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TV-Tipp 11.05.10; PHOENIX; 20:15 - 21:00; Operation Luftbrücke


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Geschrieben

Operation Luftbrücke

Die erste Schlacht im Kalten Krieg

Film von Daniel Ast und Jürgen Ast

 

Die Luftbrücke 1948/49 - Ein amerikanischer "Rosinenbomber" im Landeanflug auf den Flughafen Tempelhof (Quelle: PHOENIX/ rbb/ Galerie Bilderwelt)

Die Berliner Luftbrücke war die größte Versorgungsaktion der Geschichte. Der Film erzählt von der Geiselnahme einer ganzen Stadt und die Reaktionen darauf.

 

Es ist ein spannendes Kapitel aus einer spannungsreichen Zeit, an das sich Akteure der verschiedenen Fronten von damals erinnern. Der Himmel über Berlin – Tag und Nacht dröhnten die Motoren, alle drei Minuten donnerte ein "Rosinenbomber" über die Wohnhäuser in die Einflugschneisen, 463 Tage lang zwischen Juni 1948 und September 1949.

 

Die Berliner Luftbrücke war die größte Versorgungsaktion der Geschichte:

 

Lebensmittel und Kohlen für zwei Millionen Menschen. Mit 277.246 Flügen gelang das eigentlich Undenkbare: Eine Großstadt monatelang aus der Luft zu versorgen.

 

Wer die Zeit miterlebte, hat sie nicht vergessen. Wulf Köhn, damals acht Jahre, machte es Angst, er fürchtete, dass die Flugzeuge in sein Kinderzimmer stürzen könnten. Für Egon Bahr, dem jungen Journalisten, war es beruhigend, solange es dröhnte, war die Stadt noch nicht verloren.

 

Sendetermine

Di, 11.05.10, 20.15 Uhr

 

Mi, 12.05.10, 07.30 Uhr

Alexander Galkin, dem sowjetischen Politoffizier, brachte das nie abreißende Flugzeugdonnern immer mehr die Gewissheit: Moskau hat einen schweren Fehler begangen.

 

"Hurra wir leben noch", am 12. Mai 1949 gibt Stalin auf, die Blockade ist zu Ende.

 

Als die Sowjets in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni 1948, die Stromversorgung Westberlins kappten und die Blockade begann, zeigte sich die Verwundbarkeit der Stadt. Die Sowjets wollten den Rückzug der Westalliierten aus Berlin erzwingen.

 

Stalins Machtpoker führte zur ersten großen Auseinandersetzung der ehemaligen Verbündeten auf deutschem Boden. So klar, wie heute der Erfolg der Westmächte und das Scheitern der sowjetischen Blockade erscheinen, war es damals allerdings nicht.

 

Die Luftbrücke ist über Jahrzehnte zu einem Mythos geworden, berechtigt. Der unverstellte Blick aber, dicht an den Ereignissen, an den Schicksalen der Berliner, dem harten Job der Piloten, den diplomatischen Schachzügen und kühlen Einschätzungen der Geheimdienste, bringt die ganze Dramatik dieser Zerreißprobe um Berlin näher, als es Legenden tun.

 

"Operation Luftbrücke" ist kein Heldenlied, obwohl es auch Helden gab: Amerikaner, Briten, Franzosen, Berliner. Der Film erzählt von der Geiselnahme einer ganzen Stadt und die Reaktionen darauf. Es ist ein spannendes Kapitel aus einer spannungsreichen Zeit, an das sich Akteure der verschiedenen Fronten von damals erinnern.

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