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2010-06-29 | EasyJet | A319 | LFSB | Airprox (?)


mds

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Beim Landeanflug auf den EuroAirport am 29. Juni gaben die Bordsysteme eines EasyJet-Flugzeugs den Piloten den Befehl zu einem Kurswechsel. Der in Mallorca gestartete Airbus A319 drohte einem Flugzeug der Air France gefährlich nahe zu kommen. Die Piloten reagierten umgehend: «Plötzlich heulten die Triebwerke auf, das Flugzeug zog stark in die Höhe und legte sich in eine Kurve», beschreibt Passagier Daniel Seidl die dramatischen Minuten.
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Wir-hatten-mit-dem-Leben-abgeschlossen/story/11573402

 

Der Artikel im Tages-Anzeiger besteht im Wesentlichen aus Aussagen von verängstigten Passagieren. Sachliche Informationen zum Zwischenfall sind entsprechend willkommen.

 

Martin

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gaben die Bordsysteme eines EasyJet-Flugzeugs den Piloten den Befehl zu einem Kurswechsel.

 

Tönt nach TCAS...

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und dann muss ein Pax sein unglaubliches Erlebnis verarbeiten und Fötelt den "gestressten" Piloten. :001:

 

258311.jpg?time=1278587618

Der gestresste Pilot hängt nach der Landung über den Armaturen seines Flugzeugs.

Leser-Reporter: Sascha Wissmann

 

traurig.

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Aus Malle kommend und dann bei dem Manöver die Orientierung verloren:

«Es fühlte sich zeitweise an, als ob wir kopfüber fliegen. Wir wussten nicht mehr, wo oben und unten war.»

 

Mein Tip: Restalkohol (vom Passagier) und Sommerloch (bei der Presse:009:

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und dann muss ein Pax sein unglaubliches Erlebnis verarbeiten und Fötelt den "gestressten" Piloten. :001:

traurig.

 

Wurde dieses Foto, das NICHTS zeigt, wirklich mit diesem Kommentar publiziert?

(Sorry, hab's eben gesehen - das gibt's ja nicht!!!) So wie: Der Pilot hing in den Seilen wie ein angeschlagener Boxer?:o

Ich glaube, der ist gerade am herummechen an der Mittelkonsole. Z.B. beim Füttern des FMS.

Peter

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Aus Malle kommend und dann bei dem Manöver die Orientierung verloren: «Es fühlte sich zeitweise an, als ob wir kopfüber fliegen. Wir wussten nicht mehr, wo oben und unten war.»

Mein Tip: Restalkohol (vom Passagier) und Sommerloch (bei der Presse:009:

 

Es gab ja mal einen Test, da flog man mit einer leeren 707 eine Rolle.

Dies ist nun ganz klar der Beweis, dass Airbusse dies auch können.

 

Beim Aussteigen standen 50 Mann vom Care Team bereit.

Peter:mad:

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Welches TCAS erteilt dem Piloten "den Befehl zu einem Kurswechsel"?

Die TCAS, die ich kenne, staffeln vertikal, nicht horizontal. Aber eben, sind ja Details. Hauptsache "die Trieberke heulen und der Pilot hängt in den Seilen". Die Passagiere werden nachher psychologisch betreut, und das Sommerloch ist gefüllt.:002:

 

Tomi

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Markus Burkhard

Mit der Veröffentlichung des Fotos des "gestressten" Piloten hat der Tagi nun wirklich die Dummheit auf einen neuen Level gebracht. Schlechtester Journalismus des Jahres, könnte man sagen. Das ist ja schlimmer als Blick...

 

Mir tut die eine Dame leid, die einen Kommentar auf der Tagi-Seite geschrieben hat. Wegen solchen Artikeln hat sie, und viele andere Menschen, noch viel mehr Angst vor dem Fliegen... :002:

 

Liebe Tagi-Redaktion,

es gibt tausend Gründe dafür, warum ein Pilot sich in seinem Sitz nach vorne beugen kann. Das nennt man arbeiten... Ausserdem ist es ganz angenehm, den Arm für gewisse Knöpfe-Drückerei oder Schreibarbeit auf das Glareshield - pardon, auf die Abdeckung unterhalb der Cockpit-Frontscheiben - zu legen. Setzt euch mal in ein Airbus-Cockpit und probiert es aus.

 

 

Markus

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Gast Hans Fuchs
Schlechtester Journalismus des Jahres, könnte man sagen.
Mehrere Reklamationen bezüglich Niveau im Bereich aviatik meinerseits in der Vergangeheit beim Tagi haben keinerlei Besserung ergeben. Es wurde kein mail auch nur beantwortet.

 

Immerhin wissen wir jetzt, wie dieser völlig durchgeknallte SchtussSchreiberling heisst:

 

Alexander Müller

 

Hat jemand ein Bild von dem?

 

Hans

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Bei allem Respekt Hans aber jetzt gehst du entschieden zu weit! Willst du jetzt jeden Journalisten, der etwas übertrieben schreibt (was ja anscheinend öfters passiert) mit Name und Bild an den Pranger stellen? Das kommt mir vor wie im Mittelalter, als man auf Hexenjagt ging. Es ist ja in Ortnung, wenn man falsche Dinge richtig stellt aber mit dem, haben Eure Antworten hier nichts zu tun. Wie ich sehe, war keiner von Euch dabei aber ihr schreibt, wie wenn jeder den "Film" gemacht hätte. Es ist übertrieben, was im Artikel stand aber das Niveau hier ist noch schlimmer. :001:

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Markus Burkhard
das Niveau hier ist noch schlimmer. :001:

Du sprichst von Niveau?

Bei allem Respekt, aber uns Aviation Professionals kommt die Galle hoch, wenn Artikel auf dem Niveau des hier Vorliegenden publiziert werden. Die Publikation eines Leser-Fotos, mit der aus der Luft gegriffenen Bildunterschrift, der gestresste Pilot würde über dem Instrumentenbrett hangen, das geht entschieden zu weit und ist mutwillige Rufschädigung aller in der Aviatik ausgebildeten Personen, nur um etwas Schlagzeile machen zu können. Sollen wir uns das einfach so bieten lassen damit gewisse Blätter weiterhin die professionelle Aviatik als einen Deppen-Verein verkaufen können?

 

Ja ich weiss, der Tagi hat hier nicht direkt behauptet, dass die Piloten unfähig seien. Aber die Publikation eines Bildes mit dieser Unterschrift geht einfach zu weit, das ist inakzeptabel.

Also wenn hier jemand kein Niveau hat, dann der Tagi. EasyJet sollte Beschwerde einlegen und eine Richtigstellung verlangen...

 

Markus

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Du unterstreichst, was ich oben schon sagte. Den genauso wenig wie er einen Beweis hat, dass der Pilot auf dem Bild erschöpft ist, hast du den Beweis, dass er es nicht ist. Und du findest es wirklich ok, dass hier Name und Bild des Reporters publiziert werden sollen, damit Jeder seine Wut an ihm auslassen kann?! Sorry........ das ist unterstes Niveau!

 

Auch ich finde die Art und Weise, wie der Bericht geschrieben ist und auch das Photo überhaupt nicht in Ordnung. Dennoch kann es nicht sein, dass sich (wie du es nennst) "Aviation Professionals" auf diese Art über Andere auslassen.

 

Bedenke, dass ihr seine Unprofessionalität kritisiert!!!

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Markus Burkhard

Hallo Christoph,

 

der Name des Journalisten steht im Artikel, das Foto interessiert mich persönlich nicht.

Ich kritisiere hier ganz generell den Tagi, nicht einen einzelnen Mitarbeiter. Schliesslich sind es die Grundsätze einer Zeitung, die solche Berichte zulassen bzw. fördern. Und es ist nun mal traurig, dass sich hier jegliche Professionalität im Journalismus vermissen lässt.

 

Aber vielleicht erwarte ich einfach zuviel, von einem Medien-Konzern welcher auf seinen Websites beängstigend viel youTube-Journalismus betreibt... :004:

 

Markus

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So hat sich der Journalismus "leider" entwickelt. Dass sieht man ja nur schon ab all den Leserphotos und Videos. Kaum etwas passiert, ohne dass irgendwo Jemand dabei ist, der ein Video oder Photo davon macht und für die Presse ist das gefundenes Fressen, da die Leser natürlich gerne einmal mit einem Photo oder Bericht im Mittelpunkt stehen wollen und die Medien "gratis" Material bekommen. Verwundert es dich dann wirklich, dass solche Berichte daraus entstehen? Mich würde viel mehr wunder nehmen, wie lange der Schreiber für den Bericht brauchte. Solche Berichte sind doch Massenabfertigungen denk ich mal. :rolleyes:

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Es gab ja mal einen Test, da flog man mit einer leeren 707 eine Rolle.

Dies ist nun ganz klar der Beweis, dass Airbusse dies auch können. ...

Die berühmte Fassrolle der B707 ist zwar meines Wissens während eines Testfluges gemacht worden, war aber bestimmt nicht geplanter Bestandteil davon.

 

Und nur weil es eine Boeing kann, muss es der Atari nicht unbedingt können. :009:

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Ob der Pilot nun "erschöpft" ist oder nicht spielt überhaupt keine Rolle, diese Geste könnte tausende Bedeutungen haben.

 

Viel schlimmer finde ich, dass mit Zitaten wie "wir wussten nicht wo oben und unten ist und dachten wir würden kopfüber fliegen" pure Flugangst geschürt wird. So ein Stuss ist völlig an den Haaren herbeigezogen und gnadenlos reißerischer Mist, das sollte jeder Journalist wissen. Die Professionalität dieses Schreiberlings wird hier völlig zurecht scharf attackiert.

Bei so einem Müll kommt es auch mir einfach hoch.

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Viel schlimmer finde ich, dass mit Zitaten wie "wir wussten nicht wo oben und unten ist und dachten wir würden kopfüber fliegen" pure Flugangst geschürt wird. So ein Stuss ist völlig an den Haaren herbeigezogen und gnadenlos reißerischer Mist, das sollte jeder Journalist wissen. h.

 

Dies war doch ein Zitat eines Passagiers oder? Ich denke, so laienhaft diese Aussage auch sein mag, ist sie immernoch eine direkte Empfindung eines Passagiers der nun eben befragt wurde. Soll der Journalist etwa da schon Zensur betreiben?

So sehr auch ich mich über den BAZ/Tagi-Artikel genervt habe, dürfen wir nicht vergessen dass nunmal der Grossteil der Bevölkerung aus Fluglaien besteht und ein nicht unerheblicher Teil dazu auch noch Flugangst hat. Klar kennt der Befragte das TCAS nicht, hat wie jeder Mensch ohne Attitude Anzeige in den Wolken bei gemischten Manövern schell einen Orientierungsverlust und neigt vielleicht bei einem Interview des Effektes wege zu Übertreibungen (grobe Unterstellung, ich weiss).

 

Eine Folgeartikel mit Stellungnahme eines Fachmanns wäre wohl eine gute Sache! Leider aber nicht so spannend wie eine weitere Nahtod-Erfahrung, z.B. im Schrebergarten...ich liebe das Sommerloch...

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@ Yves,

 

ja, das ist richtig, das Erlebnis für die Passagiere war sicherlich kein angenehmes, ohne Frage.

Es liegt allerdings alleine beim Journalisten daraus entw. einen guten sachlichen oder eben wie hier einen reißerischen Artikel zu verfassen.

Jemanden der gerade vermutlich etw. ähnliches wie einen Schock erlitten hat wörtlich ohne Richtigstellung bzw. Erklärung zu zitieren ist m.E. jedenfalls völlig unsachlich und hat mit gutem Journalismus wenig zu tun. Ich würde das eher als berechnend für gute Verkaufszahlen ansehen. Nebenwirkung: Leuten mit Flugangst ist garantiert nicht geholfen.

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Markus Burkhard
Ich denke, so laienhaft diese Aussage auch sein mag, ist sie immernoch eine direkte Empfindung eines Passagiers der nun eben befragt wurde. Soll der Journalist etwa da schon Zensur betreiben?
Nein, aber er soll nicht einen ganzen Artikel an solchen Aussagen aufziehen und damit die Sache so aussehen lassen, dass es in der Tat so war wie vom Passagier geschildert.

 

dürfen wir nicht vergessen dass nunmal der Grossteil der Bevölkerung aus Fluglaien besteht und ein nicht unerheblicher Teil dazu auch noch Flugangst hat.
Genau, umso wichtiger ist es, die Laien nicht unnötig zu verängstigen, was dieser Artikel jedoch vollumfänglich bewirkt.

 

Es ist nicht unmöglich, die Komplexität der Aviatik gegenüber Laien zu erklären. Man muss es nur wollen!

 

Gruess,

Markus

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Dieser "Journalist" haette ja ruhig schreiben koennen wie einzelne Passagiere diesen Moment erlebt haben, gefolgt von der Erklaerung wie es wirklich gewesen ist. Wenn man nur Dinge schreibt, die man vom hoeren-sagen kennt, dann ist das in der Tat nicht professionell. Das koennen andere Journalisten besser.

 

@Ingo: Die Rolle mit der 707 wurde bei der Vorfuehrung der Maschine vor Airline-Managern gemacht, um zu zeigen, dass das ein "robustes" Flugzeug ist.

 

 

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Zur Rolle der 707:

 

– Es war natürlich eine Fassrolle, also mit durchgängig positivem Lastvielfachem, aber auch nie wesentlich über 1G. Das Flugzeug "merkte" also nicht, dass es auf dem Rücken flog.

 

– Andere Piloten liessen sich inspirieren, beherrschten die Sache aber offensichtlich weniger gut: http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19640715-0&lang=de

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