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Flugplatz Dübendorf soll verschwinden


Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Bedeutet die Beteiligung von Aero-Club und MFGZ, dass die Flugplatz Dübendorf AG nun unter «General Aviation» nicht mehr bloss «Business Aviation» versteht?

 

Martin

Geschrieben

Hoi Martin,

 

Ich sehe direkt nichts in den Medienmitteilungen, dass die MFGZ direkt involviert wäre:

 

Flugplatz Dübendorf AG

Das in Dübendorf domizilierte Unternehmen setzt sich aus folgenden sechs Partnern zusammen:

AOPA - Flugzeugeigentümer- und Piloten-Verband Schweiz

Aero-Club der Schweiz

Air Service Basel GmbH

Cat Aviation AG

Jet Aviation AG

Premium Jet AG

 

Auch gibt es gemäss Handelsregister die erwähnte Flugplatz Dübendorf AG (noch) nicht.

 

Wer weiss mehr?

 

Grüsse,

Fabian

Geschrieben
Ich sehe direkt nichts in den Medienmitteilungen, dass die MFGZ direkt involviert wäre:
Stimmt, es handelt sich um die AOPA. Merci für den Hinweis!

 

Ob die MFGZ auch angefragt wurde?

 

In der entsprechenden Mitteilung der AOPA findet sich leider kein Hinweis zur Kleinaviatik:

 

http://new.aopa.ch/public/aopa-switzerland/news-infos/aopa-switzerland-k%C3%A4mpft-an-vorderster-front-f%C3%BCr-den-flugplatz-d%C3%BCbendorf.html

 

Martin

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Auch gibt es gemäss Handelsregister die erwähnte Flugplatz Dübendorf AG (noch) nicht.
Inzwischen ist die Flugplatz Dübendorf AG – mit Domizil bei einer Anwaltskanzlei in Dübendorf – im Handelsregister eingetragen:

Martin

Geschrieben

Die AOPA Schweiz sagt übrigens, mittlerweile sei sie auch finanziell an der Flugplatz Dübendorf AG beteiligt. Bei der Gründung waren alle Aktien durch Rechtsanwalt Neupert (Aerosuisse-Vizepräsident für Business Aviation) gezeichnet worden.

 

Martin

Walter Herrmann
Geschrieben
Bedeutet die Beteiligung von Aero-Club und MFGZ, dass die Flugplatz Dübendorf AG nun unter «General Aviation» nicht mehr bloss «Business Aviation» versteht?

 

Martin

 

Wenn der Aeroclub involviert ist, kann mit 100 prozentiger Sicherheit angenommen werden, dass dieser in erster Linie die Kleinaviatik vertritt. Ich selber habe intern einmal reklamiert, als in einem Massnahmenpapier die Kleinaviatik tatsächlich ausgeschlossen war, daraufhin verschwand der Passus <Business Aviation (ohne Kleinaviatik)>. In meinem Interventionsschreiben habe ich darauf hingewiesen, dass die Stimmkraft der "Sportflieger" mitsamt ihren Angehörigen und Bekannten bei einer möglichen Volksabstimmung nicht ausser Acht gelassen werden sollte.

 

Gruss

Walter

  • 4 Wochen später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Kantonsrat spricht sich für Fliegerei in Dübendorf aus

 

In einem äusserst knappen Entscheid haben SVP und FDP in der Richtplandebatte den weiteren Flugbetrieb in Dübendorf durchgesetzt. Eine wichtige Hürde ist überwunden.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Nun wurden zwei Bewerbungen für einen etwaigen künftigen zivilen Flugbetrieb am Flugplatz Dübendorf eingereicht, an einer Bewerbung ist unter anderem der Aero-Club der Schweiz beteiligt:

 

http://www.airlaw.ch/2014/04/07/zwei-bewerbungen-fuer-zivilbetrieb-flugplatz-duebendorf-eingereicht/

http://aeroclub.ch/index.php/de/aero-club-der-schweiz/medias/archiv/299-flugplatz-duebendorf-ag-bewirbt-sich-als-zivile-flugplatzhalterin

 

Leider finde ich auf Anhieb keinerlei Informationen dazu, wie die Kleinaviatik in diesen Bewerbungen enthalten ist. Weiss jemand von Euch mehr dazu?

 

Martin

Geschrieben

In der Flugplatz Dübendorf AG ist sowohl AOPA wie AeCS und damit die Kleinfliegerei dabei, ohne dass man jetzt schon so detaillierte Dinge wie Betriebsreglement findet.

Die Bewerbung der TopMotion GmbH ist hingegen nicht so berauschend, da im Konzept an den Militärflugdienstzeiten (Mo-Fr, 08:00 - 18:00) festgehalten werden soll. Die MFGZ sieht hier allenfalls die Möglichkeit die Maintenance nach LSMD zu verlegen, da der heutige Hangar in LSZH potentiell durch einen Taxiway ersetzt wird. Aber ohne Wochenende und mindestens 20:00 ist das als Standort für einen Club nicht attraktiv.

Thomas

Geschrieben

Ich fürchte, die geht leer aus….

 

Bei der Dübendorf AG steht aufgrund der involvierten Firmen die Businessfliegerei, inklusive REGA, im Vordergrund. Skepsis zu der Wirtschaftlichkeit wurde mit dem Hinweis entkräftet „In der Testplanung sei zu wenig gewichtet worden, dass die Business-Aviation lukrativ sei“. Damit wird wohl nicht der einsame Voltenschrupper einer Flugschule gemeint sein.

 

Beim anderen Bewerber, „Topmotion GmbH“ steht eher ein Werkflugplatz mit Ansiedelung flugnaher Betriebe im Vordergrund und des Betriebes historischer Flugzeuge. Interessanterweise ist hier aber auch die Swiss mit der SAT involviert. Ob hier der bisherige Standort Grenchen auch involviert würde, wissen die Götter und die SAT.

 

Die beiden Protagonisten meinen, dass der bei der Vergabe im Sommer durch den Bundesrat unterliegende Bewerber auf den „Anderen zugehen wird“. Aber konkrete Aussagen zur Kleinfliegerei haben beide Bewerber nicht gemacht.

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Analyse im Tagi

Statements wie "Die Kleinfliegerei hat in Kloten problemlos Platz" erstaunen schon etwas....

Geschrieben

Liest sich mal wieder wie ein Artikel im Stile: "Wir müssen was schreiben! Ah du bist frei, schreib was dazu!" Recherche? Keine Zeit, der Text muss in einer halben Stunde stehen.

 

Und dann soll das eine Analyse sein :lol:

Geschrieben

Platzmässig und operationell hätte die Kleinfliegerei (momentan) sicher Platz in LSZH, das wird ja von der lokalen GA seit Jahren in unzähligen Sitzungen und Arbeitsgruppen versucht dem Flughafen und der Skyguide beizubringen. Wie es mit dem Bevölkerungswachstum in 10 Jahren aussieht, bei immer enger werdendem operationellem Korsett (Lärm, Sicherheit, Abflugrouten, Separierung, Nachtflugsperre, Pistenverlängerung etc.), ist die andere Frage.

Frau Minor vom Tagi soll doch bitte mal ein Treffen organisieren mit Flughafen, Skyguide, BAZL, sowie allen Vereingungen gegen Fluglärm und für die Integration der GA in LSZH für die nächsten 30 Jahre plädieren. Dann würde ihre "Analyse" sicher differenzierter ausfallen.

Geschrieben (bearbeitet)

Irgendwie geht die Rechnung nicht auf….

 

Maximal zulässige Anzahl Flugbewegungen pro Jahr: 28‘000.

Davon schneidet sich die AG 10‘000 Bewegungen für die Geschäftsfliegerei ab. Inkl. Werkverkehr?

Für die Armee werden 6‘000 Bewegungen beansprucht, die REGA und die Polizei benötigen 1‘500 Bewegungen. Wenn die REGA wegen dem Umbau Zürich-Kloten verlassen müsste, wird der Bedarf in Dübendorf markant steigen.

Für die Ju-Air bleiben 1‘000 Flüge reserviert.

Da verbleiben noch maximal 9‘500 Bewegungen pro Jahr, also so viel wie etwa ein durchschnittliches Flugfeld in der Schweiz.

Ich fürchte, die Kleinfliegerei dürfte damit nicht zufrieden sein.

 

Wie Bundesrätin Leuthard erklärte, dürfte der Platz erst etwa 2020 den Betrieb aufnehmen. Der zuständige Regierungsrat geht von einer Planung von 5 bis 10  Jahren aus.

Bearbeitet von Walter_W
Geschrieben

Bin gespannt, wie IFR (und ev. Spez-VFR) traffic Dübi mit IFR und/oder Spez-VFR traffic LSZH und/oder Dübi safe und effizient separariert werden soll. Die beiden Plätze sind einfach zu nahe zusammen um im grösseren Stil IFR- und Spez-VFR Operationen unabhängig betreiben zu können. Falls in Dübi wirklich Jet- und/oder Spez-VFR traffic in grösserem Masse zugelassen wird, werden meiner Meinung nach beide Flugplätze mit noch mehr Restriktionen und Regeln (und delay) zu kämpfen haben als heute schon... time will show!

 

Gruss, Markus

Geschrieben

Falls in Dübi wirklich Jet- und/oder Spez-VFR traffic in grösserem Masse zugelassen wird, werden meiner Meinung nach beide Flugplätze mit noch mehr Restriktionen und Regeln (und delay) zu kämpfen haben als heute schon

 

 

Ist der Straight Out Departure Rwy 16 noch im Gespräch oder ist der vom Tisch? Sollte der kommen führt er mal direkt durch den An- und Abflug von Dübi.

 

Für euch Lotsen wird's ja eh interessant. Schon fast Verhältnisse wie in New York mit LGA, JFK und EWR :D

Geschrieben

Man kann auch in 30min eine gute Analyse schreiben: :D

http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/fliegerei-belebt-innovationspark-1.18376452

 

Die Details müssen ja erst mal ausgearbeitet werden, doch ich denke mal, dass die Anflüge auf Rwy29 sein werden und Starts auf Rwy11. Können Starts überhaupt auf Rwy29 stattfinden wenn dahinter ein Innovationspark mit Zehnstöckigen Häusern gebaut wird? Da muss ja eine gewisse Clearway vorhanden sein (1.15% Winkel oder sowas?).

 

Bis dahin muss sowieso das An-/Abflug Regime in Zürich geändert werden, denn falls es ein Durchstarten in Dübi gibt und einen T/O auf der 16 mit dem Turn, können die 3nm Separation gar nicht mehr eingehalten werden.

 

Ich bin aber gespannt wann mit dem Betrieb kann begonnen werden, Stocker hat ja bereits angekündigt, dass man das Projekt so lange wie möglich will raus zögern und alle rechtlichen Mittel dafür ausschöpfen...

Geschrieben

Liest sich mal wieder wie ein Artikel im Stile: "Wir müssen was schreiben! Ah du bist frei, schreib was dazu!" Recherche? Keine Zeit, der Text muss in einer halben Stunde stehen.

 

Und dann soll das eine Analyse sein :lol:

Das ist wenn überhaupt eine persönliche Meinung einer Journalistin, die offensichtlich gegen Dübendorf als Flugplatz ist und dies mit allen ihr einfallenden Argumenten vertritt. Erstaunt beim Tagi nicht weiter, die haben eigentlich immer gegen Dübendorf im speziellen aber auch gegen Zürich geschrieben.

 

Ihre Aussage betreffend "Die Kleinfliegerei hat problemlos Platz in Zürich" dürfte damit auch eher so verstanden werden dass es der Dame egal ist wo sie Platz hat solange das nicht in Dübendorf ist :)

 

Was Dübendorf selber betrifft, dies war nun ein wesentlicher Schritt auf eine solche Nutzung zu. Das nun aber die Gegner zur Hochform auflaufen werden und mit allen rechtlichen und politischen Mitteln versuchen werden, diese Nutzung zu verhindern oder ansonsten so einzuschränken dass sie sinnlos wird (wie im Gegenprojekt vorgeschlagen war) dann ist der Mist noch lange nicht geführt. Hoffen wir einfach, dass in Zürich mindestens bis zu dem Zeitpunkt, wo Dübendorf allenfalls aufgeht, wirklich noch Platz für die Kleinluftfahrt bleibt.

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