DNovet Geschrieben 29. April 2010 Geschrieben 29. April 2010 Hallo zusammen! So, wieder mal ein "Bau-Bericht"... Richtig, in Anführungs- und Schluss-Zeichen. Ist auch mehr ein Flug-, als Baubericht... ;) Diesmal gehts um den Habu-Jet von Parkzone. Meine Gedanken zum Hersteller: Parkzone ist eine amerikanische Firma, welche sich einen hervorragenden Ruf mit der Trojan und danach gleich Corsair gemacht hat. Beides einfach handliche Flieger in der 1m-Klasse, zu kaufen inklusive verbauter Servos, Regler, Motor als PNP - Plug'n'Play - oder wirklich komplett als BNF - Bind'n'fly. Die PNP-Version beinhaltet alles bis auf Empfänger und Flugakku, die BNF-Version hat ein Spektrum Empfänger fertig verbaut. Beide Modelle sind jeweils wirklcih schön im Aussehen und *sehr* angenehm vom Flugverhalten. Wenn auch aus EPP - bei Parkzone ist dies Z-Foam benamst, das gibt sofort ein Hauch von Superman und lenkt irgendwie davon ab, dass es sich schlussendlich um Verpackungsmaterial handelt... - lassen sich die Modelle angenehm wie auch ziemlich fortgeschritten durch die Luft bewegen. Der Antrieb mit einem Akku der Grössenordnung von 3S2200mAh erlaubt Flugzeiten um die 15min, natürlich je nach Akkukapazität, Flugstil und gewünschter Stromreserven und ergibt dadurch eine durchschnittliche Belastung von lediglich 4C (!), womit definitiv auch kein Hochleistungsakku benötigt ist. Die Preislage liegt zwar über billiger Chinaware, aber das Gesamtpaket überzeugt gerade daher, da man mit ein wenig mehr Geld alles Komponenten kriegt, die einfach taugen: der Regler kein "russisches Roulette"-Teil aus billigst-Komponenten, Digitalservos, Spektrum-Komponenten... Einfach ein perfektes Turn-Gerät, mit dem man auch gut mal ein wenig näher an die eigenen Grenzen gehen kann, als man es sich mit einem teuren Gfk trauen würde. Nein, eine herkömmliche Schaumwaffel ist wendiger, und torquen geht auch nicht, aber flüssiger Kunstflug, Konturenflug im Gelände, Formationsflug, oder auch einfach "nur" Lehrer-Schüler-Betrieb, da fühlen sich die Modelle sehr wohl und zeigen ihre Stärken. Es folgten weitere Modelle, spontan kommen mir in den Sinn: F-27B Deltajet, Bf109G, P51 Mustang, Radian, Extra300, und alle reihen sich in dieses Spektrum von Gesamtpaket ein: Viel Modell für wenig Geld. Und in diese Familie hat sich nun im letzten Herbst ein Elektro-Jet eingenistet, der Habu-Jet. Eckdaten: Spannweite........920mm Länge...............1100mm Fluggewicht........ca 1300g Material.............EPP / Z-Schaum Antriebseinheit....Delta-V 15 Impeller Motor................E-flite BL15 3200Kv Brushless E-Motor Regler................E-flite 60A mit getaktetem 3A BEC Servos...............5 Stk Parkzone, 3 Digital Metallgetriebe (Bugradsteuerung, Seiten-, Höhenruder), 2 Digital Nylongetriebe (Querruder Fahrwerk............Optional Fixfahrwerk Batterie..............4S 3200mAh (BnF inbegriffen, PnP empfohlen) Zwei Photos von Parkzone: Und ein Flugvideo, ebenfalls vom Hersteller selbst. Die PnP-Version hat wie gewohnt alles drinne bis auf Akku und Empfänger und kostet durchschnittlich um die 400CHF, die BnF hat hingegen Empfänger *plus* ein Akku für um die 500CHF inbegriffen. Für lediglich 100CHF Aufpreis Markenakku plus Spektrum-Empfänger? Eigentlich ein Schnäppchen, wenn man schon eine Spektrum-Steuerung hat... Zusammenbau: Die Verpackung ist einfach nur gross. Geliefert wird das Modell lediglich in insgesamt 5 Baugruppen, welche nur noch zusammengesteckt und mit Schrauben gesichtert werden. Obwohl ich aufgrund eines anderen Bauprojekts nur beschränkt Platz hatte (=mehrmals umbeigen) und zusätzlich die Akkustecker umbauen/löten musste, war ich nach ziemlich genau 45min wieder aus dem Bastelraum draussen. (!) Inklusive Einstell-Arbeit an der Fernsteuerung...(!!!) Der Zusammenbau ist wirklich einfach - was will man mit 5 Bauteilen auch schwierig machen... ;) - und funktioniert ohne irgendwelchen Kleber. Grundlegend geht das so: Teil zusammenstecken, mit Schrauben sichern. Nächstes Bauteil dazustecken, mit Schrauben sichern. Nächsten Bauteil dazustecken, mit Schrauben sichern. Nächstes Bauteil dazustecken, mit Schrauben sichern. Sich für oder gegen Fahrwerk entscheiden, Bauteil anstecken, mit Schrauben sichern. Hauptfahrwerk einstecken. Fertig. Gerade das Seitenleitwerk ist das Vorzeigebeispiel wie einfach der Zusammenbau geht: Das Leitwerk mit dem Kohlerohrstummel in den Rumpf einführen, seitlich die beiden Abdeckungen platzieren (Nasen greifen in Löcher), mit Schrauben die beiden Abdeckungen gegeneinander sichern. Wirklich ein Kinderspiel. Was ich schade fand, dass zum einen zwei Typen Schrauben mitgeliefert wurden - und zwar mit Reserven, was auch eher selten ist! - aber dann nicht so genau beschrieben ist, welcher Typ man jetzt wo anwenden soll. Gemäss meiner Einschätzung nach dem Bild in der Anleitung sind bei mir nun die schwarzen im Seitenleitwerk und die silbrigen am Bugfahrwerk verbaut. Ebenfalls schade sind die Querruderkabel, welche die im Modellflug berühmt-berüchtigt üblichen 3cm zu kurz sind. Bei Trojan und Corsair reicht die Länge für eine Einzelansteuerung, wenn auch nicht mit Reserven. Beim Habu wird zwar ein V-Kabel mitgeliefert, damit reichts gut, aber wenn man die Querruder einzeln ansteuern möchte, so wirds doch a bissl eng. Zwei Verlängerungskabel müssen also noch zugekauft werden. Nicht überlebensnotwendig, aber dennoch schade, da es einem einfach mehr Möglichkeiten zum Spielen mit der Steuerung ermöglicht. Ein ganz gutes Gefühl gibt das Fahrwerk. Vom System her identisch mit Trojan und Co, ist es zwar nicht einziehbar, dafür aber stabil. Ich werde mich mal überraschen lassen, ob es optisch das Flugbild wirklich so stark stört, oder ob dies auch grosszügig übersehen werden kann... Einstellungen: Tja, und dann wärs schon so weit, Strom auf s'Bordnetz und Funktionskontrolle sowie Einstellungen vornehmen. Ein weiteres mal hab ich einfach ein gutes Gefühl, etwas mehr bezahlt zu haben, dafür aber kein China-Material zu haben: Die Servos funktionieren mit 100% Ausschlag für normale Auslenkung. Ich tu einfach ned gerne die Servos bis an die Anschläge (=150% Weg) benutzen. Nennt mich von mir aus Dinosaurier, ich tu's trotzdem ned gern. Mir ist aufgefallen, dass die Querruder mechanisch asymetrische Ausschläge haben. 19mm sollte es nach oben wie auch nach unten gehen, am Modell geht's hingegen 18mm nach oben und 20mm nach unten, und zwar schön symmetrisch auf beiden Seiten. Da dies aber so sein kann, hab ich das so belassen und merkte später auch keine Nachteile. Die Einstellung geht schnell vonstatten, hat man doch keine speziellen Gimmicks, sondern steuerungstechnisch eigentlich ein einfaches Motormodell mit zwei Querrudern vor sich, und die Bugfahrwerklenkung hängt per V-Kabel parallel am Seitenruder, also auch da kein Hexenwerk. Ausschläge hab ich mich an die Angaben im Handbuch gehalten und musste auch nichts gross verstellen, alles passt ziemlich gut auf Anhieb. Grundlegend kann man fast nur alles am richtigen Ort am Empfänger einstecken und losfliegen... Das nenn ich Qualität...! Die grossen Ausschläge an den Querrudern sehen zwar *riesig* aus, und die Querruder sind auch tief, aber sind relativ klein in Relation zur Spannweite, sollte also gefühlsmässig passen. Der Punkt, wo ich etwas Angst hatte ist der Schwerpunkt. Da ich Steuerungsbedingt die PnP-Version habe, wollte ich auch auf meine 4S3700mAh-Akkus vom geplatzten Traum der chinesischen Panther verwenden, welche etwas schwerer sind. Der Schwerpunkt liegt bei mir damit 5mm weiter vorn als im Handbuch angegeben. Erstflug: Raus auf den Platz und loslegen. Wie geschrieben hatte ich Unsicherheit wegen dem Schwerpunkt. Grosse Ausschläge, Vollgas und es geht richtig schön geradeaus auf der Piste. Nach einem etwas zu aggressiven Abheben meinerseits fliegt es sich erstaunlich angenehm, ein paar Klicks Höhe trimmen und sie fliegt auf Schienen... Ich merke zwar die Nasenlastigkeit, gerade im Langsamflug gegenüber Schnellflug, aber es ist nicht übermässig störend. Ziemlich bald drehe ich bereits zur Landung ein und mache erst mal ein Anflug um das Gespür zu kriegen und bin ein wenig überrascht. Subjektiv nimmt man die Nase kaum höher, aber der Jet wird dennoch schon recht langsamer. Der Durchstart ebenfalls ohne Probleme, eigentlich muss man fast nur Vollgas geben und schon steigt er wieder weg, obwohl ich gar nix an der Höhe mache (wohl eine Auswirkung der Höhentrimmung durch die Nasenlastigkeit). Der zweite Anflug erfolgt dann nach 4min Flugzeit und erschreckt mich, da das Ding auf 40cm Höhe einfach nur schweeeeeebt... Schon ist die Hälfte der Piste vorbei, irgendwie schaff ich eine Bügeleisenlandung (=alle drei aufs mal am Boden), und schon macht der Jet zuerst genau das, was ich nicht wollte: Er rollte hinten über die Piste hinaus, durch die Grasnabe auf den Rasen. Und macht dann das, was ich nicht erwartet habe: Er rollt lediglich 5m geradeaus und bleibt dann stehen und macht fast schon den Eindruck als ob er sagen möchte "Chömmer grad nomal...?" :) Ein ziemlich neues Gefühl, denn bis jetzt hab ich mit den Chinaprodukten bei solchen Situationen immer Einzelteile einsammeln können... Allgemeineindruck weiterer Flüge: Bei einer Flugzeit von 5min vorwiegend mit Halbgas zeigen sich verbrauchte Kapazitäten von 1800 bis 1900mAh. Unser Platz verarscht mich ganz schön, da zwei Tannen auf der Luv-Seite im Bereich von Endlandeanflug bis ganz kurz vor Aufsetzen Windschatten und leichte Walzen generiert, mit ganz leichten Rückenwind landet es sich von der anderen Seite erstaunlich angenehm. Allerdings dann wieder mal eine Schrecksekunde aufgrund eingebrannter China-Erlebnissen: Auf Hüfthöhe schiebt mir eine Böe das Modell nach rechts gegen den Pistenrand, das Hauptfahrwerk ist schon auf dem Boden, das Ruder ist nicht mehr wirklich aktiv, das Bugfahrwerk noch in der Luft, und schon rollt zuerst das rechte Fahrwerk, dann das ganze Modell im Gras. Gedanklich zück ich wieder den schwarzen Modellkoffer, auch bekannt als Abfallsack, aber stattdessen fragt mich das Modell wieder mit Dackelblick "Stellsch mi bitte grad wieder uf d'Pischte...? Möcht nomal...!" Als nächsten Schritt hab ich drei Flugphasen programmiert, alle zwar identisch, damit ich unterschiedliche Trimmungen in den verschiedenen Flugabschnitten haben kann. Für den Start hab ich 30 clicks auf Höhe getrimmt, was ca 2 bis 3mm Höhe am Modell ergibt. Damit steigt das Modell nach ca 25m Hartbelagrollstrecke richtig wunderschön und von alleine scale-mässig weg, ohne dass man am Höhenruder nachhelfen müsste. Richtig entspannend, wenn man sich nur auf die Pistenachse konzentrieren kann, das Modell den Rest erledigt... :) Zur Landung hab ich 60 clicks auf Höhe getrimmt, 5 bis 6mm Höhe am Modell. Damit kann ich auf dem Downwind auf Flugphase "Start" gehen, Gas gegen das Wegsteigen auf ein Drittel reduzieren, beim eindrehen auf Base in die Flugphase "Landung" und Gas je nach aktueller Flughöhe weiter reduzieren, das Modell schwebt dann ebenfalls richtig schön scale-mässig rein und setzt mit Hauptfahrwerk auf. Erfahrungsgemäss lieber zu flach und mit etwas Gas oder schnuckligen Gasstössen reinschleppen als im Segelflug runterwürgen. Klappt besser und sieht auch besser aus. Auch wieder beim Aufsetzen ist ein Input vom Benutzer schon fast nicht erwünscht, der Bodeneffekt sorgt schon für ein genügendes Flare, beim Ziehen produziert man lediglich Strömungsabriss und dann plumpst es. Sieht zwar holprig aus, macht aber nix, Fahrwerk sei dank. :) Mein Strömungsabriss ist zwar eher nicht als Referenz zu nehmen, da ich den Schwerpunkt ja weiter vorne habe, das Ding nimmt aber die Nase so sanft gegen unten, das kann ich mir mit dem korrekten Schwerpunkt fast nicht kritisch vorstellen. Stärker betont, ja, aber keinesfalls aggressiv. Secondary stall ist ungefähr gleich, beim dritten Stall gehts dann zusätzlich leicht über die Fläche, die Nase und Querlage gehen jedoch nie mehr als 45° weg. Da könnt ich mir bei korrektem Schwerpunkt schon vorstellen, dass wenn man wie ein Berserker an der Höhe zieht, es dann schon beim secondary stall eher über die Seite und doch ziemlich betont 'gen unten geht. Aber wie gesagt, dies ist meine Einschätzung aufgrund des nasenlastigen Modells, das wirkliche Flugverhalten müsste dazu noch erflogen werden. In einem weiteren Schritt hab ich mal probiert, wie es denn aussieht, wenn man die Querruder beide ca 3mm gegen oben stellt. Ich erhoffte mir dabei ein geringeres, respektiveres gutmütigeres Stallverhalten, und dadurch ein verringertes hin und herpendeln um die Längsachse, wenns im Langsamflug gegen Strömungsabriss geht. Also rauf auf Sicherheitshöhe, Phase Landung, langsam werden, Querruder hoch und mein Gedanke war "Woah, das Ding geht ja sogar in der Thermik..." Wirklich, eigentlich hätte ich mir ein stärkeres Durchsacken vorgestellt, und dann ein höheren Anstellwinkel und den verringerten Auftrieb. Statt dessen nimmt er von alleine die Nase höher und wird noch ein klein wenig langsamer... Lediglich bei der Landung darf dann die Sinkrate keinesfalls mehr mit dem Höhenruder korrigiert werden, sondern nur noch mit dem Gas, sonst macht er das, was man im englisch ungefähr mit "if you take out the speed, it just pancakes" umschreibt. Die Fluglage bleibt die gleiche, aber die Sinkrate nimmt massiv zu. Startstrecke mit scale-look ist auf Hartbelag 25m, Landerollstrecke benötigt schon auch 20m. Der Fluglärm hält sich in Grenzen. Vergleichbar ungefähr mit dem Twister von Multiplex, wobei dieser eher ein turbinenartiges singen vom Antrieb hat, der Habu hat mehr das Fauchen vom Luftstrom. Subjektiv hätte ich von 4S mehr Krach erwartet, hab aber durch die Aussage, dass dies der leiseste 4S-Jet sei, weniger erwartet. Fakt ist, dass ich auf der Landevolte beim Eindrehen auf die Base unter Tags bei keinem besonderen Lärm bei einem leichten Gas-Anschubser Mühe habe zu hören, ob der Antrieb nun bereits läuft oder noch nicht. Meine Zusammenfassung: Das Gesamtpaket von Preis über physikalisches Modell zum Flugverhalten stimmt für mich einfach. Klar, Einziehfahrwerk wär schön, doch kann man damit auch ohne Schaden auf Rasen ausrollen? Und stört es wirklich so stark im Flug? Klar, Schaumstoff ist unsexy, aber hat man mit Gfk den gleichen "worry-free" Umgang wie mit dem EPP? Und zum gleichen Preis? Klar, ein Chinamodell wäre günstiger bei besserem Aussehen, aber sind dort auch "normale" Komponenten verbaut, die klaglos ihren Dienst verrichten, oder muss man eher mal ein Motor wegen Lagerschaden, oder ein Regler wegen Abrauchens, oder ein Servo wegen einem simplen Ableben auswechseln? Für mich ist die Corsair der perfekte Feierabendflieger, der Habujet ein richtiger Feierabendjet. :) Das einzige, was gerade im Sommer nervt, ist die Auflage, nur zu Verbrennungsmotorflugzeiten fliegen zu können, sprich Abends nach acht ist unter der Woche Schluss. Aber da ist nicht das Modell schuld, sondern der Club... ;) Was ich mir noch überlege, sind SIWA-Werfer analog zu unserem F-5 Tiger zu montieren, würde das Flugbild noch ein wenig verzuckern... :) Bilder werden nach und nach eingefügt... Bei Fragen einfach fragen... :) Liebe Gruess, Dani Zitieren
Niggi Geschrieben 1. Mai 2010 Geschrieben 1. Mai 2010 Sali Dani Super Bericht und standby for Habu formation... :) Zitieren
sirdir Geschrieben 1. Mai 2010 Geschrieben 1. Mai 2010 Ja der Bericht würde mich *fast* verführen mich mal wieder an ein Modell zu klemmen. Aber ich hab ja schon einige gebaut und hab mich dann nicht getraut es zu fliegen, also... lassen wir's ;) Zitieren
DNovet Geschrieben 13. Mai 2010 Autor Geschrieben 13. Mai 2010 Also... Vor zwei Tagen war ich ein weiteres mal auf dem Platz und hab mir die endgültigen Einstellungen erflogen... Und heute hab ich dann endlich mal Zeit gefunden, für euch diese Einstellungen dann auch rauszuschreiben... Als erstes - und das wundert mich wirklich... - hab ich den Schwerpunkt bei ca 85mm ab Eintrittskante am Rumpf zu gemessen. Das ist etwa von der hinteren Kante des Entlüftungsstutzen am Flügel ca 5mm gegen vorne. Gemäss Anleitung sollte der Schwerpunkt bei 102mm +/- 6mm liegen... Also sind die Einstellungen besonders die Höhenrudertrimmung mit Vorsicht zu geniessen...! Wie schon geschrieben, alle Ausschläge gemäss Anleitung, wobei ich die grossen lediglich zum Starten brauch, und wenn im Flug etwas mehr Dynamik gefordert ist. Ansonsten gefallen mir die kleinen, da mir damit ein viel schöneres Jet-like Flugbild gelingt. Das Höhenruder ist für den Normalflug 2mm gezogen. Für den Start ist es auf 4mm gezogen. Für die Landung sind die Querruder 20mm nach oben gestellt und die Höhenruder auf 1,5mm gezogen. Beides am inneren Ende der Ruderklappe (gegen den Rumpf hin) gemessen. Damit hab ich nun ebenfalls die Jet-like Landungen hingekriegt. Schön stabilisierter Anflug mit Minimum-Gas dass der Impeller noch dreht und ca 10° Nase hoch, mit Hauptfahrwerk aufsetzen, ein wenig mit der Nase oben Rollen, Vollgas, und schon steigt er wieder weg... Genauso sah es aus, als ich noch im Militär mit den Tigern zu tun hatte... :) Wichtig erscheint mir allerdings zu erwähnen, dass es sich auf jeden Fall lohnt, sich schrittweise an aufgestellten Querruder anzugewöhnen. In meiner Konfiguration steigt die Sinkrate dann doch ziemlich rasant, wenn man zu langsam wird, und zwar ohne eine grosse Anstellwinkeländerung... Selbst mit Vollgas dauerts dann schon noch eine verdammt lange halbe Sekunde, bis das vermeintlich plötzlich gaaanz lange Gras der Wiese wieder kürzer wird... ;) Den Akku hab ich zwar schon von der Originalposition um 10mm nach hinten verschoben, ich werd aber nochmals 10mm nachschieben. Das bedingt zwar ein weiteres Schnitzen, ich würd mich jedoch freuen, wenn die Landungen noch schöner werden... :) Ein Flug von 5min 30s Dauer, wobei die ersten dreieinhalb Minuten mit Vollgas geflogen sind, danach folgen vier Landeanflüge, mit "Punktlandung" auf Timer 05:30, verbrauchen ziemlich genau 1800mAh. Sobald die Sonne wieder vermeht rausguckt und der Kollege ebenfalls verfügbar ist, werd ich noch ein paar Filmszenen für euch schiessen... Liebe Gruess, Dani Zitieren
DNovet Geschrieben 15. Mai 2010 Autor Geschrieben 15. Mai 2010 Nachtrag... Hatte gestern noch "Langeweile" und hab den Plan von wegen Schwerpunkt verwirklicht. Der Akku ist jetzt insgesamt ca 20mm hinter der Originalposition. Der Schwerpunkt liegt ziemlich genau auf dem hinteren Ende der Plastikabdeckung, die den Luftauslasshutzen bildet. Damit bin ich auf ca 90 bis 95mm hinter der Eintrittskante... Wobei ich mich schon a bissl Frage, warum man die eher ungenau Position definiert über eine weich auslaufende Kante nimmt - die damit je nach Definition eine Toleranz von 10mm ergibt... - wenn man schön klare Bezugslinien, wie zum Beispiel die der Abdeckung hat... Ja, die mag von mir aus nicht hochpräzis sein, aber doch innerhalb 2mm liegen. Allemal gut genug für eine Schwerpunktangabe... Das Höhenruder ist jetzt für den Halbgasflug leicht gezogen, nicht mal einen halben Millimeter, für Geschwindigkeit mit Vollgas ist es neutral. Zum Start 2mm auf gezogen, mit den 20mm Querruder 0,5mm auf gestossen. Was ich noch vergessen habe: In der Landekonfiguration hab ich vom Querruder 75% Ausschlag auf das Seitenruder gemischt, sowie über Querruderdifferenzierung den Ausschlag gegen unten auf 50% begrenzt. Differenzierung daher, da ich in einem stark angestellten Flugzustand - der erst durch das hochfahren der Querruder möglich wurde - keinesfalls einen grossen Querruderausschlag gegen unten haben möchte. Ganz auf oben zu beschränken geht aber zu stark auf die Wendigkeit, deshalb Kompromiss mit 50%. Und da die Querruder mit den 20mm nicht mehr ganz gegen oben ausschlagen können, unterstütze ich sie im Endlandeanflug mit 75% Seitenruder (=bei einem 100%-Ausschlag der Funktion Querruder wird die Funktion Seitenruder auf 75% ausgeschlagen). Was eigentlich noch ganz scale aussieht... :-) Das Flugverhalten hat sich mit dem neuen Schwerpunkt schon geändert. Der Strömungsabriss kommt jetzt knackiger und durchaus auch mal über einen Flügel. Dafür fühlt sich das Modell relativ leicht und wendig gegenüber vorher an, gerade auf dem Höhenruder ists jetzt fast schon sensibel... Interessanterweise hat sich am Startverhalten so gut wie nix geändert, er schwebt nach wie vor nach 25m ab der Piste, um erst später die Nase merklich nach oben zu nehmen. Eine 2-Bein-Landung wurde hingegen schwieriger, da ein Flare lediglich das Modell durch Strömungsabriss erst recht plumpsen lässt. Stattdessen muss schön dosiert Gas nachgeschoben werden. Macht eigentlich auch Sinn, wenn man den Landeanflug am Rand des Strömungsabriss und durch "Altitude by throttle, speed by pitch" durchführt... ;-) Wegen Photos und Filmen: Ein Blick aus dem Fenster hier in Volketswil zeigt viel grau und spricht somit für sich... :-( Cheers, Dani Zitieren
pfanncle Geschrieben 14. Juli 2010 Geschrieben 14. Juli 2010 Hallo zusammen! So, wieder mal ein "Bau-Bericht"... Richtig, in Anführungs- und Schluss-Zeichen. Ist auch mehr ein Flug-, als Baubericht... ;) Diesmal gehts um den Habu-Jet von Parkzone. Meine Gedanken zum Hersteller: Parkzone ist eine amerikanische Firma, welche sich einen hervorragenden Ruf mit der Trojan und danach gleich Corsair gemacht hat. Beides einfach handliche Flieger in der 1m-Klasse, zu kaufen inklusive verbauter Servos, Regler, Motor als PNP - Plug'n'Play - oder wirklich komplett als BNF - Bind'n'fly. Die PNP-Version beinhaltet alles bis auf Empfänger und Flugakku, die BNF-Version hat ein Spektrum Empfänger fertig verbaut. Beide Modelle sind jeweils wirklcih schön im Aussehen und *sehr* angenehm vom Flugverhalten. Wenn auch aus EPP - bei Parkzone ist dies Z-Foam benamst, das gibt sofort ein Hauch von Superman und lenkt irgendwie davon ab, dass es sich schlussendlich um Verpackungsmaterial handelt... - lassen sich die Modelle angenehm wie auch ziemlich fortgeschritten durch die Luft bewegen. Der Antrieb mit einem Akku der Grössenordnung von 3S2200mAh erlaubt Flugzeiten um die 15min, natürlich je nach Akkukapazität, Flugstil und gewünschter Stromreserven und ergibt dadurch eine durchschnittliche Belastung von lediglich 4C (!), womit definitiv auch kein Hochleistungsakku benötigt ist. Die Preislage liegt zwar über billiger Chinaware, aber das Gesamtpaket überzeugt gerade daher, da man mit ein wenig mehr Geld alles Komponenten kriegt, die einfach taugen: der Regler kein "russisches Roulette"-Teil aus billigst-Komponenten, Digitalservos, Spektrum-Komponenten... Einfach ein perfektes Turn-Gerät, mit dem man auch gut mal ein wenig näher an die eigenen Grenzen gehen kann, als man es sich mit einem teuren Gfk trauen würde. Nein, eine herkömmliche Schaumwaffel ist wendiger, und torquen geht auch nicht, aber flüssiger Kunstflug, Konturenflug im Gelände, Formationsflug, oder auch einfach "nur" Lehrer-Schüler-Betrieb, da fühlen sich die Modelle sehr wohl und zeigen ihre Stärken. Es folgten weitere Modelle, spontan kommen mir in den Sinn: F-27B Deltajet, Bf109G, P51 Mustang, Radian, Extra300, und alle reihen sich in dieses Spektrum von Gesamtpaket ein: Viel Modell für wenig Geld. Und in diese Familie hat sich nun im letzten Herbst ein Elektro-Jet eingenistet, der Habu-Jet. Eckdaten: Spannweite........920mm Länge...............1100mm Fluggewicht........ca 1300g Material.............EPP / Z-Schaum Antriebseinheit....Delta-V 15 Impeller Motor................E-flite BL15 3200Kv Brushless E-Motor Regler................E-flite 60A mit getaktetem 3A BEC Servos...............5 Stk Parkzone, 3 Digital Metallgetriebe (Bugradsteuerung, Seiten-, Höhenruder), 2 Digital Nylongetriebe (Querruder Fahrwerk............Optional Fixfahrwerk Batterie..............4S 3200mAh (BnF inbegriffen, PnP empfohlen) Zwei Photos von Parkzone: Und ein Flugvideo, ebenfalls vom Hersteller selbst. Die PnP-Version hat wie gewohnt alles drinne bis auf Akku und Empfänger und kostet durchschnittlich um die 400CHF, die BnF hat hingegen Empfänger *plus* ein Akku für um die 500CHF inbegriffen. Für lediglich 100CHF Aufpreis Markenakku plus Spektrum-Empfänger? Eigentlich ein Schnäppchen, wenn man schon eine Spektrum-Steuerung hat... Zusammenbau: Die Verpackung ist einfach nur gross. Geliefert wird das Modell lediglich in insgesamt 5 Baugruppen, welche nur noch zusammengesteckt und mit Schrauben gesichtert werden. Obwohl ich aufgrund eines anderen Bauprojekts nur beschränkt Platz hatte (=mehrmals umbeigen) und zusätzlich die Akkustecker umbauen/löten musste, war ich nach ziemlich genau 45min wieder aus dem Bastelraum draussen. (!) Inklusive Einstell-Arbeit an der Fernsteuerung...(!!!) Der Zusammenbau ist wirklich einfach - was will man mit 5 Bauteilen auch schwierig machen... ;) - und funktioniert ohne irgendwelchen Kleber. Grundlegend geht das so: Teil zusammenstecken, mit Schrauben sichern. Nächstes Bauteil dazustecken, mit Schrauben sichern. Nächsten Bauteil dazustecken, mit Schrauben sichern. Nächstes Bauteil dazustecken, mit Schrauben sichern. Sich für oder gegen Fahrwerk entscheiden, Bauteil anstecken, mit Schrauben sichern. Hauptfahrwerk einstecken. Fertig. Gerade das Seitenleitwerk ist das Vorzeigebeispiel wie einfach der Zusammenbau geht: Das Leitwerk mit dem Kohlerohrstummel in den Rumpf einführen, seitlich die beiden Abdeckungen platzieren (Nasen greifen in Löcher), mit Schrauben die beiden Abdeckungen gegeneinander sichern. Wirklich ein Kinderspiel. Was ich schade fand, dass zum einen zwei Typen Schrauben mitgeliefert wurden - und zwar mit Reserven, was auch eher selten ist! - aber dann nicht so genau beschrieben ist, welcher Typ man jetzt wo anwenden soll. Gemäss meiner Einschätzung nach dem Bild in der Anleitung sind bei mir nun die schwarzen im Seitenleitwerk und die silbrigen am Bugfahrwerk verbaut. Ebenfalls schade sind die Querruderkabel, welche die im Modellflug berühmt-berüchtigt üblichen 3cm zu kurz sind. Bei Trojan und Corsair reicht die Länge für eine Einzelansteuerung, wenn auch nicht mit Reserven. Beim Habu wird zwar ein V-Kabel mitgeliefert, damit reichts gut, aber wenn man die Querruder einzeln ansteuern möchte, so wirds doch a bissl eng. Zwei Verlängerungskabel müssen also noch zugekauft werden. Nicht überlebensnotwendig, aber dennoch schade, da es einem einfach mehr Möglichkeiten zum Spielen mit der Steuerung ermöglicht. Ein ganz gutes Gefühl gibt das Fahrwerk. Vom System her identisch mit Trojan und Co, ist es zwar nicht einziehbar, dafür aber stabil. Ich werde mich mal überraschen lassen, ob es optisch das Flugbild wirklich so stark stört, oder ob dies auch grosszügig übersehen werden kann... Einstellungen: Tja, und dann wärs schon so weit, Strom auf s'Bordnetz und Funktionskontrolle sowie Einstellungen vornehmen. Ein weiteres mal hab ich einfach ein gutes Gefühl, etwas mehr bezahlt zu haben, dafür aber kein China-Material zu haben: Die Servos funktionieren mit 100% Ausschlag für normale Auslenkung. Ich tu einfach ned gerne die Servos bis an die Anschläge (=150% Weg) benutzen. Nennt mich von mir aus Dinosaurier, ich tu's trotzdem ned gern. Mir ist aufgefallen, dass die Querruder mechanisch asymetrische Ausschläge haben. 19mm sollte es nach oben wie auch nach unten gehen, am Modell geht's hingegen 18mm nach oben und 20mm nach unten, und zwar schön symmetrisch auf beiden Seiten. Da dies aber so sein kann, hab ich das so belassen und merkte später auch keine Nachteile. Die Einstellung geht schnell vonstatten, hat man doch keine speziellen Gimmicks, sondern steuerungstechnisch eigentlich ein einfaches Motormodell mit zwei Querrudern vor sich, und die Bugfahrwerklenkung hängt per V-Kabel parallel am Seitenruder, also auch da kein Hexenwerk. Ausschläge hab ich mich an die Angaben im Handbuch gehalten und musste auch nichts gross verstellen, alles passt ziemlich gut auf Anhieb. Grundlegend kann man fast nur alles am richtigen Ort am Empfänger einstecken und losfliegen... Das nenn ich Qualität...! Die grossen Ausschläge an den Querrudern sehen zwar *riesig* aus, und die Querruder sind auch tief, aber sind relativ klein in Relation zur Spannweite, sollte also gefühlsmässig passen. Der Punkt, wo ich etwas Angst hatte ist der Schwerpunkt. Da ich Steuerungsbedingt die PnP-Version habe, wollte ich auch auf meine 4S3700mAh-Akkus vom geplatzten Traum der chinesischen Panther verwenden, welche etwas schwerer sind. Der Schwerpunkt liegt bei mir damit 5mm weiter vorn als im Handbuch angegeben. Erstflug: Raus auf den Platz und loslegen. Wie geschrieben hatte ich Unsicherheit wegen dem Schwerpunkt. Grosse Ausschläge, Vollgas und es geht richtig schön geradeaus auf der Piste. Nach einem etwas zu aggressiven Abheben meinerseits fliegt es sich erstaunlich angenehm, ein paar Klicks Höhe trimmen und sie fliegt auf Schienen... Ich merke zwar die Nasenlastigkeit, gerade im Langsamflug gegenüber Schnellflug, aber es ist nicht übermässig störend. Ziemlich bald drehe ich bereits zur Landung ein und mache erst mal ein Anflug um das Gespür zu kriegen und bin ein wenig überrascht. Subjektiv nimmt man die Nase kaum höher, aber der Jet wird dennoch schon recht langsamer. Der Durchstart ebenfalls ohne Probleme, eigentlich muss man fast nur Vollgas geben und schon steigt er wieder weg, obwohl ich gar nix an der Höhe mache (wohl eine Auswirkung der Höhentrimmung durch die Nasenlastigkeit). Der zweite Anflug erfolgt dann nach 4min Flugzeit und erschreckt mich, da das Ding auf 40cm Höhe einfach nur schweeeeeebt... Schon ist die Hälfte der Piste vorbei, irgendwie schaff ich eine Bügeleisenlandung (=alle drei aufs mal am Boden), und schon macht der Jet zuerst genau das, was ich nicht wollte: Er rollte hinten über die Piste hinaus, durch die Grasnabe auf den Rasen. Und macht dann das, was ich nicht erwartet habe: Er rollt lediglich 5m geradeaus und bleibt dann stehen und macht fast schon den Eindruck als ob er sagen möchte "Chömmer grad nomal...?" :) Ein ziemlich neues Gefühl, denn bis jetzt hab ich mit den Chinaprodukten bei solchen Situationen immer Einzelteile einsammeln können... Allgemeineindruck weiterer Flüge: Bei einer Flugzeit von 5min vorwiegend mit Halbgas zeigen sich verbrauchte Kapazitäten von 1800 bis 1900mAh. Unser Platz verarscht mich ganz schön, da zwei Tannen auf der Luv-Seite im Bereich von Endlandeanflug bis ganz kurz vor Aufsetzen Windschatten und leichte Walzen generiert, mit ganz leichten Rückenwind landet es sich von der anderen Seite erstaunlich angenehm. Allerdings dann wieder mal eine Schrecksekunde aufgrund eingebrannter China-Erlebnissen: Auf Hüfthöhe schiebt mir eine Böe das Modell nach rechts gegen den Pistenrand, das Hauptfahrwerk ist schon auf dem Boden, das Ruder ist nicht mehr wirklich aktiv, das Bugfahrwerk noch in der Luft, und schon rollt zuerst das rechte Fahrwerk, dann das ganze Modell im Gras. Gedanklich zück ich wieder den schwarzen Modellkoffer, auch bekannt als Abfallsack, aber stattdessen fragt mich das Modell wieder mit Dackelblick "Stellsch mi bitte grad wieder uf d'Pischte...? Möcht nomal...!" Als nächsten Schritt hab ich drei Flugphasen programmiert, alle zwar identisch, damit ich unterschiedliche Trimmungen in den verschiedenen Flugabschnitten haben kann. Für den Start hab ich 30 clicks auf Höhe getrimmt, was ca 2 bis 3mm Höhe am Modell ergibt. Damit steigt das Modell nach ca 25m Hartbelagrollstrecke richtig wunderschön und von alleine scale-mässig weg, ohne dass man am Höhenruder nachhelfen müsste. Richtig entspannend, wenn man sich nur auf die Pistenachse konzentrieren kann, das Modell den Rest erledigt... :) Zur Landung hab ich 60 clicks auf Höhe getrimmt, 5 bis 6mm Höhe am Modell. Damit kann ich auf dem Downwind auf Flugphase "Start" gehen, Gas gegen das Wegsteigen auf ein Drittel reduzieren, beim eindrehen auf Base in die Flugphase "Landung" und Gas je nach aktueller Flughöhe weiter reduzieren, das Modell schwebt dann ebenfalls richtig schön scale-mässig rein und setzt mit Hauptfahrwerk auf. Erfahrungsgemäss lieber zu flach und mit etwas Gas oder schnuckligen Gasstössen reinschleppen als im Segelflug runterwürgen. Klappt besser und sieht auch besser aus. Auch wieder beim Aufsetzen ist ein Input vom Benutzer schon fast nicht erwünscht, der Bodeneffekt sorgt schon für ein genügendes Flare, beim Ziehen produziert man lediglich Strömungsabriss und dann plumpst es. Sieht zwar holprig aus, macht aber nix, Fahrwerk sei dank. :) Mein Strömungsabriss ist zwar eher nicht als Referenz zu nehmen, da ich den Schwerpunkt ja weiter vorne habe, das Ding nimmt aber die Nase so sanft gegen unten, das kann ich mir mit dem korrekten Schwerpunkt fast nicht kritisch vorstellen. Stärker betont, ja, aber keinesfalls aggressiv. Secondary stall ist ungefähr gleich, beim dritten Stall gehts dann zusätzlich leicht über die Fläche, die Nase und Querlage gehen jedoch nie mehr als 45° weg. Da könnt ich mir bei korrektem Schwerpunkt schon vorstellen, dass wenn man wie ein Berserker an der Höhe zieht, es dann schon beim secondary stall eher über die Seite und doch ziemlich betont 'gen unten geht. Aber wie gesagt, dies ist meine Einschätzung aufgrund des nasenlastigen Modells, das wirkliche Flugverhalten müsste dazu noch erflogen werden. In einem weiteren Schritt hab ich mal probiert, wie es denn aussieht, wenn man die Querruder beide ca 3mm gegen oben stellt. Ich erhoffte mir dabei ein geringeres, respektiveres gutmütigeres Stallverhalten, und dadurch ein verringertes hin und herpendeln um die Längsachse, wenns im Langsamflug gegen Strömungsabriss geht. Also rauf auf Sicherheitshöhe, Phase Landung, langsam werden, Querruder hoch und mein Gedanke war "Woah, das Ding geht ja sogar in der Thermik..." Wirklich, eigentlich hätte ich mir ein stärkeres Durchsacken vorgestellt, und dann ein höheren Anstellwinkel und den verringerten Auftrieb. Statt dessen nimmt er von alleine die Nase höher und wird noch ein klein wenig langsamer... Lediglich bei der Landung darf dann die Sinkrate keinesfalls mehr mit dem Höhenruder korrigiert werden, sondern nur noch mit dem Gas, sonst macht er das, was man im englisch ungefähr mit "if you take out the speed, it just pancakes" umschreibt. Die Fluglage bleibt die gleiche, aber die Sinkrate nimmt massiv zu. Startstrecke mit scale-look ist auf Hartbelag 25m, Landerollstrecke benötigt schon auch 20m. Der Fluglärm hält sich in Grenzen. Vergleichbar ungefähr mit dem Twister von Multiplex, wobei dieser eher ein turbinenartiges singen vom Antrieb hat, der Habu hat mehr das Fauchen vom Luftstrom. Subjektiv hätte ich von 4S mehr Krach erwartet, hab aber durch die Aussage, dass dies der leiseste 4S-Jet sei, weniger erwartet. Fakt ist, dass ich auf der Landevolte beim Eindrehen auf die Base unter Tags bei keinem besonderen Lärm bei einem leichten Gas-Anschubser Mühe habe zu hören, ob der Antrieb nun bereits läuft oder noch nicht. Meine Zusammenfassung: Das Gesamtpaket von Preis über physikalisches Modell zum Flugverhalten stimmt für mich einfach. Klar, Einziehfahrwerk wär schön, doch kann man damit auch ohne Schaden auf Rasen ausrollen? Und stört es wirklich so stark im Flug? Klar, Schaumstoff ist unsexy, aber hat man mit Gfk den gleichen "worry-free" Umgang wie mit dem EPP? Und zum gleichen Preis? Klar, ein Chinamodell wäre günstiger bei besserem Aussehen, aber sind dort auch "normale" Komponenten verbaut, die klaglos ihren Dienst verrichten, oder muss man eher mal ein Motor wegen Lagerschaden, oder ein Regler wegen Abrauchens, oder ein Servo wegen einem simplen Ableben auswechseln? Für mich ist die Corsair der perfekte Feierabendflieger, der Habujet ein richtiger Feierabendjet. :) Das einzige, was gerade im Sommer nervt, ist die Auflage, nur zu Verbrennungsmotorflugzeiten fliegen zu können, sprich Abends nach acht ist unter der Woche Schluss. Aber da ist nicht das Modell schuld, sondern der Club... ;) Was ich mir noch überlege, sind SIWA-Werfer analog zu unserem F-5 Tiger zu montieren, würde das Flugbild noch ein wenig verzuckern... :) Bilder werden nach und nach eingefügt... Bei Fragen einfach fragen... :) Liebe Gruess, Dani Hallo Dani Du schreibst in deinem tollen Habu Jet Thread ein Einziehfahrwerk wäre schön. Da gibt es eine gute Lösung zb. mit einem Elektrischen Einziehfahrwerk von E-Flight Einbau Beschreibung E-Flight Einziehfahrwerk in Habu http://www.xtremepowersystems.net/retract1.php http://www.der-schweighofer.at/artikel/83603/einziehfahrwerk_elektrisch_3-bein_e-flite mfg Clemens Zitieren
DNovet Geschrieben 24. Januar 2011 Autor Geschrieben 24. Januar 2011 Und hier noch wie versprochen... Aufgenommen vorletztes Wochenende, als es so schön warm war... Eigentlich geht das auch noch a bissl präziser, aber dafür, dass es in ungefähr 3 bis 4 Monate seit meinem letzten Flug sind, fand ich das eigentlich gar nicht schlecht... Zitieren
Roberto Geschrieben 24. Januar 2011 Geschrieben 24. Januar 2011 Also Dani, [Meckemodus ON] :005::D....wenn Du einem hier schon den Mund wässrig machst dann lass doch bitte auch die Musik von UMG weg, die ist nämlich in meinem Land nicht verfügbar!!!......:005::D:005: [Meckermodus OFF] Lass die Viper zischen..... Ein völlig frustriert in die Woche startender Roberto von der Packeisgrenze. Zitieren
Flying-Andy Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 [Meckemodus nochmals ON] .... also da gehört doch einfach der Soundtrack von TopGun rein :009: :p [Meckermodus wieder OFF] [Lobmodus ON] ...ist wirklich ein geniales Teil und sauber vorgeflogen - Daumen Hoch ! :cool: [Lobmodus OFF] Beste Grüsse und heb em Flugi sorg Andy :D Zitieren
Roberto Geschrieben 26. Januar 2011 Geschrieben 26. Januar 2011 Ähm....Andy, wenn youtube die Musik für das Land nicht verfügbar hat macht er das Video nicht auf. :002: Dank Dir kann ich mir jetzt die musikalische Untermalung vorstellen....... von Danis Flugkunst sehe ich deswegen aber immer noch nichts. :rolleyes: :D Zitieren
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