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01.08.2010 | Modellflieger | Samedan | Zuschauer tödlich getroffen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Die Google-Bild-Suche nach diesem Namen scheint auf einen professionellen Fotograf/Journalisten hinzuweisen. Der wird sehr wahrscheinlich noch schön Kohle für diese Bilder gekriegt haben. Einfach nur erbärmlich solche Zeitgenossen!!! Schade habe ich diesen Herrn bei seinem Tun nicht gesehen.

 

Hör doch auf mit solchen schwachsinnigen Aussagen... Bei jedem Unfall, egal ob das jetzt ein schwerer Verkehrsunfall, ein Arbeitsunfall oder halt ein Flugunfall etc. ist, gibt es Fotos. Das ist ja gerade der Job eines Pressefotografen. Und nur weil es einem nicht passt, finde ich es beschämend und absolut peinlich, wenn man einer der "nur" seinen Job macht und dafür zurecht auch Geld bekommt, dafür "in die Weichteile treten" will. Wenn es jetzt einer dieser unsäglichen "Leserreporter" gewesen wäre, wäre es etwas anderes.

 

Und ja, die Leute lesen es, nur schon hier im FF wird fast bei jedem Beitrag zu einem Unfall etc. ein Link zu Blick Online eingefügt... Aber eben, den Blick liest ja niemand wirklich, nur durch Zufall weil er im Restaurant auf dem Tisch lag oder halt weil er gerade einen Link eines Kollegen erhalten hat :rolleyes:

Geschrieben

Dieses erstmalig und hoffentlich auch letztmalige Ereignis in der Schweiz macht mich als ehemaliger Modellflugpilot betroffen! Zudem kenne ich die dortige Verhätlnisse bestens und war selber auch schon dort an der Modellfugshow als Pilot. Die Organisation des örtlichen Vereins war immer ausgezeichnet und boten für die Modellflugpiloten wie auch für die Zuschauer ein alljährlichen gerne besuchten Anlass.

 

Durch diesen schrecklichen Unfall stellt sich auch bei mir die Frage, wie konnte sowas passieren? War doch die Pistenachse die äusserste Grenze zum Publikum........

Spekulative Äusserungen oder Vermutungen (vorallem von NICHT Modellfliegern) finde ich hingegen fehl am Platz! Die Abklärungen und hoffentlich Bildmaterial können mehr Aufschluss geben und zur Klärung führen für auch zukünftige Veranstaltungen. Den im Wissen dessen, werden solche Anlässe gerne besucht. Vorallem in Samedan weiss ich, dass es sehr viele Feriengäste gibt, welche "extra" ihren Urlaub so planen, dass sie die Flugshow am 1. August besuchen können. Ich hoffe und wünsche mir, dass dies zukünftig auch so bleibt!

 

Betr. Boulvard-Presse: Leider sind meine Befürchtungen eingetroffen, dass sich diese auch noch einschaltet und dieses wunderschöne Hobby in ein völlig verzehrtes Bild darstellt. Schade, sehr schade........!!

 

 

Bluenoser

Geschrieben

Wahre Grösse eines Sachverständigen zeigt sich u.a. im verständnisvollen Ton gegenüber einem unterlegenen Interessierten. Auch wenn dieser augenscheinlich nicht Herr aller neusten Reusen ist, oder auf einer anderen Scholle unterwegs ist.

Und wenn dies nicht ohne diese bissigen Nebentöne, bar jeglicher zweckdienlicher Aufklärung, und vom hohen Ross herab ins Forum gerotzt wird, sollte man die Reusen tatsächlich woanders auswerfen.

Das es auch anders geht, hat uns der wirklich informative Beitrag von Julius gezeigt.

 

Gruss Walti

Geschrieben
Und wenn dies nicht ohne diese bissigen Nebentöne, bar jeglicher zweckdienlicher Aufklärungund,vom hohen Ross herab ins Forum gerotzt wird

 

 

Wir leben offenbar (und leider) in einer Welt,wo beim sich künstlich emotionalem Aufplustern der eine oder andere selbst zum außer Kontrolle geratenem Modelflieger wird.Und jene merken es nicht einmal. :001:

Geschrieben

Hallo Allerseits,

 

Vielen Dank erst mal an alle User (ausgenommen Karsten), welche mich auf eine informative und normale, freundliche Art darauf hingewiesen haben, dass sich die Dinge im Laufe der Jahre wohl geändert haben. Es war niemals mein Wille oder Interesse, irgend jemanden hier oder sonst wo zu beleidigen. Mein Posting war eher ein, leider völlig daneben gegangner Versuch, ein konstruktiver Beitrag zur Lösung eines Problems öffentlich zu machen, welches aber bereits schon gelöst ist.

 

Ich für mich habe meinen Teil gelernt und werde zukünftig (versuchen) meinen Latz zu halten.

 

@Karsten,

jetzt kannst Du aufatmen, Du hast jetzt das erreicht was Du wolltest, nur glaub nicht , dass ich Dir nun aber desshalb irgend etwas von dem was Du hier, auf eine so völlig unnötig, agressive Art verbreitest, auch abnehme, aber das wird Dir wohl eh egal sein, mir übrigens auch.

Ich hoffe nun einfach, dass wir in Zukunft nicht wieder an einander geraten, antworten werde ich Dir keinesfalls mehr.

So denn wünsche ich Dir viel Erfolg auf Deinem Weg den Du mir hier demonstriert hast, machs gut.

 

Beste Grüsse an alle Andern und sorry dafür, dass es hier wegen mir so unangenehm wurde, dies war auf kein Fall meine Absicht, dass es so endet.

Andy

Karsten Sanders
Geschrieben

Die neue Political Correctness.

 

  1. Als erstes müssen wir auf jeden Fall die Opfer und deren Familien bedauern.
  2. Dann müssen wir auf jeden Fall erstmal fordern, dass man alles überdenkt und die Bestimmungen verschärft. Macht kaum Sinn vor der Aufklärung, klingt aber gut und professionell, speziell zusammen mit 1.
  3. Sich solidarisch erklären. Ist auf jeden Fall gut. Mit den echten Opfern und mit den vermeintlichen Opfern (die nur zufällig keine echten sind).
  4. Reklamieren! Man kann es nicht deutlich genug sagen: Reklamieren und nochmal reklamieren. Z.B. Schweizer Eigenheiten. Auf die muss man doch Rücksicht nehmen.
  5. Ganz korrekt wäre es auch, die schwarzen Schafe wieder einzusammeln. Übereifrige Poster fordern (wegen der political correctness) vorschnell ... unreflektierte Details (weil sie schnell politically correct sein wollten), dann ist es natürlich politically correct sie wieder in die Gemeinde zu integrieren. Daran ist ja niemand schuld, man wollte doch nur politically correct sein.
  6. Der einzige, der nicht die Grundanforderungen an politically correctness einhällt ist der, der völlig uncorrect auf die Unstimmigkeiten der Argumentation hinweist. Sowas macht man einfach nicht und da muss man schon damit rechnen, deutlich darauf hingerotzt, ... hingeweisen ... zu werden. Wo kommen wir denn da hin? Könnt ja jeder. Man muss Rücksicht nehmen. Auf die Opfer! Ja, auch die Falsch- und Blödsinn-Poster sind Opfer ...

 

Karsten

Geschrieben

Hallo Andy

 

Ich bin keinesfalls der Ansicht, dass es hier wegen dir so unangenehm wurde, wie du schreibst. Ich finde es auch nicht nötig, dass du davon zu sprechen anfängst, "deinen Latz" zu halten. Du führst keinen "Latz" - es musste dir höchstens nun schon so vorkommen, weil du auf so einen harten Gegner gestossen bist, wie viele von uns, übrigens, in diesem thread. Ich habe auch schon vor langer Zeit Bekanntschaft mit dieser Art von Mentalität machen müssen (im Beruf) und kann bestätigen, dass einen solche Angriffe sehr schmerzen können. Dieser thread hier ist nun halt mal so gelaufen, wie er gelaufen ist - er hätte gerade so gut anders laufen können, da bin ich überzeugt.

 

Wie dem auch sei: Ich wünsche mir sehr, und ich bin überzeugt, dass ich damit nicht alleine bin, dass du dich in Bälde wieder "in alter Frische" an den verschiedensten Diskussionen uneigeschüchtert beteiligen wirst.

 

Der Verlauf beziehungsweise das Ergebnis der Diskussion hier gefällt mir persönlich nicht. Ich glaube diesbezüglich jedoch, dass wir mit dem Medium des Forums in dieser für meine Begriffe verfahrenen Situation nicht viel weiter kommen und die Sache deshalb eigentlich einmal von Angesicht zu Angesicht mündlich am berühmten runden Tisch zu Ende diskutieren müssten.

 

Ich danke allen moderierenden (im Sinn von "mässigenden") Kollegen für ihren wertvollen Einsatz in dieser Angelegenheit hier.

Geschrieben

@all

 

Wäre schön, wenn hier sachbezogen diskutiert werden kann und wenn einer mit seiner deutschen Schnauze verbal herumballert, links liegen lässt!

Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

vielleicht kommts ja mal noch so weit, dass dieser Thread wieder auf das ursprüngliche Thema zurückfindet....

 

Was mich an der ganzen Sache stört, ist dass immer von „Modellen“ gesprochen wird...

Natürlich wurde auch erklärt, dass diese kein Spielzeug seinen – allein die Kosten eines solchen Modells haben mit Spielzeugmodellen nichts mehr zu tun.

Aber schaut Euch doch mal die Fotos an; wenn ich diese Grössen sehe, verstehe ich beim besten Willen nicht, warum „jeder“ frei damit hantieren darf.

 

Ein 14 – jähriges Kind braucht einen Führerausweis für ein Mofa; das ist auch um die 40 – 60 kg schwer, fährt aber nur 30 km/h und schon gar nicht in 3 Dimensionen.

Klar – es bewegt sich im Strassenverkehr und ist deshalb gefährdet, bzw. gefährdet andere.

Allerdings stehen selten ein paar hundert Leute am Strassenrand....

 

Eine Prüfung fände ich deswegen ab einer gewissen Gewichtsklasse gar nicht so sinnlos; dazu kommt, dass unter Umständen auch die Profis unter den Modellflug Piloten dies vielleicht zu schätzen wissen (*Kopfeinzieh*) - ich könnte mir einfach vorstellen, dass es andere davon abhält sich bei der Leistung / Grösse / Gefahr der Flieger zu unterschätzen.

Überigens will ich nicht dem Unglückspiloten unterstellen, dass er sich unterschätzt oder seinen Flieger nicht beherrscht hat; solange die Ursache nicht klar ist (falls es denn überhaupt möglich ist, warum) – das wären alles unfaire Mutmassungen.

 

Gruss

Stefan

Geschrieben

Betr. Boulvard-Presse: Leider sind meine Befürchtungen eingetroffen, dass sich diese auch noch einschaltet und dieses wunderschöne Hobby in ein völlig verzehrtes Bild darstellt. Schade, sehr schade........!!

 

 

Bluenoser

 

Naja ist ja normal oder? Wie war das doch genau mit dem Gummibötli auf dem Bielersee: Plötzlich sind alle Mtorbootfahrenden, wie ich, Verbrecher und Raser. Ich wusste gar nicht, dass auf dem Wasser mit 80 Sachen herumgedüst wird, dank der Presse weiss ich das. Die Presse hat auch nie erwähnt, dass das Gummibötli gesetzeswidrig den See überquert hat, wieso auch, man will ja polarisieren und nicht neutral Sachverhalte darstellen.

Geschrieben
Naja ist ja normal oder? Wie war das doch genau mit dem Gummibötli auf dem Bielersee: Plötzlich sind alle Mtorbootfahrenden, wie ich, Verbrecher und Raser. Ich wusste gar nicht, dass auf dem Wasser mit 80 Sachen herumgedüst wird, dank der Presse weiss ich das. Die Presse hat auch nie erwähnt, dass das Gummibötli gesetzeswidrig den See überquert hat, wieso auch, man will ja polarisieren und nicht neutral Sachverhalte darstellen.

 

Doch, dass das Gummiboot nicht so weit draussen hätte sein dürfen wurde mehrmals erwähnt.

 

@Stefan: Wir fordern also mal wieder eine Prüfung, einfach weil's ja sonst auch schon so viele Prüfungen gibt.

 

Wie viele Anfänger kaufen sich wohl einfach mal so ein 'Grossmodell' und jagen es ungespitzt in den Boden? Wieviele Unfälle würden wir genau verhindern? Was, darum geht's gar nicht?

 

Von was, wenn nicht von Modellen sollte man denn sprechen? Von Flugzeugen mit eingeschränkter Pilotentragkraft??

Geschrieben

Wie viele Anfänger kaufen sich wohl einfach mal so ein 'Grossmodell' und jagen es ungespitzt in den Boden? Wieviele Unfälle würden wir genau verhindern? Was, darum geht's gar nicht???

 

Uii! Da muss ich Dir allerdings wiedersprechen. Als langjähriger, ehemaliger Modellpilot kann ich Dir versichern, dass Anfänger sich keine so teuern und grossen Modelle bauen. Das wäre dann auch etwas zu teuer und zu aufwendig.

 

Technische Defekte, und das können wir ja nur zurzeit nur vermuten, kommen auch in der der richtigen Aviatik vor. Obwohl da noch etwas genauer kontrolliert wird.

 

Und es gibt nicht nur Modelle die abstürzen, es gibt auch Privatpiloten die das schaffen.

 

Max

Geschrieben
Uii! Da muss ich Dir allerdings wiedersprechen. Als langjähriger, ehemaliger Modellpilot kann ich Dir versichern, dass Anfänger sich keine so teuern und grossen Modelle bauen. Das wäre dann auch etwas zu teuer und zu aufwendig.

 

Hui, ich wusste gar nicht dass ich mich so schlecht ausdrücke :) ... Genau das wollte ich doch sagen ;)

Geschrieben

Und es gibt nicht nur Modelle die abstürzen, es gibt auch Privatpiloten die das schaffen.

 

Max

 

ABer eindeutig und todsicher weniger häufig..:D

 

Ich weiss ja nicht wie schwer das Modell war, aber so zwischen 20-30kg kommt die Servotechnik ab Stange eindeutig an die Grenzen, wegen der Ruderdrücke und der Vibrationen. Ich habe Freunde die bauen auch Grossmodelle, aber so leicht wie möglich, d.h. möglichst unter 20 kg.

Karsten Sanders
Geschrieben
ABer eindeutig und todsicher weniger häufig..:D

 

Ich weiss ja nicht wie schwer das Modell war, aber so zwischen 20-30kg kommt die Servotechnik ab Stange eindeutig an die Grenzen, wegen der Ruderdrücke und der Vibrationen. Ich habe Freunde die bauen auch Grossmodelle, aber so leicht wie möglich, d.h. möglichst unter 20 kg.

 

Gut versuchen wir es mal anders.

 

"Zwischen 20-30 kg" - Woher kommt das Wissen über das Gewicht? Eine 2,6 m AT wiegt üblicherweise zwischen 8 und 12 kg, je nach Bauweise und Motorisierung.

 

"Servotechnik ab Stange eindeutig an die Grenzen" - Und wer redet davon, das Servotechnik von der Stange verwendet wurde? Es ist bisher kaum klarheit über das Modell, wer hat denn schon Detailkenntnis über die verwendete Ausrüstung? Eine im Web verfügbare Beschreibung eines anderen Modells des Displayteams hat eine hervorragende E-Ausrüstung mit Redundanzen im QR/HR-Bereich. Das hört sich sehr professionell an.

 

"Freunde die bauen auch Grossmodelle, ... möglichst unter 20 kg" Das Gewicht eines Modells hängt nicht von Freunden ab, sondern von der Art, der Bauweise, der Größe, dem Modell, letztlich dem zur Verfügung stehenden Transportmittel und dem Einsatzzweck. Wir können auch das Thema dahingehend vertiefen, dass wir über Flächenbelastung reden, womit dann klar wäre, dass Modelle nicht beliebig groß oder schwer werden können, sondern dass es da vitale Zusammenhänge gibt.

 

Ich habe jetzt mal versucht, ganz harmlos die Defizite der Aussagen zu beschreiben. Wäre es so angenehm und weniger polarisierend? Deftig falsch ist es immernoch und ein Zusammenhang zum Vorfall ist nicht erkennbar.

 

Karsten

Karsten Sanders
Geschrieben
... Was mich an der ganzen Sache stört, ist dass immer von „Modellen“ gesprochen wird...

Natürlich wurde auch erklärt, dass diese kein Spielzeug seinen – allein die Kosten eines solchen Modells haben mit Spielzeugmodellen nichts mehr zu tun.

Aber schaut Euch doch mal die Fotos an; wenn ich diese Grössen sehe, verstehe ich beim besten Willen nicht, warum „jeder“ frei damit hantieren darf. ...

 

Modelle ist die traditionelle Bezeichnung, die nette und die harmlose. Primär sind es Nachbildungen (Modellbau), "Modelle" der Vorbilder und daraus hat sich der Funkktionsmodellbau/Modellsport entwickelt. Faktisch sind es UAVs und sie sind deshalb keine Flugzeuge, weil sie grundlegend anders gesteuert werden. Der Pilot ist geostationär, was übrigens auch einige Probleme mit dem Steuern erklärt, Thema Paralaxe, Gegenlicht, Lageerkennung.

 

Der Modellsportler braucht deshalb keine Erlaubnis, weil unser Rechtssystem zum Glück anders aussieht. Es ist nicht alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist. Im Gegenteil: Prinzipiell sind wir frei und es ist nur das verboten bzw. reglementiert, was eines besonderen Schutzes bedarf.

 

Die Überraschung, dass man für die Modelle offenbar keine Erlaubnisse braucht, finde ich viel erstaunlicher. Die darin verborgene Auffassung zu Bürgerrechten erschrickt mich.

 

In Deutschland ist übrigens tatsächlich für Modelle über 25 kg eine technische Abnahme und eine Erlaubnis erforderlich. Google und

sind da ganz hilfreich. In der Gewichtsklase kommt übrigens mal ganz pauschal jedes kg rund 1000 Euro. Es mag vielleicht ein paar Spinner geben, die solche Beträge auf die leichte Schulter nehmen, aber übliche Bürgerlichkeit vorausgesetzt sind 10-20.000 Euro Dimensionen, die man nicht "mal eben" versemmelt.

 

Da jeder Modellsportler mit irgendwas zwischen 1-3 kg angefangen hat und schon mal einen Propeller mit 12.000 u/min gegen das Schienbein oder gegen den Arm gekriegt hat, ist auch technisch ein recht hohes Problembewußtsein zum Potential der Verletzung vorhanden. Nochmal: Es geht niemand leise pfeifend auf eine solche Veranstaltung und nimmt billigend in Kauf, ein Modell für 15.20.000 Euro in Passantenköpfen zu versenken. Selbst wenn es solche Leute gegen kann, würde ein Veranstalter das nicht zulassen, denn es gibt Technik Checks, Flkug Checks. Es fliegt genau dort niemand, der völlig unbekannt zum erstenmal abheben will. Dafür ist die Branche zu klein und die Spzies zu bekannt.

 

Karsten

Geschrieben

@ Patrick

 

es geht mir eigentlich nicht um "mehr" Prüfungen; ich bin kein Freund von Bürokratie / Prüfungen bis zum geht nicht mehr - habe sogar kürzlich meinen Fahrausweis ändern lassen: C1 (LW bis 7.5t) gelöscht, da das STVA das Medical nicht akzeptieren wollte; ich sollte nochmals zum Arzt, damit dieser ein Bruchteil von den Checks nochmals machen (und sich vergolden) darf. Nach ein paar Konfrontationen mit den lieben Damen am Desk habe ich dann die Kategorie streichen lassen, da ich sie sowieso nicht brauche :-)

 

Um was es mir eigentlich geht, sind die Verhältnisse; natürlich gehen wir jetzt in die Extreme, aber genau da liegt ja die Frage;

 

http://www.youtube.com/watch?v=UIOYE6FQaDk

--> braucht eine Prüfung

 

--> braucht keine Prüfung (mal abgesehen von der Bewilligung und tech. Abnahme wie Karsten erklärt)

 

Schnell sind ja beide Vögel, und wenn die abstürzen sollten spielt es dann bald keine Rolle mehr, ob es das "Modell" oder der echte Flieger war (natürlich abgesehen von dem Piloten). Aber stell Dir vor, so ein Teil stürzt in eine Menschenmenge....

 

Gruss

Stefan

Geschrieben

Zur Info:

 

Das Modell wog gegen 30 kg und war mit einem Sternmotor motorisiert. Die Spannweite war um die 3,4 m. Der Pilot war ein seit Jahrzenten begnadeter Modellbauer und Flieger.....also in der Szene bestens bekannt und ich kann mir nur vorstellen, dass ein technischer Defekt das Unheil auslöste. Sei es Funkstörung (wenn noch Analog) - oder durch ein Servoausfall eines (Quer?)-Ruders....was auch die "Rolle" begründen würde, welche geflogen wurde vor dem impact.

 

In der Schweiz dürfen Modelle bis 30kg OHNE Abnahme geflogen werden (in Deutschland bis 25kg).

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass aufgrund dieses Vorfalles die Grenze auch auf 25kg reduziert wird und was höher liegt nur eine Aufstiegserlaubnis bekommt, der

 

a) Flugtauglichkeit des Modellpiloten (Prüfung) sowie Flugtauglichkeit des Modelles vorweisen kann - was ja üblich ist bei Modellen über 30kg

 

b) Bei öffentlichen Flugshows nur mit einem Flughelfer geflogen werden darf. D.h. dieser Flughelfer steht hinter dem Modellpilot und beobachtet seine Flugfiguren. Sobald sich etwas Aussergewöhnliches abzeichnet (z.Bsp. verlassen des Flugsektors), dass dies sofort dem Flugleiter/Speaker gemeldet wird. Übrigens: Solche Flughelfer sieht man auch in der Jet-Szene!

 

c) All die Grossmodelle ab 25 resp. 30kg sollten einer jährlichen Inspektion vollzogen werden - sei es durch BAZL oder vom SMV (Schweizerischer Modellflug Verband).

Geschrieben
Gut versuchen wir es mal anders.

 

"Zwischen 20-30 kg" - Woher kommt das Wissen über das Gewicht? Eine 2,6 m AT wiegt üblicherweise zwischen 8 und 12 kg, je nach Bauweise und Motorisierung.

 

"Servotechnik ab Stange eindeutig an die Grenzen" - Und wer redet davon, das Servotechnik von der Stange verwendet wurde? Es ist bisher kaum klarheit über das Modell, wer hat denn schon Detailkenntnis über die verwendete Ausrüstung? Eine im Web verfügbare Beschreibung eines anderen Modells des Displayteams hat eine hervorragende E-Ausrüstung mit Redundanzen im QR/HR-Bereich. Das hört sich sehr professionell an.

 

"Freunde die bauen auch Grossmodelle, ... möglichst unter 20 kg" Das Gewicht eines Modells hängt nicht von Freunden ab, sondern von der Art, der Bauweise, der Größe, dem Modell, letztlich dem zur Verfügung stehenden Transportmittel und dem Einsatzzweck. Wir können auch das Thema dahingehend vertiefen, dass wir über Flächenbelastung reden, womit dann klar wäre, dass Modelle nicht beliebig groß oder schwer werden können, sondern dass es da vitale Zusammenhänge gibt.

 

Ich habe jetzt mal versucht, ganz harmlos die Defizite der Aussagen zu beschreiben. Wäre es so angenehm und weniger polarisierend? Deftig falsch ist es immernoch und ein Zusammenhang zum Vorfall ist nicht erkennbar.

 

Karsten

 

Bitte Voting von Bluenoser lesen... gegen 30kg.

 

Es gibt nur Servos ab Stange. Keiner baut selbst Servos.

 

Noch was Grundsätzliches:

 

Schweizer mögen rechthaberische Deutsche ganz und gar nicht. Dies ist auch eine harmlose Aufzeichnung eines eidgenössisch unumstösslichen Grundsatzes!

Geschrieben
@ Patrick

 

 

http://www.youtube.com/watch?v=UIOYE6FQaDk

--> braucht eine Prüfung

 

--> braucht keine Prüfung (mal abgesehen von der Bewilligung und tech. Abnahme wie Karsten erklärt)

 

Schnell sind ja beide Vögel, und wenn die abstürzen sollten spielt es dann bald keine Rolle mehr, ob es das "Modell" oder der echte Flieger war (natürlich abgesehen von dem Piloten). Aber stell Dir vor, so ein Teil stürzt in eine Menschenmenge....

 

Gruss

Stefan

 

 

Nun ja,oberes Flugzeug kann von überall,wo man landen und starten darf,nach dorthin fliegen,wo man ebenfalls starten und landen darf.

 

Das Modell im unteren Video darf nur über einem Gelände fliegen,auf den gestartet und gelandet werden darf,kann also nur innerhalb dieses,extra für diese Vorgänge kontrolliertem Geländes abstürzen,wenn etwas gehörig schief geht.

 

Die Kriki kann quasi überall auf der Welt abstürzen und dabei Menschen in Mitleidenschaft ziehen,die absolut in keinem Zusammenhang damit stehen,das dieses Flugzeug gerade in jener Gegend herumfliegt,in der sie sich momentan aufhalten.

Die Flugzone des Modells hingegen ist selbst auf den dafür vorgesehenem Gelände noch extrem eingeschrenkt.

 

 

 

Ich denke mal,das allein schon diese Unterschiede durchaus rechtfertigen,das man für das eine eine entsprechende Prüfung braucht und für das andere das entsprechende Können ausreicht.

Karsten Sanders
Geschrieben
Bitte Voting von Bluenoser lesen... gegen 30kg.

 

Es gibt nur Servos ab Stange. Keiner baut selbst Servos.

 

Noch was Grundsätzliches:

 

Schweizer mögen rechthaberische Deutsche ganz und gar nicht. Dies ist auch eine harmlose Aufzeichnung eines eidgenössisch unumstösslichen Grundsatzes!

 

Ich bitte demütigst Deutsch einen edlen Schweizer um Vergebung, würde es dann aber auch begrüßen, wenn der edle Schweizer seine Lesensmacht celebrieren würde, hat doch der geschätzte Bluenoser der Aussage gegen 30 kg auch die Spannweite an die Seite gestellt. Für einen großzügigen Schweizer eine Kleinigkeit, für uns Rechthaber wirklich wichtig.

 

Kein Mensch, jedenfalls wir rechthaberischen Deutschen, sprach davon, dass man nun Servos selbst bauen wollte. Aber dann können wir vielleicht die Frage klären, was denn der edle Schweizer mit "Servotechnik ab Stange eindeutig an die Grenzen" denn im Details gemeint hat, so er überhaupt etwas gemeint hat. Von der Stange kann ich da in der Tat eine ganze Menge Technik kaufen. Kompetenz zeigt sich, wie ich die Teile kombiniere.

 

Ich nehme diesen Teil eines eidgenössisch unumstösslichen Grundsatzes! zur Kenntnis. Der edle Schweizer mag hier dann meinen Vortrag als beendet betrachten und nicht mehr weiter lesen.

 

Da hat jemand keine Ahnung und will sie nun hinter kulturellem Rassismus verstecken.

 

Karsten

Geschrieben
@ Patrick

 

es geht mir eigentlich nicht um "mehr" Prüfungen; ich bin kein Freund von Bürokratie / Prüfungen bis zum geht nicht mehr - habe sogar kürzlich meinen Fahrausweis ändern lassen: C1 (LW bis 7.5t) gelöscht, da das STVA das

 

Was willst du dann? Prüfungen für 2 mot Kleinflugzeuge abschaffen? OK, bin dafür ;)

 

Seien wir ehrlich, man könnte das mit der Fliegerei auch anders regeln. Unsere PPL besteht zu 75% aus 'Abschreckung', besonders was die Theorie angeht.

 

Anderenorts kann man, soweit ich weiss, Ultralights ohne Prüfung fliegen und soweit ich weiss sind diese Länder nicht entvölkert, ob all der Todesfälle.

 

Ich fine z.B. die praktische Prüfung PPL eher zu leicht, dafür wird die Theorie übertrieben.

Geschrieben
Zur Info:

 

Das Modell wog gegen 30 kg und war mit einem Sternmotor motorisiert. Die Spannweite war um die 3,4 m. Der Pilot war ein seit Jahrzenten begnadeter Modellbauer und Flieger.....also in der Szene bestens bekannt und ich kann mir nur vorstellen, dass ein technischer Defekt das Unheil auslöste. Sei es Funkstörung (wenn noch Analog) - oder durch ein Servoausfall eines (Quer?)-Ruders....was auch die "Rolle" begründen würde, welche geflogen wurde vor dem impact.

 

In der Schweiz dürfen Modelle bis 30kg OHNE Abnahme geflogen werden (in Deutschland bis 25kg).

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass aufgrund dieses Vorfalles die Grenze auch auf 25kg reduziert wird und was höher liegt nur eine Aufstiegserlaubnis bekommt, der

 

a) Flugtauglichkeit des Modellpiloten (Prüfung) sowie Flugtauglichkeit des Modelles vorweisen kann - was ja üblich ist bei Modellen über 30kg

 

b) Bei öffentlichen Flugshows nur mit einem Flughelfer geflogen werden darf. D.h. dieser Flughelfer steht hinter dem Modellpilot und beobachtet seine Flugfiguren. Sobald sich etwas Aussergewöhnliches abzeichnet (z.Bsp. verlassen des Flugsektors), dass dies sofort dem Flugleiter/Speaker gemeldet wird. Übrigens: Solche Flughelfer sieht man auch in der Jet-Szene!

 

c) All die Grossmodelle ab 25 resp. 30kg sollten einer jährlichen Inspektion vollzogen werden - sei es durch BAZL oder vom SMV (Schweizerischer Modellflug Verband).

 

 

Hallo Beat

 

Ich möchte noch hinzufügen, dass das in der Regel nicht einfach ein Flughelfer ist, sondern in der Regel ein erfahrener und besonnerer Assistent mit entsprechender Erfahrung und Verantwortungsgefühl.

 

Und das nicht nur an einer Flugshow sondern auch im eigenen Verein da gerade dort die Platzverhältnisse nicht immer grosszügig sind.

 

Freundliche Grüsse Roger

Geschrieben

Klar gehört zu einer sauberen Aufarbeitung solch eines Ereignisses auch die Hinterfragung, ob die Fähigkeiten des Piloten und die Flugtauglichkeit des Modelles, gewissen Standarts genügt haben. Wie schon mehrmals hier geschrieben wurde, nehmen an solchen Anlässen keine Anfänger mit mangelhaftem Material teil (auch wenn gewisse Blickleser das aus Sensationsgeilheit gerne so hätten)!! Ich kenne in der Schweizer Szene auch niemand der ein 25kg Modell mit unterdimensionierten Servos steuert. Selbstverständlich gibt es robuste und starke Servos mit 25kg Stellkraft zu erwerben, die auch den Hebelkräften entsprechend richtig verbaut sind! Aber leider kann auch so ein starkes Servos mal blockieren, ein noch so gut gewarteter Akku den Dienst quittieren, ein gut eingelaufener Motor stottern…Eine 100% Sicherheit gibt es leider nirgends! Ein kleines Risiko ist immer gegeben zumal der Faktor Mensch, wie auch in der manntragenden Fliegerei, die Ursache der meisten „Störfälle“ ist…

 

und noch was...selbstverständlich haben wir Modellflieger Good Practice Roules, die man hier einsehen kann

 

http://www.modellflug.ch/index.php?option=com_docman&task=cat_view&gid=136&Itemid=116&lang=de

 

und die jeder, der an solchen Anlässen fliegt, kennt und auch gewissenhaft praktiziert! Ich bin der Meinung, dass eine wie hier geforderte Prüfung keine Garantie gibt, dass in Zukunft solch ein Unfall nie mehr passiert! Es spielt aus meiner Sicht nämlich nicht so eine Rolle ob man ein 10kg oder ein 25kg Modell voll an den Kopf kriegt. Ich denke beides ist ungünstig und beides wird ziemlich sicher tödlich enden...

 

Übrigens sendete am 4.8.2010 Tele1 in den Nachrichten einen Bericht über das Ganze. Kompliment! Diese Journalisten beweisen, dass man auch sachlich und korrekt über so ein Ereignis informieren kann!

 

http://www.tele1.ch/sendungen/senderaster/nachrichten

 

Gruss

Julius

Geschrieben

Noch was Grundsätzliches:

Schweizer mögen rechthaberische Deutsche ganz und gar nicht. Dies ist auch eine harmlose Aufzeichnung eines eidgenössisch unumstösslichen Grundsatzes!

 

Mal gaaaaaanz allgemein Theo,

 

die mögen viele andere auch nicht.

Man hat da so seine Erfahrungen mit seinen lieben Landsleuten, leider.

Gibt auch viele feine Leute die nicht immer nur Recht haben müssen und Wert darauf legen "the biggest balls" zu haben, mit denen man sich unterhalten und diskutieren kann. :008:

 

Bleibt sich nur zu fragen inwiefern übermässig spitze, gewetzte, rasierklingenscharfe und stichelige Zungen Zulassungs-, Abnahme- und Überprüfungspflichtig sind besteht doch die Gefahr, dass sich deren Benutzer und Träger bei falschem Zungenschlag leicht selbst verletzen und die ganze "Gusche" zerschneiden kann und das tut dann weh, richtig weh.:005:

 

Ähmm nein, ich habe bisher keine eigene Erfahrungen um eventuellen Fragen zuvorzukommen......:D

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