Tobisky Geschrieben 3. Juni 2010 Geschrieben 3. Juni 2010 Gemäss Zeitungen soll der Flugplatz Dübendorf verschwinden. Die Regierung sieht keine weitere aviatische Nutzung vor. http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/flugplatz_duebendorf_kuenftig_ohne_flugzeuge_1.5870040.html Zitieren
mds Geschrieben 3. Juni 2010 Geschrieben 3. Juni 2010 Offizielle Information aus erster Hand: http://www.sk.zh.ch/internet/sk/de/mm/2010/144.html Martin Zitieren
FalconJockey Geschrieben 3. Juni 2010 Geschrieben 3. Juni 2010 In dem Fall erhält Zürich dann eine vierte Piste? 14L/14R? :D Zitieren
Andi Rotorchopf Geschrieben 3. Juni 2010 Geschrieben 3. Juni 2010 Salü Zäme, ...natürlich soll wieder eine Perle vor die Speckul... ääähhh Säue geschmissen werden. Guckst auch hier... Tagi Airport Dübendorf selbst (von 2008). Masdar/ Dübendorf... ...Wenn das nur nicht in einer riesigen Bauruine endet... Gruess Andi Zitieren
Markus79 Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Das war ja eigentlich schon seit Jahren bekannt und ist auch gut so. Ein Flugplatz mitten in einer der grössten Agglomeration der Schweiz, welche durch den nahegelegenen Flughafen Zürich auch schon lärmmässig betroffen ist, macht einfach keinen Sinn. Zitieren
Claudia G. Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Wohne in Uster und vermisse den sogenannten "Fluglärm".... :002: Ich bin auch als Kind immer nach draussen "gsecklet" wenn ich was hörte... (Bin ziemlich sicher, dass der Flugplatz Dübi zu meinem Flugfieber mitgeholfen hat). Was mich ärgert - jeder möchte im Notfall von der Rega gerettet werden, aber keiner will die Basis haben... Und die Tante Ju? Wo soll die denn hin? Ist schliesslich auch eine Touristenattraktion. Soll die etwa von St. Gallen abheben? Und ein Fliegermuseum ohne Flugplatz macht auch keinen Sinn... :( Wenn man in der Schweiz keine Flugplätze mehr in den Agglomerationen haben will, können wir gleich aufhören zu fliegen. (Sind wir ehrlich, eigentlich ist der Grossteil des Mittellandes eine einzige Agglo) Die meisten Leute haben günstig Miet- und Eigentumswohnungen in Dübi erworben, und damit in Kauf genommen, dass sie von "Fluglärm" betroffen sind. Aber ok - Walzen wir alles platt und schaffen neue Wohnungen für Supperreiche (denn eine 2,5-Zimmerwohnung in der Lage währe wohl kaum unter 1600.-- zu bekommen) oder schaffen eine "Denkfabrik" wo noch mehr darüber nachgedacht werden kann, was man denn alles machen könnte, um der Fliegerei Steine in den Weg zu legen.... :003: Abgesehen davon: Wo bleibt der Stolz der Schweizer auf die Luftfahrt? In früheren Jahrzehnten war man Stolz auf die Errungenschaft zu fliegen - heute ist es nur noch negativ behaftet. Lärm-Umweltverschmutzung-etc. (Aber auf die Ferien in Thailand möchte man dann doch nicht verzichten....) Zitieren
Markus79 Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Wenn man in der Schweiz keine Flugplätze mehr in den Agglomerationen haben will, können wir gleich aufhören zu fliegen. (Sind wir ehrlich, eigentlich ist der Grossteil des Mittellandes eine einzige Agglo) Es geht nicht um "keine Flugplätze", immerhin befindet sich wenige Kilometer Luftlinie entfernt der grösste Flughafen der Schweiz... Die meisten Leute haben günstig Miet- und Eigentumswohnungen in Dübi erworben, und damit in Kauf genommen, dass sie von "Fluglärm" betroffen sind. Und die meisten Leute, welche in den letzten paar Jahren nach Dübi und Umgebung gezogen sind, haben dies auch gemacht, weil klar kommuniziert wurde, dass der Flugplatz geschlossen wird. Aber ok - Walzen wir alles platt und schaffen neue Wohnungen für Supperreiche (denn eine 2,5-Zimmerwohnung in der Lage währe wohl kaum unter 1600.-- zu bekommen) Genau, 1'600 Franken für eine Wohnung = ist ja wirklich nur für "Superreiche" :001: Zitieren
Peter Gloor Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Der Flugplatz ist ja kaum mehr genutzt. In Berlin hat man den Tempelhof trotz dem heutigen Trend, allen Boden zu vergolden mit "Ueberbauung" und den Immobilienhaien zum Frass vorzuwerfen, einen Park gemacht, der dem Volk zugute kommt. Aber was machen mit der Ju-Air? Peter Zitieren
mds Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Was mich ärgert - jeder möchte im Notfall von der Rega gerettet werden, aber keiner will die Basis haben... Im gestern veröffentlichten Schlussbericht «Raumentwicklung Flugplatzareal Dübendorf – Testplanung, Vertiefungsphase» der Baudirektion des Kantons Zürich heisst es dazu unter anderem:Auch ohne Nutzung der Piste ist ein Helikopterbetrieb möglich. Der Standort müsste allerdings verschoben werden in Richtung Ost. Die Standorte der Helikopter (zivile Nutzung durch REGA, ggf. militärische Mitnutzung durch Luftwaffe) sollen im Osten des Flugplatzareals zusammengeführt werden (nordöstlich des jetzigen REGA-Standortes).Martin Zitieren
mds Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Das war ja eigentlich schon seit Jahren bekannt und ist auch gut so. Ein Flugplatz mitten in einer der grössten Agglomeration der Schweiz, welche durch den nahegelegenen Flughafen Zürich auch schon lärmmässig betroffen ist, macht einfach keinen Sinn.… einige weitere Gründe, die gegen den Flugbetrieb in Dübendorf sprechen – wiederum aus dem oben erwähnten Schlussbericht:Kein Flugbetriebszenario (Freizeitflugplatz, Werkflugplatz, Business Flugplatz) in Dübendorf ist in der Lage, seine vollen betriebswirtschaftlichen Kosten zu decken. Gemäss den Berechnungen der Universität St. Gallen weist ein Business Airport mit rund 40'000 Bewegungen ein Betriebsdefizit von rund 4 bis 5 Mio CHF jährlich aus. Erst ein Business Airport mit über 80'000 Bewegungen wäre in der Lage, betriebswirtschaftlich zu rentieren. Ein Flugbetrieb rechnet sich für Dübendorf allein weder betriebs- noch volkswirtschaftlich. Ein gewisser volkswirtschaftlicher Mehrwert könnte sich nur in einer Gesamtbetrachtung mit dem Flughafen Zürich ergeben. Mit einem Flugbetrieb wird das volkswirtschaftliche Potenzial des Areals nicht ausgeschöpft. Es entgehen insbesondere Möglichkeiten, das Areal anderweitig hochwertig zu nutzen, eine Aufwertung der Zentrumsgebiete in Dübendorf und in Volketswil zu unterstützen sowie die Chance längerfristig mögliche Renditen aus Landverkäufen zu erzielen. Die rund 300 Arbeitsplätze eines Werkflugplatzes stehen volkswirtschaftlich in Konkurrenz zu 5'000 potenziellen Arbeitsplätzen, welche durch hochwertige Nutzungen (z.B. Gesundheit, For- schung, Innovation) auf dem Flugplatzareal angesiedelt werden könnten. Zudem sind ohne Aviatik attraktive ergänzende Wohnnutzungen im Übergangsbereich möglich. Die Ansiedlung ausgewählter Innovationseinrichtungen ist allerdings auch mit aviatischer Nutzung grundsätzlich möglich.Martin Zitieren
Tigerfan Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Die Zentralschweiz würde von der Schliessung des Flugplatz Dübendorf profitieren. Die Flugbewegungen und somit auch die Arbeitsplätze werden gemäss Stationierungskonzept von 2005 nach Emmen verlegt. Die Firma AeroLite wird sich vermutlich mehr auf Buochs konzentrieren als geplant. Ich bin gespannt, wie das VBS reagiert, wenn der Regierungsrat den Antrag auf Schliessung stellen wird. Dei Frage ist, ob es Sinn macht, einen Flugplatz gegen den Willen des Kantons zu betreiben. Zitieren
Claudia G. Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 @ Martin: Wenn du die Rega-Basis nach Osten verlegst werden bloss die Einwohner von Hegnau und Volketswil reklamieren... An der Fluglärmbelastung ändert sich nicht viel, man beschallt nur andere Leute.... @ Markus: 1600.-- für eine 2,5 Zimmerwohnung ist verdammt viel Geld, wenn man z.B. 4000.-- verdient... Klar für den normalen zürcher Single mit einem Gehalt von 5500.- geht das in Ordnung. Aber was ist mit den Familien? Ich zumindest konnte mir mit meinem ersten Vollzeit-Gehalt keine Wohnung für 1600.-- leisten... Zitieren
Roemer Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Und die Tante Ju? Wo soll die denn hin? Ist schliesslich auch eine Touristenattraktion. Soll die etwa von St. Gallen abheben? Dieses Problem löst sich von selbst, da die Tante Ju nach 2014 sowieso nicht mehr abheben wird. U.a. hier nachzulesen. Persönlich würde ich eine aviatische Nutzung für durchaus sinnvoll halten. Es braucht ja nicht das gesamte Areal, um den Flugbetrieb zu ermöglichen, eine Seite der bestehenden Piste würde durchaus reichen. Aber wenn der ZFI für Zürich künftig eingehalten werden muss (soll, kann?), wird die GA früher oder später aus Zürich weggedrängt. Ein kleinerer Platz (evt. mit kürzerer Piste wie jetzt), wie Egelsbach neben Frankfurt, wäre eine ideale Lösung. Es gibt ja auch innovative Projekte, die eine Piste benötigen, wie beispielsweise Solar Impulse zeigt. Aber es wäre ja auch verwunderlich, wenn sich Politiker pro Fliegerei äussern würden. Sie wollen ja wieder gewählt werden... Zitieren
Tigerfan Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Dieses Problem löst sich von selbst, da die Tante Ju nach 2014 sowieso nicht mehr abheben wird. U.a. hier nachzulesen. Das stimmt nicht (mehr). Die Ju-Air will mit ihren Junkers noch weitere 10-15 Jahre kommerzionell fliegen. Das wurde gemäss Skynews an der AERO-Pressekonferenz bekanntgegeben. Die Ju-Air stellt 2013 ihren Flugbetrieb mit der Casa 352 HB-HOY ein (soll als Ersatzteillager dienen). Als Ersatz für die Casa wollen sie eine Junkers F13 flugfähig machen und Rundflüge anbieten Aber wenn der ZFI für Zürich künftig eingehalten werden muss (soll, kann?), wird die GA früher oder später aus Zürich weggedrängt. Ein kleinerer Platz (evt. mit kürzerer Piste wie jetzt), wie Egelsbach neben Frankfurt, wäre eine ideale Lösung. In der Schweiz wird sich wahrscheinlich keine Flugplatzgemeinde finden, welche die GA aus Zürich übernehmen will. Welche Vorteile hat die GA für einen Flugplatz? Welchen Sinn haben diese Flüge? Ein grosser Teil der Bevölkerung würde wahrscheinlich beide Fragen mit "gar keine" beantworten. Zitieren
Tigerfan Geschrieben 20. Dezember 2010 Geschrieben 20. Dezember 2010 Wenn der Armeebericht so umgesetzt werden soll, wie vom Bundesrat vorgeschlagen, wird das VBS entweder den Flugplatz Dübendorf oder Sion schliessen. Quelle: Blick.ch Mit dem neuen Armeebericht ist ein Bestand von 80'000 Soldaten und ein Budget von 4,4 Mrd Fr. pro Jahr bestimmt. Die heutige Armee kostet jedoch 25% mehr, weshalb weitere Standorte geschlossen werden müssen. Es ist schwierig einzuschätzen, welcher Flugplatz tatsächlich geschlossen wird. Beide Flugplätze haben gewichtige Vor- und Nachteile. Dübendorf: + Einziger Flugplatz in der Ostschweiz (dezentrale Standorte für Helis bei subsidiären Einsätzen) + Zivile Nutzung möglich, d.h weniger Betriebskosten für die Armee + Luftwaffe möchte Flugplatz behalten - Investionen (Neubau/Renovationen) in Infrastruktur notwendig - Heli-Einsätze auch ab Alpnach/Emmen möglich - Akzeptanz schwindet immer mehr (Regierungsrat und diverse Gemeinderäte haben sich für den Technologiepark und gegen den Flugplatz entschieden) Sion: + Einziger Jetflugplatz der Südschweiz (sichere Wetterlage), d.h gut geeignet als Ausweichflp + Kann als Kriegsflugplatz betrieben werden (WK-Standort) - Kein F-18-Flugbetrieb während touristischen Zeiten möglich - Viel Tiger und wenig F-18 Flugbetrieb (Zukunft ohne Tiger-Ersatz?) Kosten-Nutzen Verhältnis - geografische Lage für Pc-21 und Heli-Flüge ungeeignet Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 20. Dezember 2010 Geschrieben 20. Dezember 2010 Sion wird's wohl kaum werden und wenn, wird er zivil übernommen. Im Wallis wollen die genau wie im Bündnerland ihren VIP Platz und Sion ist da die einzige Lösung. Ausserdem hat die Armee dort unten wesentlich weniger Opposition als hier, wenn's um den Flugbetrieb geht. Dübendorf hingegen ist so gut wie zu, die Opposition gegenüber jeglicher Nutzung ausserhalb der militärischen und allenfalls Ju Air ist immens. Dazu trieft der Speichel bei allen Anreinergemeinden von wegen zusätzlichem Baugrund. Die ideale Lösung wäre natürlich, wenn Dübendorf als gemischt Zivil und Militär weitergeführt wird und Sion rein zivil erhalten bleibt. Ist aber wohl nur ein naiver Traum. Zitieren
Tigerfan Geschrieben 20. Dezember 2010 Geschrieben 20. Dezember 2010 Sion wird's wohl kaum werden und wenn, wird er zivil übernommen. Im Wallis wollen die genau wie im Bündnerland ihren VIP Platz und Sion ist da die einzige Lösung. Das Problem ist, dass der Flugplatz vom VBS subventioniert wird. Ausserdem werden gewisse Dienstleistungen für die Luftwaffe auch dem zivilen Flugbetrieb zur Verfügung gestellt. Ich bin mir sicher, dass eine Lösung bei einer mil. Schliessung gefunden werden würde. Irgendwie müssen die gut betuchten Besucher auch nach Zermatt gelangen.:005: Der Flugbetrieb wird akzeptiert, weil er nur an wenigen Wochen pro Jahr stattfindet. Nächstes Jahr wird nur an gesamthaft 19 Wochen geflogen. Spätestens 2020 werden nur noch die F-18 fliegen und somit wird nur noch für ungefahr 7-8 Wochen Jetflugbetrieb sein. Ob sich dann der Aufwand für die Infrastruktur noch lohnt? Dübendorf hingegen ist so gut wie zu, die Opposition gegenüber jeglicher Nutzung ausserhalb der militärischen und allenfalls Ju Air ist immens. Dazu trieft der Speichel bei allen Anreinergemeinden von wegen zusätzlichem Baugrund. Sag das mal der Taskforce Flugplatz Dübendorf oder dem Forum.:D Eine gewisse Akzeptanz für einen zivile Flugbetrieb (ungefähr 4'000-6'000 zivile + 4'000-5'000 militärische Bewegungen) scheint vorhanden zu sein. Allerdings haben sich einige Gemeinden und den Regierungsrat gegen einen Weiterbetrieb für Dübendorf entscheiden. Ob ein Flugplatz mit derart wenig Bewegungen (irgendeinmal mitten in Zürich) und der Akzeptanz, die immer mehr verschwindet eine Zukunft hat, werden wir sehen. Zitieren
willard Geschrieben 20. Dezember 2010 Geschrieben 20. Dezember 2010 Dübendorf, da schmerzt das Herz. Die Zukunft scheint düster, doch nur, wenn wir nicht bereit sind, dafür zu kämpfen. Ein paar Gedanken, zu später Stunde. Wenn auch nichts revolutionär Neues, aber doch nach wie vor sehr Wichtiges. Denn hier könnte es wahrhaft um die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Zürich gehen. 1. Dübendorf, selbst wenn dort heute nur eine grüne Wiese wäre, könnte eigentlich eine einmalige Chance für den Wirtschaftsstandort Zürich sein. Könnte hier ein Flugplatz für die Business-Aviation (und G/A) eingerichtet werden, würde dies zehntausende von Arbeitsplätzen im Grossraum Zürich sichern. Denn die Kapazitäten von Kloten sind beschränkt. Der Trend geht leider in die Richtung, alles was kleiner als ein A320 ist, aus Kloten zu verbannen. Und deshalb braucht Zürich Alternativen. 2. Gerade die Business-Fliegerei kann entscheidend sein, ob sich ein KMU in der Region ansiedelt oder nicht. Ein Beispiel: Ein mittlerer Konzern mit vielleicht 3'000 Mitarbeiter, oder auch eine kleinere KMU mit ev. 500 Angestellten, möchte eine Filiale in den Raum Zürich legen. Der CEO weiss jedoch, dass er zumindest in der Aufbauphase mind. 1 bis 2x pro Woche persönlich vorstellig werden muss, um die Geschäfte zu überwachen. Wie unglaublich vorteilhaft, wenn er dies mit einem kleinen Jet machen könnte. Doch wo soll der landen? In Kloten wird dies in Zukunft ev. nicht mehr möglich sein. 3. In Dübendorf steht ja bekanntlich eben keine grüne Wiese sondern ein bereits voll einsatzfähiger Flugplatz, mit langer Asphalt-Piste, Tower, Hangars und Instrumentenanflug. Klar, es bedarf ein paar Erneuerungs-Investitionen, aber kein Vergleich mit den Milliarden-Ausgaben für einen Neubau. Soll man das einfach alles in die Tonne treten? Andere Regionen würden sich die Finger lecken, so eine wertvolle Infrastruktur, finanziert durchs Militär/Steuerzahler, quasi gratis übernehmen zu können. 4. Die Anwohner und die lokale Politik stehen dem Projekt sehr negativ gegenüber. Angesichts der erlebten Lärm-Traumatas (FA-18) ist dies sogar verständlich. Doch hier müsste Aufklärungsarbeit geleistet werden. Kleine Business-Jets und G/A-Flugzeuge sind kaum mehr hörbar, und absolut nicht zu vergleichen mit Kampfjets. Die Lärmbelastung der Anrainer würde sich auf ein absolutes Minimum beschränken 5. Nochmal Stichwort lokale Politik: Es lockt offenbar der Baugrund. Kurzfristig scheinen enorme Gewinne möglich. Wohnbauten, Industrie-Parks etc. könnten hochgezogen werden. Doch wenn wir ehrlich sind, gibt es dafür im Grossraum Zürich noch genügend Alternativen. Es gibt unzählige Baumöglichkeiten für eine kleine Fabrik, ein Mehrfamilienhaus, ein Einkaufszentrum. Jedoch wird es in 1000 Jahren nie mehr möglich sein, einen Flugplatz im Grossraum Zürich zu errichten. 6. Wozu also so eine einmale Chance einfach so vergeben? Im Sinn einer vorausschauenden Planung sollte man hier extem konservativ entscheiden. Man kann die Zukunft jeden Tag neu entscheiden, doch es wird keinen Weg zurück geben! Weg ist weg, gesagt ist gesagt! Es gibt keinen Weg mehr zurück! Wird der Flugplatz Dübendorf einmal aufgegeben, ist er auf alle Zeiten gestorben. Es wird nie mehr möglich sein, im Grossraum Zürich ein solches Projekt zu ermöglichen. Nur schon deshalb sollte das Flugplatz-Gelände nicht leichtfertig aufgegeben werden! Zitieren
bitesnake Geschrieben 20. Dezember 2010 Geschrieben 20. Dezember 2010 Hallo Ich kann Thomas nur zustimmen. Zürich will den GA weg haben da sie den Verkehrsfluss stören. Warum auch nicht die BIZ nach Dübendorf bringen ? Die Überlegung hat Hand und Fuss. Gruss aus jemandem von Basel.:005: Pit Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 21. Dezember 2010 Geschrieben 21. Dezember 2010 Zürich will den GA weg haben da sie den Verkehrsfluss stören. Dübendorf stört den Verkehrsfluss des Flughafens Zürich bei Start RWY16 auch. Zitieren
Chrigel63 Geschrieben 21. Dezember 2010 Geschrieben 21. Dezember 2010 Thomas, du sprichst mir aus der Seele ;) Gruss Chrigel Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 21. Dezember 2010 Geschrieben 21. Dezember 2010 Thomas, alles gute Argumente, nur bei dem gegenwärtigen politischen Klima ist kaum mit sowas zu rechnen. Du erinnerst Dich sicher an die Reaktion der Bevölkerung auf die Anflüge 34, von geplanten Terroranschlägen und Morddrohungen lag da alles drin. Genau so würde es bei einer zivilen Nutzung von Dübendorf kommen, die Anreiner sind alle total dagegen. Und ohne deren Billigung ist so ein Projekt nur dann denkbar, wenn das Militär den Platz erhält, d.h. zunächst mal die Möglichkeit der Ueberbauung für eine weitere Million Pendler grundliegend verunmöglicht. Kein Politiker, der Wert auf Wiederwahl legt, würde sowas auch nur im Ansatz vertreten wollen. Dass GA leiser ist als Militärische Jets ist klar, nur flogen die zu "Bürozeiten", d.h. 9-12 und 14-17 Uhr Mo - Fr. Mit derartigen Oeffnungszeiten hingegen ist Dübendorf auch als GA Platz sinnlos. Das ginge nur mit zumindest 7 - 22 Uhr, 7 Tage die Woche. Und noch wichtiger, die Mil Jets fliegen nicht mehr. Damit ist der Trumpf auch weg. Hätte man die noch als "Verhandlungsmittel" (Wenn ihr die GA schluckt, gibt's keinen Jet Lärm mehr), wäre da wohl noch eine Chance. Dazu ist Dübendorf zwar mit ILS ausgestattet, ob ein IFR Verkehr aber möglich würde wage ich schwer zu bezweifeln, da dieser fast zwingend mit der Dep 16 in ZRH ins Gehege kommen würde. VFR wäre denkbar, wobei auch dort eine Volte zu finden, die niemanden stört, ans Unmögliche grenzt. Ja, sicher, auch ich würde einen Zivilplatz Dübendorf mit Freuden benutzen, schliesslich verliere ich mit grosser Sicherheit im Frühling die Homebase LSZH mit den hohen Gebühren. Nur, mir fehlt der Glaube, dass in der heutigen Zeit sowas möglich sein soll. Ich denke eher, wir müssen über kurz oder lang damit leben, dass die GA durch die EASA und die Gegnerschaft im Deutschsprachigen Raum gänzlich verschwinden wird. Die Alternativen zum Baugrund interessieren in Dübendorf niemanden, man will dort und exakt dort das neue Suburbia, denn das sind Steuerzahler und dazu dürfte das Land allein einem Milliardenwert haben. In einer Agglomeration, wo der Quadratmeter weit über 2000 Franken wert ist und in Extremlagen über 100'000 Franken betragen kann, sind wir mit unseren paar Zwiebackfräsen für niemanden ausser uns selber interessant. Sorry, ich will nicht in Pessimismus verfallen, aber so sieht's aus. Da sähe ich eher die Chance, Speck oder Lommis mit Betonbahnen zu versehen als Alternativen zu Zürich. Dübendorf wäre wie ein Lottogewinn. Zitieren
Tigerfan Geschrieben 21. Dezember 2010 Geschrieben 21. Dezember 2010 @Thomas Staub Laut einer Studie zur Bedeutung der Regionalflugplätze spielen sie eine eher untergeordnete Rolle. Soweit ich weiss ist es sowieso nicht geplant, Dübendorf zum Regionalflugplatz aufzubauen. Hier ein Vergleich mit den zwei anderen Militärflugplätzen Payerne und Emmen. Payerne hat ein Bedarf von höchstens 8'000 zivile Flugbewegungen, aber die werden längst nicht ausgenutzt. In Emmen sind es 1'000 zivile Flugbewegungen für die RUAG sowie die lokale Wirtschaft (Schindler, Emmi, KKL etc.) Falls die Bevölkerung in Dübendorf ungefähr gleich luftfahrtfreundlich ist wie in Emmen, wird es niemals eine GA oder Business Jets Flüge im grossen Stil geben. In Emmen waren 2'500 zivile Bewegungen mit leicht erhöhten Flugbetriebszeiten (7-22 Uhr, Samstag noch ungefähr 4-5 Stunden) geplant. Bis auf den Schutzverband gab es keinen grossen Widerstand, aber sie haben es geschafft, die Pläne zu vereiteln. Nebst diesem Widerstand war auch das Interesse der Wirtschaft nicht allzu gross. Die 2'500 zivile Bewegungen sind nur noch eine Option. Die RUAG plant, in Emmen einen Industriepark für zusätzliche aviatische Firmen zu errichten. Den Fluglärmgegnern ist die Tatsache, dass Geschäftsflieger/GA viel leiser sind als Kampfjets, völlig egal. Zum Teil sicherlich gerechtfertigt, da die Bevölkerung ausserhalb der Bürozeiten und am Wochenende viel empfindlicher auf Lärm reagiert. Zitieren
mds Geschrieben 24. Februar 2011 Geschrieben 24. Februar 2011 Eine weitere Möglichkeit, sich zur künftigen Nutzungen des heutigen Militärflugplatzes Dübendorf zu äussern: Vom 8. Februar bis zum 3. Juni 2011 dauert der öffentliche Wettbewerb zur «Denk-Allmend Flugplatz Dübendorf». Über diesen Wettbewerb werden zusätzliche Ideen zur Umnutzung des Flugplatzes Dübendorf gesucht. Ideen, die das gesamte Areal umfassen und sich einbetten in die gesamte Metropolitanregion Zürich. Ideen von Ort und Welt. Ideen, die Raumwerte schaffen. Ideen, die über das Pragmatisch-Alltägliche hinaus das Aussergewöhnliche im Sinne haben.Zu gewinnen gibt es bis zu CHF 13'000: http://www.denkallmend.ch/flugplatz/konkretes/ideenwettbewerb/ Martin Zitieren
Walter Herrmann Geschrieben 24. Februar 2011 Geschrieben 24. Februar 2011 Thomas, Sorry, ich will nicht in Pessimismus verfallen, aber so sieht's aus. Da sähe ich eher die Chance, Speck oder Lommis mit Betonbahnen zu versehen als Alternativen zu Zürich. Dübendorf wäre wie ein Lottogewinn. Das mit Betonpiste und Lommis kannst Du vergessen, die Bevölkerung will das zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht. Zudem sind die Bewegungen beschränkt und manchmal auch am Limit. Gruss Rumba Zitieren
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