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DIE CHARTERINVASION (VIE-SSH-HRG-VIE)


pkw21

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Lange hat es gedauert, bis ich ein wenig Zeit für einen (ganz) kurzen Bericht über meine Osterferien gefunden habe. Aber hier ist er nun – schließlich möchte ich euch meine Fotos von den Charterfliegern, die ihre sonnenhungrigen italienischen und russischen Gäste nach Sharm el Sheikh (und auch nach Hurghada) karren, nicht vorenthalten und von ein paar witzige Begebenheiten auf den Flügen erzählen:

 

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Am Sonntag, den 28. März machten wir uns auf den Weg zum Flughafen und checkten für unseren Flug nach SSH ein – seit langem wieder einmal ein Charterflug, seit langem das erste Mal, dass wir keinen Online-Check-In machten (weil das ja bei diesen Flügen nicht möglich ist).

 

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(frisch lackiert, jedoch nicht unser Flieger)

 

Das Gate füllte sich schnell, doch das Boarding begann nicht, obwohl die Maschine die OE-LNP, eine 737-800 in Austrian-Farbenkleid, bereits dastand. Schließlich ließ man uns dann doch noch hinein und wir nahmen unsere Plätze am Notausstieg ein.

 

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Ist jemandem schon aufgefallen, dass der Sitz direkt am Fenster beim Notausstieg eine ziemlich starke Neigung aufweist, was den Platz sehr unbequem (aber doch noch bequemer als die restlichen Plätze in der Maschine) werden lässt?

 

Dann ging es auch schon los, doch wir rollten leider nicht zur Startbahn, sondern zu einer Abstellposition am Skylink – der Kapitän klärte uns anschließend auf, dass wir leider noch eine ganze Weile zu warten hatten, da der Luftraum über Sharm el Sheikh so überfüllt sei, dass man uns da nicht hineinließe, den Gästen, die nach Hurghada weiterflogen, versicherte er jedoch, dass diese relativ pünktlich ankommen würden, da die Bodenzeit in SSH so berechnet worden war.

 

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Wir starteten dann mit ca. 1:15h Verspätung um 10:20, die Flugbegleiter waren sehr freundlich, der Kapitän ließ sich sogar in der Kabine blicken und erlaubte ausnahmsweise sogar fluginteressierten Kindern, nach vorne zu ihm zu kommen. Der Service bestand aus einem warmen Frühstück, Getränken und einem Solettimix kurz vor der Landung. Auf den Bildschirmen wurde die aktuelle Position, sowie die Zeit bis zu unserer Ankunft in Split (?), sowie ein Film gezeigt.

 

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Angekommen in SSH war ich nur noch fasziniert von der Vielfalt der Flugzeuge: Livingston, Jetairfly, mehrere SAS, Neos 767, Jazeera A320, Nordstar 738, Aeroflot IL, Aeroflot Nord TU, Atlant Soyuz, Aurelia, Mistral Air 737-300, x Thomas Cook, Transaero 747, Rossiya, CSA, Air Italy, CSA, Wizzair,…

 

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Gleich nach uns kam eine weitere OS 737-800 an und parkte neben uns.

 

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Transaero kam wirklich 2-3 Mal täglich mit dem Jumbo, unglaublich!

 

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Diese Maschine erwischte ich bei der Fahrt zum Hotel

 

Hier ein paar wenige Bilder von unserem Hotel Nubian Island, von dem aus man gut die ganze Flugbewegungen der einen Woche, die wir dort waren, beobachten konnte…

 

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(die tropische Gartenanlage war eine Wucht!)

 

… und welche vom Trip in die Berge, Canyons, Oasen und natürlich zum Katharinen (am Mosesberg) und 7-Nonenkloster.

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(Der brennende Dornbusch im Katharinenkloster)

 

 

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Eigentlich wollten wir ja nach Petra fahren, aber die Preise waren unverschämt und, wie bei den meisten anderen Ausflügen die Abfahrts-/Ankunftszeiten schlicht uninteressant!

 

So nun wieder zurück zum Thema:

 

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Eine Woche später ging es also wieder zum Flughafen SSH, der jetzt in der Feriensaison wirklich aus allen Nähten platzte. Das Gepäcksystem war vollkommen überlastet, die Gepäckbänder verstopft, für jeden Flug gab es nur einen Checkin-Schalter – kurz, es herrschte Chaos!

 

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Vom Abflugbereich kann man jedoch, wenn man von den spiegelnden und sehr dreckigen Scheiben absieht, ganz gute Fotos machen – auch diesmal wieder ein interessanter Mischmasch an Maschinen - ich lasse hier einfach die Bilder sprechen:

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Gleich 2 interessante MDs:

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Mein absoluter Favorit:

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Gleich 2 verschieden LAL Charter (1x Estnisch, 1x Lettisch):

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Als diese Neos 737 vorbeirollte, durfte ich eine Unterhaltung einiger anderer OS-Passagiere, die auf ihren Flug warteten mitanhören:

- „Neeeossss… woher die wohl kommt…?!“

- „Da ist doch eh ‘ne Flagge hinten drauf: Grün-weiß-rot… Russland!“

- „Achja!“

:D :D :D

 

Eine wunderschöne Lackierung - noch nie gesehen:

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Noch ein Farbtupfer:

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Noch eine "russische" :lol: :

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Dann wurde eine Durchsage für die Fluggäste mit Austrian Airlines gemacht und gut 300 Leute machten sich auf den Weg zum kleinen Gate, an dem noch der Flug nach Brüssel mit Thomas Cook angezeigt wurde.

 

Als wir schließlich vorne angekommen waren, erfuhren wir, dass der Aufruf nur für die Leute, die nach Salzburg flogen, galt und dass sich die Wiener noch gedulden müssten, da die Maschine, dieselbe wie beim Hinflug, noch nicht da war.

 

Bald kam sie jedoch und wir wurden zum Flieger gebracht:

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Tolle Bemalung:

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Noch eine FlyLAL Charters, diesmal eine 757:

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Dort galt „Freeseating“ für den kurzen Hüpfer nach Hurghada, dort sollten wir aussteigen, damit das Flugzeug gereinigt werden konnte.

 

Jazeera Airways aus KWI:

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Smart Lynx:

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Travel Service in Sonderbemalung

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So weit, so gut. Die unglaublich fröhlichen Flugbegleiter (so herzlichen und positiven Menschen, die solch einen Spaß bei ihrer Arbeit haben, bin ich noch nie begegnet!) zählten mehrmals durch (sie verzählten sich nämlich kichernd einige Male :lol: ), beschlossen schließlich, dass es losgehen konnte und so verließ uns die Treppe.

 

Doch leider kehrte sie einige Minuten später, nachdem auf den Bildschirmen der wohl defekten Videoanlage (auf die komme ich später noch zurück) das Sicherheitsvideo gelaufen war. Es stellte sich heraus, dass eine ältere allein reisende Dame, die keinerlei Englischkenntnisse besaß und nach Hurghada fliegen wollte, versehentlich bereits hier, in Sharm el Sheikh, ausgestiegen war, und nun im Terminal gesucht werden musste. Glücklicherweise fand man sie sehr bald und schon eine Viertelstunde später kam sie in einem Bus und suchte verwirrt einen freien Platz unter den genervten Mitreisenden. Um die erhitzten Gemüter etwas abzukühlen, ließen die F/As im Hintergrund „Love ist in the air“ spielen, während die Dame hektisch versuchte ihr Gepäck irgendwo in den übervollen Gepäckfächern zu verstauen.

 

Als das erledigt war, rollten wir endlich, eine Stunde nach planmäßiger Abflugszeit, zur Startbahn und wir flogen (wir konnten noch einen letzten Blick auf unser Hotel erhaschen) nach Hurghada.

 

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Dort ließ man die Hurghada-Urlauber zuerst hinaus. Die alte Dame war jedoch etwas unschlüssig, ob sie wirklich hier bleiben sollte, und wollte offenbar lieber wieder zurück nach Wien – „es vielleicht halt nächsten Sonntag noch einmal probieren…“ :D . Also schickten ihr die netten und noch immer (alle Achtung!) optimistischen und freudestrahlenden F/As einen Angestellten vom Ground Handling hinterher, damit er sich um sie kümmert. Dass er nicht deutsch sprach, war vielleicht ein kleines Problem…

 

Schließlich stiegen wir auch aus, wurden in einen komplett abgeschlossenen Gatebereich gebracht und bekamen Plastik-Transitcards (den Sinn konnte ich nicht erkennen, da niemand anderes in den winzigen Raum konnte außer uns, aber bitte). Das Visum wurde zum x-ten Mal kontrolliert und nach einigen Minuten gelangten wir nach einer kleinen, uneffektiven Sicherheitskontrolle wieder zurück in den Flieger, der inzwischen durchgeputzt worden war.

 

Dort versuchte eine Wienerin mit anderen Passagieren auf englisch zu kommunizieren, woraufhin ihre pubertierende Tochter meinte: „Mama! Wir fliegen doch alle nach Wien! Du bist so peinlich…“ :D

 

In Hurghada trafen übrigens auf viele Maschinen, denen wir schon in Sharm el Sheikh begegnet waren (Lauda nach SZG, Edelweiss, Travel Service, Transaero, Aeroflot), es scheint also, dass viele Airlines so eine Dreiecksverbindung anbieten. Sonst erblickten wir noch Air Memphis DC9, Air Cairo A320, Yakutia, Atlant Soyuz,…

 

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Der Rückflug war sehr unbequem, da ich diesmal keinen Notausstiegsplatz bekommen hatte, sondern vor mir gleich nach der Landung eine unhöfliche Dame ihren Sitz so weit es eben ging nach hinten klappte. Wer schon einmal mit der ex-Lauda 737-800 und ihren Ledersitzen geflogen ist, weiß, dass es schon ohne Recline nahezu unmöglich ist (bei einem Sitzabstand von 21cm!) ohne Schmerzen zu sitzen. Wenn aber auch noch der Vordersitz bis zum Anschlag nach hinten geklappt ist und die Frau vor einem nicht einsieht, ihn wenigstens ein Stückchen nach vorne zu klappen, ist es ein Horror! Lesen war unmöglich, da ich das Buch weder normal halten, noch auf den Schoß legen konnte, weil ich es dann nicht mehr sehen konnte. Die einzige Möglichkeit schien zu sein, es über den Kopf jener unmöglichen Frau zu halten – Mein eigener Kopf war 3 Stunden lang zwischen den zwei Reihen eingeklemmt, essen und trinken war kaum möglich…!

 

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Jenes war jedoch wirklich nicht schlecht: Zur Auswahl gab es Schinkenfleckerl oder Geschnetzeltes und vor der Landung noch einmal einen Knabbermix. Ein Film wurde zweimal hintereinander gestartet, schien jedoch nicht recht zu funktionieren und so wurden die letzten Minuten eines anderen Films (desselben wie beim Hinflug) gezeigt, darauf folgte Werbung und „Just for laughs“.

 

Mit einer Stunde Verspätung und üblen Kreuzschmerzen landeten wir dann endlich und verließen den Flieger.

 

Alles in allem also ein gelungener Ausklang des Urlaubs ;-), nur die Neubestuhlung der 737-800 wäre wirklich (wirklich!) notwendig!

 

Über Kommentare würde ich mich sehr freuen!

 

 

Schöne Grüße aus VIE,

Patrick

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Danke fürs Zeigen.

Ich hasse auch diejenigen, die das Gefühl haben, ihnen gehöre das ganze Flugzeug, indem sie die Lehne ganz nach hinten kippen.

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Hi Patrick,

cooler Bericht, gefällt mir. Mach weiter so... ich weiss, was es für ein Aufwand ist, so ein Bericht zu verfassen, der dann aber nicht gross gewürdigt wird. Ich find ihn gut.

Gruss Alex

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