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Hochzeitsfotos: Bitte um Hilfe von Fotografen!


Viti

Empfohlene Beiträge

Guten Tag!

 

Ich bin Anfänger in der Fotografie mit digitalen Spiegelreflexkameras. Habe aber meine Kamera (Nikon D60) schon gut kennengelernt und schiesse auch schon "gute" Bilder.

Nun hat mich aber ein Kollege gebeten an seiner Hochzeit zu fotografieren, da er auf das Budget achten muss und sich einen Profi-Fotografen nicht unbedingt leisten kann / will. Ich habe ihm natürlich gesagt dass ich noch kein "Profi" bin, aber sicher brauchbare Bilder schiessen kann.

 

Nun meine Fragen an euch:

 

- Auf was muss ich im speziellen Achten beim Fotografieren auf Hochzeiten?

- Könnt ihr mir Tipps in bezug auf Motive / Kamera-Einstellungen etc. geben? (so allgemein natürlich)

- Ist mein Equipment (Nikon D60, 18-55mm und 55-200mm Objektive) ausreichend oder sollte ich mir noch andere Objektive oder evtl. Filter etc. besorgen / ausleihen?

- Welche Erfahrungen habt ihr beim fotografieren auf Hochzeiten gemacht?

 

Ich wäre wirklich Dankbar um jeden noch so kleinen Hinweis! Schliesslich gibt es in diesem Forum ja so einige Profis welche super Bilder schiessen!

 

Ebenfalls bin ich für Tipps zum Bearbeiten im Nachhinein Dankbar, obwohl ich da einen Kollegen zur Hilfe nehmen kann der ausgebildeter Grafiker und Photoshop-Profi ist...

 

Besten Dank euch allen!

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Hallo Sandro,

 

Da stehst Du vor einer ziemlichen Herausforderung! Ich selbst habe noch nie eine Hochzeit fotografiert (bzw. jeweils abgelehnt), wünsche Dir jedoch jetzt schon viel Erfolg.

 

Ich kann Dir das deutsche Forum www.dslr-forum.de/ wärmstens empfehlen. Dort hat es sehr viele Infos und Tipps zum Thema Hochzeit.

 

Viel Spass und gute Nerven :005:

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Also, das mit den Hochzeiten ist etwas heikel. Du musst die ganze Zeit herumknipsen, kannst nicht am Fest teilnehmen, wenn es schlecht rauskommt hasst dich das Paar ein Leben lang - du kannst nur verlieren :002:

 

Hier ein paar Tipps (ich hab auch grad fotografiert bei einer ähnlichen Feier):

 

1. Geh ein paar Wochen vor der Hochzeit den "Tatort" ab. Prüf die Lichtverhältnisse (dunkle Kirche?), Winkel (reicht mein Zoom/Weitwinkel) usw.

 

2. Mach die Fotos des Paares vor der Hochzeit. Oder lass es einen Profi tun. So ein Paarfötali auf der Wiese mit See im Hintergrund kostet nicht die Welt.

 

3. unbedingt Blitz ausprobieren. Ich weiss jetzt nicht, ob deine Nikon einen eingebauten Blitz hat. Erfahrungsgemäss sind die wenig wert, weil sie genau von vorne blitzen. Indirektes Blitzen ist angesagt. Miete dir einen schlauen Blitzer und strahle damit an die Decke (falls die vorhanden ist, in einer Kirche geht das nicht, und sie sollte weiss sein). Ein bisschen pröbeln und Versuchs-Fotos machen.

 

4. Schnappschüsse sind kein Problem. Einfach jeden fotografieren, damit sich keiner benachteiligt vorkommt.

 

5. Mach möglichst viele Bilder. Im Normalfall kommt eines aus 100 gut. Das ist auch bei den Profis so. Wechsle häufig zwischen Blitz/kein Blitz, Objektiven usw.

 

6. Sei dir nicht zu schade, drängle dich vor, sei der Mittelpunkt: Oft fehlt den Hobbyfotografen der Mut, sich aus der Menschenmenge herauszuwinden und prominent hervorzustehen. Aber nur so bekommst du gute Fotos. Steh neben dem Paar, tummle dich in den engsten Kreis, reih dich in die Band ein, steh auf die Bühne. Es führt kein Weg dran vorbei. Die frechsten Fotografen sind die besten.

 

7. Manchmal muss man sich auch in den Staub werfen. Fotos auf Augenhöhe sind langweilig. Geh in die Knie, wenn's sein muss leg dich auf den Boden, steh aufs Podest, klettere auf die Säule usw.

 

Bezüglich Fotoshop: Da kann man natürlich alles machen. Verunglückte Fotos retten aber nicht. Denk nicht schon beim Abdrücken an Fotoshop. Versuch bereits die Rohdaten gut zu machen.

 

Viel Glück!

Dani

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Hochzeiten fotografieren gehört zu den schwereren Dingen die ein Fotograf tun kann. Man hat nur eine Chance und danach evtl. eine Braut die mit dem Messer auf den Fotografen losgeht, wenns nicht so rauskommt, wie sie sich das wünscht ;) Nein so schlimm ist es nicht, aber man darf es nicht unterschätzen!

 

Wie viel Erfahrung hast du mit Fotografieren von Personen, evtl. Fotoshooting mit einer Kollegin oder sowas? Hast du schon Anlässe fotografiert? Erfahrungen in diesen Bereichen hilft für eine Hochzeit schon ungemein, weil man in etwa weiss, wie man Personen in Szene setzten kann und wie man sich auf Anlässen bewegen kann, worauf man achten sollte usw. Falls du noch keine Erfahrung hast, probier dir noch ein bisschen davon anzueignen.

 

Eine Hochzeit läuft ja meist im gleichen Muster ab:

 

1. Vorbereitung (Braut macht sich bereit)

Sind hier auch schon Bilder gewünscht?

 

2. Trauung in der Kirche oder wo auch immer

Wichtigster Part! Meist relativ dunkel in der Kirche, deshalb Lichtstarkes Objektiv verwenden.

 

3. Offizielle Bilder mit Brautpaar, Gästen und Verwandten

Mit dem Brautpaar festlegen wie die Reihenfolge sein soll. Wer wann mit wem. Sonst dauert es ewig…

 

 

4. Apéro vor der Kirche

Momentaufnahmen von Gästen, der Braut usw. Spiele dokumentieren. Immer der Braut auf den Fersen sein. Sie ist das Wichtigste an dem Tag

 

5. Offizielle Bilder vom Brautpaar

Quasi ein Fotoshooting, das aber nicht zu lange dauern sollte, da die Gäste sonst lange auf das Brautpaar warten müssen.

Bereits eine Vorstellung haben von den Bildern, die du machen willst. Location besuchen und Notizen machen. Ideen aufschreiben!

 

6. Essen für die engsten Gäste des Brautpaares

Nicht während dem Essen fotografieren ;) Partybilder nach dem Essen.

 

Ein oder mehrere Gespräche mit dem Brautpaar vor der Hochzeit sind sehr wichtig. Du musst wissen, was sie für Wünsche und Vorstellungen von den Bildern haben. Wollen sie einen Bildband oder die Bilder nur auf einer CD.

Du musst absprechen wann du anfangen zu fotografieren sollst, evtl. schon bei den Vorbereitungen, wenn sich die Braut bereit macht. Du musst sehr genau wissen, wie die Hochzeit ablaufen wird, damit du immer schon vor Ort bist, bevor das Brautpaar eintrifft.

Das ist sehr wichtig für dich, damit du dich entsprechend vorbereiten kannst. Zudem musst du im Voraus wissen, wo du dich als Fotograf in der Kirche bewegen kannst und darfst.

Am Besten du besichtigst den Ort wo die Hochzeit stattfindet im Voraus, damit du dir bereits Gedanken machen kannst.

Zurückhaltend sein, aber trotzdem immer an vorderster Front, wenn etwas wichtiges läuft.

 

Das Brautpaar sollte auch darüber informiert sein, was es von dir erwarten kann. Schüre keine falschen Hoffnungen. Zeige ihnen evtl. Bilder von einem Shooting, das du gemacht hast. Wenn das Brautpaar Anforderungen hat die du nicht erfüllen kannst lass die Finger davon. Denn dann kannst du nur verlieren...

 

Nun zu deinen Fragen:

 

Könnt ihr mir Tipps in bezug auf Motive / Kamera-Einstellungen etc. geben? (so allgemein natürlich)

Schau dir Bilder von Hochzeitsfotografen im Internet an. Mach ein oder mehrere Fotoshootings mit Freunden und Kollegen um ein Gefühl dafür zu bekommen wie man vorgeht. Lies ein Buch über Hochzeitsfotografie. Vorbereitung ist alles!

Wie stelle ich meine Kamera ein? Je nach Situation, Licht usw. das musst du spontan entscheiden können. Das gehört zu den absoluten Grundlagen der Fotografie. Wenn du daran schon scheiterst, scheiterst du an der Hochzeit als Fotograf.

 

Ist mein Equipment (Nikon D60, 18-55mm und 55-200mm Objektive) ausreichend oder sollte ich mir noch andere Objektive oder evtl. Filter etc. besorgen / ausleihen?

Von den Brennweiten her ist es okay. Die Objektive sind nicht so lichtstark, was in der Kirche ein Nachteil sein könnte. Du brauchst unbedingt einen Blitz für das Fotoshooting. Nicht den internen sondern einen Aufsteckblitz! Filter brauchst du keine.

 

Ebenfalls bin ich für Tipps zum Bearbeiten im Nachhinein Dankbar

Grundlagen der Bildbearbeitung --> Buch kaufen (lohnt sich immer ;)) Auch hier, schau dir Bilder von Fotografen an. Da erhälst du massenweise Ideen.

 

Noch zwei, drei Tipps:

 

Genügend Speicherkarten!

Die Braut ist das Zentrum der Hochzeit, also solltest du ihr immer auf den Fersen bleiben!

Nimm eine Speichermöglichkeit mit (Laptop oder anderes Speichermedium usw.) Die Braut bringt dich um, wenn die Bilder flöten gehen :D

Hochzeit fotografieren ist ein Knochenjob für den Fotografen. Du wirst, ausser während dem Essen, keine ruhige Minuten haben. Deshalb ist es um so wichtiger, dass du den Ablauf im Voraus kennst.

 

Mein letzter Tipp:

Wenn du dich nicht sicher fühlst, lass die Finger davon. Denn dann wird es dir keinen Spass machen

 

[EDIT] zu langsam...

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Besten Dank für eure Inputs!

 

Ich habe schon gedacht dass dies eine sehr heikle und anspruchsvolle Aufgabe werden wird. Deshalb bin ich sogar froh dass der Trend eurer Antworten ganz klar in die Richtung "lieber bleiben lassen, wenn du dir nicht sicher bist" geht.

 

Da es einer meiner Besten Freunde ist denn ich kenne seit ich denken kann, könnte ich mir ein Versagen nie verzeihen. Und ich bin mir nicht sicher ob ich dieser Aufgabe wirklich gewachsen bin... werde mir das noch ganz genau durch den Kopf gehen lassen.

 

Ich habe mich im DSLR-Forum ebenfalls gemeldet und einen Leitfanden gefunden:

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=144193

 

Danke an Pascal für den Tipp!

 

Werde mich da mal durcharbeiten und dann entscheiden ob ich das wirklich machen sollte. Aufgedrängt habe ich mich dafür nämlich nicht. Und da es einer meiner Besten Frenude ist, entäusche ich Ihn lieber einmal kurz mit der Absage, als danach im schlimmsten Fall ein Leben lang mit einer versauten Hochzeit.

 

Der Leitfaden bringt mich Technisch sicher ein grosses Stück weiter, trotzdem würde ich mich über weitere Erfahrungsberichte eurerseits freuen!

 

:008:

 

EDIT: Danke Tobi für deinen ausführlichen Beitrag, hat sich grad mit meinem "überschnitten".

Leider habe ich ausser Urlaubsfotos und Alltags-Motiven noch nie ein Shooting oder ähnliches gemacht. Erfahrung mit einem externen Blitz habe ich noch keine. Literatur zur DSLR-Fotografie habe ich zuhause und werde ich ebenfalls noch zu Ende studieren, sowie etwas üben. Leider ist auch bei mir die Zeit eher knapp um da noch gross Erfahrung anzueigenen. Werde aber meine Kamera in nächster Zeit so oft als Möglich mit mir rumtragen um Erfahrung zu sammeln.

 

Je länger je mehr, denke ich aber, dass ich meinem allerersten Gedanken den ich bei der Anfrage hatte, folgen werde: Lieber die Finger davon lassen. Werde aber meine Kamera dann wohl trotzdem mitnehmen um diese Gelegenheit zu packen um mal "richtig" zum fotografieren zu kommen.

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Du kannst ja mit dem Brautpaar z.B. abmachen, dass du die Bilder von einem gewissen Teil der Hochzeit machst. z.B. die Bilder von der Party nach der Hochzeit oder so :) Das führt dich schon ein bisschen an die Sache ran, ohne dass du gleich die ganze Verantwortung trägst. Und wenn sie doch einen erfahrenen Fotografen nehmen, dann häng dich ein wenig an ihn und lerne.

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Schliesse mich den Vorrednern an:

 

Ich habe eine langjährige Freundschaft wegen eines (zugegebenermassen sehr bescheidenen) Hochzeitsvideos auseinandergehen sehen - eine Männerfreundschaft, und das mag was heissen - wenn auch der Verdacht nahe liegt, daß die seinerzeitige Braut jeden weiteren Kontakt bei Nudelholz-Strafe verboten hat ;)

 

Egal ob Fotografieren oder Video, man ist bei solchen Ausnahme-Events (bloss keinen wichtigen Moment verpassen) gewissermassen ständig im "Japanese-Tourist-Mode" (-> Realität wird über langen Zeitraum nicht unmittelbar, sondern nur mehr über ein/en Display/Sucher wahrgenommen). Am folgenden Tag weißt Du nicht, ob Du geträumt hast bzw. wirklich selber dabei warst :005:

 

Wenn schon "opfern", dann suche Dir für die heiklen Phasen einen zweiten Fotografen aka Leidensgenossen und ihr habt dann zumindest eine Art Backup sowie verschiedene Winkel. Das Besäu...eeeh...Bankett danach kann man dann wieder lockerer und alleine angehen ;)

 

Ab und an kann man im Leben schon einen auf Drückeberger machen. Ich nenne das "Mumm zum Nein-sagen" bzw. "Altersweisheit" :D

Vor allem wenn alle feiern und geniessen dürfen sollen, nur man selbst nicht und man sich ggf. bis ins Altersheim aufziehen lassen muß, weil man beim unfreiwilligen Fotografendienst mitunter Mist gebaut hat :009:

 

Gruß

Johannes

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Walter Fischer

Den Rat von Wisi mit dem Assistenten kann ich nur unterschreiben. Er kann Dir auch zwischendurch die Speicherkarte auf den Laptop laden und sogleich prüfen, ob es was wichtiges zu verbessern gibt.

Und versieche nicht im Eifer des Gefechtes beim Objektivwechsel das Gewinde:002:. Die Späne könnten sonst den Spiegel blockieren.

Und Alkohol erst zu Hause beim Materialsichten:005:

 

Gruss Walti

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au mann he...

 

Echt eine verzwickte Situation. Denn wenn ich absage aber meine Kamera mitnehme, was ich sowieso tun werde, und meine geschossenen Bilder dem Paar gefallen werden, die aber extra einen teuren Fotografen (Habe die Preise mal angeschaut, uiuiui!) angestellt haben, dann verfluchen die mich! Wenn ich aber zusage und versage, verfluchen die mich auch! :D

 

Ich kenne noch zwei Leute die ebenfalls Fotografieren, der einte hat eine Ausbildung, bei der anderen ist es Hobby-Mässig mit Hochzeits-Erfahrung. Die würden sicher günstig einspringen, aber falls diese dann auch versagen, oder technischer Defekt oder was weiss ich, dann hänge ich ebenfalls, da ich die Leute vorgeschlagen habe... echt ein Schlammassel...:(

 

Ich denke da muss ich mal ganz offen mit meinem Freund sprechen, damit das klar geregelt ist. Alles andere wäre Grobfahrlässig. Denn diese Situation in welche Josch geraten ist, will ich auf keinen Fall geraten!

 

Ich habe mal ein paar Hochzeitsfotos im Internet angeschaut und muss sagen, durchs Band solche Ergebnisse zu erzielen als Hobby-Fotograf traue ich mir nicht einfach so zu.

 

Trotzem mal aus reinem Interesse, was für einen Blitz bzw. Objektiv würdet ihr mir konkret für diese Situation empfehlen für eine Nikon D60?

Oder reicht mein Equipment, abgesehen vom Blitz, tatsächlich für diese Anspruchsvolle Aufgabe? Ich möchte für mich ja sowieso auch Fotos schiessen...

 

EDIT: Walter, dein Vorschlag mit der kombination ich als Backup / kollegin mit Hochzeits-Foto-Erfahrung, wäre wohl eine gute und günstige Alternative! Aber so ganz aus dem schneider wäre ich dann halt doch nicht... hehe

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Ich denke da muss ich mal ganz offen mit meinem Freund sprechen, damit das klar geregelt ist.

Ja definitiv und es muss auch in der Verantwortung vom Brautpaar liegen einen Fotografen zu engagieren, nicht in deiner. Ich kenne zwei Beispiele, wo nur ein Freund oder Bekannter angestellt wurde, wobei ich noch gewarnt hatte einen Profi zu nehmen oder zumindest jemand der eine gewisse Erfahrung mitbringt. Beide kamen nachher jammernd mit dem Satz: "Hätten wir mal auf dich gehört..."

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Nicht zu unterschätzen; Histogramm kontrollieren. Braut weisses Kleid, Mann dunkler Anzug. Diese Kombination ist nicht einfach, aber zu schaffen. Solange die Werte innerhalb vom Histogramm sind, ist es ok. Abdunkeln oder aufhellen kannst du dann im photoshop. Aber wenn dir das Histogramm unten oder oben rausläuft, sind diese Bildinformationen weg.

 

Weiterer kleiner Tip. Nicht nur Gesichter fotografieren. Auch andere Details. z.B. Blumenschmuck an Kirchenbänken, Händchenhalten des Brautpaares (Detail auf den Fingern), Frisur der Braut (kann durchaus auch von hinten sein), etc. Das bringt Abwechslung in ein späteres Album.

 

Ausserdem musst du vorgängig mit dem Brautpaar absprechen, was sie sich ungefähr vorstellen. Gibt es Dinge die sie nicht fotografiert haben wollen, oder was sie umbedingt haben wollen. Auch mit dem Pfarrer reden. Manchmal gibt es Einschränkungen was Fotografieren in Kirchen anbelangt.

 

Und ganz wichtig: Genau gleich wie beim Fliegen, darfst du nicht hinter das Geschehen fallen. Du musst immer voraus sein. Wissen was kommt als nächstes, damit du dann zur rechten Zeit am rechten Ort stehst. Wenn dir das Geschehen davon läuft, bist du verloren.

 

Ansonsten kann ich mich den vorhergehenden Tipps nur anschliessen.

 

Gruss

Raphael

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Ich würd nie und niemmer eine Hochzeit fotografieren, auch wenn ich meine Kamera mehrmals wöchentlich in der Hand habe.

 

Aber wenn sich das Brautpaar keinen teuren Fotografen leisten will, muss es halt u.U. auch mit Ergebnissen rechnen, die ihnen nicht gefallen. Als andere Möglichkeit sähe ich noch die Anfrage bei Fotografiestudenden oder -lehrlingen, die etwas günstiger sind und trozdem tolle Pics schiessen.

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In genau dieser Situation war ich im vorigen Jahr und hatte auch genau diese Ausstattung zur Verfügung. Riesigen Bammel hatte ich natürlich, weil ich noch nie zu Anlässen fotografiert habe. Letzten Endes waren aber alle, auch das Brautpaar, mehr als zufrieden. Es kann also klappen. ;-)

 

Ich selbst war nicht ganz so zufrieden, weil mir im Nachhinein schon ein paar Dinge aufgefallen sind, aber wahrscheinlich wäre es auch ein Fehler, wenn man mit sich selbst zufrieden wäre.

 

Zu den genannten Tipps möchte ich noch einen unterstreichen: Wenn Ihr in der Mittagssonne im Freien Aufnahmen macht, ist ein Blitz sehr wichtig. Sieh Dir mal das Foto an, dann weißt Du, warum:

 

dsc_8135.jpg

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Harte Schatten unter den Augen und im Gesicht. Das weisse Kleid der Braut versinkt, hat nur noch wenig Kontur.

Mit Blitz aufhellen, und das Ganze noch etwas abdunkeln damit das Brautkleid wieder Kontur bekommt.

 

Ich kann mich Jörg anschliessen. Es kann klappen. Ich habe unterdessen schon an mehreren Hochzeiten fotografiert, und die Brautleute waren bis jetzt immer begeistert.

 

Gruss

Raphael

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Hmm die Frage habe ich auch schon ein paar mal bekommen, immer mit dem Hintergrund, ein Profi sei ja zu teuer.

 

Und jedes mal musste ich verneinen - es hat einen Grund, warum Profis so viel Geld dafür verlangen.

Es ist nicht nur ein unglaublich großer Haufen Arbeit (mit dem Fotografieren ist es nicht getan, wenn man 500-1000 Bilder bearbeiten muss, tickt man sicher irgendwann aus), sondern auch ein Handwerk das ich mir trotz mittlerweile einiger Erfahrung im Bereich Modelfotos nicht zutrauen würde.

 

 

Zu den Fragen:

 

- Die genannten beiden Objektive sind, sorry wenn ich das so direkt sagen muss, eher weniger geeignet. Zum einen sehr lichtschwach (nicht nur in der Kirche ist es dunkel, sondern auch am späten Abend bzw. in Gebäuden - blitzen wird man nicht bei jedem Bild können), zum anderen lassen sie so gut wie keine richtige Freistellung zu. Klar, man kann auch damit Bilder machen, aber glaub mir, Freistellung ist extrem wichtig bei Menschenfotos um auch den "Kompakt-Knips-Charakter" aus den Fotos zu bekommen.

Ein 50/1.8 wäre schon mal eine günstige Möglichkeit, für spezielle Szenen etwas lichtstarkes zu haben - nur mit der Festbrennweite bewaffnet wirst du aber auch wiederum viele Momente verpassen (Objektiv wechseln ist oft nicht drin!).

 

- Kamera-Einstellungen solltest du im Grunde blind beherrschen, dafür auch die vorab-Begehung der Örtlichkeiten. Da kannst du schon mal die Einstellungen auswählen um dann bei der Hochzeit nur noch Korrekturen vornehmen zu müssen. Hier hilft bei der Begehung eine Person, die du ins Bild nehmen kannst, um zum Beispiel die Ausleuchtung vom Blitz zu testen. Dafür wirst du während der Hochzeitsfeier keine Zeit haben.

 

 

Ich habe leider auch kein Patentrezept, wie man mit solchen Anfragen umgehen sollte. Aber mir hat es geholfen wenn ich aufzähle, was ein Hochzeitsfotograf so alles machen muss um ihnen klar zu machen, dass das Geld gut angelegt und begründet ist. Die Summe sieht erstmal hoch aus, aber Vorgespräch, Locationscouting, Vorbereitungen, Hochzeitstag, Nachbearbeitung etc., alles dauert und benötigt Erfahrung.

Nicht zuletzt hat man bei Profis meistens auch bequeme Lösungen, um den Gästen die Fotos zugänglich zu machen - indem man es über den Fotografen direkt bestellt. Auch so Dinge wie Fotobücher, Online-Galerien etc. kriegt ein Profi einfach aufgrund seiner Erfahrung in dem Bereich meist besser hin.

 

Wenn du es dennoch machst, viel Erfolg (um nicht zu sagen Glück :)). Ich würde nach wie vor absagen.

 

 

 

Edit:

Wenn Ihr in der Mittagssonne im Freien Aufnahmen macht, ist ein Blitz sehr wichtig.

In der Mittagssonne direkt würde ich gar nicht erst fotografieren - lieber in den Schatten gehen, dann hast du auch das Blitz-Problem nicht direkt. Um gezielt Licht zu setzen taugt auch ein 20€-Silberreflektor hervorragend und ich würde ihn einem Blitz draussen immer vorziehen, wenn die Sonne scheint. Es geht schon dabei los, dass man bei 1/250s (Blitzsynchronzeit) nicht viel Spielraum bei der Blende hat.

 

Achja und im Schatten würde sich der Bräutigam auch nicht so die Augen zukneifen ;)

 

 

Und weil ich den Fotografen so hammer finde, verlinke ich auch mal Andrey hier:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/932157

So sehen dann die gestellten Fotos aus, wenn man es drauf hat :D Die Bilder können einen ganz schön depressiv machen ;) Vielleicht kannst du ja dort ein paar Ideen finden.

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Vielen Dank Jörg und Cirrus, ihr habt mir den Bammel etwas genommen, ich werde mir mal einen Blitz besorgen und etwas üben, dann kann ich immernoch dem Paar ein paar proben zeigen. Werde Ihnen dann mal ein paar gute Beispiele von Hochzeitsfotos zeigen die viel Geld kosten und dann sollen die sich das mal ganz in Ruhe durch die Köpfe gehen lassen. :005:

 

Jörg und Cirrus, habt ihr noch ein paar weitere konkrete praktische Beispiele und Erfahrungen die in den vorangegangenen Postings evtl. noch nicht erwähnt wurden?

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Harte Schatten unter den Augen und im Gesicht. Das weisse Kleid der Braut versinkt, hat nur noch wenig Kontur.

Mit Blitz aufhellen, und das Ganze noch etwas abdunkeln damit das Brautkleid wieder Kontur bekommt.

 

Geht nicht mehr, die Farben sind abgerissen. Das ist das Bild, was am schlimmsten geworden ist. Dabei hatte mir die Perspektive auf Anhieb gefallen - das Beet und im Hintergrund die Thüringer Berge. Leider war es nach einem Regenguss sehr diesig (siehe Berge), dazu das harte Licht und kein Blitz - das Bild ist einfach misslungen und nicht mehr zu retten. Zum Glück sind alle anderen besser geworden.

 

Was mir gerade noch einfällt (oder habe ich es nur überlesen): Dass man zu sowas in RAW aufnimmt, muss selbstverständlich sein.

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Jörg und Cirrus, habt ihr noch ein paar weitere konkrete praktische Beispiele und Erfahrungen die in den vorangegangenen Postings evtl. noch nicht erwähnt wurden?

 

Naja, wie Viktor schon schreibt, war eine große Portion Glück im Spiel. Klar, ich bin vorher auch alle Situationen durchgegangen und habe dies und das geplant. Allerdings muss ich auch ehrlich sein und feststellen, dass wegen der Aufregung dann doch alles ganz anders kam. Insofern war da auch Glück im Spiel.

 

Eins hat mir sehr geholfen, nämlich, dass ich seit Ewigkeiten keinen vollständigen Auto-Modus einsetze. Bei mir gibt es nur S, A und M. Insofern war ich darin geübt, die Einstellungen selbst vorzunehmen. Es hilft ungemein, wenn man dahingehend nicht groß überlegen und testen muss.

 

Dann ist natürlich der Ablauf wichtig. Es kann ja auch schon vorher zum Beispiel mit dem Polterabend losgehen. Da ist es wichtig, dass man auf Außenaufnahmen eingestellt ist, die sich bis spät in den Abend hinziehen können. Natürlich sollten hier alle Personen mal eingefangen werden, um die Stimmung abzubilden, aber vor allem natürlich auch eventuelle Traditionen und das zukünftige Paar. Wir waren in Thüringen, wo das "Fichtensetzen" eine solche Tradition ist (geschmückte Stämme vor dem Hauseingang). Da habe ich dann auch aufgenommen, wie die Leute das geschmückt haben und habe auch ein paar Nahaufnahmen von den Sachen gemacht. Das kam eigentlich auch ganz gut an.

 

Vorbereitet muss man auf Überraschungen sein. Wenn zum Beispiel schwere Geschenke am Polterabend übergeben werden sollen, kann es passieren, dass sie aus der Hand rutschen (klar, das war vorgesehen - es war Geschirr drin). Solche Momente machen sich auf Fotos auch gut.

 

Am Hochzeitsmorgen darf man dann das Drumherum nicht vergessen, denn das sind ja auch Stimmungen, die durch Fotos ausgedrückt werden können.

 

Was schon gesagt wurde: Man muss sich vordrängeln, denn alle möchten fotografieren. Andere Fotografen auf den Bildern sind aber extrem störend. Das zieht sich möglicherweise über den ganzen Tag so hin.

 

Im Standesamt hatte ich große Probleme mit dem Mischlicht: Kunstbeleuchtung und Tageslicht von außen. Hier ist es dann wertvoll, wenn man die Bilder im RAW-Format hat. Was sich bei mir bewährt hat war, dass ich immer etwas weniger Brennweite eingesetzt hatte. So konnte ich Bilder beschneiden, ausrichten und - wenn es sinnvoll war - stürzende Linien beseitigen.

 

Was auch schon angedeutet wurde: Nicht immer im Stehen fotografieren. Interessante Perspektiven bekommt man auch mal im Knien, wobei ich am Abend sogar vor der Tanzfläche gelegen habe.

 

Im Freien habe ich damals mehr das 55-200 eingesetzt, damit konnte man schön mit der Schärfentiefe spielen. Innen hatte ich, glaube ich, fast immer das kleine Objektiv drauf. Man muss dann natürlich sehen, dass man in der Entfernung zum Motiv auch etwas variabel ist.

 

Ganz wichtig ist natürlich auch an diesem Tag, dass man auf alle Situationen vorbereitet ist: Ring überreichen, Kuss, Unterschriften, Blumen streuen, Verlassen des Saales, Aufstellung vorm Standesamt, Brautauto, usw. Vor allem muss man die richtige Position gefunden haben, bevor das passiert. Den Ablauf einer Hochzeit sollte man also kennen.

 

Das Gleiche gilt natürlich dann auch für die Feier, wobei hier natürlich die regionalen Traditionen eine Rolle spielen. Das geht los mit dem Baumstamm, dem Löffeln der Suppe, geht weiter vielleicht mit dem Klauen der Braut und der Auslöse, dem Anschneiden der Torte, usw. Gut wäre natürlich, wenn die einzelnen Spiele bekannt wären. Aber das ist regional wahrscheinlich zu unterschiedlich.

 

Dass die Objektive lichtschwach sind, stimmt natürlich, aber das habe ich nicht als Problem in Erinnerung. Wenn man nicht gerade Poster drucken möchte, kann man mit der D60 im Notfall auch bis ISO 1600 hochgehen. Ich glaube, ich bin damals auch nur bis ISO 800 hoch.

 

Für den Abend noch ein Tipp, der allerdings sehr Geschmackssache ist - es gefällt nicht allen: lange Belichtungszeit (ca. 1/4 - 1/10 s) und Blitz. Dadurch ergeben sich interessante Effekte:

 

dsc_8972.jpg

 

Naja, und insgesamt sind natürlich die allgemeinen Sachen wichtig, wie zum Beispiel Drittelregel, Platz in Bewegungsrichtung, Schattenbildung, möglichst nichts Angeschnittenes, nichts Störendes im Bild, usw.

 

Mehr fällt mir jetzt eigentlich auf Anhieb nicht ein. Aber ich kann auch sagen, dass es mir dann doch viel Spaß gemacht hat und ich unheimlich viel daraus gelernt habe. Trotzdem bin ich in dieser Hinsicht noch ein absoluter Laie und ein Profi würde garantiert an jedem Foto etwas aussetzen. Aber die Leute waren zufrieden und das war in der gegebenen Situation die Hauptsache. Geheiratet hat da übrigens die mittlere unserer Töchter. Nun müssen noch zwei unter den Hut. ;)

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Wilko Wiedemann
Man hat nur eine Chance und danach evtl. eine Braut die mit dem Messer auf den Fotografen losgeht, wenns nicht so rauskommt, wie sie sich das wünscht

Variiert je nach Braut zwischen Messer, Knüppel oder blanken Fäusten :D:D:D

 

Ein oder mehrere Gespräche mit dem Brautpaar vor der Hochzeit sind sehr wichtig. Du musst wissen, was sie für Wünsche und Vorstellungen von den Bildern haben.

@Tobisky: Apropos.............. ;)

 

Gruss

 

Wilko

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hallo Jörg,

 

da kann ich nur noch sagen: Amen.

 

Ich weiss da nichts mehr hinzu zu fügen.

 

Was die Objektivwahl angelangt, ich fotografiere mit einer Sony Alpha 100 (RAW ist selbstverständlich), 16-80mm Zeiss und 70-200 mm G 2.8. In Gebäuden oder allgemein engeren Raumverhältnissen ziehe ich das Zeissobjektiv, und wenn ich Platz habe und mehr auf Portrait aus bin, schraube ich gerne das G-Objektiv drauf. Damit kann ich super freistellen mit wenig Tiefenschärfe.

Bei der Alpha 100 gehe ich nicht über ISO 400 raus. Sonst habe ich für meine Begriffe zu viel Rauschen.

 

So Viti, nun hast du einen Haufen Infos. Also, jetzt rein ins Vergnügen.:)

 

Gruss Raphael

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An sich wurde alles gesagt, meinen Kommentar könnte ich mir sparen. Dennoch, als interessierter Mitleser möchte ich mich zuerst bei Tobiski bedanken, so gut und umfassend hätte ich es nie gekonnt. (Wobei ich auch kein Massstab bin.) Raphael hat das wichtigste Thema, Licht angesprochen und Viktor hat es etwas vertieft plus die Lichtstärke, insbesonders im Zusammenhang mit der Freistellung plus die Verfügbarkeit des Equipments angesprochen.

Ich möchte deshalb nur auf das Licht und die Freistellung eingehen:

Licht: Bei gutem Wetter mindestens einen auf der Kamera montierten Blitz, den stärksten erhältlichen. Besser noch: Einen Reflektorschirm oder, passiv, einen weissen Spiegel, vom Assistenten mitgeschleppt. Welcher sich damit auskennen sollte. Falls es schlechtes Wetter ist dann brauchst Du die passiven Lichtumlenkmittel nicht, ein, besser mehrere Blitze, müssten herhalten.

Freistellung: Schau Dir Jörgs Foto an; es ist von vorne bis hinten alles scharf. Mir gefällt das so, ich hätte es aber anders gemacht. Hätte ich das selbe Foto gemacht, es wäre sicher schlechter geworden, aber sichtbar auch die Schärfeebene auf dem Paar gelegen, Vorder- wie auch Hintergrund in die Unschärfe gewandert. Vom Schiff aus: 50mm und Blende 2.8 oder 85 mm und Blende 3.6. Auf jeden Fall hätte ich hier mit dem Blitz aufgehellt.

 

Wie es Viktor sagte: Hochzeitsfotografie ist aufwändig, kann nicht mal eben so gemacht werden. Ausser, das Paar sagt und unterschreibt vorher dass auch eine komplett misslungene Leistung Deinerseits OK ist, Hauptsache es kostet nix.

 

Mein Tipp: Wenn ich die Möglichkeit hätte, ich würde meinem Freund beibringen, dass ich die technischen Möglichkeiten nicht habe, dass ich ihm gerne, als Hochzeitsgeschenk, den Betrag X an das Engagement eines gut ausgestatten Fotografen abdrücke, gerne als Backupfotograf dabei bin und den ausgebildeten Fotografen auch nur in absoluten Pausen um Tipps anquatsche. Ich würde jedoch sicher lernen wollen. Als Backupfotograf ist Deine Ausrüstung Ok. Als verantwortlicher Fotograf hätte ich 3* (2) Gehäuse, drei (2) Blitzgeräte und andere, als die genannten Objektive dabei. Plus einen Assistenten, alleine lässt sich das imho schlecht handeln.(Ich selber müsste massiv zukaufen und das käme mir viel teurer als ein honorables Hochzeitsgeschenk.)

Eine schöne und gelungene Hochzeit wünsche ich Deinen Freunden, und Dir einen Einblick in die Arbeit eines ausgebildeten Fotografen, welcher jedoch seine Ausrüstung auch nicht irgendwo gefunden hat. Und deshalb für das Vollprogramm, bis Mitternacht, ein angemessenes Gehalt braucht. Wie Viktor schon sagte, das bearbeiten der Bilder im Photoshop braucht auch nochmals Zeit, die Bereitstellung in irgendeiner Form nochmals.

 

*= In Klammern: Absolutes Minimum.

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Als verantwortlicher Fotograf hätte ich 3* (2) Gehäuse, drei (2) Blitzgeräte und andere, als die genannten Objektive dabei.

 

Da sprichst Du noch einen wichtigen Punkt an, der mir damals Sorgen bereitet hat, was ich aber jetzt vergessen habe. Man muss natürlich gerade bei einer DSLR auch davon ausgehen, dass sie mal den Geist aufgibt. Wenn das zum Beginn der Veranstaltung passiert, ist das mehr als ärgerlich. Deshalb ist ein zweiter Body keine schlechte Idee …

 

Meine D60 hat heute ihre 75697. Auslösung gehabt …

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Ich bin zwar kein Forograf, dafür aber schon verheiratet :rolleyes: und kann dir darum aus eigener Erfahrung sagen, wie wirs gelöst haben: Wir hatten auch einen Kollegen, der noch nie eine Hochzeit fotografiert hat angestellt (ok, er hat sich anerboten). Um aber ganz sicher zu sein, war dann noch ein Profi da um die "offiziellen" Fotos zu machen. Fand ich eine ganz geglückte Mischung. Und ehrlich gesagt fand ich 500.- für professionelle Fotos ganz in Ordnung. Man heiratet ja (hoffentlich) nur einmal...

 

Ich denke, als Kollege kommst du bei der Hochzeitsfeier vielleicht auch ein wenig näher an die Leute ran ohne dass du auffällst. Du gehörst ja sozusagen sowieso dazu...

Wenn du willst, hätte ich dir ev noch eine "Übungsmöglichkeit" (Menschen fotografieren bei Sonnenschein draussen)... Bei Interesse eine PN an mich :cool:

Lieber Gruss

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Ups, da gab es ja noch ein Edit:

 

Edit:

 

In der Mittagssonne direkt würde ich gar nicht erst fotografieren - lieber in den Schatten gehen, dann hast du auch das Blitz-Problem nicht direkt. Um gezielt Licht zu setzen taugt auch ein 20€-Silberreflektor hervorragend und ich würde ihn einem Blitz draussen immer vorziehen, wenn die Sonne scheint. Es geht schon dabei los, dass man bei 1/250s (Blitzsynchronzeit) nicht viel Spielraum bei der Blende hat.

 

Achja und im Schatten würde sich der Bräutigam auch nicht so die Augen zukneifen ;)

 

Ja, das stimmt ja alles.

 

Es gab da nur drei Probleme, die den TO auch betreffen könnten:

 

- Größtes Problem: Ich war absoluter Laie und hatte nicht mal ein kleines Training dafür. Jetzt würde ich auch viele Sachen anders machen.

- Ich weiß nicht, ob es generell so ist, aber bei dieser Hochzeit war der Ablauf geplant, so dass man das Shooting nicht verschieben konnte.

- Wir hatten noch ein paar andere Locations angedacht, aber die waren zu dem Zeitpunkt voller Leute. Und das wollte ich dann nicht, weil ich mir dachte, dass es nichts Schlimmeres geben würde, als andere Leute auf den Fotos.

 

Ich selber kannte die Gegend auch überhaupt nicht, so dass ich auf den Fahrer des Hochzeitautos angewiesen war. Der hat mir bei der ganzen Geschichte auch unheimlich geholfen. Und ich hatte das Vergnügen, eine Weile im Hochzeitsauto mitzufahren:

 

dsc_8191.jpg

 

Aber ich finde es gut, dass es diesen Thread gibt, denn ganz sicher wird es noch mehr Leute geben, die von sowas betroffen sind. Mich selbst interessiert es auch und ich lese Eure Tipps sehr interessiert. ;)

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Tröpfchenweise kommt die Erinnerung …

 

Noch ein Hinweis: Es macht sich gut, wenn nicht nur die Braut, sondern auch der Bräutigam etwas geschminkt ist. Das sollte matt sein und nicht reflektieren.

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