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10.04.2010 | Polen Tu-154 | Smolensk (Ru) | Absturz bei Landung mit Präsident an Bord


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Weil das bald wieder in Persönlichkeiten unterhalb der Gürtellinie ausarten wird, wie so gut wie jeder Thread zu solchen Themen... *gähn*

Weshalb sollte sich davon jemand angesprochen fühlen? Ist hier in der Region kein Geheimnis... Hauptsache man bringt den "Göppel" noch irgendwie runter, obschon man Minsk oder andere Flughäfen angeboten bekommt. Getreu dem Motto "Probieren geht über Studieren".

Geschrieben
Weshalb sollte sich davon jemand angesprochen fühlen? Ist hier in der Region kein Geheimnis... Hauptsache man bringt den "Göppel" noch irgendwie runter, obschon man Minsk oder andere Flughäfen angeboten bekommt. Getreu dem Motto "Probieren geht über Studieren".

 

Ich glaube du beliebst zu scherzen.

Geschrieben

@Erich

 

Man landet bei 500 m Sicht nicht ohne Präzisions-Anflughilfen! (ausser in einer Notsituation..die aber nicht vorlag) Da kannst jeder sagen, was er will. Das war unverantwortlich und wenn er auch erfolgreich gelandet wäre, hätte man ihm sofort die Lizenz abnehmen müssen!

 

Bei einer typischen Vapp von 140 KT bleiben nicht viel mehr als 5 Sekunden Reaktionszeit...

Geschrieben

Hallo Zusammen

 

Beim Flugzeugunglücke vom Polnischen President sind Total 89 Menschen um Leben gekommen,bei der Tubolev 154M handelt sich um die registration 101 wo abgestürzt ist.

 

Gruss Stefan :008:

Geschrieben

Quelle: http://www.orf.at/100410-49998/index.html

 

(...)

Russischer Pilot umgekehrt

Dabei soll eine russische Maschine vom Typ Il-76 bereits eine halbe Stunde zuvor vergeblich versucht haben, in Smolensk zu landen. Nach zwei erfolglosen Anläufen sei der russische Pilot, der über gute Ortskenntnisse verfüge, dann umgekehrt und nach Moskau zurückgeflogen. Der polnische Pilot soll dagegen trotz der Warnung viermal den Landeanflug versucht haben.

 

Ein Luftfahrtexperte von der Technischen Hochschule in Breslau, Tomasz Szulc, sagte, dem Piloten habe wahrscheinlich die "nötige Durchsetzungsfähigkeit" gefehlt. Er erinnerte an einen Zwischenfall vom Sommer 2008.

 

Damals hatte sich ein Pilot wegen akuter Gefahrenlage über die Order des Präsidenten, direkt nach Georgien zu fliegen, hinweggesetzt und war in einem Nachbarland gelandet. Kaczynski musste mit einem Auto nach Tiflis chauffiert werden. Das Staatsoberhaupt warf dem Piloten damals Befehlsverweigerung vor.

 

Zitat Ende ---

 

Gruß

Johannes

Geschrieben
Ein schlecht gewarteter Militärpilot aus dem ehemaligen Ostblock eben nicht... :009:

 

:001: teils, teils AB-ZRH.....Du hast m.E. Recht und Unrecht.

 

Pauschal gesehen....

mit grosser Wahrscheinlichkeit kann man davon ausgehen dass als PIC ein hochrangiger Militärpilot am wirken war. Diese haben einen eigenen Stolz, ein eigenes Ego, eine eigene Hierarchie. (Siehe auch Birgen Air 757)

 

Vier Anflüge, ohne ILS, bei diesen angeblich geschilderten Witterungsbedingungen zeugen von einer gewissen Verbissenheit

einem Druck welcher sich aufgebaut hat oder welcher sich selbst gemacht wurde.

 

Wenn die russischen Kollegen dort schon gesagt haben:..."njet"...dann will es was heissen. Die russische Aviation hat eine hohe Schmerzgrenze und auch ausgezeichnete Piloten welche halb soviel Gesumms machen wie einige Ihrer westlichen Kollegen.

 

Sollte es keine zwingenden Gründe gegeben haben in Smolensk unbedingt landen zu müssen....muss man auch mentale, menschliche Gesichtspunkte

(Druck vom First Pax, eigenes Ego etc., Wahrung des Gesichts, Verlust der "Ehre", versagen vor dem ehemaligen Waffenbruder oder so), ins Kalkül ziehen.

 

Mitnichten halte ich die Polnische 101, 102 als auch die tschechische OK-BY... (weiss garnicht ob die überhaupt noch fliegen) für die am besten gewarteten 154er des gesamten ehemaligen Ostblocks.

 

In diesem Sinne meine ich aber, wenn ich jetzt schlecht gewartet gleichsetze mit schlecht ausgebildet, Du mit Deiner Meinung über deren Ausbildungsstand, der polnischen Crew nicht gerecht wirst.

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

Hat jemand von euch die ATIS vom Unfallzeitpunkt?

Würde mich mal interessieren, wie das Wetter genau aussah.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Dies könnte ein Grund sein:

 

Im August 2008 wurde ein Pilot dieses Flugzeuges bestraft, da er aufgrund akuter Gefahrenlage statt in Tbilisi im 350 km enfernten Baku landete. Lech Kaczynski warf ihm Befehlsverweigerung vor.

Geschrieben

@Holger

 

Sehr weisen Präsidenten hatte das Land...:001:

Geschrieben
Hallo zusammen,

 

Hat jemand von euch die ATIS vom Unfallzeitpunkt?

Würde mich mal interessieren, wie das Wetter genau aussah.

 

Gruß, Thomas

 

10:00Z (1pm) Temp 3°C Dew 2°C Humidity 94% QNH 1025 hPa Visibility 4 kilometers Winds east 14.4 km/h / Mist

07:00Z (10am) Temp 1°C Dew 1°C Humidity 98% QNH 1026 hPa Visibility 0.5 kilometers Winds SE 10.8 km/h / Heavy Fog

04:00Z (7am) Temp 0°C Dew -1°C Humidity 89% QNH 1025 hPa Visibility 4 kilometers Winds ESE 7.2 km/h / Mist

01:00Z (4am) Temp 3°C Dew -0°C Humidity 72% QNH 1025 hPa Visibility 10 kilometers Winds SE 7.2 km/h /

22:00Z (1am) Temp 6°C Dew -0°C Humidity 52% QNH 1025 hPa Visibility 10 kilometers Winds SE 7.2 km/h

 

laut: http://avherald.com/h?article=429ec5fa&opt=0

Geschrieben
Du mit Deiner Meinung über deren Ausbildungsstand, der polnischen Crew nicht gerecht wirst.

Habe ich behauptet, dass die polnische Crew schlecht ausgebildet war?

 

Ich glaube du beliebst zu scherzen.

Nein.

 

Sehr weisen Präsidenten hatte das Land...:001:

Naja, darüber sollten wir glaube ich nicht zu diskutieren beginnen.

Geschrieben
Quelle: http://www.orf.at/100410-49998/index.html

 

(...)

Russischer Pilot umgekehrt

Dabei soll eine russische Maschine vom Typ Il-76 bereits eine halbe Stunde zuvor vergeblich versucht haben, in Smolensk zu landen. Nach zwei erfolglosen Anläufen sei der russische Pilot, der über gute Ortskenntnisse verfüge, dann umgekehrt und nach Moskau zurückgeflogen. Der polnische Pilot soll dagegen trotz der Warnung viermal den Landeanflug versucht haben.

 

Ein Luftfahrtexperte von der Technischen Hochschule in Breslau, Tomasz Szulc, sagte, dem Piloten habe wahrscheinlich die "nötige Durchsetzungsfähigkeit" gefehlt. Er erinnerte an einen Zwischenfall vom Sommer 2008.

 

Damals hatte sich ein Pilot wegen akuter Gefahrenlage über die Order des Präsidenten, direkt nach Georgien zu fliegen, hinweggesetzt und war in einem Nachbarland gelandet. Kaczynski musste mit einem Auto nach Tiflis chauffiert werden. Das Staatsoberhaupt warf dem Piloten damals Befehlsverweigerung vor.

 

Zitat Ende ---

 

Gruß

Johannes

 

 

• Möglicher Grund: Die Gedenkfeier in Katyn sollte um 10 Uhr (MEZ) beginnen. Wäre die Maschine nicht in Smolensk gelandet, hätte Kaczynski diesen für ihn so wichtigen Termin verpasst

 

Wenn es sich herausstellt das es Order war unbedingt zu landen, dann kann man dem Piloten sicher nicht vorwerfen den Befehl verweigert zu haben.

 

All das Geschwätz über Material und Ausbildung find ich ziemlichen Müll auch er Vergleich mit dem Iran einem Land das unter Embargos leidet und daher grosse Mühe hat das Material richtig zu warten. (Wenn dann etwas passiert wegen dem Embargo schauen alle in die Luft und pfeifen.)

Geschrieben
• Möglicher Grund: Die Gedenkfeier in Katyn sollte um 10 Uhr (MEZ) beginnen. Wäre die Maschine nicht in Smolensk gelandet, hätte Kaczynski diesen für ihn so wichtigen Termin verpasst

Das ist schlicht und einfach kein Grund, um Leben aufs Spiel zu setzen. Minsk ist nur ein paar hundert Kilometer von Smolensk entfernt. Wäre die Maschine in Minsk gelandet, hätten sie einfach 1-2 Busse gechartert und die ganze Delegation auf diesem Wege nach Russland gefahren.

Geschrieben

Wie gesagt das war ein Anlass der um 10 stattgefunden hat und den hätten Sie verpasst. Das war aber der einzige Grund warum sie hin sind. Wenn man das vermeiden will dann wohl eher in der Reisevorbereitung (früher anreisen und mit dem Ausweichflughafen die Anreisezeit einkalkulieren). Unter Zeitdruck wird oft falsches gemacht. Und so ein Grund kann dann sehr gut der Auslöser sein.

Geschrieben

Dieser Vorfall ist fast so unglaublich, dass man denken kann, hier hätte jemand am Rädchen gedreht...

Geschrieben

Ganz unabhängig von dem tragischen Unglück:

 

Die vier Streifen eines Commanders sind für mich Insignien der Verantwortung und der letzten Entscheidungsinstanz an Bord. Selbst ein Präsident oder ein Multimilliardär sollten in diesem Falle wissen, wann sie am Ende ihrer Macht und Befugnisse stehen - egal ob zur Luft oder zur See...

 

[Edit:] Bitte (!) keine Verschwörungstheorien anleiern, sonst können wir den Thread gleich in den Trash ziehen... :009:

 

Gruß

Johannes

Geschrieben
Wie gesagt das war ein Anlass der um 10 stattgefunden hat und den hätten Sie verpasst. Das war aber der einzige Grund warum sie hin sind. Wenn man das vermeiden will dann wohl eher in der Reisevorbereitung (früher anreisen und mit dem Ausweichflughafen die Anreisezeit einkalkulieren). Unter Zeitdruck wird oft falsches gemacht. Und so ein Grund kann dann sehr gut der Auslöser sein.

Ohne ILS, mit diesen Passagieren und nach drei missglückten VFR Anflügen trotzdem gelandet mit einer TU- 154 nach dem Wetter wie unter:

http://www.wetter24.de/de/home/wetter/wetter_news/news/archive/2010/april/ch/e7dc59b59c/article/smolensk_absturz_im_nebel.html

Satellitenbild von heute morgen, 8 Uhr MESZ: Von Süden greift die Vorderkante des Hochnebels auf Smolensk über. Demnach gab es am Vortag in der Region bereits Nebel- und Hochnebelfelder. Dort, wo die Sonne sich durchsetzte, bildeten sich in der feuchten Luft einzelne Schauer und Gewitter, die sich westlich von Smolensk zeigen. Gleichzeitig erscheint bereits eine tiefe Wolkendecke, die sich von Süden her Smolensk näherte. Nach einer klaren und kalten Nacht deuten die Satellitenbilder von heute früh darauf hin, dass die Vorderkante der hochnebelartigen Bewölkung Smolensk nach 8 Uhr MESZ erreichte. Der von der Wetterstation registrierte zunehmende Südwind und der ansteigende Taupunkt deuten ebenfalls auf diese Front hin.

 

Hier kann man nicht nur an einen Pilotenfehler glauben.

Geschrieben
Wie gesagt das war ein Anlass der um 10 stattgefunden hat und den hätten Sie verpasst.

 

Das ist jetzt aber nicht dein ernst??

 

Sorry Mr.Präsident.. wir haben ohne sie angefangen...

Geschrieben

Nein bitte nicht wieder Terroristengefassel, in den letzten 10 Jahren hab ich eines gelernt, das die, welche von den Terroristen reden, meist die grössten sind(und definitiv mehr Leute auf dem Gewissen haben als die besagten bösen Buben). Ich denk einfach es war super schlechte Reisevorbereitung und hoher Prestigedruck und das wars dann wohl.

Tragisch find ich das teilweise Leute an Bord waren, die die Woche schon mal an Gedenkfeiern vor Ort teilgenommen haben und anstelle dort zu bleiben nun nochmals anreisen wollten. Wenn dann der Vater dort 1940 gestorben ist und nun der Sohn in der Nähe, tja dann wirds für manche Familie sehr tragisch.

 

Selbst ein Präsident oder ein Multimilliardär sollten in diesem Falle wissen, wann sie am Ende ihrer Macht und Befugnisse stehen - egal ob zur Luft oder zur See...

In der Theorie schon aber in der Praxis hat der Mann bei den Verhandlungen über die EU Verträge ja schon oft bewiesen das sein Ego weit oben hing.

Chris Schneider
Geschrieben

Damals hatte sich ein Pilot wegen akuter Gefahrenlage über die Order des Präsidenten, direkt nach Georgien zu fliegen, hinweggesetzt und war in einem Nachbarland gelandet. Kaczynski musste mit einem Auto nach Tiflis chauffiert werden. Das Staatsoberhaupt warf dem Piloten damals Befehlsverweigerung vor.

 

Kann er das überhaupt? Ich dachte immer der PIC hat diesbezüglich die alleinige Entscheidungsbefugnis. Oder gilt bei Politikermaschinen Militärrecht?

Geschrieben
• Möglicher Grund: Die Gedenkfeier in Katyn sollte um 10 Uhr (MEZ) beginnen. Wäre die Maschine nicht in Smolensk gelandet, hätte Kaczynski diesen für ihn so wichtigen Termin verpasst

 

 

Und, hat er seinen Termin einhalten können?

 

Nur weil vermutlich eine Person auf dicke Eier machen mußte, sind 95 weitere Menschen gestorben. Ein Kommadant sollte wissen, wann es an der Zeit ist, dem "First Pax" deutlich zu machen, wo sein angestammter Platz im Flieger ist. Ganz sicher nicht im Flightdeck. Und wenn es Herr Kacinsky vor 2 Jahren fertig gebracht hat, einen Kommandanten zu bestrafen, weil er genau das tat, wofür er ausgebildet wurde, dann kann ich nur sagen:

 

Dumm gelaufen Herr Kacinsky!!

 

Das hier (Link) war übrigens ein ehemaliger Fluglehrer von mir. Äußerst penibel und korrekt. Er hatte nur einen Fehler gemacht, er hat sich von einem Flugschüler erklären lassen, dass der Kunde König ist und nicht er.

 

Warten wir mal den Bericht ab....

Geschrieben

Wir sollten ab jetzt lieber abwarten was noch so daherkommt!

 

Es entwickelt sich hier eine Eigendynamik ohne daß wir wissen, was noch ans Tageslicht kommen wird. Die Nachrichten ändern sich nämlich stündlich und es besteht aussergewöhnlich hohes politisches, öffentliches und auch sonstiges Interesse.

 

Lasst uns lieber einen oder mehrere Gänge runterschalten...

 

Gruß

Johannes

Geschrieben

In der Theorie schon aber in der Praxis hat der Mann bei den Verhandlungen über die EU Verträge ja schon oft bewiesen das sein Ego weit oben hing.

 

In der Tat und ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, irgendwie sind die Geschehnisse ein durchaus denkbares Spiegelbild seines Charakters!

Geschrieben

Damals hatte sich ein Pilot wegen akuter Gefahrenlage über die Order des Präsidenten, direkt nach Georgien zu fliegen, hinweggesetzt und war in einem Nachbarland gelandet. Kaczynski musste mit einem Auto nach Tiflis chauffiert werden. Das Staatsoberhaupt warf dem Piloten damals Befehlsverweigerung vor.

 

Zitat Ende ---

 

Gruß

Johannes

 

Ich denke, dieses Zitat spricht für sich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein verantwortungsvoller Pilot bei den Bedinungen dort freiwillig gelandet wäre. Wir können nicht wissen, unter welchen Druck der Pilot als "Angestellter" der Regierung stand und ggf. um seinen Job zu bangen hatte, "Befehle" des Präsidenten zu verweigern.

Dass er es trotzdem versucht hat ist zwar bad airmanship, aber für mich die vernünftigste Erklärung im Rahmen dessen, was wir bisher wissen.

Geschrieben
Es entwickelt sich hier eine Eigendynamik ohne daß wir wissen, was noch ans Tageslicht kommen wird.

Polnische Opfer auf russischem Territorium. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine lückenlose Aufklärung. Bin jetzt schon darauf gespannt, wie die Tatsachen verschleiert werden...

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