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HB HEM Notwasserung


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Der Betrieb eines technischen Gerätes birgt stets die Möglichkeit einer Fehlfunktion. Ohne dass jemand Schuld trägt!

Ich wehre mich gegen die um sich greifende Mentalität, keine Selbstverantwortung mehr tragen zu wollen und stets jemanden zu suchen, dem man Schuld anhängen kann.

Ich bin selber Charterkunde, aber auch Automechaniker und weiss daher, dass gewissen Bauteile einfach defekt gehen können, ohne das dies voraussehbar ist. Der grösste Risikofaktor jeden Fluges sitzt vorne links und hat zwei Ohren, das zeigen meistens die Unfallberichte. Hier liegt für einmal eine Ausnahme vor.

 

Gruss Reto

 

Eben, aber übertrage das gesagte bitte auch auf andere Lebensbereiche!

 

Nur mehr Selbstverantwortung und Risikobereitschaft führt zu Deregulierung (saublödes Wort:rolleyes:).

Geschrieben

 

Nur mehr Selbstverantwortung und Risikobereitschaft führt zu Deregulierung (saublödes Wort:rolleyes:).

 

Irgendwie hab ich aber das Gefühl, dass die ganze Zertifizierungsgeschichte nicht auf dem Mist der (Privat)Piloten gewachsen ist. Eher auf dem Mist der Politiker die Angst hatten, dass ihnen der Himmel äh ein Flugzeug auf den Kopf fällt.

Gast Hans Fuchs
Geschrieben
Habt Ihr Piloten und Flugzeugbesitzer auch schon einmal überlegt...
Die Empfindlichkeit ist nicht angebracht.

 

1. Dies war das wohl kein reines Privat- sondern ein Charterflugzeug. Kein knausriger Besitzer hat notwendige Kontrollmassnahmen verhindert.

 

2. Ist die Konstruktion dergestalt, dass dieser Schaden zu 100% einfach auftreten musste. Kein Sanitär würde ein Rohr auf diese Art befestigen, selbst in einem Haus nicht, das sicher nicht vibriert.

 

3. Es kann durchaus sein, dass es dennoch der erste derartige Fall in einer Bravo ist, der entdeckt wurde. Wenn aber nicht, wer soll denn die Schwachstelle kennen, wenn nicht der Unterhaltsbetrieb? Nachem nun die AD raus ist, gibt es künftig keine Entschuldigungen mehr, es nicht zu wissen. Dies betrifft die Halter aber auch die Camos und die Unterhaltsbetriebe.

 

Fazit: der eigentlich Schuldige ist der Konstrukteur. Der Unterhaltsbetrieb ist dies nur dann zum Teil, wenn es bereits solche Fälle schon gegeben hätte, und man davon ausgehen müsste, dass man das eigenltich hätte wissen können.

 

Hans

Geschrieben
Irgendwie hab ich aber das Gefühl, dass die ganze Zertifizierungsgeschichte nicht auf dem Mist der (Privat)Piloten gewachsen ist. Eher auf dem Mist der Politiker die Angst hatten, dass ihnen der Himmel äh ein Flugzeug auf den Kopf fällt.

Du solltest Dich etwas mehr mit Geschichte befassen. Viele Konstruktionsvorschriften wurden mit Blut geschrieben. Für mich jedenfalls steigert es den Fluggenuss ungemein, wenn ich nicht ständig befürchten muss, dass meinem Flugzeug bei der nächsten Bö plötzlich die Flügel abfallen.

Geschrieben
2. Ist die Konstruktion dergestalt, dass dieser Schaden zu 100% einfach auftreten musste. Kein Sanitär würde ein Rohr auf diese Art befestigen, selbst in einem Haus nicht, das sicher nicht vibriert.

Auch ich habe hinterher meistens alles schon vorher besser gewusst.

 

Ich kann nicht beurteilen, wie weit der Konstrukteur seinerzeit das Problem hätte erkennen können oder müssen. Tatsache ist wohl, dass es sich bis zu diesem Unfall nie manifestiert hat, sonst hätte das wohl zu einem AD geführt und der Mechaniker hätte die Stelle kontrolliert. Ohne einen solchen Hinweis kann ein Mechaniker diesen Defekt höchstens zufällig entdecken.

Geschrieben
Du solltest Dich etwas mehr mit Geschichte befassen. Viele Konstruktionsvorschriften wurden mit Blut geschrieben. Für mich jedenfalls steigert es den Fluggenuss ungemein, wenn ich nicht ständig befürchten muss, dass meinem Flugzeug bei der nächsten Bö plötzlich die Flügel abfallen.

 

Schon klar, aber gleichzeitig sind die Zertifizierungsvorschriften eine riesen Innovationsbremse, die vielleicht auch schon etliche Menschenleben gekostet hat(und ganz sicher viele Tonnen Blei für nix freigesetzt hat).

Wenn ich z.B. lese, dass Piper in die 'bis 600 kg Klasse' ein System für automatische Landung einbauen will...

Wenn ich in 'unserer' Klasse schaue.. Selbst die modernsten, tollsten Flieger haben fast alle noch Steinzeittechnik, mit Propverstellung und Mixer.

Ich glaube so mancher Wartungsbetrieb könnte davon ein Liedchen singen, dass deren Bedienung nicht immer ideal ist. Wieviele Piloten sind wohl schon verunglückt, weil das Gemisch nicht OK war oder full RPM vergessen? Wieviele Motorausfälle deswegen?

 

PS: Musst du eigentlich immer gleich den Oberlehrer raushängen lassen? Man kann seinen Punkt auch anbringen, ohne das Gegenüber als doof hinzustellen. Woher willst DU denn wissen, wieviel ich mich mit welcher Geschichte befasse.

Geschrieben
Warum haben die Bravos eigentlich keine Stellung 'both'?

 

Das müsste man sich in diesem Zusammenhang auch bei den eingespritzten Cessna's fragen...:005:

 

Spannend an der Konstruktion ist, warum man beim Bau der Bravo die Saugleitung fixierte und nicht einfach flexibel ausführte (wie das z.B. bei anderen kunstflugtauglichen Flugzeugen der Fall ist).

 

Ansonsten hat hier halt wohl tatsächlich das Restrisiko seine Finger im Spiel gehabt.

 

Zertifizierungsvorschriften eine riesen Innovationsbremse

Ich glaube eher, dass die AUSLEGUNG der Vorschriften durch die jeweilige Behörde der Bremser ist.

 

Markus

Geschrieben
Das müsste man sich in diesem Zusammenhang auch bei den eingespritzten Cessna's fragen...:005:

 

Was meinst du? Die Einspritzer C172 die ich hier in Spanien gelegentlich fliege hat auf jeden Fall ne Stellung 'both', ansonsten müsst ich fast nen Besen fressen.

 

Ich glaube eher, dass die AUSLEGUNG der Vorschriften durch die jeweilige Behörde der Bremser ist.

 

Ja das kann schon sein - kommt fast auf Dasselbe raus, oder?

Geschrieben
Was meinst du? Die Einspritzer C172 die ich hier in Spanien gelegentlich fliege hat auf jeden Fall ne Stellung 'both', ansonsten müsst ich fast nen Besen fressen

 

Die Cessna P210 hat auf jeden Fall nur links rechts und geschlossen.

 

Ja das kann schon sein - kommt fast auf Dasselbe raus, oder

 

Nun, das sehe ich nicht so. Hier kann ein himmelweiter Unterschied existieren, ein unvernünftiger Bürokrat kann z.B. einen technisch völlig überkandidelten (und damit nahezu unzahlbaren) Nachweis für etwas verlangen was so oder so im philosophischen Bereich liegt.

 

Markus

Geschrieben
PS: Musst du eigentlich immer gleich den Oberlehrer raushängen lassen?

Die ewige Leier, dass alle Entscheidungsträger Volltrottel sind und nur die Privatpiloten alles begriffen haben, geht mir halt auf den Keks, und dann kommt halt hin und wieder eine Spitze zurück.

Geschrieben
Die ewige Leier, dass alle Entscheidungsträger Volltrottel sind und nur die Privatpiloten alles begriffen haben, geht mir halt auf den Keks, und dann kommt halt hin und wieder eine Spitze zurück.

 

Ja komisch, wenn ich schreibe, dass die Privatpiloten das so wohl nicht gewollt hätten widersprichst du mir(damit verhalten sie sich also so, wie es dir sinnvoll erscheint), erzählst mir aber gleichzeitig wie blöd die Privatpiloten doch sind. Ja was nun?

 

... und so lange man tip top zertifiert Flugzeuge bauen kann, bei denen beim Einfahren des Fahrwerks beide Motoren abstellen... bleiben mir halt doch gewisse Zweifel.

Richard Hächler
Geschrieben

Liebe Kollegen

 

Ohne die exakte Anweisung für die "innere Tank Instpektion" zu kennen, würde ich schon erwarten, dass dabei eine derartige Abnützung erkannt werden sollte. Man kann schon davon ausgehen, dass die Abnützung nicht in den Flugstunden nach der letzten Inspektion entstanden ist, sonder n schon vorher.

 

Gruss

Richi

Heinz Richner
Geschrieben

Hallo

 

dass dabei eine derartige Abnützung erkannt werden sollte.

 

ach, nichts einfacher als das, einen kurzen Blick durchs Schauglas im Tank und schon ist alles erkannt!:001::001::001:

 

Gruss

HB-UBS

Geschrieben
Hallo

 

 

 

ach, nichts einfacher als das, einen kurzen Blick durchs Schauglas im Tank und schon ist alles erkannt!:001::001::001:

 

Gruss

HB-UBS

 

DAcht ich mirs doch, es wäre einfach..... nur sollte man das auch tun. Aber Hirn abschalten und Tscheggliste abarbeiten ist einfach und gefahrlos.

Geschrieben

@Heinz und Theo

 

Soooo früh am Morgen, sagt habt Ihr kein Bett?? :005: :005: :005: :005:

 

Markus

Andi Rotorchopf
Geschrieben

Salü Zäme,

 

Mir stellt sich die Frage: Ist diese Fehlkonstruktion durch den Zapfrüssel zu erreichen? Beziehungsweise: Kann das Rohr beim betanken gegen die Halterung gedrückt werden?

 

So könnte durch die Last (eventueller Versuch den Zapfrüssel einzuhängen) eine Vorspannung (einbiegen gegen die Halterung) verursacht worden sein, welche während dem Flug durch Vibration zu scheuern beginnt.

 

Beim nächsten Tanken wieder ein Druck auf das Rohr; die Leitung springt nachher wieder etwas zurück-- bis vielleicht beim letzten Tanken das Saugrohr in der Halterung stecken bleibt und den Querschnitt reduziert...

 

Die Saugleitung auch auf Spuren von Zapfrüsselmaterial untersuchen und die Pilotin über ihren Umgang mit dem Zapfrüssel befragen... (oder halt zeigen lassen wie sie betankt...)

 

Sollte dem so sein, sollte die Betankungsöffnung derart umgebaut werden, dass der Zapfrüssel eingehängt werden kann und hält, ohne die Saugleitung zu berühren...

 

Meine These ist nur Hypo...

 

Gruess Andi

Geschrieben
@Heinz und Theo

 

Soooo früh am Morgen, sagt habt Ihr kein Bett?? :005: :005: :005: :005:

 

Markus

 

Senile Bettflucht sozusagen..:rolleyes:

Heinz Richner
Geschrieben

oder wasserlösen, bitte nicht im Bett :eek:

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