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Im Militärjet mitfliegen - Preisunterschiede zwischen Anbietern


adriank

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Hallo

 

Eine geraume Zeit schon reift in mir der Wunsch, einmal mit einem Militärjet mitzufliegen. Aktuelle habe ich die Möglichkeiten geprüft und Preise verglichen. Dabei fällt mir auf, dass migflug.ch teilweise 100% mehr verlangt als Direktanbieter.

 

Beispiele für einen 25 minütigen Flug:

 

L39C Albatros in Sion

CHF 2500 bei JAL Jet Alpine Fighter

CHF 4999 (200%) bei migflug.ch

 

Hawker Hunter

CHF 4980 (inkl. Jahresmitgliedschaft Verein Fliegermuseum Altenrhein) bei hunterflying.ch

CHF 6350 (128%) / EUR 4290 bei migflug.ch

 

Gegenbeispiel Mig-29: Solche Flüge bieten neben migflug.ch diverse andere Anbeiter an. Die 25 Minuten sind zwischen und EUR 10'300 und EUR 19'900 zu haben! migflug.ch gehört da noch zu den günstigeren.

 

PS: Die Luftwaffe hat eine gute Webseite mit verschiedenen Anbietern.

 

Mit Fliegergruss

Adrian.

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Hallo Adrian,

ganz ehrlich - was denkst du denn wie "Agenturen" ihr Geld machen? Ist doch klar, dass es beim Direktanbieter günstiger ist.

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Hallo

 

Eine geraume Zeit schon reift in mir der Wunsch, einmal mit einem Militärjet mitzufliegen. Aktuelle habe ich die Möglichkeiten geprüft und Preise verglichen. Dabei fällt mir auf, dass migflug.ch teilweise 100% mehr verlangt als Direktanbieter.

 

Gegenbeispiel Mig-29: Solche Flüge bieten neben migflug.ch diverse andere Anbeiter an. Die 25 Minuten sind zwischen und EUR 10'300 und EUR 19'900 zu haben! migflug.ch gehört da noch zu den günstigeren.

 

Hi Adrian,

 

danke für deinen Beitrag. Ich betreibe die Firma MiGFlug zusammen mit einem Freund und erlaube mir daher, zu deinem berechtigten Post Stellung zu nehmen.

 

Zunächst: Wir betreiben die Firma MiGFlug als Hobby. Nach einem zufälligen Treffen mit einem russischen Militärpiloten an einer Party in Moskau im Jahr 2004 haben wir die Möglichkeit erhalten, selbst mit einem Jet mitzufliegen. Da unsere Freunde und Bekannten davon begeistert waren, haben wir schliesslich die Firma gegründet, um dies weiteren Personen zu ermöglichen. Wir haben die ersten Jahre fast nur in Russland und den USA Flüge angeboten, weitere kamen erst später dazu.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie wir mit Jetbetreibern zusammenarbeiten. Es gibt solche, mit denen haben wir ein exklusives Vermarktungsagreement und können dieselben Preise wie sie selbst anbieten und bekommen dafür eine Provision. Es ist klar, dass wir am liebsten so arbeiten - ein Beispiel dafür ist die L-39 in Spanien oder diejenige in Florida. Da sind wir der günstigste Anbieter auf dem Markt und haben grossen Spielraum um auch für Reseller attraktive Konditionen zu bieten.

 

Mit den Betreibern der Jets in der Schweiz hingegen war es (auch aus gesetzlichen Gründen) nicht möglich, solche Agreements zu treffen. Aus diesem Grund sind wir auch nicht in der Lage, vergleichbare Preise anzubieten. Das ist unangenehm, aber leider nicht zu ändern.

 

Wir haben eine Vielzahl von Resellern, die unsere Angebote ebenfalls weiterverkaufen - Event-Agenturen, Incentive-Companies, Reisebüros. Da versteht es sich von selbst, dass wir diese Reseller nicht preislich unterbieten wollen. Daher sind bei einzelnen Flügen die Preise künstlich hoch gehalten, mit dem Resultat dass wir solche Flüge natürlich nicht so häufig direkt verkaufen.

 

Ein zweiter Grund ist, dass wir versuchen unsere Kunden auf alle Jet-Betreiber zu "verteilen" um das Interesse der Betreiber an einer Zusammenarbeit aufrecht zu erhalten. Daher ist es logisch, dass wir für einen Flug in der Schweiz mehr berechnen als für einen Flug etwa in Russland, wo noch Reise- und Visakosten auf die Leute zukommen. Da wir nicht einen einzelnen Flug anbieten, müssen unsere verschiedenen Angebote in Relation zueinander stehen.

 

Wenn wir die Regeln des Marktes selber bestimmen könnten, sähe die Sache natürlich anders aus. Wir haben schon einige Probleme mit Jetbetreibern bekommen, weil wir uns zu stark für tiefe Verkaufspreise eingesetzt haben. Letzten Endes hängt es alleine von der Einstellung des Jetbetreibers ab, wie erfolgreich und zu welchen Konditionen wir seinen Jet vermarkten können.

 

Wir selbst sind der Meinung, dass wir dem Jetbetreiber Vorteile bringen und ihm auf unser eigenes Risiko ermöglichen, Flüge durchzuführen (dafür hat er den Jet ja...). Deshalb finden wir es besonders schade, von direkt am Markt auftretenden Jetbetreibern in eine ungemütliche Lage gezwungen zu werden. Wir würden uns eher Unterstützung und attraktive Modelle wünschen, um genau solche Fragen wie Deine zu vermeiden.

 

Übrigens - an uns haben sich schon etwa Lehrlinge gewendet, die unbedingt mit einem Jet fliegen wollten aber es ihnen halt am Geld fehlt. Die haben wir dann mal nach Russland mitgenommen und bei Bekannten einquartiert, damit keine Hotelkosten entstehen. Dann sind wir zusammen mit ihnen und "normalen" Kunden aufs Flugfeld (Transfer war ja schon bezahlt) und sie konnten dann zum Selbstkostenpreis mitfliegen. Daran haben wir zwar nichts verdient, aber der Ausflug wars auf jeden Fall wert - auch für uns.

 

Ich hoffe, vor diesem Hintergrund kannst du unsere Preise besser nachvollziehen.

 

Liebe Grüsse

Flavio

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