MarkusP210 Geschrieben 12. August 2010 Geschrieben 12. August 2010 Hallo Viele heutige Leichtflugzeug-Piloten vertrauen sich den Leistungen eines Lycoming Kolbentriebwerks an. Beim Stöbern habe ich folgenden interessanten Link zum grössten je (von Lycoming) gebauten Flugzeug Kolbentriebwerk gefunden: http://en.wikipedia.org/wiki/Lycoming_R-7755 Es handelt sich um einen 36-Zylinder Reihen-Sternmotor. Die Abmessungen und Leistungen sind wahrlich gigantisch! Bei einem Trockengewicht von 2745 kg und einer Länge von über 3 Metern produziert das Triebwerk 5000 PS bei 2600 1/min und einem AVGAS-Konsum von 2200 l/h. EDIT: Besten Dank? Markus Zitieren
Katanaflieger Geschrieben 15. August 2010 Geschrieben 15. August 2010 Wow - nicht schlecht! Eine reife Leistung, dafür dass Lycoming mal mit Nähmaschinen angefangen hat...:D Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 17. August 2010 Autor Geschrieben 17. August 2010 Eine reife Leistung, dafür dass Lycoming mal mit Nähmaschinen angefangen hat... Ich hoffe nur, dass die Nähmaschinen zuverlässiger als der R-7755 waren... Markus Zitieren
Young Pilot Geschrieben 17. August 2010 Geschrieben 17. August 2010 Cooles Teil, den montiere ich mal auf eine C172. Mal schauen wie die 5000 PS abgehen:cool: EDIT: Bei 2200 l/h Verbrauch muss ich aber einige Zusatztanks mit raufschrauben:eek: Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 17. August 2010 Autor Geschrieben 17. August 2010 Bei 2200 l/h Verbrauch muss ich aber einige Zusatztanks mit raufschrauben Naja, für eine Volte würden die 200 Liter der Standard-Tanks sicher genügen :005: Markus Zitieren
sirdir Geschrieben 17. August 2010 Geschrieben 17. August 2010 Damit könnte man dann schön torquen ;) Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 17. August 2010 Autor Geschrieben 17. August 2010 Die Volte würde wohl zum Rollenkreis :eek: Markus Zitieren
Christian Forrer Geschrieben 18. August 2010 Geschrieben 18. August 2010 Die Volte würde wohl zum Rollenkreis :eek: Markus Hoi Markus, nicht unbedingt, denn auch (übliche) Hubschrauber benötigen einen Heckrotor für den Drehmomentausgleich..., das ist nur eine "konstruktive Auslegungsache" :D Gruss Christian Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 18. August 2010 Autor Geschrieben 18. August 2010 denn auch (übliche) Hubschrauber benötigen einen Heckrotor für den Drehmomentausgleich..., das ist nur eine "konstruktive Auslegungsache" Hehehe.. der ist gut, interessanter Anblick das 172gi mit Heckrotor :D Aber der Sound wär wohl allemal hörenswert. Markus Zitieren
roman lüthi Geschrieben 18. August 2010 Geschrieben 18. August 2010 Hehehe.. der ist gut, interessanter Anblick das 172gi mit Heckrotor :D Und dazu noch der 3(!) Meter lange Motor vorn dran... :eek: Braucht wohl dann noch ein zweites Bugfahrwerk :005: Wahnsinniges Gerät :D Zitieren
Jonimus Geschrieben 20. August 2010 Geschrieben 20. August 2010 Vielleicht zwar etwas off-topic in Bezug aufs Fliegen, aber voll on-topic (fast schon on-top) für Leute, die sich für Motoren interessieren: In der Königsklasse der Drag Races (Viertelmeilen-Beschleunigungsrennen) in den USA werden auch eher ungewöhnliche Motoren verwendet. Das einzige konventionelle daran ist die Bauart: Viertakt-V8, 8,2 Liter Hubraum und 'nur' zwei Ventile pro Zylinder. Lässt man einen solchen 'Dragster' neben dem schnellsten je in Serie gebauten Ferrari starten, dann hat letzterer erst gerade mal auf etwa 140 km/h beschleunigt, während der Dragster die Viertelmeile schon hinter sich hat, und zwar mit einer Endgeschwindigkeit, die fast 200 km/h über der absoluten Höchstgeschwindigkeit des Ferrari liegt. Obwohl beide Motoren etwa ähnlich gross und schwer sind hat der Dragster-Motor etwa 12-mal mehr Leistung und alleine schon der Antrieb seines Kompressors braucht etwa die volle Leistung des Ferrari-Motors. Die Auspuffrohre, bzw. die Abgase sind beim Dragster nicht nur fürs Auge oder der Sicherheit wegen nach oben gerichtet, sie erzeugen einen zusätzlichen Abtrieb, der nochmals fast das Doppelte des Motorengewichtes auf die Räder bringt, was für die Beschleunigung bei kleinen Geschwindigkeiten nützlich ist. Der Dragster hat etwa denselben Fuel Flow wie ein 747 Jumbo Jet auf allen vier Triebwerken zusammen, allerdings verbrennt der Dragster Nitromethan, das nur etwa einen Viertel der Energiedichte von Kerosin hat. Dieser scheinbare Nachteil wird dadurch kompensiert, dass Nitromethan viel weniger Luft zur Verbrennung braucht (weil es bereits zwei Sauerstoffatome im Molekül hat), womit also wesentlich mehr davon in die Zylinder gepresst werden kann und dadurch die Literleistung des Motors schliesslich viel höher liegt als mit konventionellen Treibstoffen. Vergleich mit dem R-7755 oben: Der Dragster-Motor ist etwa 12 mal leichter und hat trotzdem mehr Leistung. Einen kleinen Nachteil hat der Dragster-Motor allerdings gegenüber einem normalan Lyco/Conti: Seine TBO ist etwa 50'000 mal kürzer. Dafür dauert ein Overhaul nur etwa eine Stunde, bzw. die Zeit zwischen zwei Rennläufen. Ob man nun Motorsport mag oder nicht, ein Drag Race und die hinter den Kulissen arbeitenden Werkstätten sind ohne Zweifel etwas einmaliges und weitab von dem, was man sich zunächst überhaupt vorstellen kann. Ein Formel-1-Bolide wäre da eine ziemlich lahme Ente und könnte höchstens in den tieferen Kategorien knapp mithalten. -- Hene Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 23. August 2010 Autor Geschrieben 23. August 2010 Lässt man einen solchen 'Dragster' neben dem schnellsten je in Serie gebauten Ferrari starten, dann hat letzterer erst gerade mal auf etwa 140 km/h beschleunigt, während der Dragster die Viertelmeile schon hinter sich hat, und zwar mit einer Endgeschwindigkeit, die fast 200 km/h über der absoluten Höchstgeschwindigkeit des Ferrari liegt Ich kenne einen ehemaligen Top-Fueler der mir geschildert hat, was bei einer derartigen Beschleunigungsorgie im Cockpit abgeht, das muss der Hammer sein. Aber der R7755 hätte auch in der Dragster-Szene gewisses Show-Potential :005: Markus Zitieren
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