Kosmos Geschrieben 16. Juli 2010 Teilen Geschrieben 16. Juli 2010 Hallo zusammen Letzten Freitag Abend so gegen 19 Uhr beobachtete ein Kollege ein Flugzeug welches kurz nach dem Start Kerosin abgelassen hat und nur mit einem laufenden Triebwerk....der Start erfolgte auf der 16, also Richtung Glattbrugg. Weiss da jemand was da war, ob er sich getäuscht hat? Vielen Dank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Scratch Geschrieben 20. Juli 2010 Teilen Geschrieben 20. Juli 2010 Wie kann mann sehen, ob nur ein Triebwerk läuft? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 20. Juli 2010 Teilen Geschrieben 20. Juli 2010 Am Seitenruderausschlag:005: Junge haben da sehr gute Augen. Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Gloor Geschrieben 20. Juli 2010 Teilen Geschrieben 20. Juli 2010 Kerosin wird in einem Holding abgelassen, nicht über Glattbrugg. Die würden sich ja freuen!! Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ursmunger Geschrieben 20. Juli 2010 Teilen Geschrieben 20. Juli 2010 In einem Holding gäb's aber evtl. ein schönes Feuerwerk ;-). Eher nicht... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SupermotoSM Geschrieben 21. Juli 2010 Teilen Geschrieben 21. Juli 2010 Kerosin wird in einem Holding abgelassen, nicht über Glattbrugg. Die würden sich ja freuen!!Peter Nach ICAO: Kerosin soll wenn möglich über grösserem Gewässer (See/Meer) abgelassen werden. Zudem sollte eine Mindestflughöhe von 6000ft AGL für fuel jettisoning eingehalten werden. Natürlich gibt es auch da Ausnahmesituationen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kosmos Geschrieben 21. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 21. Juli 2010 Ja das mit dem Kerosin kam mir auch komisch vor...darum wollte ich mal nachfragen... Aber so wies aussieht hat niemand genaue Kenntniss davon.... daher muss er sich getäuscht haben :006: Vielen Dank pls close :004: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Boeing707 Geschrieben 21. Juli 2010 Teilen Geschrieben 21. Juli 2010 Ein Fuel-Dumping wird nicht im Holding durchgeführt, wobei der Bergriff Holding mal klar definiert werden sollte. Auf alle Fälle findet so ein Treibstoffschnellablaß nicht dort statt, was in der Luftfahrt im allgemeinen als Holding bezeichnet wird. Ich kenne jetzt nicht die Holdings für Zürich oder andere Schweizer Airports, für FRA sieht das in etwa so aus: der Flughafen nähert sich aufgrund erhöhtem Traffics so langsam an seine Kapazitätsgrenzen, um Inbounds ohne Holding (native speaking: Warteschleifen) aufnehmen zu können. Also Holding bei PSA-NDB (Spessart) oder sogar vorher bei OLDIN, um beispielhaft für Traffic aus dem Süden und Südosten zu bleiben. Das sind publizierte und bei allen Airlines bekannte Holdings mit entsprechenden Procedures. DORT findet garantiert KEIN Fuel-Dumping statt. Das findet statt, wo wenig los ist. Das sind aber auch keine fest definierten Gebiete, sondern Areas, die außerhalb An- und Abflugrouten und Airways liegen. Wann ist ein Fuel-Dumping notwendig? Normalerweise nach dem Start, wenn Probleme aufgetaucht sind und Zeit für sowas ist, also keine direkte und unmittelbare Gefahr besteht. Also, der Flieger steigt erstmal so auf 12-15000 Fuß, also 4-5000 Meter und der Pilot entscheidet jetzt, mit seiner vollgetankten Kiste nicht den Flug fortzusetzen, sondern umzukehren. Er muss leichter werden und wird von ATC in eine nähere Gegend geführt, wo er gefahrlos für andere seinen Sprit loswerden kann. Das macht er in großen Vollkreisen, die so gewählt sind, das er sich nicht unendlich weit vom Airport entfernt und so, dass er nicht in seinen eigenen Saft wieder reinfliegt. 15.000 Fuß sind ausreichend, damit das Kerosin unter hohem Druck verfliegt und man unten nichts mehr davon mitbekommt. Hier erwähntes größeres Gewässer dürfte außer an den Küsten in Zentraleuropa schwer zu finden sein, d.h. ein Zürich-Flieger wird nicht erst aufs Mittelmehr geführt, um zu dumpen, sondern macht das in "Platznähe". Geht ja auch recht flott, nach 15-20 min ist so was meistens erledigt, so daß etwa 30-45 min nach dem Start wieder gelandet werden kann. Das aus Sicht von ATC, ich hoffe im Namen der Berufspiloten hier, das war einigermaßen richtig und verständlich beschrieben :) Gruss Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Gloor Geschrieben 21. Juli 2010 Teilen Geschrieben 21. Juli 2010 In einem Holding gäb's aber evtl. ein schönes Feuerwerk ;-). Eher nicht... Ich meinte auch nicht ein normales holding pattern, das hat ja Interflug mit der IL-62 mit fatalen Folgen gemacht, aber ich nehme auch nicht an, dass man in einer geraden Linie über den Schwarzwald fliegt dafür. Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ursmunger Geschrieben 21. Juli 2010 Teilen Geschrieben 21. Juli 2010 Bei uns eigentlich immer mit Vectoring. Da während 15 Minuten der Luftraum auf (und auch ein bisschen darunter) der Höhe des dumpenden Flugzeuges von niemandem durchflogen werden darf ist es bei der Enge und Komplexität des Luftraumes unmöglich, einen entsprechenden 'holding' pattern zu definieren. Da kann's schon mal 10 Minuten einfach geradeaus gehen. übrigens: in Notfällen hat's auch Fuel Dumping gegeben, das schon während dem Rotieren angefangen wurde. In Genf gab's da mal die DC10 von Gemini, glaube ich. Hatte kurz nach V1 eine engine failure. Da wurde sofort mit dumpen angefangen und erst im short final wieder aufgehört. Man sagt (bin selber zu jung um's erlebt zu haben ;)) es habe relativ lang überall in der Stadt Kerosinrückstände gehabt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rememberer Geschrieben 21. Juli 2010 Teilen Geschrieben 21. Juli 2010 in zürich wird nördlich und nord-westlich vom bodensee gedumpt. allerdings ist das nur theoretisch. wenn es der pilot für dringend erachtet, macht er wie oben beschrieben selber irgendwann die schleussen auf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hägar Geschrieben 22. Juli 2010 Teilen Geschrieben 22. Juli 2010 Ich meinte auch nicht ein normales holding pattern, das hat ja Interflug mit der IL-62 mit fatalen Folgen gemacht, aber ich nehme auch nicht an, dass man in einer geraden Linie über den Schwarzwald fliegt dafür.Peter Offenbar leben Propagandalügen lange! Die Absturzursache war damals eine undichte Heissluftleitung im Heck der Maschine, die zu einem Brand führte; diese Ursache wurde auch von Anfang an erkannt. Allerdings wollte man beim einfachen Volk nicht den Eindruck erwecken, dass das grosse sozialistische Vorbild UdSSR fehlerhafte Flugzeuge baue und so erfand man das Märchen mit der Kerosinwolke.... Gruss Ruedi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flightsearch Geschrieben 22. Juli 2010 Teilen Geschrieben 22. Juli 2010 in zürich wird über dem bodensee, sowie nördlich und nord-westlich vom bodensee gedumpt. Über dem Bodensee sollen wir nach Möglichkeit nicht dumpen. (trinkwasser - aber es kommt ja unten nichts an :D) Und dann gibt es immernoch verschiedene Möglichkeiten je nach Verkehr/Notfall... Wenn die Besatzung entscheidet umzukehren aber es nicht Zeitkritisch ist, dann kann es auch sein, dass über den Alpen in entsprechender Höhe gedumped wird. Da ist nicht so viel Verkehr. Wenn es Zeitkritisch ist, dann fängt der Pilot direkt an zu dumpen und du musst es einfach über die ergehen lassen (so wie die SWR in Brasilien - die haben bis in den Final hinein gedumped). Musst dann einfach sehen, dass du die anderen Flugzeuge aus dem Weg bekommst (10NM seitlich und 15min/50NM dahinter) lg Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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