Simon Laqueur Geschrieben 29. April 2010 Teilen Geschrieben 29. April 2010 Hallo Miteinander, Ich habe eine Bitte.....Für meinen Bachelorabschluss schreibe ich an einer Forschungsarbeit die sich mit der Frage befasst ob Stress, der durch lange Wartezeiten am Flughafen verursacht wird zu einem Teil für Air rage incidents, also für Zwischenfälle mit aggressiven Passagieren an Bord von Flugzeugen verantwortlich gemacht werden kann bzw. was auf diesem Feld getan werden könnte. In diesem Zusammenhang wäre ich dankbar wenn ihr den folgenden Fragebogen möglichst umfassend ausfüllen könntet. Die Umfrage ist in Englisch, da die Arbeit ebenfalls in Englisch eingereicht werden muss. http://www.surveymonkey.com/s/RCJ6B6F Mfg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 29. April 2010 Teilen Geschrieben 29. April 2010 Hallo Simon, Die ersten 4 Fragen sind simpel, spätestens dann kann man sie nicht mehr seriös beantworten. Es hängt absolut vom individuellen Flughafen ab, ob der Check-In oder die Security am meisten nervt. Was mich z.B. regelmäßig zur Rage bringt sind die Doppel-Security-Kontrollen an einigen B-Gates in Frankfurt ("High Security Gates"), erst das erste mal durch die Security (40 minuten sind keine Ausnahme), einen Gang lang, durch die Passkontrolle, eine Treppe runter, und schon wieder 40 Minuten in der Securitywarteschlange stehen. Und dann dahinter keine Toilette mehr ! Das selbe gilt für doppelt Anstehen zum Check-in, erst in die Schlange vor dem einzigen Automaten der geht, und dann 30 Minuten später schon wieder in die Schlange am Drop-off. Dabei dauert der Dropoff wenn man gut vorbereitet ist exakt so lange wie ein Checkin mit Gepäck. Ausserdem vergisst du in der Survey die Passkontrolle/Emigration, die kann oft länger sein als Check-in und Security zusammen. In Domodedovo und Vnukovo ist das z.B. das Nadelöhr (in Vnukovo nochmal dadaurch verschärft, das der Check-in immer erst sehr spät öffnet, und sich dadurch der Pulk an der Emigration erst bildet, sonst würden sich die Ausländer wesentlich mehr zwischen den nichtemigrierenden Inlandspassagieren verteilen). Auch alle anderen Fragen kann ich leider nur mit "kommt darauf an" beantworten, manchmal stellen sich die Kunden völlig deppig an (z.B. wenn sie gleichzeitig ihren Flug noch etwas umbuchen müchten, gleichzeitig am Handy aber gerade mit der Sekretärin die noch anstehenden Hotelbuchungen aushandeln...), oder wenn ihnen beim Check-in einfällt, das sie ein Visa ein brauchen... Manchmal spricht das Securitypersonal nur radebrechendes Englisch, wenn überhaupt, dafür fließend Bulgarisch (meinetwegen auch Russisch, wohlgemerkt in Deutschland!), hilft aber nix. Manchmal sind viel zu wenig Schalter auf, manchmal lässt sich das Personal alle Zeit der Welt. Ein weiteres gewaltiges Ärgernis im Winter finde ich die Klimatisierung. Da kommt man in dicken Winterklamotten zum Flugplatz (der Fußweg vom offenen Parkhaus zum Terminal liegt im Freien), und dann ist der Checkinbereich auf 24°C geheizt... Und irgendwie muß man mit 2 Händen Tasche, Jacke, Pass, Bordkarte etc. handeln, also bleibt die Jacke zwangsweise an, und man kann sie im Flieger auswringen. Auch das späte öffnen vom Check-In oder Drop-off nervt manchmal gewaltig, man könnte sich theoretisch gemütlich in die Lounge setzen und bei einem Gläschen Wein ein bischen am Computer arbeiten, statt dessen steht man eine Stunde (ohne das es schon eine Schlange gäbe) vor dem Drop-off rum, der eine Stunde vor Abflug endlich aufmacht. Und dann gibt es den Kampf um die besten Plätze in der Schlange... Und anschließend steht der selbe Pulk dann konzentriert an der Security, wo es noch 10 Minuten vorher wie ausgestorben war. An schlimmsten finde ich immer die Unvorhersagbarkeit. Wenn ich weiss ich werde 2 Stunden brauchen, dann bin ich zwei Stunden vorher da. Wenn dann aber das an diesem Tag der erste Flug erst, dann macht u.U. der Checkin überhaupt erst 1:30 vor dem Flug auf, schon steht man unnütz rum. Ich kann aber auf alle Fälle bestätigen, dass mich die richtige Kombination von Unorganisiertheit, Unfähigkeit, unnötiger Schikane, unfreundlichem Personal, idiotischen Mitpassagieren, unpassender klimatisierung, "Optimierung" der Prozesse auf maximalen Umsatz (einzige Sitzplätze in Restaurants, ewig lange Wege zickzack durchs Terminal vorbei an dutzenden Geschäften, zwangsweise durch Duty-Free-Shops... ) statt Durchsatz, bei entsprechenden Wartezeiten oder entsprechendem Zeitdruck rasend machen können ! Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Simon Laqueur Geschrieben 29. April 2010 Autor Teilen Geschrieben 29. April 2010 Hallo Ralf, Danke für deine konstruktive antwort, inwiefern es jetzt seriös ist oder nicht, ist denke ich mal eine subjektive einstellung. Deine Kommentare sagen mir durchaus was und helfen mir weiter als Ex- High security pax (TLV, damals noch von C aber die Story ist die gleiche) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 29. April 2010 Teilen Geschrieben 29. April 2010 Hallo Simon, ich habe den "Spass" einer Umfrage gerade anlässlich meiner Master-Arbeit hinter mich gebracht... Ich stimme Ralf in gewisser Weise zu, dass die Antworten recht beliebig und vom Flughafen bzw sogar der Tageszeit und Saison abhängig sind. Es wäre vielleicht gut gewesen, eine Frage hinter "Business/Leisure" zu setzen, wo Du nach der Grösse der meist genutzen Flughäfen (z.B. <5m pax pro Jahr, < 20m pax pro Jahr, oder wenn anzunehmen ist, dass die Antwortenden die Grösse nicht kennen, dann durch begriffe wie "Regional airport, e.g. Southampton", "Medium airport, e.g. Birmingham", "Global hub, e.g London Heathrow and Gatwick", "Low Cost airport, e.g. Stansted, Luton" zu arbeiten. Ein wichtiger Teil Deiner Umfrage besteht aus freier Texteingabe, das heisst qualitative Argumente. Das wird es später schwer machen, die Antworten sinnvoll und objektiv zu gruppieren und interpretieren. Bedenke, dass Du bei Verwendung einer Umfrage in der Arbeit die Relevanz und Zuverlässigkeit, d.h. ob Du eine repräsentative Stichprobe der Flughafennutzer gezogen hast, nachweisen musst sowie die Gültigkeit der Antworten, d.h. der weitgehende Ausschluss von Missverständnissen oder subjektiven Interpretationen durch die Befragungsteilehmer. Das lässt sich am besten durch einen Probelauf mit ein paar Testkandidaten erreichen, bevor die Umfrage ans eigentliche Publikum geht. Viel Erfolg bei der BSc (?)-Arbeit! Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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