Urs Wildermuth Geschrieben 18. April 2010 Autor Teilen Geschrieben 18. April 2010 Hausi, was gestern in Zürich abging war sicher eine einmalige Sache, gleichzeitig war es aber auch eine sinnvolle Nutzung einer Infrastruktur, die ansonsten einfach brach gelegen wäre. Ich persönlich war einer dieser Piloten, allerdings nur ein Aus und ein Einflug vom Sternflug her, und ich war ausgesprochen dankbar dafür, dass Zürich den VFR Verkehr an diesem denkwürdigen Samstag akzeptiert und vielen Piloten die Möglichkeit gegeben hat, zu trainieren und diesen grossen Flugplatz einmal anders als sonst kennen zu lernen. In diesem Sinne danke ich dem Flughafen und seiner Crew, Tower, GAC, Apron und allen Beteiligten für ihre sehr professionelle und bestimmt teilweise stressige Arbeit. Es ist wahrscheinlich, dass einzelne Politiker dies zum Anlass nehmen werden, über die Kleinluftfahrt herzuziehen, ich habe mir diese Gedanken gestern auch gemacht. Gleichzeitig, wenn man die Reaktion von Politikern wie Bundesrat Leuenberger gesehen hat, wird man diesen Politikern nie etwas recht machen können, solange ein Flugzeug in der Luft ist. Ich hoffe dennoch, dass die Gemeinden im Zürcher Unterland das Verständnis für den gestrigen Tag aufbringen. Es wird ja kaum je wieder vorkommen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 18. April 2010 Autor Teilen Geschrieben 18. April 2010 Oberhalb FL360 ist der Luftraum für Überflüge freigegeben und KLM macht nen Testflug auf FL410? :confused: Rainer, wie denkst Du, sind die auf FL410 gekommen und zurück? Sie haben im Rahmen ihrer Möglichkeit alle Höhen durchflogen, SFC bis FL410. Das ist wohl die Kernaussage aus diesem Flug. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Benot Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 KLM macht auch wieder einen (Test-)Flug: Update: Und in GB ist jetzt gerade eine B757-236 (SF) unterwegs - auf 4000ft, dann ja wahrscheinlich VFR. Ist das am Ende das Ziel der Fliegerei in Europa - nur noch VFR ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cx291 Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Das ganze zeigt aber auch schön das die alternativ Infrastruktur innerhalb Europas gar nicht richtig ausgelegt ist. Die Politiker die immer grosse Sprüche klopfen sehen nun mal wie unzulänglich die Bahn ausgebaut ist für hohes Pax und Fracht aufkommen (das in ordentlicher Geschwindigkeit transportiert werden muss). Im Jahre 2010 steckt der Bahnhochgeschwindigkeitstransport in Europa weiterhin in den Kinderschuhen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Eine kurze Analyse Zunächst mal dies: 1. Verdünnung Ein ausströmendes Gas wird durch die räumliche Ausbreitung in dritter Potenz verdünnt. Das bedeutet, dass ein Kubikkilometer Luft/Rauchgemisch nach 1000 km eine Verdünnung von 1: 1 Milliarde erfahren hat. Selbst bei einseitiger Ausrichtung der Verbreitung durch einen einzigen Strömungsvektor ist die die Verdünnungswirkung noch im mehrstelligen Millionenbereich 2. Jetstreams/Wetter/Windverhältnisse Die Jetstreams und die akt. Windverhältnisse widersprechen der publizierten Ausbreitungsrichtung. Irgendwer irrt sich- Entweder Eurocontrol oder sämtliche (seit Jahrzehnten) erpropten Meteorologenteams und deren Computersimulationen. 3. Militärflugzeuge haben die genau gleiche Technologie eingebaut wie Verkehrsflugzeuge, was die Robustheit der Triebwerke betrifft. Warum fliegen die Militärs? Demnach müssten sämtliche Kampfjets und Transporter in Kürze gegroundet werden, um die Triebwerke zu revidieren oder auszutauschen.. 4. Kolbenflugzeuge sind im ggs zu Strahltriebwerken absolut unempfindlich gegen schmutzige Luft oder Mikroteilchen, da die angesaugte Luft über einen Mikrofilter gereinigt wird. Warum dürfen diese Flugzeuge nicht fliegen? Zudem fliegen sie 4-5mal langsamer, was die kinetische Aufprallenergie von Teilchen in der Luft um den Faktor 25 herabsetzt. Der Luftfilter für Cessna 172 z.B. filtert Porengrössen von 50 Mikrometer zu 100% und Objekte von 2 Mikrometer zu 90% und muss alle 100h, bei starker Luftverschmutzung alle 50h ersetzt werden. 5. Hagelkörner, mit welchen die Luftfahrt täglich konfrontiert ist (aber auch sich bildendes Klareis) sind viel viel gefährlicher als der Staub und Sand des Vulkans. 6. Es sind keine Spuren in den Gletschern der Alpen sichtbar, somit besteht die angekündigte Verunreinigung gar nicht. In der Vergangenheit waren immer wieder "Fallouts" auf den Gletschern sichtbar geworden- in der Regel verursacht durch metereologische Konstellationen , welche Sandstürme nach Zentraleuropa getragen hatten. Wer erinnert sich nicht daran, dass er den roten Saharasand vom Auto waschen musste? Die Gletscher als wunderbare "Klebefilter"zeigen sehr gut, wann eine Verschmutzung vorliegt. Dies ist ggw. überhaupt nicht der Fall, ausserdem kam es zur Zeit der Saharasandwinde niemandem in den Sinn, den Luftraum zu sperren. Fazit: Die Sperrung des Luftraums hat bestimmt Gründe, aber was uns da als Begründung vorgelegt wird, ist nicht nur unhaltbar sondern schlicht und einfach dahergelogen. Wer weiss, kommt Zeit- kommt Wahrheit!!!!! cosy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Binford Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 KLM macht auch wieder einen (Test-)Flug: Kein Testflug ;) KLM ist grad dabei ihre Flieger von DUS nach AMS zu fliegen. PH-BVB (B773), PH-BTC (B747) und PH-BTH (B737) sind inzwischen schon in AMS angekommen. Heute morgen hat man eine B737 PH-BTE von AMS nach DUS und wieder zurück nach AMS geschickt, sozusagen als Test und da alles gut gelaufen ist, hat man angefangen die gestrandeten Flieger zurück nach AMS zu bringen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oldfly1 Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Moin, Gemäss Schweizer Messung befindet sich die Wolke jetzt noch auf 2000 m ( das wäre dann 6000 ft). Dann einfach die Flieger möglichst schnell darüber steigen lassen, schon ist das Problem gelöst. Flüge nach Skandinavien würde ich weiterhin gecancelt lassen, evtl England, je nach Situation. Nordatlantikflüge könnte man südlich durchlaufen lassen.Dani @Dani, man sieht das Du keine Segelflieger bist.... :005: Durch das schöne Wetter entsteht gute >Thermik<, die die ganze Asche wieder mit nach oben nehmen wird, also so lange es nicht Regnet wird es mit der Säuberung der Luft nichts werden. Ein weiterer Gesichtspunkt wird wohl die Kabinenluft Belastung sein, denn wie wir ja alle wissen, wird über die Zapfluft an den Treibwerken die Luft nach innen gebracht, dass heißt also das eine Feinstaubbelastung möglich ist, und so lange hier nichts gemessen wird kann nicht entschieden werden. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
andrew62 Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Je länger man jetzt darüber nachdenkt, desto absurder wird es. Stimmt.... das Schweinegrippeposting weiter oben bringt´s ziemlich genau auf den Punkt. Nur sehe ich im Gegensatz zur Schweinegrippe noch keinen Gewinner - außer eventuell die Autovermieter. Jeder mag seine eigene Meinung zu Niki Lauda haben - Aber in dieser Sache stimme ich ihm zu, dass endlich von kompetenter Stelle eine kompetente Analyse und Gefahrenabschätzung erfolgt. im ersten seiner Interviews hat er doch noch erzählt wie gefährlich doch das Ganze ist... und jetzt wo er nachrechnet wird er nervös??? Das einzige was der Typ kann ist sich vermarkten und seine Airlines kurz vor dem Bankrott verscherbeln (lassen). ________________________________________________________________________________________ Daß die ganze Sperre mit Computersimulation OHNE Messflüge/Sonden/etc. erfolgt ist; DAS ist der Skandal schlechthin. Technologiehörige Computerkids in Managementposition ohne praktische Hintergrunderfahrung im gemanagten Bereich. So schaun ma aus... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mig-29 Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Der Luftraum bleibt nun bis morgen um 08.00 gesperrt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lukas... Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Für die Fluggesellschaften wird das ganze wohl ja langsam zu einem Fiasko! Sind Zahlen bekannt, wie viele Kosten alleine der Swiss durch diese Wolke entstehen könnten? Gruss Lukas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flusirainer Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Rainer, wie denkst Du, sind die auf FL410 gekommen und zurück? Sie haben im Rahmen ihrer Möglichkeit alle Höhen durchflogen, SFC bis FL410. Das ist wohl die Kernaussage aus diesem Flug. Also wenn es tatsächlich ein Testflug sein sollte,um Erkenntnisse zu gewinnen,was der Vulkanstaub denn nun so anrichtet,erwarte ich eigentlich,das von den ca 1h 15min Flugzeit abzüglich Steig- und Sinkflug wenigstens eine dreiviertel Stunde in den Höhen operiert wird die der Asche wegen als riskant eingestuft und der eigentliche Grund für die Sperrung sind. Es sein denn,es war ein Messflug,um Daten über die Konzentration zu ermitteln,was ich aber eher nicht glaube. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Touni Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Der Luftraum bleibt nun bis morgen um 08.00 gesperrt. Jetzt wäre es mal an der Zeit diese Sperrung durch eine virtuelle Aschewolke-Gefahr zu ignorieren. Alles andere ist definitiv nur noch lächerlich... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Moin, @Dani, man sieht das Du keine Segelflieger bist.... :005: Durch das schöne Wetter entsteht gute >Thermik<, die die ganze Asche wieder mit nach oben nehmen wird, also so lange es nicht Regnet wird es mit der Säuberung der Luft nichts werden. Ein weiterer Gesichtspunkt wird wohl die Kabinenluft Belastung sein, denn wie wir ja alle wissen, wird über die Zapfluft an den Treibwerken die Luft nach innen gebracht, dass heißt also das eine Feinstaubbelastung möglich ist, und so lange hier nichts gemessen wird kann nicht entschieden werden. Gruß Wieso meinst du, dass ich kein Segelflieger bin? Die Teile werden natürlich absinken, weil es pro Tag viel mehr Nicht-Thermik gibt als Thermik. Schon mal in der Nacht segelgeflogen? Auch die Kabinenluft ist kein Problem, denn die Konzentration ist viel zu niedrig. Das wurde inzwischen ja langsam nachgewiesen. Ich staune schon ein wenig über die Unbedarftheit der Beteiligten und Mitdiskutierenden: Man hat keine Erfahrung, man weiss es nicht, man hat keine Messungen, man hat keine Messflugzeuge, es ist das erste Mal, man hat schwere Fast-Unfälle gehabt, es ist besser auf die sichere Seite zu gehen, und und und. Jeder Pilot mit ein bisschen Erfahrung und einem klaren Verstand weiss, dass wenn die Staubwolke nicht sichtbar ist, dann ist sie nicht gefährlich. Das wissen wir schon seit Jahrzehnten. Und es hat sich nichts dran geändert. Besonnene Leute die schon mal in Gebieten geflogen sind, wo es intensive vulkanische Tätigkeiten gibt (Süditalien, Indonesien...), der weiss das eigentlich. Ich empfehle die Beiträge von Airclues in Pprune. Er flog zur gleichen Zeit über Anchorage wie der KLM-Jumbo, nur eben richtig, deshalb sind ihm die Triebwerke nicht ausgefallen. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Swiss A321 Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Der Luftraum bleibt nun bis morgen um 08.00 gesperrt. Jetzt über treiben dann langsam mit der Sperrung im Luftraum.Sie könnten langsam den Luftraum wieder öffnen. Die Lufthansa,Condor,Air Berlin;KLM haben die Testflüge problemlos überstanden.Ich begreife langsam die Air Berlin und Lufthansa druck machen so schnell als möglich in die luft wollen,jede weitere Std. kostet Geld der Airlines am Boden.Ich habe das gefühl seit dem 11.September 2001 übertreiben sie extrem,bei kleinsten sachen wird gerade dicht gemacht. Gruss Stefan :008: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 KLM macht auch wieder einen (Test-)Flug: Nehmen sie die PH-BFC, weil die schon Erfahrung mit Vulkanasche hat? Spass beiseite - wenn ich in allgemeine Foren wie auf Spiegel.de schaue, wird mir übel. Da schreiben tatsächlich Leute, dass sie jetzt so toll die Sonne und Ruhe in ihrem Schrebergärtchen geniessen und den Flugverkehr gar nicht brauchen. Es ist ja auch logisch, dass das schöne Wetter nur durch den Wegfall der Flüge kommt und es ist sch...egal, dass da die Existenzen von hunderttausenden von (anderen) Leuten dranhängen. Selbst ein vergleichsweise kleiner Carrier wie die Luxair verliert pro Tag Einnahmen von 4 Millionen Euro. Wenn diese Sperrungen noch ein oder zwei Wochen weitergehen, wird bei manchem Unternehmen das Licht ausgehen. Dann können eben noch ein paar tausend Hartz IV-Empfänger mehr ruhig in der Sonne sitzen. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ruesch Productions Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Eine kleine Randbemerkung: Ich denke dieses historische Ereignis ist nicht das einzige was in die Geschichte eingehen wird, sondern auch dieses Thema hier im FF... Fast 500 Antowrten... Bald 32'000 Hits... :007: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Benot Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Daß die ganze Sperre mit Computersimulation OHNE Messflüge/Sonden/etc. erfolgt ist; DAS ist der Skandal schlechthin. Und dazu noch: Laut Aussagen eines Schweizer Meteorologen, ist es eine Computersimulation für die Ausbreitung von Radioaktivität - nicht von Aschewolken. Dazu gibt es gar keine. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Gloor Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Das ganze zeigt aber auch schön das die alternativ Infrastruktur innerhalb Europas gar nicht richtig ausgelegt ist. Die Politiker die immer grosse Sprüche klopfen sehen nun mal wie unzulänglich die Bahn ausgebaut ist für hohes Pax und Fracht aufkommen (das in ordentlicher Geschwindigkeit transportiert werden muss). Im Jahre 2010 steckt der Bahnhochgeschwindigkeitstransport in Europa weiterhin in den Kinderschuhen. Würden denn alle "Aviatik-Fäns" die Bahn auch benutzen, wenn sie besser wäre? Wohl eher nicht. Und um die Bahn nur zu benutzen, wenn mal der Flieger oder das Auto nicht erhältlich sind, lohnen sich alle Investitionen nicht. Beispiel Güterverkehr. Solange die EU den Strassen-Güterverkehr fördert, wird kein Lastwagen auf die Bahn verladen. Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flusirainer Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Der Vergleich zur Schweinegrippe dürfte wohl auch ziehmlich stark hinken. Da hatte die Pharmaindustrie mächtig Druck gemacht,die Politik hat sich belaberm lassen,ein bischen Panik gestreut und entsprechende Entscheidungen getroffen und Erstere bestens davon profitiert. Ein Szenario das wohl in diesem Fall überhaupt nicht vorliegt.Kein Entscheidungsträger der weder politisch noch geschäftlich profitiert,keine Lobbyisten,die das große Absahnen wittern und entsprechend Druck machen. Und mit Verlaub,hier gilt mein Vertrauen dann doch vorwiegend jenen,die da politisch wie wirtschaftlich sehr neutral sind und letztlich die einzig wirklichen Fachleute sind,die die Kombination Vulkanasche,Luftbewegungen und Luft"verschmutzung" am besten beurteilen können,als jenen die sich(wie ich es schon mehrmals erwähnte) an Hand von kleinsten Details,herausgerissen aus dem Großen und Ganzen,ihre eigene Meinung,einzig im Interesse des Geldverdienens bilden. Ich denke mal das man sicherlich in Anbetracht der Ereignisse zukünftig verstärkt wissenschaftliche Untersuchungen bewerkstelligen wird,welche Bedingungen ganz konkret welches Risiko beinhalten,so das dann künftig für ähnliche Situationen durchaus präzise Differenzierungen möglich sind. Und noch mal etwas zu den "Häppchentaktiken". Ich denke mal das liegt einfach an der Natur der Sache.Da sind Spezialisten vor Ort,die Daten über die Eruptionen und den Ascheauswurf sammeln und über die Eigenschaften der Partikel genauestens bescheid wissen.Dazu kommen dann jene Spezialisten,die an Hand von Wetterbeobachtungen dann zusammen mit den Vulkanologen die Verteilung der Aschepartikel berechnen. Mal davon ausgehend,das die Meteorologen in der Lage sind,Wind- und Thermikverhältnisse in den verschiedensten Luftschichten auf die nächsten sechs bis acht Stunden genauestens vorherzusagen,sich dann sicherlich die Entscheidungen über Luftraumsperrungen genau an diesem Takt ausgerichtet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mathias Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Eine Aktuelle Europakarte mit dem Status der Airports gibts bei NYT -interessant ist dass man in New York Aberdeen kennt, aber z.B. Zürich nicht. -irgendwie scheint der eiserne Vorhang auch heute noch vor westlichem Einfluss zu schützen, sind doch LED und MOW noch offen:cool: Es ist klar dass wirklich genaue Messungen und Ausbreitungskarten über diese Aschekonzentration fehlen, und ebenso Grenzwerte ab wann sichere Flüge mit Jettriebwerken möglich sind. Solche wissenschaftlich genaue Daten kann man aber nicht über Nacht erwarten. Doch der wirschaftliche Druck steigt mit jedem Ausgefallenen Flug und ich warte auf den Zeitpunkt bis Airlines resp. Piloten über die Flugdurchführung selbst entscheiden können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Eine kurze AnalyseZunächst mal dies: 1. Verdünnung Ein ausströmendes Gas wird durch die räumliche Ausbreitung in dritter Potenz verdünnt. Das bedeutet, dass ein Kubikkilometer Luft/Rauchgemisch nach 1000 km eine Verdünnung von 1: 1 Milliarde erfahren hat. Selbst bei einseitiger Ausrichtung der Verbreitung durch einen einzigen Strömungsvektor ist die die Verdünnungswirkung noch im mehrstelligen Millionenbereich Hey, genialer Beitrag. Woher hast du diese Fakten? Das ist ja genau das was wir bräuchten. Hast du dich schon beim Bazl beworben? Das wäre genau das fehlende Wissen, dem wir schon längstens nachspüren. Die Frage ist dann halt immer noch, ab welcher Konzentration ist sie ungefährlich bzw. kann man ohne teure Reparaturen die Triebwerke operieren. Ich gehe davon aus, das geringe Menge immer noch sich ablagern, aber eben in geringen Mengen. Der enorme Luftdurchsatz in modernen Triebwerken bewirkt auch eine teilweise "Selbstreinigung". Inwiefern das hier zutrifft, müsste man auch noch von Spezialisten abklären. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Viktor D. Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Der Zeitung zufolge ist ein Forschungsflugzeug des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR) bislang nicht einsatzbereit gewesen, da die entsprechenden Messgeräte für Vulkanasche erst eingebaut werden müssen. Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) kündigte an, am Montagabend ein Flugzeug mit Wissenschaftlern des Instituts für Atmosphärenphysik in Oberpfaffenhofen starten zu lassen. Auch Messungen am Boden konnten bislang nicht flächendeckend stattfinden. Von den sechs Lasermessgeräten des Deutschen Wetterdienstes ist zurzeit nur eins in München einsatzbereit. Fünf andere Geräte befinden sich zeitgleich in der Wartung. Quelle: http://www.ftd.de/politik/deutschland/:aschewolke-aus-island-airlines-zweifeln-am-sinn-des-flugverbots/50102299.html Ich lasse das mal unkommentiert wirken... Interessanter Ticker: +++ 10.21 Uhr +++ Kremlchef Dmitrij Medwedew wird trotz der Probleme im europäischen Luftraum am Begräbnis des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski und dessen Frau Maria in Krakau teilnehmen. Medwedew sei am Sonntagmorgen von Moskau abgeflogen, teilte Präsidentensprecherin Natalia Timakowa nach Angaben der Agentur Interfax mit. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs wie US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel hatten ihre Teilnahme wegen der Vulkanwolke absagen müssen. Auch in Moskau und neun weiteren Städten in Russland fielen deswegen bisher rund 400 Flüge aus. Unklar war, warum die Präsidentenmaschine trotzdem nach Westen abheben konnte. Quelle: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,689642,00.html Ja, warum eigentlich? Ganz ehrlich, da sperrt man Flughäfen und auf der anderen Seite darf das Staatsoberhaupt (der ja per se schützeswerter ist als alle anderen?) durch die Gegend fliegen. Da braucht man sich über den Unmut in der Airlinebranche echt nicht wundern... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flusirainer Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Und dazu noch: Laut Aussagen eines Schweizer Meteorologen, ist es eine Computersimulation für die Ausbreitung von Radioaktivität - nicht von Aschewolken. Dazu gibt es gar keine. Und wie wird Radioaktivität verbreitet? Durch feinste Staubpartikel in der Luft.Bei Atombomben hauptsäch von jenen,die durch die Explosion und Hitze in die Luft geschleudert werden. Da lässt es sich wohl sehr gut daraus ableiten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Staubsauger Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Jetzt bis morgen 1400 MESZ: A0191/10 NOTAMR A0190/10 Q) LSAS/QAFXX/IV/NBO/E/000/360/4645N00808E098 A) LSAS B) 1004180942 C) 1004191200 E) DUE TO SIG VOLCANIC ACT FM VOLCANO EYAFJALLAJOKULL, ICELAND, VFR FLT ARE STRONGLY ADVISED TO MONITOR THE RELEVANT SWISS SIGMET AND NOTAM. NO NGT VFR FLT ALLOWED, EXC FOR SAR, HEL EMERG MEDICAL SER AND POLICE FLT. NO Y AND Z-FLT ALLOWED. ACCORDING TO ICAO EUR DOC 019 (VA CONTINGENCY PLAN EUR REGION) A NUMBER OF HAZARDS TO ACFT ENCOUTERING VA CLD MAY BE OBS. IT HAS TO BE NOTED, THAT THE CONTAMINATED AREA MUST NOT NECESSARILY BE VISIBLE. THE RESPONSIBILITY TO CONDUCT A FLT RESTS WITH THE PILOT IN COMMAND. FOR ALL IFR FLT ATC WILL NOT ISSUE CLR TO TFC PENETRATING CONTAMINATED AREAS BASED ON THE ACTUAL SIGMET INFO. GND/FL355. CREATED: 18 Apr 2010 09:42:00 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Viktor D. Geschrieben 18. April 2010 Teilen Geschrieben 18. April 2010 Der enorme Luftdurchsatz in modernen Triebwerken bewirkt auch eine teilweise "Selbstreinigung". Inwiefern das hier zutrifft, müsste man auch noch von Spezialisten abklären. BA009 hat die Triebwerke ja auch aus diesem Grund wieder anbekommen, weil die Ablagerungen fest wurden und kurz darauf abgebröckelt sind. Solange keine Gefahr für die Passagiere entsteht, sollte man die Überlegung den Airlines überlassen, ob sie ihre Flieger in den Staub schicken und die (wenn nötig) anfallenden Reparaturen auf sich nehmen. Die stehen vermutlich in keiner Relation zu den entfallenden Einnahmen im Moment. Durch die Panikmache gehen die Buchungen für die nächsten Wochen auch deutlich zurück, auch das ist ein Schaden, den man beachten muss. Für mich schaut es auch so aus als wolle keiner die Verantwortung auf sich nehmen, den Luftraum freizugeben. Sollte dann doch was passieren, könnte man ja belangt werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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