Cirrus90 Geschrieben 27. Juni 2010 Geschrieben 27. Juni 2010 Auf dem seit Oktober ´08 geschlossenen Flughafen Tempelhof kam es am Samstag Nachmittag zu einem Zwischenfall: Nachdem der Pilot dse Leichtflugzeugs ein "Stottern des Motors" bemerkte entschied er sich für eine Notlandung auf dem seit rund sieben Wochen für die Öffentlichkeit zugänglichen Flugfeld. Glücklicherweise kam es zu keinen Verletzten. Quelle: http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/tempelhof-flugzeug-notgelandet-article897492.html Zitieren
Basti P. Geschrieben 28. Juni 2010 Geschrieben 28. Juni 2010 Sprang ich doch selbst noch vor wenigen Tagen im neuen "Central-Park" umher, da gab es leider nur Lenkdrachen zu sehen. Hier ein kleines Video zum aktuellen Vorfall: http://www.youtube.com/watch?v=PBJPRu3HRvw Den Schreibstil von der BZ, die anscheinend auch nur ein Abklatsch der Bild ist, finde ich sehr amüsant. Die Socata wird Tempelhof dann wohl auf dem Landwege verlassen. Sondergenehmigungen und die ganze Bürokratie mit dem LBA ist wohl zu enorm... Zitieren
Roberto Geschrieben 28. Juni 2010 Geschrieben 28. Juni 2010 Erstmal bin ich froh dass keiner der Anwesenden zu Schaden gekommen ist. Da war schon gehörig Glück dabei! Nachdem nun ein glücklicher Ausgang gegeben war oder ist, muss ich nun zum zweiten sagen, [ironie ON]".....der Pilot hat allen die lange Nase gezeigt.."...von wegen letzter Landung in Tempelhof und so! [ironie OFF]. Irgendwann kracht mal ein Berliner Überflieger in Luftnot in die Häuser, weil er einen Teil der 100erte Meter langen Pisten, welche ja physikalisch nun mal da sind, nicht zu einer Notlandung nutzen konnte. So ein richtiges stichhaltiges Konzept mit Tempelhof ist auch nicht erkennbar, aber Hauptsache der Flugplatz ist weg, plattgemacht. Freizeitfläche für die Berliner ist ja OK, aber was da mit Tempelhof gelaufen ist, ist kein Ruhmesblatt "deutscher Demokratie". Aber naja, nun ist ja das Tempelfeld bald wieder "Zille Idylle", also vielleicht doch was fürs gemeine Volk? Bis die Immobilienhaie zuschlagen! Denen ist der Volksbelustigungsplatz sicher jetzt schon ein Dorn im lüsternen Auge. Für mich ist und wird es das Einzigste sein womit sich ein kleiner Berliner Quoten Bürgermeister in die Annalen der Berliner Geschichte eingekratzt hat. Er ist sicher furchtbar stolz darauf. Naja worauf soll er sonst auch stolz sein? Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 29. Juni 2010 Geschrieben 29. Juni 2010 Würde mich nicht wundern wenn der Pilot ein Strafverfahren angehängt kriegt, nur um klar zu machen, Tempelhof IST dicht. Und was hat so ein Sportflieger überhaupt über Berlin verloren? Einmotorig dazu noch? Gehört doch verboten oder nicht Herr Wowereit? :mad: Würde mich in der Tat nicht wundern, wenn man den Flieger dort demontieren und mit dem Laster rausbringen muss, denn es wäre wohl ein Gesichtsverlust ohne Gleichen wenn die Anti Flug Liga Berlin, auch als Senat bekannt, einen Vernunftsentscheid fällen könnte. Schliesslich wollte man ja damals auch die letzten verbleibenden Flieger nach dem offiziellen letzten Tag demontieren. Vielleicht bieten sie dem Eigner auch eine Verschrottungsprämie an und verzichtet dafür auf die Einkerkerung wegen Entweihung des Berliner Dummheitsdenmals. Was zur Zeit in Deutschland abgeht in Sachen Aviatik spottet jeder Beschreibung. München, Berlin sind nur 2 Städte, die per se mit General Aviation Maschinen nicht mehr erreichbar sind. Lübeck und Kiel stehen in Gefahr zuzugehen, Fürsti ist zu, Laupheim wird ein Einkaufszentrum e.t.c. Die Liste geht weiter und weiter. Die Weichen in Deutschland stehen klar auf Kurs Abstellgleis. Ehrlich gesagt, ich glaube auch nicht mehr an eine Wende. Wenn das Flugplatzsterben so weiter geht, werden die Deutschen Piloten in Zukunft wohl auf den Flugsimulator umsteigen. Zitieren
Roberto Geschrieben 29. Juni 2010 Geschrieben 29. Juni 2010 In der AOPA gibt es ein interessante DVD dazu "one six right" welche neben der Schönheit des Fluges auch auf diese bereits fortschreitende Entwicklung in Amerika hinweist. Und da wir eh alles nachmachen in Europa ist es nur eine Frage der Zeit. Es stiess mir mit Macht auf Urs, als Du bezüglich Laupheim das Einkaufszentrum erwähntest. Was weg ist ist weg und kommt nicht wieder, es ist verloren! Und das alles wegen missgünstigen, unzufriedenen, geldgierigen frustrierten inkompetenten und kurzsichtigen scheinmoralistischen machtgeilen Menschen welche keine anderen Aufgaben und Lebensinhalte für sich finden können. Mit Vernunft, Weisheit und Fairniss könnte man sicher manche Lösung finden. Aber das geht nur wenn man will und kann und dazu in der lage ist. Nicht nur in der Fliegerei gehen den Menschen immer mehr ursprüngliche grundsätzliche Eindrücke und Erlebnisse in Ihrer Vielfalt verloren. Man sieht daran u.a. wie frei ein Land wirklich ist. Ich war dieses Jahr in Argentinien. Es ist vieles ungewohnt und auch nicht immer menschenwürdig........aber ich habe mich da mitten in der Pampa unter Freunden (mit aviatischen Hintergrund) sehr wohlgefühlt.....und das nicht nur der Fliegerei wegen......warum nur? Zitieren
Roberto Geschrieben 29. Juni 2010 Geschrieben 29. Juni 2010 ...Wenn das Flugplatzsterben so weiter geht, werden die Deutschen Piloten in Zukunft wohl auf den Flugsimulator umsteigen. .....ich wünsche es den Sportpiloten in der Schweiz von Herzen, das die deutschen Piloten dann nur den Flugsimulator für sich entdecken......:005::rolleyes::009: ---- oh....aah....au.....autsch.....nö....nein.... bitte nicht draufhaun Urs.......duck und ganz schnell wech, das Weite suchend........ Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 29. Juni 2010 Geschrieben 29. Juni 2010 In der AOPA gibt es ein interessante DVD dazu "one six right" welche neben der Schönheit des Fluges auch auf diese bereits fortschreitende Entwicklung in Amerika hinweist. Und da wir eh alles nachmachen in Europa ist es nur eine Frage der Zeit. Hallo Roberto, in den USA ist ebenfalls einiges im Argen aber dort haben wir eben eine sehr starke Interessenvertretung. Klar, Chicago ist mit Meighs durchgekommen, aber der Skandal, den das ausgelöst hat, wird andere Lokalfürsten schon zu Ueberlegungen anregen, ob sowas den Wahlchancen zuträglich ist oder nicht. Es stiess mir mit Macht auf Urs, als Du bezüglich Laupheim das Einkaufszentrum erwähntest. Ich habe das auch erst gerade erfahren, auf der P&F Seite. Ist mir sofort München eingefallen, wo jetzt das Quelle Lager steht auf dem ehemaligen Riem. (Was dort jetzt ist?) Was weg ist ist weg und kommt nicht wieder, es ist verloren! Und das ist die Politik dieser Leute. Fakten schaffen, die nicht mehr umzustossen sind. Das hat Daley in Chicago gemacht, mit Mafia Methoden. Und das würde Wowereit in Berlin genauso tun. Unter Umständen ist die Tatsache, dass eine TB10 in Tempelhof notgelandet ist nun Anlass dafür, dass man die Pisten zerstört, dass sowas nicht mehr passieren kann. Wundern würde es mich nicht. Und das alles wegen missgünstigen, unzufriedenen, geldgierigen frustrierten inkompetenten und kurzsichtigen scheinmoralistischen machtgeilen Menschen welche keine anderen Aufgaben und Lebensinhalte für sich finden können. Das fasst es exakt zusammen. Mit Vernunft, Weisheit und Fairniss könnte man sicher manche Lösung finden. Aber das geht nur wenn man will und kann und dazu in der lage ist. Richtig. Und leider geben die meisten Entscheidungsträger diese Eigenschaften an der Tür zum Parlament ab. Nicht nur in der Fliegerei gehen den Menschen immer mehr ursprüngliche grundsätzliche Eindrücke und Erlebnisse in Ihrer Vielfalt verloren. Ist so. Toleranz wird immer mehr ein Fremdwort. Ohne geht's aber nicht. Man sieht daran u.a. wie frei ein Land wirklich ist. Ich sehe gerade am Beispiel meines momentanen Aufenthalts, was passiert wenn ein Land sich an die EU verkauft und meint, der grosse Geldsegen kommt. Was wirklich kommt ist Misere und Frustration und eine Riesenwut der Bevölkerung. Jede Wahl gibt's ein neues Parlament, Weimar läst grüssen. Seit dem EU Beitritt ist das Leben unbezahlbar teuer geworden ohne irgendeinen Zugewinn. Ich war dieses Jahr in Argentinien. Es ist vieles ungewohnt und auch nicht immer menschenwürdig........aber ich habe mich da mitten in der Pampa unter Freunden (mit aviatischen Hintergrund) sehr wohlgefühlt.....und das nicht nur der Fliegerei wegen......warum nur? Mehr Platz? Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 29. Juni 2010 Geschrieben 29. Juni 2010 Unter Umständen ist die Tatsache, dass eine TB10 in Tempelhof notgelandet ist nun Anlass dafür, dass man die Pisten zerstört, dass sowas nicht mehr passieren kann.Scheinbar will man nun dem Piloten an den Kragen.... ... denn er hat unangenehmer Weise bewiesen, dass so eine freie Fläche mitten in einer Stadt Leben retten kann. Ein Absturz mit ein paar Toten wäre den Verantwortlichen wohl viel lieber gewesen. :mad: Hans Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 29. Juni 2010 Geschrieben 29. Juni 2010 Hallo Hans, also wie vorausgesagt ein Strafverfahren. Super, aber war anzunehmen. >>Ein Absturz mit ein paar Toten wäre den Verantwortlichen wohl viel lieber gewesen. Natürlich, denn dann hätte man einen Beweis mehr gehabt, wie gefährlich die GA ist. Zitieren
Speedbird_reloaded Geschrieben 2. Juli 2010 Geschrieben 2. Juli 2010 Neue Wendung: Pilotenfehler http://www.tagesspiegel.de/berlin/pilotenfehler-war-grund-fuer-notlandung-auf-tempelhof/1873034.html Zitieren
fm70 Geschrieben 2. Juli 2010 Geschrieben 2. Juli 2010 also wie vorausgesagt ein Strafverfahren. Super, aber war anzunehmen. >>Ein Absturz mit ein paar Toten wäre den Verantwortlichen wohl viel lieber gewesen. Wenn man schon immer den Journalisten vorwirft, sie täten sich nicht richtig informieren, bevor sie Schwachsinn absonderten, dann sollten sich die Piloten vielleicht hin und wieder auch selbst an ihren eigenen Rat halten. Es ist völlig klar, dass der Staatsanwalt ein Strafverfahren einleiten muss. Der Pilot hat nicht nur gegen den Flugplatzzwang verstossen, sondern er hat auch ganz konkret Personen am Boden gefährdet. Und das sind nun halt mal Straftatbestände. Sollte die Untersuchung dann ergeben, dass der Pilot in einem Rechtfertigenden Notstand gehandelt hat, so wird der Staatsanwalt das Verfahren sang- und klanglos wieder einstellen. So läuft das halt in einem Rechtsstaat, da stehen nicht mal Piloten drüber. Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 3. Juli 2010 Geschrieben 3. Juli 2010 Schuldig bis die Unschuld bewiesen ist? Ist das der "Rechtsgrundsatz" auf den Du Dich beziehst? Zitieren
fm70 Geschrieben 3. Juli 2010 Geschrieben 3. Juli 2010 Schuldig bis die Unschuld bewiesen ist? Die Rechtsverletzung liegt offensichtlich vor. Nun liegt es am Piloten, darzulegen, dass er in einem ent-schuldigenden Notstand gehandelt hat. Mit schuldig bis die Unschuld beweisen ist, hat das nichts zu tun. Zitieren
mds Geschrieben 3. Juli 2010 Geschrieben 3. Juli 2010 Die Rechtsverletzung liegt offensichtlich vor. Nun liegt es am Piloten, darzulegen, dass er in einem ent-schuldigenden Notstand gehandelt hat. Mit schuldig bis die Unschuld beweisen ist, hat das nichts zu tun.Du verwechselst Ermittlungsverfahren und Zwischen- beziehungsweise Hauptverfahren. Erst nach dem Ermittlungsverfahren entscheidet sich, ob Anklage erhoben und aus dem Beschuldigten nun der Angeschuldigte und Angeklagte wird. Martin Zitieren
fm70 Geschrieben 3. Juli 2010 Geschrieben 3. Juli 2010 Ich verwechsle überhaupt nichts und ich habe auch keinen der von Dir erwähnten Fachtermini benutzt. Zitieren
mds Geschrieben 3. Juli 2010 Geschrieben 3. Juli 2010 Ich verwechsle überhaupt nichts und ich habe auch keinen der von Dir erwähnten Fachtermini benutzt.Du hast unter anderem geschrieben:Nun liegt es am Piloten, darzulegen, dass er in einem ent-schuldigenden Notstand gehandelt hat.Dazu gibt es nun im Ermittlungsverfahren für den Piloten gar keinen Anlass – dazu käme es frühestens im Zwischenverfahren … falls Du keiner Verwechslung unterliegen bist, hast Du es wohl schlicht nicht gewusst. Martin Zitieren
fm70 Geschrieben 3. Juli 2010 Geschrieben 3. Juli 2010 Du hast unter anderem geschrieben: «Nun liegt es am Piloten, darzulegen»… Dazu gibt es nun im Ermittlungsverfahren für den Piloten gar keinen Anlass Je nun. Es dürfte doch wohl klar gewesen sein, dass es mir ums Allgemeine ging! Aber wenn Du es genau haben willst: Unabhängig von sprachlichen und verfahrenstechnischen Details eröffnet der Staatsanwalt bei einem Anfangsverdacht ein Ermittlungsverfahren oder wie auch immer das dann konkret heisst, der Name hängt von der örtlichen Strafprozessordnung ab, der Inhalt ist überall gleich. Während dieses Ermittlungsverfahrens wird, Überraschung, ermittelt. Und der Pilot (oder wer auch immer die Zielperson ist, gegen die ermittelt wird) hat alles Interesse, seine entlastenden Argumente so früh wie möglich vorzubringen. Denn je früher er den Staatsanwalt davon überzeugt, dass er in einem Notstand gehandelt hat und seine Handlung angemessen war, umso früher und unkomplizierter wird dieser das Verfahren einstellen und es kommt erst gar nicht zu einer Hauptverhandlung. Also war das "nun" sogar dann richtig, wenn man es pingelig nimmt. Zitieren
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