MarkusP210 Geschrieben 12. Juli 2010 Teilen Geschrieben 12. Juli 2010 Yves Dann gratuliere ich doch mal zum Teilerfolg. Könntest Du mal ein Schema posten wie das mit dem Anti-noise Teil funktioniert. Oder anderst, wie kannst Du das Kabel schirmen, ist das nicht direkt irgendwie am Headset angeschlossen (sprich vergossen)?. Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 12. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 12. Juli 2010 Hallo, der Teilerfolg war nur durch Euch möglich. Danke! Also das Anti Noise beim Sennheiser Headset brauch eine externe Stromversorgung. Der nötige Strom wird dabei entweder durch ein anschliessbares Batteriepaket geliefert oder durch eine Buchse im Flugzeug (sofern vorhanden). Da wir 2 Headsets besitzen und immer die selben verwenden, möchten wir nicht unnötig Batterien mitschleppen. Somit war/ist es nötig XLR3 Buchsen zu verbauen und diese mit 12V zu versorgen. Diese Spannung wird durch den Schalter für das Radio geschaltet. Somit ist das Funkgerät und das Anti Noise am selben Schalter, nur halt mit unterschiedlichen Absicherungen 1A / 5A. Hier ein kleines Anschlussbild (sorry fürs Paint): http://www.pictureupload.de/originals/pictures/120710122855_Schaltplan_Anti_Noise.jpg Die Buchsen sieht man auf dem Bild im ersten Post. Grüsse Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 12. Juli 2010 Teilen Geschrieben 12. Juli 2010 Yves Ok, jetzt hab ich's gesehen. Du sagtest Du hast das Versorgungskabel des ANR-Teils am Headset geschirmt. Welcher Teil ist geschirmt? Der ab dem Schalter bis zur Sicherung, der von der Sicherung bis zur Buchse oder der von der Buchse zum Headset? Ich vermute mal, die Einkopplung findet nach dem Tiefpass statt. Wo genau führt das Kabel zur Sicherung und von da zur Buchse durch? Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 12. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 12. Juli 2010 Markus Ui da hab ich mich falsch ausgedrückt. Vom Tiefpassfilter zum Schalter ist es ca. 10cm und vom Schalter zur Sicherung nochmals etwa 5cm. Diese Kabel sind ungeschirmt. Der Teil von der Sicherung bis zur Buchse ist abgeschirmt. Da dieses Kabel ja etwa 2,5m lang ist. Die Buchse des Anti Noise ist ja im selben Panel wie die Anschlüsse für das Mic und Phone welches in der Rückwand zwischen den Sitzen montiert ist. Ob das Kabel des Headsets abgeschirmt ist weiss ich nicht. Ich denke jedoch nicht. Vom zentralen + Verteiler geht ein Kabel an den Tiefpassfilter. Von da an zum Schalter Der Tiefpassfilter ist an einer Schiene hinter dem Panel befestigt. Vom Schalter geht das Kabel relativ kurz zu den Sicherungen welche direkt darunter angebracht sind. Von der 5A Sicherung geht ein Kabel dieser Schiene entlang bis zum Funkgerät. Von der 1A Sicherung geht es über ein abgeschirmtes Kabel bis zur Mitte der Brandschutzwand und von da an entlang einer Strebe zur rechten unteren Seite. Diese Strebe führt von der Mitte der Brandschutzmauer bis zur vorderen unteren Kante der Türe. Diese Strebe stützt die Befestigung des Bugfahrwerks ab. Von da an geht das Kabel an der unteren rechten Ecke des Flugzeugs bis zu einer Strebe welche 90° zur Flugrichtung geht und an welcher die Sitzschienen Befestigt sind. Von der Mitte der Strebe geht es nochmals ca 30cm hoch zum Panel. Ich versuch mal noch eine Skizze davon zu machen damit es besser verständlich ist. Diese Bilder sind bei der Revision vor einem Jahr entstanden, deshalb ist das wirkliche Anschlusspanel noch nicht ersichtlich. Ich habe es schnell "skizziert". Auch die zweite Sicherung ist noch nicht ersichtlich da wir vorher andere Headsets verwendet hatten(ohne Anti Noise). Im Zodiac CH601 haben wir auch solche Anschlüsse hinter den Sitzen und die Kabel sind nicht abgeschirmt, auch haben wir keinen Tiefpassfilter verbaut. Dort hatten wir aber noch nie Probleme mit Geräuschen vom Alternator!? Grüsse Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 12. Juli 2010 Teilen Geschrieben 12. Juli 2010 D.h. wenn Du also den Schalter für die Speisung des ANR-Headsets einschaltest brummt es... hmmm ... hast Du schon mal versucht das ANR ab einer unabhängigen Batterie zu speisen? Im Zodiac brummt dasselbe Headset nicht oder ist es da ein passives Headset? Ich nehme an Du hast den Schirm der ANR-Speisung beidseitig aufgelegt. Hast Du schon mal versucht ihn nur einseitig aufzulegen (wie gesagt, es gibt nie eine Patentlösung)? Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 12. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 12. Juli 2010 Markus im Zodiac brummt dasselbe Headset nicht! Wir haben die aktiven Headsets ursprünglich auch für den Zodiac gekauft. Nein ich kann das ANR nicht abschalten, da es mit dem selben Schalter wie das Funkgerät liegt. Es beginnt zu brummen wenn ich es an der Buchse einstecke. Da ich gedacht habe, dass ich die ANR Funktion ja eh immer brauche wenn das Funkgerät "ON" ist muss ich nicht noch einen weiteren Schalter einbauen und habe deshalb beide Funktionen auf den selben Schalter genommen. Funkgerät "ON" Headset nur über Mic/Phone angeschlossen = Ruhe Funkgerät "ON" Headset über Mic/Phone und ANR = Alternatorgeräusch Ja momentan sind beide Seiten des Schirms geerdet. Ich kann das aber schnell ändern und werde das auch noch ausprobieren. Gruss Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andi Rotorchopf Geschrieben 13. Juli 2010 Teilen Geschrieben 13. Juli 2010 Salü Yves, Ich nehme an, dass Du Dein Handy immer dabei hast; hat dieses eingestreut (dip-didip-dip-didip--geräusch)? Wenn nicht ist die Abschirmung gut. Dreht der Anlasser einwandfrei, sind die Leiter zwischen Batterie und Motor in Ordnung. (Würde der Anlasser nur halbbatzig drehen wäre irgendwo ein zu kleiner Leiterquerschnitt schuld, oder eine schlechte Verbindung). ...Nur dass das Geräusch bei abgeschaltetem ANR nicht hörbar ist, heisst nicht, dass es nicht da ist. :009: Keilriemen abnehmen und (Motorsteuerung wenn vorhanden unbedingt auch abhängen) den Pulley mit einer Bohrmaschine drehen. Ohne Motorlärm sollte das Geräusch jetzt auch ohne ANR leicht hörbar sein... Sollte das Geräusch aber jetzt weg sein, dann kommt die Störung wohl von der Motorsteuerung/ Zündung Wenn Du einen guten Ersatzalternator hast, diesen Einbauen und mit der Bohrmaschine bei eingeschaltetem ANR testen... Ich vermute das Geräusch in einer defekten Gleichrichterdiode... (hört man gelegentlich auch bei Rallye-übertragungen von Inboardkameras)... Gruess Andi Diese Vermutung entstammt nur aus der Erfahrung mit VW-Käfer (6V-Lichtmaschine und 12V-Alternator) -also bitte keine Garantieregresse Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 13. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 13. Juli 2010 Hallo Andi, danke für Deinen Input. Da es sich um einen Rotax 912 handelt, kann ich den Alternator nicht an einer Bohrmaschine laufen lassen. Der Alternator ist im Kurbelgehäuse integriert. Ich versuch mal rauszufinden ob der demontierbar ist. Grüsse Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 13. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 13. Juli 2010 Hallo, ich habe heute mit einem Elektrikermeister über mein Problem geredet. Da ich noch Reststücke der verwendeten Kabel hatte hab ich sie ihm gezeigt. Ich habe gedacht Schirm ist gleich Schirm aber dem ist anscheinend nicht so. Bei den Leitungen für das Mic/Phone habe ich 4x 0.5mmm2 mit einer Abschirmung aus Stahlgeflecht verwendet. Bei den Leitungen fürs ANR habe ich 2x 0.5mm2 mit einer Alufolie und Erdleiter als Abschirmung verwendet. Er ist nun der Meinung, dass ein Kabel mit Alufolie als Schirm niemals so gut abschirmt wie eines mit Stahlgeflecht. Da ich nie EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) als Fach hatte, war mir das nicht bewust. Er sagte mir aber auch, dass er dieses Fach nur gestreift hatte aber er als erstes dieses Kabel wechseln würde. Haltet Ihr diese Begründung für plausibel? Grüsse Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flying-Andy Geschrieben 14. Juli 2010 Teilen Geschrieben 14. Juli 2010 Hoi Yves Ich hab da mal ein bisschen recherschiert. Statische und niederfrequente elektrische Felder Die Abschirmung elektrischer Felder wird mit elektrisch leitfähigen Schirmmaterialien erreicht. Im Regelfall verwendet man Metallbleche oder -folien. Die elektrostatische Abschirmung funktioniert nach dem Prinzip der Influenz und findet unter anderem beim Faradayschen Käfig Anwendung. Statische und niederfrequente Magnetfelder Weichmagnetische Werkstoffe, d. h. ferromagnetische Materialien hoher Permeabilität und geringer Remanenz, wirken auch dem Durchtritt von Magnetfeldern geringer Frequenz oder konstanten Feldern entgegen. Eine magnetische Abschirmung wirkt gleichzeitig auch elektrisch abschirmend, wenn sie hinreichend leitfähig ist. Also wenn ich diesen Artikel aus Wiki korrekt interpretiere, dann wäre das Stahlgeflecht das richtige bei elektro-magnetischen Einflüssen, also z.B. das Wechsel-Magnetfeld rund um einen Alternator / Generator. Das Kabel mit Alufolie als Schirm würde somit dann eher Störungen welche aus einem elektrischen Feld stammen abschirmen. Ein elektrisches Feld kann z.B. durch einen schwingenden Elektronikkreis erzeugt werden (Digitaltakt eine LCD-Anzeige, einer CPU, oder z.B. der Takt eines Leistungsreglers. Tendenziell würde ich somit in Deinem Fall eher auf das Kabel mit dem Stahlgeflecht setzen, da für mich die Störungen eher als niederfrequente Magnetfelder aussehen, ist aber auch nur eine Vermutung :009: Beste Grüsse Andy P.S. Bitte nicht vergessen, die sogenannte "Massen-Schlaufe", in gewissen Fällen verstärkt so eine Verkabelung sogar die Störungen. Am besten wird wohl sein, wenn jedes Gerät, welches ein Metallgehäuse hat, mit einer Erdleitung (mindestens 2.5 Quadrat, besser 4 Quadrat) an einem zentralen Punkt mit dem Rohrrahmen des Fluggerätes und möglichst nahe am selben Punkt mit dem Batterie-Minus verbunden ist, so als zentraler Erdungspunkt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 14. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 14. Juli 2010 Hallo Andy, vielen Dank fürs recherchieren. Diese Aussage deckt sich mit meinen Erfahrungen. Somit muss ich nun nochmals das Kabel fürs ANR wechseln. Das mit dem zentralen Massenpunkt ist halt wirklich schlecht realisierbar. Der Coyote (Rans S6) wurde ursprünglich für den Rotax 503/582 konstruiert. Der Rotax 912 ist halt einiges schwerer als der kleinere 2Takter. Somit muss die Batterie in die Mitte des Heckauslegers um ohne Zusatzgewichte in einen legalen Schwerpunktbereich zu kommen. Grüsse Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flying-Andy Geschrieben 14. Juli 2010 Teilen Geschrieben 14. Juli 2010 Hoi Yves Vielleicht könnte es noch etwas helfen, wenn man den Minuspol der Batterie mit einem mindestens gleichwertig dimensionierten Kupferkabel mit dem Massepunkt hinter dem Instrumentenbrett verbinden würde. So könnten, rein theoretisch zumindest, die Störströme sauber zur Batterie zurück geleitet werden. Was vielleicht auch noch hilfreich sein könnte, wenn man den Pluspol ab dem Spannungsregler / Alternator möglichst direkt zum Pluspol der Batterie führen würde, ohne weitere Anschlüsse zu Verbrauchern. Dann von der Batterie wieder ein entsprechendes Kabel zurück zum Verteiler hinter dem Armaturenbrett und von dort dann erst zu allen verbrauchern verteilen. So wäre auf dem "Netzt" schon ein geglätteter Gleichstrom unterwegs. Sind einfach so Ideen, welchen ich, wäre ich in Deiner Situation mal nachgehen würde. Beste Grüsse Andy :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 15. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 15. Juli 2010 Hallo Andy, ich versuche es nun erst einmal mit einem Stahlschirm fürs ANR. Wenn es immer noch nicht klappt muss ich mir ernsthaft überlegen mit einem Batteriepack zu fliegen. Ich möchte nicht unbedingt wieder den ganzen Rumpf auspacken. Das ist eine sehr mühsame Arbeit und dauert eine Weile. Das würde ich dann auf den Winter verschieben. Ich möchte ja schliesslich nicht den ganzen Sommer wegen des Anti Noise gegroundet sein. Es hat ja auch 14 Jahre ohne funktioniert ;) Grüsse Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andi Rotorchopf Geschrieben 15. Juli 2010 Teilen Geschrieben 15. Juli 2010 Salü Zäme, Salü Yves, Hab noch was interessantes gefunden; ich will halt immer den Ursachen auf den Grund gehen und nicht die Symptome verpfläschterle, sorry :o Rotax/Ducati Generator... Ist aber vielleicht schon bekannt und hat nicht geholfen:002: Gruess Andi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 15. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 15. Juli 2010 Hallo Andi, vielen Dank für dein recherchieren. Natürlich ist es mir auch lieber die Ursache zu bekämpfen anstatt die Symptome zu eliminieren. Leider bin ich der Meinung, dass ich keinen der erwähnten Regulators verbaut habe. In meinem Handbuch zum Motor steht beim Regulator folgendes: "Rectifier Regulator: electronic full-wave rectifier regulator effective voltage: 14*0,3V (from 1000*250rpm) current limit: max. 28A 250W output at 5800rpm voltage: permanent 13.5V Attention: Flawless operation of the rectifier-regulator needs a capacitor of 22`000 müFarad (kann das Zeichen nicht machen) / 25V" Hat dieser Kondensator etwas damit zu tun? Ich denke es ist der richtige verbaut, muss das aber mal kontrollieren. Auch sind die Anschlusschemen anders, als bei dem im Artikel genannten 3 phase Regulator. Ausserdem habe ich im Handbuch noch etwas zum Thema EMC/EMI (electromagnetic compability / electromagnetic interference) gefunden. "The engine complies with the EMI and lightning requirements per DO-160C, sections 18, 20-22 as noted in the following paragraphs. Emission: Conducted RF Interference Narrowband and broadband emissions meet RTCA DO160C Section 21-1 Cat. B(AZ) except in the frequency range of 150kHz - 2MHz where emissions are up to 20dB higher than allowable limits. Radiated RF Interference Narrowband and broadband emissions meet RTCA DO160C Section 21,Fig 21-6 and 21-7, Cat. B except in the frequency range of 190kHz - 2MHz where emissions are up to 35dB higher than allowable limits." Nun wäre es interessant zu wissen ob sich mein Geräusch in diesem Frequenzbereich befindet. Ich weiss halt nicht wie stark sich 20-35dB in diesem Bereich auswirken. Grüsse Yves PS: Eigentlich nerv ich mich gar nicht ab diesem Problem. Ich habe dadurch schon viel gelernt. Also bitte nur weiter mit Euren Überlegungen und Erklärungen :rolleyes: Anscheinend lesen hier auch viele mit, schon fast 1200 Hits!! Hat jemand der stillen Mitleser noch eine Idee? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flying-Andy Geschrieben 15. Juli 2010 Teilen Geschrieben 15. Juli 2010 Hoi Yves, Du fragst nach dem möglichen Frequenzbereich, welcher hörbar Störungen erzeugen kann. frequency range of 190kHz - 2MHz where dieser Bereich ist ganz klar ausserhalb des hörbaren Bereichs. Wir Menschen hören so ungefähr im Bereich von ~ 50 Hz bis 19'000 Hz (also 19 kHz), somit sind wir um einen Faktor 10 darunter. Die 35dB sollten uns desshalb nicht weiter stören, wenn überhaupt Störungen dadurch auftreten, dann in elektronischen Geräten die mit einem Takt in diesem Frequenzbereich (190kHz - 2MHz ) arbeiten, wie z.B. CPU's oder Anzeigen, diese könnten rein theoretisch dadurch beeinflusst werden. Aber der von Dir angesprochene Kondensator, das ist exact das Bauteil, welches dazu dient, die Störspannungen in allen angeschlossenen Stromkreisen zu eliminieren. Sollte dieser Kondensator nun defekt sein, (kann ja mal passieren) dann hätten wir womöglich den Übeltäter eingekreist. So ein Bauteil ist recht günstig im Elektronikfachhandel erhältlich, es würde sich vielleicht lohnen, diesen mal auszutauschen. Natürlich muss auch die Beschaltung des Reglers exact nach der Herstellervorgabe gemacht sein, ansonsten kann das Bauteil niemals korrekt funktionieren. Wenn Du jemanden kennst, der einen Kathodenstrahl-Oszillographen sein eigen nennt, diese Person könnte Dir einmal die Restwelligkeit auf Deinem Bordstromnetz auf dem Bildschirm seines Gerätes darstellen und auch messen. Damit hätte man natürlich die genauste Aussage. Dazu müsste man aber den Motor anschmeissen und dann direkt am Bordnetz die Messungen vornehmen. Übrigens wieviel Spannung hast Du eigentlich, wenn der Alternator lädt, hast Du das schon mal gemessen, auch bei laufendem Motor, bei mittlerer Drehzahl ? Beste Grüsse Andy :) P.S. Ich weiss, Messungen bei einem laufenden Flugzeugmotor sind nicht grad als ungefährlich zu bezeichnen. Ein gut gesichertes Flugzeug und wärend den ganzen Messungen Jemanden im Cockpit an den "Kontrols" würde das Risiko aber kalkulierbar halten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 15. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 15. Juli 2010 Hallo Andy, nein ich habe die Spannung während des Ladevorgangs noch nicht gemessen. Kann ich aber nachholen. Ich habe nun im online Manual nachgesehen und da wird auch erklärt für was der Kondensator verwendet wird. Wie du schon gesagt hast, ist dieser zuständig die Spannung zu "glätten" und die korrekte Funktion des Regulators zu gewährleisten. Quelle: http://www.rotax-aircraft-engines.com/pdf/dokus/d04050.pdf Seite 111 in der Mitte. Komischerweise ist das online Manual sehr viel ausführlicher als das mit dem Motor mitgelieferte. Anstatt 22 Seiten ist das online-Manual 136 Seiten stark. Vielleicht ist der Kondensator ja wirklich defekt. Gibt es eine Möglichkeit dies zu überprüfen? Ich hatte mal als kleiner Junge eine Einwegkamera zerlegt und dabei an den Kondensator für den Blitz gefasst :eek: . Seither habe ich grossen Respekt vor Kondensatoren. Da dieser ja nun auch schon 14 Jahre alt ist und permanenten Vibrationen ausgesetzt ist, wäre es natürlich schon möglich das dieser kaputt ist. Leider habe ich in meinem Bekanntenkreis niemanden der ein Oszilloskop besitzt. An der FH (ZHAW) hätten wir zwar welche aber ich denke nicht das ich so eines ausleihen könnte. Ausserdem sind ja momentan Semesterferien. Grüsse Yves PS: Was sind die Unterschiede zwischen diesen Kondensatoren ausser den Anschlüssen und Dimensionen? Die Preisunterschiede sind ja riesig!? https://www.distrelec.ch/ishopWebFront/catalog/product.do/para/artView/is/true/and/node/is/DC-22472/and/productNr/is/801412/and/id/is/01/and/series/is/1.html ~ 30 Fr. https://www.distrelec.ch/ishopWebFront/catalog/product.do/para/artView/is/true/and/node/is/DC-83515/and/productNr/is/819058/and/id/is/01/and/series/is/1.html ~16 Fr. https://www.distrelec.ch/ishopWebFront/catalog/product.do/para/artView/is/true/and/node/is/45153/and/productNr/is/818837/and/id/is/01/and/series/is/1.html ~ 4Fr. Beziehungsweise welchen würde ich brauchen? Von den Toleranzen steht im Manual ja nichts? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flying-Andy Geschrieben 15. Juli 2010 Teilen Geschrieben 15. Juli 2010 Hoi Yves, Vielleicht ist der Kondensator ja wirklich defekt. Gibt es eine Möglichkeit dies zu überprüfen? Ja, Du kannst einen der Anschlüsse lösen und dann den Kondensator mit einer Taschenlampenbatterie experimentell mal etwas Aufladen. (z.B. kleine 9V-Batterie) ----> ACHTUNG : PLUS auf PLUS -- MINUS auf MINUS sonst könnte es klöpfen ! :eek: Nach dem Aufladen (ein paar Sekunden reichen) die Batterie wieder abklemmen und das Voltmeter anschliessen, dieses sollte nun eine Spannung anzeigen welche langsam abnimmt, bis der Kondensator wieder entladen ist. Dieser Test sagt aber nicht allzuviel aus, nur, ob der Kondensator generell überhaupt noch was tut, aber nicht, dass er wirklich noch die nötige Kapazität aufweist. Da dieser ja nun auch schon 14 Jahre alt ist ...... Ja, nach 14 Jahren kann so ein Teil schon mal versagen, der teuertse aus Deinen Links hat ja auch nur 10 Jahre Garantie, während der er seine Daten einhält. ......Was sind die Unterschiede zwischen diesen Kondensatoren ausser den Anschlüssen und Dimensionen? Die Preisunterschiede sind ja riesig!? Reine Qualitätsunterschiede .....Beziehungsweise welchen würde ich brauchen? Von den Toleranzen steht im Manual ja nichts? Ich würde jetzt für die Fliegerei nur zum teuersten greifen, rein schon wegen der zugesicherten Qualität beim teuersten Modell und das Einhalten enger Toleranzen über einen definierten Zeitraum. Den Alten mal auszutauschen könnte möglicherweise wirklich das Einfachste sein, um bald wieder in die Luft entschweben zu können. Irgenwie hab ich eh nämlich mehr und mehr das Gefühl, dass es nur an diesem defekten Kondensator liegt. Beste Grüsse Andy :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 15. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 15. Juli 2010 Hallo Andy, ... Irgenwie hab ich eh nämlich mehr und mehr das Gefühl, dass es nur an diesem defekten Kondensator liegt.... 100 Punkte für Dich! Ich war vorher schnell auf dem Flugplatz um zu sehen ob vielleicht ein Kontakt am Kondensator abgebrochen ist. Zu meinem Erstaunen habe ich bemerkt, dass gar kein Kondensator verbaut ist! Ich habe nun mit meinem Vater geredet und er hat mir versichert, dass er die elektrische Installation strikt nach Schema gemacht hat. Nun habe ich den Bauplan des Flugzeugs mal nach einem Schema durchsucht. Es hatte für alle 3 möglichen Motoren einen Schaltplan (Rotax 503/582/912). Der Schaltplan für den von uns verwendeten Rotax 912 ist eigentlich identisch mit dem Schema von Rotax, bis auf den Kondensator. Der ist nämlich nicht eingezeichnet. Somit müssten wir eigentlich den Fehler gefunden haben! Ich werde nun so schnell wie möglich einen solchen Kondensator bestellen und verbauen. Das Kabel fürs Anti Noise lasse ich nun vorläufig mit dem Alufolienschirm. Vielleicht ist es ja nach dem verbauen des Kondensators gar nicht mehr nötig einen Stahlgeflechtschirm zu verbauen. Nochmals herzlichen Dank für den Tipp! Grüsse Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flying-Andy Geschrieben 16. Juli 2010 Teilen Geschrieben 16. Juli 2010 Ohääää, gar kein Kondensator vorhanden ! :eek: Nun denn, hoffen wir mal, dass keines der schon angeschlossenen Geräte eine Schaden davon getragen hat, so ganz ohne Kondensator können nämlich ordentliche Spannungsspitzen frei auf dem Bordnetz "herum vagabundieren". Ja, ich denk auch mal, dass Du dann Deine neu gemachte Verkabelung auf jedenfall beibehalten kannst. Ich wünsche Dir viel Erfolg, hoffe das damit das Geräuschproblem dann behoben ist. Lass es uns mal wissen wie es raus gekomen ist. Beste Grüsse Andy :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 16. Juli 2010 Autor Teilen Geschrieben 16. Juli 2010 Hallo Andy, ich denke nicht das irgendwelche Geräte schaden genommen haben. Alles andere funktioniert ja tadellos. Ausserdem ist es noch immer ein UL welches noch nicht über ein Glascockpit verfügt. Die Stromverbraucher welche verbaut sind, sind wahrscheinlich nicht sehr anfällig. - Strobes - Positionslicht - Landescheinwerfer - Stundenzähler - Uhr - div. Instrumente (Öldruck und Temp, Wasserdruck und Temp, Drehzahlmesser) Nur das GPS wäre wahrscheinlich anfällig, aber das läuft noch tiptop und dient ja nur als Hilfe! Leider ist der Kondensator nirgends vorrätig deshalb muss ich noch ein wenig warten. Ich geb Euch aber sicher Bescheid ob es nun funktioniert! Grüsse Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 17. September 2010 Autor Teilen Geschrieben 17. September 2010 Hallo, ich musste leider relativ lange auf den Kondensator warten und als er endlich kam, war ich für 4 Wochen in einem Praktikum in Deutschland. Nun bin ich zurück und habe endlich Zeit gefunden den Kondesator zu verbauen. Ich war heute in der Luft und siehe da. Fast kein Noise mehr (nur noch bei Vollgas kurz nach dem takeoff) und ansonsten alles wie gewünscht. Den Side Ton Level habe ich auch eingestellt. Ich habe darauf kurz Bale Info angefunkt und ein Radio Check verlangt, die Antwort war: "Read you 4". Dies obwohl ich relativ tief war und keine Sichtbedingung zum Flugplatz hatte. Ich möchte mich hiermit nochmals bei allen bedanken, welche mir geholfen haben das Problem und eine Lösung dazu zu finden. Ich konnte durch Euch einiges lernen. Noch ein schönes Wochenende. Und falls Ihr ein F-JDAQ am Funk hört bin ich es ;) Grüsse Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flying-Andy Geschrieben 18. September 2010 Teilen Geschrieben 18. September 2010 Coole Sache, dass es jetzt geklappt hat, freut mich sehr. :cool: Dann wünsche ich Dir viel Spass bei Deinen Flügen und allzeit Happy Landings Andy :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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