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Vulkanausbruch Island, Flugeinschränkungen in Europa


Urs Wildermuth

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Kenne das NOTAM, besten Dank.

Das glaub ich dir :rolleyes: Ich wollte damit nur sagen, dass dieser "Trick" in der Schweiz eben nicht geht, um in Zürich oder anderswo zu starten/landen - wo kämen wir da hin....:o

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Wer den Test live auf RadarVirtuel.com miterleben möchte: Es ist die F-WWDD (004F739A) fliegt z.Zt. über Grenoble Richtung Lyon auf FL17.000. Diese Maschine wurde auch zum Flughafen-Test in Zürich und Genf eingesetzt - jetzt ein etwas anderer ungeplanter Test. ;-)

 

Nick

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BZ online:

 

Ein Nato-Kampfjet vom Typ F-16 ist am Wochenende bei einem Testflug über Europa von Vulkanasche beschädigt worden. Die Maschine landete mit Glas im Triebwerk, sagte ein hoher US-Beamter am Montag gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur in Brüssel.

 

In der vergangenen Woche wurden bei zwei F-18-Kampfjets der finnischen Luftwaffe ähnliche Schäden am Triebwerk entdeckt, nachdem sie durch die Aschewolke geflogen waren. Die Maschinen landeten sicher, doch müssen die Düsen unter hohen Kosten wieder in Ordnung gebracht werden.

 

Glasähnlicher Belag

 

Vulkanasche neigt dazu, sich in den inneren Teilen eines Triebwerks, beispielsweise der Turbine, festzusetzen. Dort schmilzt sie dann zu einem glasähnlichen Belag zusammen. Dies wiederum stört den Luftstrom und kann zu einer Überhitzung und schliesslich einem Ausfall des Triebwerks führen.

 

Also scheinen Triebwerke doch etwas abzubekommen.

Ich bin aber sicher dass Dani auch die NATO eines Besseren belehren wird und dies alles als Überreaktion durch deren Unerfahrenheit entlarven wird.

 

Es ist und bleibt heikel und muss vorsichtig angegangen werden.

 

Gruss von David, der nicht gerne gläserne Lungen bekommen will.

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Und hier die Erkärung, weshalb noch keine offizielle Messmaschine rauf ist:

 

Am späten Nachmittag, aber spätestens bis 18 Uhr soll die zweistrahlige Falcon 20E vom Flugplatz Oberpfaffenhofen bei München starten. Wieso nicht schon früher? Es gab kein Flugzeug, das entsprechend ausgerüstet war. 50 Mitarbeiter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sind seit Freitag daran, Messinstrumente in die Maschine einzubauen. Wichtigstes Gerät ist eine Art Laserkanone namens Lidar.

 

Professor Ulrich Schumann, Leiter des Instituts für Physik der Atmosphäre des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, erklärt die gefährliche Mission. «Wir fliegen zuerst in eine Richtung, wo die Konzentration niedrig ist. Das heisst, wir fliegen oberhalb der Wolke hoffentlich in sauberer Luft. Dann können wir das von oben beobachten und uns langsam herantasten.»

 

Messen von oben mit Laser

 

Durch ein Flugzeugfenster wollen die Forscher Laserlicht im Infrarotbereich nach unten schiessen - bis zum Boden oder bis zu der Aschewolke. Mit einem Teleskop messen sie dann, wie das Licht gestreut wird. Aus der Laufzeit und der Stärke des Signals können sie Entfernung und Konzentration der Ascheteilchen ablesen. «Wir erhoffen uns Wissen über die tatsächliche Verteilung der Vulkanaerosole, aber auch inbesondere über die Größe der Partikel und die Konzentration der Partikel.»

 

Die Messdaten werden von den Fluggesellschaften dringend erwartet. Sie hatten öffentlich bezweifelt, dass es einen Beweis für die Gefährdung des Luftverkehrs gebe. «Es gibt keine Zweifel, dass es diese Schicht gibt», sagte Schumann. Das zweistrahlige Forschungsflugzeug kann 12'000 Meter hoch und 3000 Kilometer weit fliegen. Die beiden erfahrenen Piloten haben mit der Falcon schon Wolken von Saharastaub durchflogen und auch sehr dünne Wolken von Vulkanasche aus Japan.

 

Herantasten an die Wolke

 

Dichte Vulkanasche sei allerdings weit gefährlicher: «Lava kann schmelzen im Triebwerk», erklärte der Professor. «Wie weit wir uns herantasten, entscheidet der Pilot in Absprache mit den Wissenschaftlern. Wir werden nicht direkt hineinfliegen - das wäre ein Hasardeurspiel.»

 

Neben den beiden Piloten und zwei Mechanikern sollen drei Wissenschaftler mit an Bord gehen - wahrscheinlich auch Schumann selbst. Drei bis vier Stunden werde der Messflug über Deutschland dauern.

 

Konkrete Daten am Dienstag

 

Einige Daten werden schon während des Fluges an Kollegen am Boden gefunkt. Erste Ergebnisse seien dann schon einige Stunden später zu erwarten, sagte der Professor. Sobald der Deutsche Wetterdienst verlässliche Daten über die Höhe und Verteilung der Aschewolken bekomme, könne er seine Vorhersage überprüfen. Ganz konkrete Auswertungen der Daten würden aber erst am Dienstag vorliegen.

 

http://www.derbund.ch/panorama/vermischtes/Ihr-Flug-in-die-Aschewolke-soll-endlich-Klarheit-bringen/story/27744795

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Sitze im Büro in Buchs .... ganzer Tag ruhig ... höre die Vögel zwitschern und soeben ein A320 der Swiss .... wie von GULI erwähnt ...

 

ist dies ein Testflug der Swiss oder ein regulärer Flug?

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ist dies ein Testflug der Swiss oder ein regulärer Flug?

Sieht nach Testflug aus:

2010-04-19_17001716pq.jpg

 

EDIT: Hmm ist wohl die Abflugroute, sind jetzt auf FL200.

 

CFG810 ist wohl mit Urlaubern auf dem Weg nach Frankfurt, sind gerade an der Atlantikküste von Frankreich.

 

Schön zu sehen, wie sich endlich wieder die Flieger über Europa tummeln - und seien es nur ein paar.

 

EDIT2: Offenbar nur Testflug, nach FL200 sind sie jetzt wieder auf FL130.

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Interessant zu sehen: NAX1802 (B738) fliegt in einer respektvollen Höhe auf FL400 nach Spanien :) Solche Höhen sind für diese Strecke eher unüblich, oder irre ich mich? (Oslo-Malaga)

 

Condor hat CFG 810 und 811 quasi hintereinander überm Festland, das sind wohl die Flieger die gestern Abend in einer Linie ex FRA flogen.

 

Wie es aussieht werden die Airlines nun versuchen, vereinzelt Flüge im VFR zu den wichtigsten Destinationen und zurück fliegen zu lassen:

Zudem sollen ab Montagabend auch Langstreckenflüge von Frankfurt am Main und München in Richtung Asien wieder möglich sein, sagte ein Lufthansa-Sprecher SPIEGEL ONLINE, allerdings auch nur im Sichtflug auf rund 3000 Meter Höhe. Zu erwarten sei auch, dass die innerdeutschen Lufthansa-Flüge zwischen den Großstädten wieder durchgeführt werden.

[...]

Insgesamt seien im Laufe des Tages noch acht geplante sowie fünf zusätzliche Flüge vorgesehen, erklärte Air Berlin. "Sofern die Wetterlage sich nicht ändert, wird dieses Verfahren auch auf den morgigen Flugplan der Air Berlin angewendet", hieß es.

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,689875,00.html

 

 

Wichtig ist mitunter auch, Passagiere aus dem Transitbereich rauszufliegen. Diese sitzen schon das ganze Wochenende dort fest (fast wie im Film "Terminal") weil sie weder einreisen, noch weiterfliegen können.

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Die Swiss ist wohl in Bern gelandet und nun wieder in der Luft auf dem Weg nach Basel.

 

Mich wundert aber, dass eine Maschine aus Paris kommend schon über Mittelfrankreich auf FL350 gestiegen ist - darf man nun die "Aschewolke" durchstoßen, oder wie ist das geregelt? Wenn die so etwas dürfen, sollte doch beinahe ein normaler Flugbetrieb möglich sein?

 

2010-04-19_1726228wzl.jpg

(es ist die Maschine am unteren Bildrand, Departure stimmt offenbar nicht in der Anzeige)

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Vielleicht mal etwas kurioses zwischendurch:

 

Es wird nun in Istanbul angeboten, mit dem "Taxi" nach München zu fahren. Die Preise sind je nachdem sehr unterschiedlich. U.a. sind gestern noch Busse abgefahren Richtung Deutschland.

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Ich begreife nicht ganz den Zusammenhang zwischen dieser Asche und ob IFR oder VFR geflogen wird. Liegt es daran, dass durch die Sperrung von Lufträumen auch keine aktive ATC-Position mehr besteht, sodass die bewilligten Flüge alle visuell fliegen müssen bzw. die Piloten auf sich selbst angewiesen sind?

 

Gruss

François

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Vielleicht mal etwas kurioses zwischendurch:

 

Es wird nun in Istanbul angeboten, mit dem "Taxi" nach München zu fahren. Die Preise sind je nachdem sehr unterschiedlich. U.a. sind gestern noch Busse abgefahren Richtung Deutschland.

 

Habe auch gelesen, dass ein Zürcher Taxifahrer für eine Fahrt nach Wien 4'500 Franken (!!!) verlangt hat...

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Ich begreife nicht ganz den Zusammenhang zwischen dieser Asche und ob IFR oder VFR geflogen wird. Liegt es daran, dass durch die Sperrung von Lufträumen auch keine aktive ATC-Position mehr besteht, sodass die bewilligten Flüge alle visuell fliegen müssen bzw. auf sich selbst angeweisen?

So wie ich die Logik(?) verstanden habe: Bei VFR sieht man nach draussen, also würde man auch die Aschewolke sehen und eben nicht hineinfliegen - NVFR ist ja auch verboten.

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Habe auch gelesen, dass ein Zürcher Taxifahrer für eine Fahrt nach Wien 4'500 Franken (!!!) verlangt hat...

Angebot und Nachfrage ;)

 

Die VC schaltet sich in Deutschland nun auch ein (lange nichts mehr gehört von denen):

+++ 17.20 Uhr +++ Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) lehnt Sichtflüge ab. Lufthansa und Air Berlin haben dafür Ausnahmegenehmigungen bekommen. Ein Sprecher der Piloten sagte: "Entweder der Luftraum ist sicher oder er ist es nicht". Offensichtlich wolle die Regierung nicht die Verantwortung für eine Öffnung des aschebelasteten Luftraums übernehmen. Es werde wegen des wirtschaftlichen Drucks nach Wegen gesucht, das Flugverbot zu umgehen.

 

Auch bei der Untersuchung regt sich endlich etwas:

+++ 16.05 Uhr +++ Forscher aus Deutschland und der Schweiz halten die Flugverbote wegen der Aschewolke für gerechtfertigt. Untersuchungen der Eigenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich ergaben, dass die Luft tatsächlich gefährliche Teilchen enthält. Der Frankfurter Atmosphärenforscher Joachim Curtius hält den Vulkanstaub für tückisch, weil er sich zwar mit zunehmender Ausbreitung verdünne, an einigen Orten aber trotzdem dicht genug sein könne, um Flugzeugtriebwerke zu beschädigen. Ähnlich äußerte sich am Montag ein Wissenschaftler aus Jülich.

 

In der Schweiz führten die Forscher der ETH mit Hilfe von Lasern, Wetterballons und Messflugzeugen Messungen durch, wie die Universität berichtete. "Wir konnten in einer Höhe zwischen vier und fünf Kilometern eine besonders hohen Anteil an Vulkanaerosolen feststellen", sagte der Professor für Atmosphärenchemie, Thomas Peter. Um die genaue Konzentration und Größe dieser Partikel festzustellen, werden die Daten nun weiter ausgewertet.

 

 

 

+++ 16.56 Uhr +++ Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) untersuchen die Vulkanaschewolke über Deutschland aus der Luft. Das mit zahlreichen Messgeräten ausgerüstete Flugzeug hob am Montagnachmittag vom Flugplatz Oberpfaffenhofen ab.

 

An Bord ist auch eine Laserkanone, mit der die Wissenschaftler die Konzentration der Ascheteilchen messen wollen. Außerdem sollen an den Tragflächen befestigte Sensoren Luftpartikel ansaugen, die im Inneren der Maschine analysiert werden können. An Bord sind neben den beiden Piloten zwei Mechaniker und drei Wissenschaftler. Bei der Untersuchung der Asche aus Island wird sich die Falcon langsam an die Wolke herantasten. "Wir werden nicht direkt hineinfliegen - das wäre ein Hasardeurspiel", sagte Ulrich Schumann, Leiter des DLR-Instituts für Physik und Atmosphäre.

Quelle: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,689739,00.html

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Ja, lassen wir sie einfach fliegen. Wenn dann nächsten Monat jeder zweite Flieger am Boden steht und auf eine Triebwerksrevision wartet, so kommt das für die Airlines garantiert billiger... :009:

 

 

Alex

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Ja, lassen wir sie einfach fliegen. Wenn dann nächsten Monat jeder zweite Flieger am Boden steht und auf eine Triebwerksrevision wartet, so kommt das für die Airlines garantiert billiger... :009:

Auch wenn du es sarkastisch meinst, da ist vermutlich mehr Wahres dran als dir lieb ist... :001:

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Zitat:

"Forscher aus Deutschland und der Schweiz halten die Flugverbote wegen der Aschewolke für gerechtfertigt. Untersuchungen der Eigenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich ergaben, dass die Luft tatsächlich gefährliche Teilchen enthält"

 

Ja aber Danix hat ja gesagt es gäbe nichts in der Luft...was stimmt denn jetzt wirklich? :005:

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So wie ich die Logik(?) verstanden habe: Bei VFR sieht man nach draussen, also würde man auch die Aschewolke sehen und eben nicht hineinfliegen - NVFR ist ja auch verboten.

 

OK, könnte sein. Obwohl man diese Schicht offenbar nicht sehen kann...naja wie auch immer ;-)

 

Danke!

 

François

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