über den Fluss nach Russland. Auf der anderen Uferseite steht die noch grössere Festung, nämlich diejenige von Ivangorod. Eines Tages würde ich auch diese gerne besichtigen um dann in die entgegen gesetzte Richtung schauen zu können. Dies aber erst dann, wenn ich etwas Russisch sprechen kann.

 

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(Impressionen aus Narva und der Festung von Narva)

 

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(Impressionen aus Narva und der Festung von Narva)

 

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(Impressionen aus Narva und der Festung von Narva)

 

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(Impressionen aus Narva und der Festung von Narva)

 

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(Impressionen aus Narva und der Festung von Narva)

 

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(Impressionen aus Narva und der Festung von Narva)

 

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(Impressionen aus Narva und der Festung von Narva)

 

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(Impressionen aus Narva und der Festung von Narva)

 

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(Impressionen aus Narva und der Festung von Narva)

 

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(Impressionen aus Narva und der Festung von Narva)

 

Nach der Besichtigung machte ich mich auf zur Busstation und bestieg den Bus. In gut vier Stunden werde ich wieder in Tallinn sein. An Bord gav es sogar gratis Internet, was die Fahrzeit doch erheblich verkürzte.

 

18.8.2010, für 30 Minuten auf Hiiumaa

 

Eigentlich ist die Idee sehr abgefahren und niemand würde das machen. Doch da ich das Fliegen so sehr gerne habe bot sich die Gelegenheit einen kurzen Hüpfer von Tallinn nach Kardla und zurück zu machen. Die Flugzeit beträgt pro Strecke nur 30 Minuten und der Aufenthalt ist ebenfalls 30 Minuten. Also buchte ich den Roundtrip, vor allem um einmal in einem kleinen Flugzeug Linie zu fliegen.

 

Als ich mich am Airport einfand erhielt ich gegen mein "E-Pilet" eine ominöse Boardingkarte, mit welcher ich dann problemlos durch die Security zum Gate 3 ging. Die Wartezeit verbrachte ich wieder einmal - wie eigentlich immer in Estland - im Internet, denn dieses ist überall verfügbar und gratis. Das Boarding geschah dann völlig unkompliziert mittels Bus und über die im Flugzeug selbst eingebaute Treppe.

 

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(Boarding der Avies J31)

 

Nett wurden die 19 Passagiere von der Flight Attandant empfangen. Sitzen kann man hier wo man wil und das Boarding geht sehr schnell, da die Grösse und das Gewicht des Handgepäcks begrenzt sind. Wenn es immer so wäre...

 

Leider war das Wetter sehr bewölkt und regnerisch, sodass die Aussicht nicht sonderlich spannend war. Mit Abstand am eindrücklichsten fand ich den Start und die Landung, war ja klar.

 

In Kardla unterhielt ich mich noch mit den beiden Piloten und war der letzte Passagier, der im Terminal erschien.

 

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(Cockpitshot)

 

Ich fiel aus allen Wolken, als ein Drogenspürhund und drei Securitymitarbeiter mein Handgepäck und mich filzten und beschnüffelten...

 

Beim Checkin für den Rückflug gefiel der Dame am Scangerät irgendetwas in meinem Rucksack nicht. Ich reiste jetzt schon eine Woche mit demselben Rucksack (und -inhalt!!) herum und war schon an den verschiedensten Flughäfen (man erinnere sich: ZRH, AMS, TXL, RIX, TLL) und noch nie hatte ich irgendwelche Probleme. Und ausgerechnet hier, inmitten vom nirgendwo an einem Airport mit zwei Flügen pro Tag wurde ich erst auf Drogen untersucht und musste meinen gesamten Ramsch auspacken, was für eine Verspätung des Fluges von 5 Minuten sorgte. Ich wurde auch von den Mitreisenden etwas komisch angeschaut. Zum Glück hatte ich die F/A vorgewarnt, dass ich dann grad wieder da sei, somit hielt sich ihr Schock in Grenzen.

 

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(Boarding in Kårdla)

 

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(Blick aufs Terminal)

 

Der Rückflug war noch langweiliger als der Hinflug, ab und zu schüttelte es etwas, auf jeden Fall fühlte ich mich ganz wohl in der ersten Reihe. Die Landung war etwas hart, machte mir aber nichts aus.

 

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(Anflug auf Tallinn)

 

Nach insgesamt zwei Stunden seitdem ich hier erschien war der ganze Spuck dann auch vorbei und ich suchte mein Hostel für die Nacht in Tallinn auf.

 

19.8.2010, Zurück nach Berlin via Riga

 

Fliegerisch gesehen war mein Urlaub ein wahrer Traum. Denn auch heute standen zwei Flüge auf dem Programm. Air Baltic brachte mich zuerst frühmorgens um 08h30 mit der B737-500 YL-BBN zurück nach Riga. Obwohl ich wieder einmal sehr wenig geschlafen hatte, schaffte ich es pünktlich an den Airport, welch Wunder!. Dort genoss ich ein Frühstück mit meinen letzten estnischen Kronen und bestieg wenig später die voll besetzte Boeing. Der Start war wunderschön, besonders das Wetter war prächtig.

 

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(Nach dem Start)

 

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(Wingview)

 

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(Wingview)

 

Leider wurde es dann immer bewölkter und ich schlief die letzten 20 Minuten des Fluges bis zur Landung, die ich dann wieder auf Video fest hielt.

 

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(Deboarding in RIX)

 

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(Service nach JFK via RIX!)

 

Das Wetter in Riga machte mir einen grossen Strich durch die Rechnung, ich hatte einfach keine Lust bei diesem Regenwetter in die Stadt zu fahren und so beschloss ich meine Zeit am Flughafen zu überbrücken.

 

Wie gesagt, das Wetter in Riga war so mies, dass ich den ganzen Nachmittag im Terminal verbracht habe. Ich konnte ganz gut schlafen auf den Bänken!

 

Ich war aber dann schon froh, dass wir endlich um 18h20 unsere B737-300W boarden konnten. Mit der Zeit wurde es doch sehr öd, denn ich kenne nun Riga's Flughafen in- und auswendig... Leider wurde unser Start um 20 Minuten verzögert, dies wegen einigen Leuten, die wohl den Weg nicht zum Gate gefunden haben... Ich machte es mir auf jeden Fall im Sitz 6A bequem und stellte eine doch geringere Beinfreiheit im Vergleich zur 735 und 752 fest. Naja, zum Glück war 6B frei und so konnte ich mich trotzdem einigermassen ausbreiten. Als dann endlich alle Passagiere an Bord gekommen waren wurden die Triebwerke gestartet und wir rollten zur Runway 36 und starteten kurz daraufhin.

 

Anfangs war der Flug langweilig, da wir mitten durch die Wolken flogen. Doch auf einmal bot sich die geniale Aussicht und der blaue Himmel kam zum Vorschein. Ein Herr auf Sitz 7B hatte im Voraus ein Menu bestellt, klagte aber über Appetitlosigkeit. Ich drehte mich um und er bot mir sein ganzes Menu - inkl. Flasche Wein - an. Ich konnte natürlich nicht nein sagen, denn ich hätte eh irgendetwas zu essen bestellt, da ich a) hungrig war und b) meine restlichen Lats loswerden wollte. Ich genoss also das Menu und wurde ein Geld dann andersweitig los: Ich kaufte mir eine Ice Tea dazu und für meine restlichen 3.00 LVL erhielt ich noch nette Souvenirs aus dem Bordshop.

 

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(Leckeres Essen)

 

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(Die wunderschöne Aussicht)

 

Nach einer längeren Unterhaltung mit dem Geschäftsmann auf 7B und nach einigen turbulenten Momenten erreichten wir schon bald Berlin, wo wir auf der 26R landeten.

 

Anschliessend wartete ich auf meinen - wohl an irgendeinem Airport geöffneten und somit durcheinander geratenen Inhalt - Koffer und fuhr mit dem Bus in die Stadt.

 

Obwohl ich heute nichts gemacht hatte war ich sehr müde und werde wohl nicht mehr gross in den Ausgang gehen, sondern verbringe den Abend mit Aufräumen und Erholen.

 

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(Anflug auf Berlin)

 

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(Anflug auf Berlin)

 

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(Anflug auf Berlin)

 

20.8.2010, Zurück nach Hause

 

So wie es auch schon Air Baltic gut mit mir meinte was die Flottendiversität betrifft (ich flog auf 752W, F50, 733W und 735), meint es auch KLM gut mit mir. Auf dem Hinflug nach Berlin flog ich mit E90 und 738W, auf dem Rückflug waren es eine 734 und eine E90. Das Check in Berlin geschah völlig unkompliziert und ging sehr speditiv von statten. Mit dem Bus wurden wir vom Gate D76 zu unserer B737-400 PH-BTG gefahren.

 

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(Boarding in TXL)

 

Wie schon ein paar Mal, buchte ich mich auf den Sitz 06A. Fensterpatz und EuropeSelect Sitz mit 1“ mehr Abstand. Ich hatte die ganze Reihe für mich – Sitze 06B-F waren frei! Allgemein war die Auslastung auch nicht so toll, ich schätze knapp 60%. Heute wurde es also nichts mit einem Businessupgrade, leider. Aber gleich zwei Mal nacheinander konnte man ja auch nicht Glück haben, das war mir völlig bewusst. Langsam aber sicher wurde ich mir bewusst, dass meine Flugferien dem Ende zugingen. Doch ich kann auf eine zusammenfassend spannende Reise zurückblicken, welche eigentlich wie geplant und ohne grössere Probleme ablief. Dafür bin ich sehr dankbar. Denn bei 10 Flügen in 8 Tagen ist dies absolut nicht selbstverständlich. Des weiteren hätte mein Ausflug mit dem Bus nach Narva auch in die Hose gehen können, besonders als ich nachts ankam sah ich etwas schwarz. Doch es zeigte sich, dass ich mich durchschlagen kann und ich habe einmal mehr viel gelernt und erfahren. Obwohl ich nur eine Woche fort war und verhältnismässig viel im Flugzeug oder Terminal sass, hatte ich nicht das Gefühl, dass die Ferien sehr schnell vorübergehen würden, im Gegenteil: Ich konnte es immer geniessen und ich hatte meistens genügend Zeit, um die mir gesteckten Ziele zu erreichen.

 

Die Erfahrung mit Air Baltic war sehr gut, ich war erstaunt über die Freundlichkeit der Crew und über den Zustand der Flugzeuge. Einzig die 733W war etwas eng, die 752 und 735 waren aber sehr bequem und alle mit Recarositzen ausgestattet. Das Catering war sehr lecker und das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte bestens.

 

Auch KLM überzeugte mich einmal mehr, dies nicht nur durch den professionellen Service an Bord, sondern auch durch die Freundlichkeit der gesamten Crew. Selbstverständlich ist auch bei KLM absolut nichts an der Flotte auszusetzen, selbst in den älteren 737 lässt es sich gut reisen und die neuere Embraer 190 ist besonders komfortabel.

 

Avies war natürlich ein Erlebnis für sich und ich würde den Flug nach Kårdla ab Tallinn jedem empfehlen, allerdings natürlich mit einem längerem Aufenthalt auf Hiiumaa selbst um die Insel zu erforschen und bereisen. Das einzige Flugzeug der Flotte, eine BAe Jetstream 31, hat zwar schon 15 Jahre auf dem Buckel, ist aber in gutem Zustand. Die Freundlichkeit der Crew toppte allerdings alles bisher gesehene. Besonders der Copilot hatte Freude an meinem Interesse und unterhielt sich mit mir während des 30minütigen Aufenthalts. Die Ansagen wurden sogar auf Englisch gemacht, was ich auf einem Inlandsflug in Estland nicht erwartet hätte!

 

Bezüglich den neu kennen gelernten Flughäfen lässt sich berichten, dass sowohl TLL als auch RIX einen sehr guten Eindruck machten. Beide Airports waren sehr sauber und übersichtlich aufgebaut. Die Grösse ist natürlich sehr angenehm – die Airports liegen zentral, besonders TLL. Das einzige zu bemängelnde in RIX ist, dass einige Bereiche, u.a. der Raum mit den Gates A1-4 sehr schlecht bzw. kaum gelüftet waren, was doch eher unangenehm war. KDL kann man fast nicht vergleichen, es gibt ja nur einen Checkin-Schalter. Was mir aber aufgefallen ist, ist, dass die 19 Fluggäste aus Tallinn von 3 (drei!) Sicherheitsleuten kontrolliert wurden, u.a. auf Drogen mithilfe eines Drogenhundes. Mein Handgepäck sorgte auch für Aufsehen beim Scanner. Komischerweise gerade in KDL. Denn ich reiste die ganze Zeit mit demselben Inhalt herum und gerade in KDL gab es Probleme. Da hätte ich die Probleme eher in AMS erwartet! Eine Genialität von TLL ist das umsonst vorhandene WIFI im gesamten Flughafen.

 

Die Busverbindungen ab RIX in die Stadt waren gut, kosten 0.70 LVL und die Fahrt dauerte rund 15 Minuten. Ab TLL dauerte die Fahrt auch ca. eine Viertelstunde und kostete 10-25EEK, je nachdem, wo man die Tickets kaufte (Am Kiosk war es günstiger als direkt beim Chauffeur). Dafür gab es besonders in den früheren Morgenstunden sehr wenige Verbindungen, ab dem Zentrum gerade 2 (zwei!) die Stunde! Ab TXL kam man auch einfach in die Stadt, in 39 Minuten zum Alexanderplatz für 2.10€.

 

TXL selber fand ich nicht sonderlich toll, besonders die allgemeine Enge fiel mir auf. Aber das wird sich hoffentlich mit dem BBI ändern!

 

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(Meine Wenigkeit an Bord der 734)

 

Soeben ist – etwa 15 Minuten nach dem ersten Bus – ein weiterer Bus mit Passagieren eingetroffen. Ich schätze also die Auslastung auf ca. 80%, immerhin! Oh, endlich etwas Spannendes! Wegen eines Ausfalls des Gepäcksystems in TXL hatten wir bereits eine Verspätung von mindestens 20 Minuten. Die Slots in TXL waren eng, jedoch waren 20 Minuten recht akzeptabel. Allerdings bangte ich um meinen Anschluss! „20 Minuten liegen drin, mehr dürfen es dann aber nicht sein!“, sagte ich so zu mir. Doch die Crew ging sehr gut damit um und servierte bereits etwas Wasser! Selbstverständlich begannen die meisten Passagiere sich aufzuregen und fragten bei den F/As nach, ob sie denn ihre Anschlüsse nicht verpassen würden. Die Crew tat mir richtig leid, doch was will man dagegen tun? Wir leben eben in einer verwöhnten Gesellschaft… Tja, ich freute mich eigentlich sehr darüber. Zwar war der Gedanke, evtl. in AMS zu stranden und dann umgebucht zu werden auf den nächsten Flug (also der erste Flug am SA morgen) eher unangenehm, jedoch störte mich dies nicht sonderlich und ich freute mich wirklich über die erste Störung. Die Airline konnte ja nichts dafür, noch viel weniger die F/As… Ich dachte mir schon, dass so etwas in TXL fast passieren musste. So ein **** Flughafen! Harter Job, mit so viel Kritik umgehen zu können. Diese Leute hätten sich auch besser fürs Getränk bedankt…

 

Der Flug startete schliesslich mit 20 Minuten Verspätung und war unspektakulär.

 

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(Unterwegs TXL-AMS)

 

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(Anflug auf die 18C in AMS)

 

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(Anflug auf die 18C in AMS)

 

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(Anflug auf die 18C in AMS)

 

In AMS wurde ich im Transferbereich aber wach gerüttelt. 55 Minuten Verspätung, d.h. ich werde wohl gegen 23:10 in Zürich landen und wohl gar nicht mehr nachhause kommen. Toll! Ein Umbuchen auf den ersten Flug am Samstagmorgen war leider nicht möglich, da ich Gepäck im Transit hatte und aus Sicherheitsgründen müssten offenbar Passagier und Gepäck auf demselben Flug sein… Nun gut, das Gate wurde von B6 nach B24 gewechselt. Ich begab mich dahin und schaute dem Treiben auf dem Vorfeld zu. Nach weiteren 20 Minuten wurde das Gate erneut gewechselt, B16 sollte es nun werden. Mich störte das nicht gross, war ja nicht weit weg. Doch einigen Leuten schien das gar nicht zu passen. Das Fakt, dass der Flug nun erst 21h50, anstatt geplant um 20h45 bzw. um 21h40, starten sollte, machte mir schon mehr Sorgen. Nicht wegen der Verspätung des Fuges an und für sich, sondern ich begann mir bereits zu überlegen, wie ich denn noch nach Hause kommen würde. Falls der Flug noch mehr Verspätung haben wird, wird er wahrscheinlich irgendwann gestrichen, denn das Nachtflugverbot von Zürich ist recht streng. Das wär mir dann lieber noch eine Nacht in AMS zu verbringen und dann auf den ersten Flug am Morgen.

 

Doch ich war gezwungen zu warten und schaute während dieser Zeit einen Film auf meinem Netbook. Um 21h30 begann dann endlich das Boarding in die E90. Der Flug verlief völlig ereignisgslos, ausser dass nach der Landung auf der 28 nach rechts die Bahn verlassen wurde und dann mittels 180°-Kurve zu den Stands beim B gefahren wurde. Da hat sich wohl jemand verfahren…

 

Naja, das Gepäck kam dann schnell aufs Band und ich fuhr nachhause. Es waren tolle Ferien und ich bin wieder eine Erfahrung reicher!

 

Ich bedanke mich fürs Interesse!

Geschrieben

Toll ein paar Bilder von weniger bekannten und 'kleineren' Orten wie Kärdla und Narva zu sehen!

Geschrieben

Da hast du ja wieder eine interessante Rundreise hinter dich gebracht! ;)

Du kommst Mütterchen Russland immer näher...

War vor zwei Jahren auf der anderen Seite der Narva - dem russischen Pendant (Festung von Iwangorod) - sieht alles noch etwa gleich aus!:005:

Die Stadt ist mit dem Zug von St. Petersburg aus relativ bequem zu erreichen. Evtl. wäre das mal was für eine deiner nächsten Reisen...

Vielen Dank fürs mitnehmen!

Geschrieben

Hatte mir auch schon überlegt mit AirBaltic zu fliegen. Eigentlich hatte ich bis anhin etwas Bedenken. Du berichtest allerdings nur Positives von dieser Airline. Da wird wohl der nächste Trip hinführen. Danke fürs Zeigen.

Geschrieben

Eine interessante Rundreise hast du da gemacht - durchaus nette Sachen dabei. Aber ich finde deinen Schreibstil und deine Kommentare teilweise etwas unsympathisch, sie wirken manchmal etwas arrogant und herablassend.

 

Dennoch danke für deinen Reisebericht.

Geschrieben

so machen Ferien wirklich Spaß! Danke für's mitnehmen :)

 

darf ich Fragen, wie viel die Flüge mit der kleinen Airline nach Kärdla gekostet haben? Ich will versuchen, in Zukunft mit solchen kleinen Dingern zu fliegen, aber recht häufig sind die nicht sehr preiswert...

 

Tony

Geschrieben
so machen Ferien wirklich Spaß! Danke für's mitnehmen :)

 

darf ich Fragen, wie viel die Flüge mit der kleinen Airline nach Kärdla gekostet haben? Ich will versuchen, in Zukunft mit solchen kleinen Dingern zu fliegen, aber recht häufig sind die nicht sehr preiswert...

 

Tony

 

Hoi Tony,

 

sie kosteten umgerechnet ca. 40CHF, hin- und zurück!

Geschrieben
(...)

War vor zwei Jahren auf der anderen Seite der Narva - dem russischen Pendant (Festung von Iwangorod) - sieht alles noch etwa gleich aus!:005:

Die Stadt ist mit dem Zug von St. Petersburg aus relativ bequem zu erreichen. Evtl. wäre das mal was für eine deiner nächsten Reisen...

Vielen Dank fürs mitnehmen!

 

Der Herr auf der Vorderseite übrigens Paul Keres

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Und auf er Rückseite Narva (wo er geboren wurde).

Geschrieben
Hoi Tony,

 

sie kosteten umgerechnet ca. 40CHF, hin- und zurück!

 

Hallo,

 

na das klingt doch mal ganz gut! Ich wollte eh mal ins Baltikum, da muss ich mir das mal merken.

 

Vielen Dank!

Geschrieben

Netter Bericht - und den Tipp mit der Avies Jetstream werde ich mir merken. Ich kenne die bereisten Orte (bis auf Kärdla) sehr gut und sollte mich tatsächlich mal wiede rauf den Weg ins Baltikum machen. In Berlin habe ich mehrere Jahre gelebt und bin auch jetzt noch regelmässig dort - aber Männer, die einem die Geschlechtsteile zeigten, hatte ich dort (glücklicherweise) noch nie gesehen. In was für miesen Ecken hast Du Dich denn bitte herumgetrieben?

 

Tegel ist gar nicht so schlecht vom Konzept her... man steigt aus dem Taxi und ist in weniger als 100m im Flieger. Das Problem dort ist eben, dass der Flughafen nie für die heutigen Passagiermassen gebaut worden war. Für welche Flugzeuge er konzipiert wurde, zeigen noch die Bodenmarkierungen auf Deinem Air France-Foto sehr gut (BAC 1-11, Caravelle SE-210, B707/727,...). Die Bankgeschichte klingt für mich übrigens normal, d.h. dass Du nicht direkt von CHF in Lat tauschen konntest). Ich kann mir auch nicht vorstellen, bei einer Schweizer Bank Britische Pfund von meinem deutschen Euro-Konto zu erhalten, ohne dass die Summe über CHF abgerechnet wird? Das ist halt der Preis, den man zahlen muss, wenn man nicht dem Euro beitreten will ;)

 

In Riga und Tallin hatten wir mit der Orientierung, Kommunikation und öffentlichem Nahverkehr eigentlich nie ein Problem gehabt. Gerade in Tallinn ist man durch die zahlreichen finnischen Touristen doch eigentlich recht fit mit der englischen Sprache? Und auch Riga wird ja (leider) häufig von britischen Sauftouristen als billiger Ort für Junggesellenabschiede etc angesteuert? Beide Städte sind übrigens wirklich sehr schön und sehenswert.

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben

Ich schließe mich mal meinen Vorrednern an: ein klasse Bericht!

 

Leider kann ich deine Erfahrungen mit Berlin nicht teilen. Mir persönlich hat es dort sehr gut gefallen. Und so viele Polizisten habe ich ehrlich gesagt dort nicht gesehen. Außer als Greenpeace den Bundestag gestürmt hat! Und Männer die ihre Geschlechtsteile zeigen habe ich dort auch nicht gesehen! Jedenfalls sollten dich diese Erlebnisse nicht davon abhalten nochmal in unsere schöne Bundeshauptstadt zu fahren :005:.

 

Und zum Baltikum: sehr schöne Eindrücke von einer bislang noch nicht so häufig gezeigten Gegend. Ist sicherlich mal eine Reise wert!

Geschrieben

Interessanter Bericht, danke!

 

Als Du das Foto geschossen hast, bist Du gerade hier vorbeigeflogen:

 

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Unser Haus ist allerdings von der Tragfläche verdeckt.

 

Der kleine See am rechten Bildrand ist der Weiße See in Berlin-Weißensee an der Berliner Allee. Wenn man der nach oben im Bild folgt, kommen rechts ein paar bräunliche Plattenbauten, das ist der Ernst-Thälmann-Park im Bezirk Prenzlauer Berg an der Greifswalder Straße. Am Tragflächenende ist Berlin-Lichtenberg.

 

Und die andere Sichtweise (leider unscharf):

 

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  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Ich bin ja mal gespannt, weshalb ich nebst zwei Geschäftsleuten eine Upgrade erhalten habe. ... Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass ich auch für meinen zweiten Flug mit KLM ein Businessupgrade erhalten werde.

 

Der Klassiker Florens. Durch Zufall ein Upgrade erhalten und schon darauf hoffen beim nächsten Flug wieder ein Upgrade zu bekommen, statt es einfach mal zu geniessen und sich nichts gross dabei zu denken. :001:

Genau das Problem haben wir bei den Star Alliance Flügen in Zürich auch immer mit Passagieren die schon fast ein Upgrade erwarten. Gratis natürlich, nicht etwa mit Meilen!

 

Ansonsten finde ich dein Routing interessant. Lats und Krooni habe ich immer in der Schweiz schon gewechselt als ich ins Baltikum ging. Dann sparst du dir solche Probleme die du geschildert hast... ;)

 

Habe ich richtig gezählt warst du 9 Tage unterwegs. Dann hattest du wohl Gepäck dabei, oder? Wenn ja, hat da alles reibungslos geklappt (denke bspw. an Amsterdam)?

 

 

Grüsse,

Kevin

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Durch Zufall ein Upgrade erhalten und schon darauf hoffen beim nächsten Flug wieder ein Upgrade zu bekommen, statt es einfach mal zu geniessen und sich nichts gross dabei zu denken.

 

Es ging mehr darum, dass ich nicht wusste, ob das Upgrade nur für dieses Leg galt oder für den ganzen Flug auf meinem Ticket (ZRH-AMS-TXL).

 

Ansonsten finde ich dein Routing interessant. Lats und Krooni habe ich immer in der Schweiz schon gewechselt als ich ins Baltikum ging. Dann sparst du dir solche Probleme die du geschildert hast... ;)

 

Diese Option kam bei mir nicht in Frage, da ich nicht 4 Tage in Berlin mit 4 Währungen herumlaufen wollte.

 

Habe ich richtig gezählt warst du 9 Tage unterwegs. Dann hattest du wohl Gepäck dabei, oder? Wenn ja, hat da alles reibungslos geklappt (denke bspw. an Amsterdam)?

 

 

Grüsse,

Kevin

 

Es klappte alles bestens. In AMS hatte ich noch nie irgendwelche Probleme. AMS gehört bei mir zu den besten Flughäfen. Ich war bereits 14 Mal dort und es klappte immer bestens.

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