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Lufhansa-Streik - Thread


Basti P.

Empfohlene Beiträge

Zu den anderen Einträgen in diesem thread möchte ich sagen, daß kaum einer der Schreiber kapiert worum es wirklich geht, obwohl es schon mehrmals ausführlich dargelegt wurde. Schade eigentlich

 

Hauptsache die LH-Piloten kapieren das, sonst hätten sie ja nicht gestreikt.

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Die "Wüstenairlines" sind/waren vordergründig deshalb so erfolgreich, weil sie von den Emiraten finanziell bestens subventioniert wurden. Wenn die LH zu Hause nur Bagatellpreise für den Treibstoff zahlen, keine Gebühren an die Flüghäfen entrichten müßte, etc., dann könnte sie es sich auch leisten niedrige Ticketpreise zu nehmen.

Lieber Fritz

 

Etwas grossmundig, da falsch.

 

Also zum x-ten mal:

Qatar und Etihad geben offen zu nicht kostendeckend zu operieren, also subventioniert zu werden. Emirates hingegen hat zu Beginn einmal 10 Mio Dollar gekriegt, dann war Schluss. Seitdem steht sie auf eigenen immer noch profitablen Füssen, bezahlt Normpreise für Kerosin, das aus dem Ausland importiert werden muss. Emirates macht global etwa gleichviel Durchtanken wie andere Airlines und diese nehmen eher selten mehr Kerosin aus Dubai mit. Ergo ist dies dort in etwa auf niederem Weltpreisniveau. Flughafengebühren werden artig entrichtet, an eine gut rentierende Tochterfirma (DNATA) und zwar genauso viel wie etwa die SWISS.

Immer wieder wollen Besserwisser anderes behaupten, keiner konnte dies jedoch bisher belegen, Price Waterhouse + Coopers stehen dafür gerade.

 

Z.Zt. sieht es aber gar nicht mehr so rosig aus. In DXB stehen schon etliche Maschinen gut abgedeckt im Layover und seit die Ölquellen nicht mehr so reichlich sprudeln, bzw. das Öl sich nicht mehr so teuer verkaufen läßt, backen die Wüstensöhne auch kleinere Brötchen. Fragt doch mal eure Ex Swissair Kollegen, die dort fliegen, ob es noch so lustig ist wie vor ein paar Jahren.

 

Es ist sicher auch nicht mehr so lustig wie früher, die Krise manifestiert sich weltweit, auch im Sandkasten (wo ich residiere). Da aber Öl nur etwa 5% des BSP von Dubai representiert, überlasse ich es den Besserwissern zu urteilen wieviel der niedrigere Ölpreis zu kleineren Brötchen führt.

Übrigens stehen nicht etliche Maschinen abgedeckt, es stehen solche die im Overhaul sind und bei 150 Maschinen sind dies nicht wenige. Wenn du unsere Flugstunden anschauen könntest, so würdest du unschwer erkennen, dass wir (noch) alle bereiten Maschinen operieren, hauptsächlich weil wir immer noch Destinationen hinzufügen.

 

Zu den anderen Einträgen in diesem thread möchte ich sagen, daß kaum einer der Schreiber kapiert worum es wirklich geht, obwohl es schon mehrmals ausführlich dargelegt wurde. Schade eigentlich

 

Du hast vielleicht manchmal recht, sicher aber was deinen Beitrag angeht .....

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Ich zitiere mal aus einem anderen Forum, vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen seinen Horizont ein bisschen zu erweitern:

 

Hi Benjamin, wenn man die Flotte der SN und die Flotte der sonstigen Regiopartner, die "nur" im Auftrag der LH fliegen (und im Falle von ContactAir auch für swiss) hinzuzählt, kommt man vielleicht sogar auf eine Summe um 850, möglicherweise sind aber dort auch schon Bestellungen inbegriffen, die erst in den kommenden Jahren geliefert werden, oder sogar die Minderheitsbeteiligung an JetBlue. Sei es wie es sei, die Zahl von "300" für 1995 läßt sich leider in keiner Weise nachweisen, etwas genauer gliedert(e) sich die Flotte im Betrieb zu den Stichtagen so:

 

___31/12_30/9

____1995_2009

 

DLH__226__259 (heute: 268)

CFG___31____0

GEC____9___19

GWI____0___27 (heute: 28)

 

KTV__266__305 (heute: 315)

 

CLH___45___72 (heute: 50)

EWG________42

 

AUA________42

TYR________56

 

SWR________62

SWU________20

 

BMA________50

BMR________18

 

DLA________25

 

¬KTV__45__387

 

AUB_________5

BOX_________2 (heute: 4)

 

KTV-Anteil Cockpits__86%__44% (heute: 46%)

 

Etwas günstiger für VC/KTV dürfte eine Bewertung der Flotte anhand der Summe der von ihr bewirtschafteten Sitze innerhalb der Flotte sein.

 

Kontrovers (oder der berühmte "Tropfen") dürften die letzten beiden Posten sein: "AUB 5" sind fünf Embraer der B737-Klasse, die Lufthansa mit Konzerngeld finanziert, aber ab Werk direkt an eine mittelständische Firma außerhalb des Lufthansa-Konzerns vermietet hat.

 

Doppelt anstößig: Der Regio-Verband erhält damit erstens die größten "Regio"-Maschinen seiner Geschichte, und zweitens war es bislang üblich, daß die Regiopartner eigenes Gerät verwendeten, allenfalls solches, daß sie nach einer gewissen Nutzungsdauer bei Lufthansa dieser abgekauft hatten (zB hat ContactAir eine Weile eine Reihe von Fokker50 der DLT (heute CityLine) "aufgebraucht", nachdem CityLine... na was? ... eine reine Jetfluglinie werden sollte).

 

"BOX 2" liegt etwas anders, weil Lufthansa sich hier die Anschaffung mit der DHL (AeroLogic als 50/50-Venture) geteilt hat und für ihren Betrieb neues Personal zu neuen (billigeren als KTV) Bedingungen einstellt hat. Gleichzeitig arbeitet LH Cargo kurz, streicht mittlerweile auch Stellen und hat die vormals nach Köln, zuletzt Leipzig abgeordneten M1F eingemottet.

 

Zu berücksichtigen ist schließlich, daß einige Flugzeuge, die oben unterhalb der KTV-Gruppe eingeordnet sind, bereits heute unter Zusatzvereinbarungen mit Bezug zum KTV betrieben werden, vornehmlich die größeren der CLH.

 

Der Konfliktherd Regio-Scope-KTV wurde also in gutdeutscher Scheuklappen-Manier jahrelang auf kleiner Flamme gehegt. Vorstand und VC haben es also jahrelang vorgezogen, sich gegenseitig zu schonen, vielleicht in dem Wissen, daß beide in ihrem Handeln nicht frei sind?

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Lieber Fritz

 

Etwas grossmundig, da falsch.

 

Also zum x-ten mal:

Qatar und Etihad geben offen zu nicht kostendeckend zu operieren, also subventioniert zu werden. Emirates hingegen hat zu Beginn einmal 10 Mio Dollar gekriegt, dann war Schluss. Seitdem steht sie auf eigenen immer noch profitablen Füssen, bezahlt Normpreise für Kerosin, das aus dem Ausland importiert werden muss. Emirates macht global etwa gleichviel Durchtanken wie andere Airlines und diese nehmen eher selten mehr Kerosin aus Dubai mit. Ergo ist dies dort in etwa auf niederem Weltpreisniveau. Flughafengebühren werden artig entrichtet, an eine gut rentierende Tochterfirma (DNATA) und zwar genauso viel wie etwa die SWISS.

Immer wieder wollen Besserwisser anderes behaupten, keiner konnte dies jedoch bisher belegen, Price Waterhouse + Coopers stehen dafür gerade.

 

 

 

Es ist sicher auch nicht mehr so lustig wie früher, die Krise manifestiert sich weltweit, auch im Sandkasten (wo ich residiere). Da aber Öl nur etwa 5% des BSP von Dubai representiert, überlasse ich es den Besserwissern zu urteilen wieviel der niedrigere Ölpreis zu kleineren Brötchen führt.

Übrigens stehen nicht etliche Maschinen abgedeckt, es stehen solche die im Overhaul sind und bei 150 Maschinen sind dies nicht wenige. Wenn du unsere Flugstunden anschauen könntest, so würdest du unschwer erkennen, dass wir (noch) alle bereiten Maschinen operieren, hauptsächlich weil wir immer noch Destinationen hinzufügen.

 

 

 

Du hast vielleicht manchmal recht, sicher aber was deinen Beitrag angeht .....

Selbst wenn Emirates nicht subventioniert werden durch günstige Spritkostenpreise, so ist ihr Arbeitsumfeld doch etwas unternehmennsfreudiger als in Deutschland. Stell dir mal folgende Dinge in Dubai vor:

- Gegner des Flughafenausbaus klagen über Jahre gegen eine neue Startbahn und besetzen das Bauland

- Piloten streiken

- überhaupt jemand streikt

- sie müssen Steuern & Sozialabgaben zahlen

- es gibt einen Betriebsrat, der schon bei Änderung der Brötchenanzahl fürs Frühstück ein Wort mitzureden hat

- es gibt ein Arbeitsgericht und Arbeitnehmerrechte

...ich denke diese Liste lässt sich noch um einige Punkte ergänzen...

 

Dem müssen die europäischen Carrier erstmal etwas entgegensetzen...ziemliche Wettbewerbsvorteile

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Eine andere Zählweise, roter Datenstand ist März 1995:

 

___31/12_30/9

____1995_2009

 

KTV__266__305

CLH___45___72

 

DLH__311__377

 

EWG___32___42

 

AUA___27___42

LDA___14___/

TYR___25___56

 

SWR___65__

CRX___44__⧵62

SWU________20

 

BMA___40___50

BMR________18

 

DLA____5___25

 

Ext._252__315

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Stell Dir vor, wenn in Dubai irgendjemand aufmuckst, wird er gleich gefeuert, da brauchts keinen Streik. In Dubai verdient einer ca. 500 Dirham, ca. 150 SFR pro Monat der auf dem Flughafen arbeitet im Cleaning, Catering etc, und wenn der noch ein altes Fruehstuecksbroetchen frisst wird er auch gleich rausgeschmissen. Und keine Sorge, in Dubai gibt es weder Arbeitsgerichte, Gewerkschaften, ueberhaupt irgendwelche Gerichte, in Abu Dhabi kannst Du Menschen foltern, es passiert Dir nichts (vorausgesetzt Du bist Scheich oder sonstwie wichtig).

Dubai ist ein Paradies, so auch Qatar und Abu Dhabi, Du hast recht die Liste laesst sich noch weit weit fortsetzen.

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Stell Dir vor, wenn in Dubai irgendjemand aufmuckst, wird er gleich gefeuert, da brauchts keinen Streik. In Dubai verdient einer ca. 500 Dirham, ca. 150 SFR pro Monat der auf dem Flughafen arbeitet im Cleaning, Catering etc, und wenn der noch ein altes Fruehstuecksbroetchen frisst wird er auch gleich rausgeschmissen. Und keine Sorge, in Dubai gibt es weder Arbeitsgerichte, Gewerkschaften, ueberhaupt irgendwelche Gerichte, in Abu Dhabi kannst Du Menschen foltern, es passiert Dir nichts (vorausgesetzt Du bist Scheich oder sonstwie wichtig).

Dubai ist ein Paradies, so auch Qatar und Abu Dhabi, Du hast recht die Liste laesst sich noch weit weit fortsetzen.

 

Kannst du so überheblich wegfegen, aber wenn solche Regimes mit uns in Konkurrenz treten (und China ist da noch ein grösserer Fisch...), sollte man selbst halt den Finger auch wieder etwas aus dem Hintern nehmen und mal wieder arbeiten, statt streiken. Ansonsten können wir die Jobs dann bald für Chinesische Firmen machen und an die Zeiten zurückdenken, wo wir gemeint haben wir könnten uns alles erlauben...

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Zu den anderen Einträgen in diesem thread möchte ich sagen, daß kaum einer der Schreiber kapiert worum es wirklich geht, obwohl es schon mehrmals ausführlich dargelegt wurde. Schade eigentlich

 

Nicht kapiert, worum es geht... na dann schauen wir doch mal:

 

Zunächst ein Blick in den in diesem Thema bereits angeführten und gelobten Artikel des LH-Copiloten G-M: "Warum ich streike" (http://www.welt.de/wirtschaft/article6494875/Warum-ich-streike-ein-Lufthansa-Pilot-packt-aus.html)

 

Als Hauptgrund wird genannt (Folgende Zitate aus dem "Welt"-Artikel):

Mich macht es wütend, dass die Lufthansa sich nicht an bestehende Tarifverträge hält

 

Einverstanden. Darüber kann man zu Recht wütend sein. Nun zu den Details:

Die Lufthansa dagegen bricht diese und will Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren zahlreiche, teils sehr marode Fluglinien übernommen: Swiss aus der Schweiz, AUA in Österreich, British Midland in Großbritannien

 

Steht in den Tarifverträgen denn auch drin, dass LH keine ausländischen Airlines kaufen darf? Ich stimme übrigens mit der Ansicht des LH-Managements überein, dass deutsche Tarifverträge nur in Deutschland gelten. Falls morgen die Air China bei LH einsteigen würde, wären die deutschen KTV-Piloten sicherlich auch dieser Meinung?

 

Die Lufthansa baut diese Unternehmen als interne Konkurrenz zu uns auf, verlagert das Konzernwachstum auf die günstigsten Anbieter und möchte dafür von uns auch noch Geld einsammeln.

 

Wieviele Strecken hat die LH nun konkret an die genannten ausländischen Unternehmungen abgegeben? Bietet LH selbst weiterhin Flüge nach BRU, ZRH, VIE und England an? Wie viele Stellen wurden konkret durch die ausländischen Billigtöchter abgebaut? Fliegen die "Billigunternehmen" wie Swiss denn ab Deutschland in Drittstaaten oder gar innerdeutsch?

 

Geringer bezahlte Piloten aus Italien könnten dann sukzessive die Flüge der Lufthansa nach Deutschland übernehmen. Sollte diese Modell Erfolg haben, dann kann in jedem Nachbarland eine Lufthansatochter gegründet werden und nach und nach die klassische Flotte ersetzen

Ist es realistisch, anzunehmen, dass die LH Töchter in allen Nachbarländern aufbaut, inklusive der ganzen nötigen Verwaltung und mit grossem regulatorischen Aufwand - mit dem einzigen Zweck, bei den Pilotengehältern zu sparen?

 

Allerdings hat die Lufthansa nicht genug Piloten gefunden, die den strengen Qualitätsanforderungen genügen.

Heisst das dann auch, dass Fluglinien wie Alitalia, Austrian, Swiss, usw. latent unsicher sind?

 

Im weiteren geht es in dem Arikel um das Gehalt, dass aufgrund der hohen Anforderungen gerechtfertigt sei und ein wenig Gejammer über die hohe Arbeitsbelastung.

 

Auch in einem Papier der Vereinigung Cockpit steht als zentrales Ziel (Folgende Zitate aus dem VC-Infoblatt für Passagiere):

Zentrales Ziel der Vereinigung Cockpit ist die Sicherung der

Arbeitsplätze der Lufthansa Mitarbeiter in Deutschland gegen

eine Verlagerung ins Ausland!

 

Nun sehe ich die von Thiemo zitierten Zahlen, dass die KTV-Flotte in 14 Jahren um 18% aufgestockt wurde, das heisst durchschnittlich um 1.2% pro Jahr. Sicherlich ist die nicht-KTV-Flotte durch Zukäufe anderer Airlines stärker gestiegen, doch fliegen diese hauptsächlich auf Routen, die die LH selbst zuvor nicht bedient hat. Auf welchen Strecken findet nun konkret eine Verdrängung der LH-KTV-Piloten statt? Geht es tatsächlich um Abbau oder nicht eher um nicht hinreichend schnelle Zunahme?

 

Im Jahre 1992 (und durch die Erweiterung um die Germanwings erst 2004 erneut bestätigt) hatte sich die Lufthansa, als Gegenleistung zu massiven Sanierungszugeständnissen ihrer Piloten, tarifvertraglich verpflichtet (Konzern-Tarifvertrag/KTV), auf Flugzeugen mit mehr als 70 Passagiersitzen ausschließlich solche Piloten einzusetzen, die den klassischen Lufthansa-Tarifbedingungen unterliegen.

 

Die Bereederung der grossen Embraers durch Regionalpartner verstösst also anscheinend gegen den KTV und sollte damit nicht ohne weiteres hingenommen werden. Es sollte dabei aber auch diskutiert werden, in wieweit eine solche Scope Clause im heutigen Wettbewerbsumfeld noch zeitgemäss ist. Für die AR85 und BAe-146 (und auch die Dash8-400?) gibt es ja, wie Thiemo schrieb, offenbar Zusatzvereinbarungen zum KTV, über die die VC allerdings kein Wort verliert. Warum lassen sich solche Vereinbarungen nicht auch für die Embraer treffen? Und warum übrigens sprach der in der "Welt" interviewte LH-Pilot nicht von den >70-Sitzern, als er von den Vertragsverstössen schrieb? Oder hatte er als A340-Skipper im Moment nicht an die 100-Sitzer gedacht?

 

Als Beispiele für die Verstösse nennt die VC die LH Italia, die Aero Logic und die Jade Cargo. Da die Frachter nicht unter die >70-Sitze-Klausel fallen, gibt es eine ähnliche Regelung für Frachtflugzeuge (z.B. ab x Tonnen Nutzlast)?. An Aerologic halten LH und DHL je 50%. Wie ist es im KTV geregelt, wenn LH keine Mehrheit hat (abgesehen von der zweifelhaften Auslandsgültigkeit des KTV)? An Jade hält LH sogar nur 25%. Sollte da nicht eher der 51%-Partner Shenzhen Airlines auf Übernahme seiner Konditionen pochen? Und wie viele Ziele in Deutschland fliegt die Jade mit welchen Frequenzen an im Vergleich zu Strecken zwischen China und Drittländern, auf denen LH selbst keine Verkehrsrechte erhalten würde?

 

Viele Fragen - und ausser nebulöser Vermutungen und Andeutungen sehe ich hier und andwerswo keine konkreten Antworten. Bei dieser Art der Kommunikation darf man sich nicht wundern, wenn einem Unverständnis entgegen schlägt. Man kann sich die Sache dann natürlich einfach machen und jegliche Misstöne auf angebliche niedere Neidgefühle abwälzen....

 

Gruss,

Thomas

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Selbst wenn Emirates nicht subventioniert werden durch günstige Spritkostenpreise, so ist ihr Arbeitsumfeld doch etwas unternehmennsfreudiger als in Deutschland

 

Kjeld

 

Da gebe ich dir völlig recht, das nennt man gemeinhin Standortvorteile. Dasselbe monieren die Deutschen ja auch bei unseren Holdinggesellschaften betreffend Steuern.

Was du aufgeführt hast ist auch nicht alles nach menem Gusto, glaub mir. Mir stösst einfach auf, wenn etwas dümmlich immer dieselben falschen Argumente nachgeplappert werden, wie eben subventioniertes Kerosin oder keine Flughafenabgaben. Wenn man Standortvorteile kritisiert, dann bitte die richtigen und im richtigen Kontext. Dabei kann man durchaus auch auf Parallelen im eigenen Umfeld hinweisen, oder man bleibt auf 20Minuten Niveau.

Wenn denn die UAE so unternehmensfreundlich sind, wieso siedeln sich nicht noch mehr Fluggesellschaften hier an? Gemeinhin nennt man dies Auslagern, das so populär zu sein scheint. Das Angebot der Scheichs steht ja bekanntlich ....

Ist es etwa nur die halbe Wahrheit mit diesen Vorteilen? (Die letzte war eine rhethorische Frage, ich könnte sie nicht zufriedenstellend beantworten)

 

Übrigens, um wieder zum eigentlichen Thema zu kommen:

 

Was Standortvorteile sind wissen viele LH Piloten ja selbst bestens. Jahrelang hatten einige von ihnen Wohnort ...... DUBAI (!) unter anderen. Dies um Steuern zu sparen. Der Fiskus hat dem dann einen Riegel vorgeschoben.

Wenn sie nun Auslagerung bei LH zwecks Standortvorteilen kritisieren, dann ist dies etwas doppelbödig.

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Hi Thomas,

 

Respekt zu deinem Text!

Kein Fan von KTV-Piloten, oder? :005: Darf ich fragen warum nicht?

 

Ziemlich viele Fragen auf die es sich nicht zu antworten lohnt, denn ich glaube, nimm es mir bitte nicht übel, du wärest mit keiner Antwort zufrieden und brächtest Google zum glühen bloß um alles zu entkräften und schlecht zu machen.... Schade eigentlich!

Arbeitest du zufällig im LH Management?!

 

neidische Grüße

 

Andre´

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Hi Thomas,

 

Respekt zu deinem Text!

Kein Fan von KTV-Piloten, oder? :005: Darf ich fragen warum nicht?

 

Ziemlich viele Fragen auf die es sich nicht zu antworten lohnt, denn ich glaube, nimm es mir bitte nicht übel, du wärest mit keiner Antwort zufrieden und brächtest Google zum glühen bloß um alles zu entkräften und schlecht zu machen.... Schade eigentlich!

Arbeitest du zufällig im LH Management?!

 

OK.. wenn man also die Streikgründe hinterfragt, hat man es entweder "nicht kapiert" oder die - durchaus nicht rhetorisch gemeinten Fragen - sind keine Antwort wert, da jegliche Antwort offenbar mühelos per Google entkräftet werden kann. Top Diskussionskultur... Und damit will man als Gesprächspartner ernstgenommen werden oder Verständnis bei Streikopfern erreichen? Oder gibt es sie doch, die (insbesondere KTV-) Piloten oftmals nachgesagte Hybris? Aber wir werden es wohl nie erfahren...

 

Und nein, ich arbeite nicht im LH-Management, habe noch nicht mal einen gelben Ausweis, sondern bin in diesem Fall einfach nur zahlender Kunde. Tut mir leid, wenn ich dieses klassische Feindbild nicht erfüllen kann.

 

Gruss,

Thomas

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Auch die Air Berlin Piloten sind unzufrieden:

 

Nach den Lufthansa Piloten könnten nun auch die Piloten von Air Berlin ihrer Arbeit fernbleiben. Die Flugzeugführer setzen sich für bessere Arbeitsbedingungen ein.

 

Die Vereinigung Cockpit könnte ihre Mitglieder bei Air Berlin während den nächsten Tagen zu gezielten Warnstreiks anhalten. Die Arbeitszufriedenheit bei den Flugzeugführern von Air Berlin scheint nicht zum Besten zu stehen. Die Gespräche mit der Geschäftsleitung wollen einfach nicht vom Fleck kommen, seit Januar 2009 streiten sich die Parteien um bessere Verträge. Immer wieder drohte Cockpit mit Streiks oder rief seine Mitglieder bei Air Berlin und der Tochter LTU zu kurzen Arbeitsniederlegungen auf. Jetzt wird der Druck von Seiten der Cockpit Crews wieder einmal erhöht und der Puls bei der Führung wird sicherlich merklich steigen. Für die Fluggäste von Air Berlin hoffen wir, dass die beiden streitbaren Sozialpartner endlich eine langfristige Lösung finden werden.

 

Quelle: http://www.fliegerweb.com/airliner/news/artikel.php?show=news-5608

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Hi Thomas,

 

Respekt zu deinem Text!

Kein Fan von KTV-Piloten, oder? :005: Darf ich fragen warum nicht?

 

Ziemlich viele Fragen auf die es sich nicht zu antworten lohnt, denn ich glaube, nimm es mir bitte nicht übel, du wärest mit keiner Antwort zufrieden und brächtest Google zum glühen bloß um alles zu entkräften und schlecht zu machen.... Schade eigentlich!

Arbeitest du zufällig im LH Management?!

 

neidische Grüße

 

Andre´

Aha, da Thomas den Forderungen von Cockpit gegenüber kritisch ist muss er also im LH Management arbeiten - soweit völlig logisch :002:

 

Was die LH Italia angeht noch folgender Gedanke:

Als die LH italia eingeführt waren noch keine italienischen Piloten verfügbar. Also wurde erwogen die LH Classic Crews zu nehmen. Dann schrie die Kabine auf, sie wollten dann bitte auch die LH Classic FBs -> Mitbestimmung -> Betriebstrat muss über jede Änderung der Arbeitsbedingung entscheiden -> ...und jetzt kommt es....und versucht die LH daran zu hindern bestimmte Servicemerkmale (Heißgetränkeauswahl) (die sie auf LH Classic Kont schon verhindert hatten) auchnoch auf der LH Italia zu verhindern...

 

Ende vom Lied: FBs mit Interesse an Italien oder der italienischen Sprache konnten sich freiwillig für LH Italia melden. Diese freiwilligen waren lustiger Weise auch bereit die zusätzlichen Service ohne ein Wort der Beschwerde zu übernehmen, die vorher der Betriebsrat versucht hat abzublocken...

 

Ich finde sowas gibt schon stark zu denken wohin die Mitbestimmung geführt hat. Meiner Meinung wird da oft die Motivation und das Engagement, dass Mitarbeiter haben konsequent im vorhinein verhindert.

 

Bitte entschuldigt, dass ich etwas abgescheift bin...

 

@niemand: Stimme dir vollkommen zu - sowas nennt man Standortvorteile! Finde es auch klasse, dass es die gibt! Aber vielleicht sollten die Damen und Herren von Cockpit mal darüber nachdenken, was SIE für Standortvorteile genießen....

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  • 3 Wochen später...
Und weiter gehts...

http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/LufthansaPiloten-wollen-erneut-streiken/story/23119814

 

Kein Wunder gehts der Swiss so gut, wenn sie laufend Flüge von LH übernehmen muss :D

 

...und ich dachte es ist genau umgekehrt???

 

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Swiss-gebucht-Lufthansa-geflogen/story/12149149

:D

 

Gruss

Markus

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Vielleicht sollten sich Piloten von LH Classic, Austrian, Swiss und Eurowings mal zusammensetzen und überlegen wer gerade wen dumpt...;)

Würden sie sich absprechen hätten sie auch ganz andere Chancen der Konzernführung gegenüber...

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Vielleicht sollten sich Piloten von LH Classic, Austrian, Swiss und Eurowings mal zusammensetzen und überlegen wer gerade wen dumpt...;)

Würden sie sich absprechen hätten sie auch ganz andere Chancen der Konzernführung gegenüber...

Das geht nicht, denn da muesste die VC ja die ganze Senioritaetsliste durcheinanderwirbeln um fuer die nicht VCler attraktiv zu sein. Das ginge natuerlich zu Lasten der bestehenden Mitglieder. Der vielbeschworene KTV ist ncihts anderes als eine gemeinsam gefuehrte Senioritaetsliste. Jeder Pilot bei Cargo oder bei Germanwings (oder frueher bei Condor) hat dort seinen eigenen Tarifvertrag und Pensionsverguetung.

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Guten Abend!

 

Erstmal Sorry fürs hochholen, wollte nur für meine Frage keinen neuen Thread aufmachen :009:

 

Bekanntlich wird die Lufthansa höchstwahrscheinlich vom 13.-16. April streiken. Nun ist es aber so, dass wir am 14. mit Germanwings nach Portugal fliegen wollten. Flug, Hotel, Mietwagen usw. schon alles fest gebucht.

 

Meine Frage wäre nun, was macht man nun am besten? Laut Germanwings Hotline wird erst eine Woche vorher bekannt welche Flüge durchgeführt werden und welche nicht. (Kostenfrei) Stornieren kann man erst wenn bekannt ist, dass der Flug nicht durchgeführt werden wird.

 

Nun bin ich wirklich ratlos, wenn ich mit jetzt nach einem Alternativflug umschauen würde, und der Streik wird kurzfristig abgeblasen, habe ich dann für jeden zwei Flüge an der Backe. Wenn ich nichts mache und der Flug wird gecancelt, stehe ich möglicherweise am Flughafen in Deutschland und komme nicht nach Portugal...

 

Ist es möglich, dass Germanwings uns, wenn bekannt ist, dass der Flug gestrichen ist auf Konkurrenten (AirBerlin usw.) umbucht oder ist dies unwahrscheinlich? Aber selbst wenn, werden deren Kapazitäten auch nicht unbegrenzt sein...

 

Was würdet ihr mir an meiner Stelle raten?

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  • 2 Wochen später...

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