MarkusP210 Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Ist also nicht die Welt! Vergesst nicht, noch ca. 45% abzuziehen (Lohnsteuer, Sozialversicherung, Krankenversicherung), Nun ja, die Betrachtung hinkt. Den Abzug haben alle Arbeitnehmer zu gewärtigen. In diesem Sinne ist der Bruttolohn als Vergleichswert durchaus repräsentativ. Die Luftfahrt steckt in der Kriese. Das die LH sparen muss ist wahrscheinlich hier allen im Forum bewusst (schon bei meinem Praktikum vor nem Jahr wurden Drucker wegrationalisiert).Die Piloten scheinen ja Angst vor Jobverlagerung zu haben, weil sie den Konzern wesentlich teuerer kommen als ihre Kollegen aus Belgien oder der Schweiz. Die Angst vor Jobverlagerung und Lohndumping ist berechtigt! Das ist Globalisierung; die Rechnung in den Teppichetagen geht auf, freie Wahl an qualifizeirten Mitarbeitern zu Schleuderpreisen. So langsam beginnt's dem kleinen Mann auf der Strasse wohl doch zu dämmern was da für eine Dose der Pandorra geöffnet wurde... Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Nun ja, die Betrachtung hinkt. Den Abzug haben alle Arbeitnehmer zu gewärtigen. In diesem Sinne ist der Bruttolohn als Vergleichswert durchaus repräsentativ. Im internationalen Vergleich der "Legacy Carrier" ist das schon relevant und da sind die LH-Piloten netto nur Durchschnitt, obwohl sie einen guten Profit erwirtschaften. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Mueller Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Apropos Solidarität: Wo bleibt eigentlich die Solidarität mit anderen Berufsgruppen innerhalb der LH? Wo wird die LH wohl sparen müssen wenn Kabine mehr kriegt???z. B. LSG?? *IRONIE* Die blöden Brötchenschmierer sind uns doch egal... Immer wieder herrlich. Wie sagte Gorbatschow zu Honi, bevor deren beiden Reiche zugrunde ging? Ich mag mich nicht entsinnen, muss wohl sowas gewesen sein wie: Mein Flugzeug kann nur starten und landen weil ich so gut bin, weil wir alle, welche eine teilsubventionierte Ausbildung haben, so gut sind. Scheiss auf die Saftschubsen und die Mechaniker, Scheiss auf diejenigen, welche das Gerät finanzieren. Kurzum: (Dreimal Fäkalsprache sind zweimal zuviel) aufs Volk. Wir fliegen. Genau so ist es. Die Bahnen entgleisen nur deshalb nicht, weil es ebe gute Lokführer gibt. Gleisbauer haben teure Maschinen, verdienen viel zu viel und hören nichts, brauchts nicht. Etc. Einen herrlichen las ich noch im Interviev, von Robi verlinkt, in der Welt: "Die Lufthansa gehört zu den profitablen Carriers, dafür sind wir Piloten ja auch mitverantwortlich." Wohlan, mein erster Gedanke war: "Das müsste man doch auch ändern können." Da die Eigner der LH im Aktienrecht nicht nur im grossen Kanton anzutreffen sind, sondern mutmasslich auch einige im nahen Osten, könnte sich dann plötzlich herausstellen das man doch andere Geschäftsmodelle bevorzugen könnte. Warten wir doch ab. "Geiz ist geil." Wer hats erfunden? Ein Schweizer Depp und Werber, welcher mit diesem Menschenverachtendem Spruch ganz Germanien ins Elend stürzt. Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Das ist Globalisierung; die Rechnung in den Teppichetagen geht auf, freie Wahl an qualifizeirten Mitarbeitern zu Schleuderpreisen. So langsam beginnt's dem kleinen Mann auf der Strasse wohl doch zu dämmern was da für eine Dose der Pandorra geöffnet wurde... Markus Hey, hoo, lass uns die Büchse der Pandorra wieder schließen, die Grenzen dichtmachen, hohe Schutzzölle einführen und den Rest der Welt aus dem Club der (westlichen) Industrieländer ausschließen. Klappt ja auch in anderen Branchen wie der Agrarwirtschaft - mit hohen Schutzzöllen und/oder EU Anforderungen ist das überhaupt kein Problem! Da kaufen wir dann lieber einen Fair Trade Kaffe mehr bei Starbucks, zahlen ein paar € mehr Entwicklungshilfe oder spenden an Brot für die Welt aber sind wenigstens diesen Teufel Globalisierung los!!! Der Chinese hat sich ja schon an die Armut gewöhnt - kein Grund ihn jetzt davon abzubringen :D:D:005::005: Ach Mist, da haben wir ja in dem konkreten Fall noch ein Problem: Die bösen, zu Niedrigstlohn arbeitenden Piloten kommen ja aus der Schweiz, Östreich und Belgien (warum streiken die eigentlich nicht...vll weil ihre Carrier gerade vor der Pleite standen)...mhhh...vielleicht doch was mit dem Weltbild kaputt??? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Weil dann für den Flugverkehr zwischen Deutschland und dem Ausland "billigeres" ausländisches Personal eingesetzt wird, was mich als Pilot auf diesen Strecken obsolet macht. (LH Italia wird zwar momentan noch von LH Classic Personal bereedert, aber nur, weil man in Italien noch nicht genügend qualifiziertes Personal rekrutieren konnte!) Ja und? Sollen die Deutschen Arbeitnehmer nun die Löhne und Arbeitsbedingungen der ganzen Welt diktieren? Das Austragen vor Gericht würde wahrscheinlich Jahre dauern. Bis dahin wären schon längst vollendete Tatsachen geschaffen... So ein Pech aber auch. Dann kann man ja ruhig zu Selbstjustiz greifen, alles klar. Würdest Du Dir auch solche Gedanken machen, wenn es um Deinen Job ginge? In diesem Punkt bin ich halt immer noch der naiven Auffassung, dass man als Unternehmer auch eine gewisse soziale Verpflichtung wahrnehmen muss und sich nicht ausschliesslich auf die Befriedigung der Gelüste von Share- und Stakeholders konzentrieren darf. Denn schlussendlich ist der Erfolg in erster Linie den Angestellten zu verdanken! Ein schöner Dank, wenn einem dann die Stelle zu Gunsten eines billigeren wegrationalisiert wird... Schön und gut, wenn sich die Gesellschaft solche überlegungen macht. Es ist aber nicht Sache des Arbeitnehmers, zu entscheiden wie sich sein Arbeitgeber zu benehmen hat. Klar mache ich mir Sorgen um meinen Job, aber ich lasse mich nicht erpressen und ich erpresse auch nicht, so einfach ist das. Was das Kündigungsrecht angeht, gebe ich Dir Recht. Aber was ist mit der "Diktatur der Wirtschaft"? Wo führt denn dieser Trend hin, dass ständig alles billiger werden muss, nur um immer mehr Gewinn zu erzielen? Man verlagert Produktionsstätten ins (derzeit noch) billigere Ausland und bei uns hat schlussendlich hat Staat dieses Problem an der Backe. Wenn das so weiter geht, werden die Diskussionen um Hartz IV, Verarmung, etc. garantiert nicht weniger! Es gibt genügend Beispiele in der Wirtschaft... Das ist ganz einfach: Bezahlt wieder gutes Geld für gute Leistungen und fordert auch gute Leistungen ein und die Löhne werden wieder steigen. Tja, ist es immer der Ton, der die Musik macht! Wenn ich als Unternehmer eine gute Sozialpartnerschaft zu meinen Angestellten a pflege, brauche ich auch die Gewerkschaft nicht zu fürchten... Wozu genau ist eine Gewerkschaft denn da, ausser um den Unternehmer zu erpressen? Ich würde lieber meine Firma in die Luft sprengen als mit diesen Schmarotzern zu verhandeln. Das sind ja oftmals 'professionelle', die mit dem Betrieb überhaupt nichts zu tun haben, sondern einfach den dummen Mitgliedern erzählen, was gut für sie sei... Kein Wunder sind die Grenzen zwischen Gewerkschaft und Politik so fliessend. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hunter58 Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Ach Mist, da haben wir ja in dem konkreten Fall noch ein Problem: Die bösen, zu Niedrigstlohn arbeitenden Piloten kommen ja aus der Schweiz, Östreich und Belgien (warum streiken die eigentlich nicht...vll weil ihre Carrier gerade vor der Pleite standen)...mhhh...vielleicht doch was mit dem Weltbild kaputt??? Naja, so einfach ist es nicht. VC koennte, wenn sie es denn wollte die Piloten in allen 'Nebenbetrieben' der LH doch anfragen, ob sie denn ihre bisherige Gewerkschaft mit VC verschmelzen wuerden. Wenn es der VC mit dem 'Konzern' wirklich so ernst waere und es nicht um reine Eigenabzocke ginge, dann waere dies schon seit langem der Fall. Nur muesste man dann eben die Senioritaetslisten verschmelzen und so koennte eine seit Jahren fliegender Copi auf ATR von Air Dolomiti doch tatsaechlich vor dem ach so tollen Bobbycopi von Mainline gefragt werden ob er denn den und den offenen Job gerne haette. Und das geht natuerlich nicht! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Ich finde es ja immer wieder belustigend (kommt nicht nur bei VC vor, sondern bei allen Major-Piloten-Gewerkschaften), dass sie sagen, dass sie die schwerste Selektion bestanden haben und deshalb ein Anrecht darauf haben, höhere Löhne zu beziehen. Wer sagt denn, dass man so schwere Prüfungen bestehen muss, damit man ein guter Pilot wird? Würde das bedeuten, dass Selektionen ausserhalb von DLR und Eignungstest nichts wert ist? Man könnte die Anforderungen ja noch höher schrauben, dann hätten sie Anrecht auf noch mehr Lohn. VC ist immer wieder erpicht darauf, dass alle Konzernpiloten das DLR bestehen, sogar solche, die knapp einen Drittel von ihrem Gehalt verdienen. Daran kann es also nicht liegen. Es ist eine faule Ausrede. Genauso argumentierte Aeropers kurz vor dem Grounding. Aber gemach - streikt weiter. Bald wird der Herr Copilot in 25 Jahren upgegradet, es wird immer länger gehen. Je mehr sie sich aufregen trotz ihrer Privilegien, desto mehr wird man sie auslagern. Ich habe auch schon gestreikt, ich glaube, Streik ist nicht per se etwas schlechtes. Aber bei so viel Privilegien zu streiken ist einfach schauderhaft. LH ist wohl die sozialste Airline, selbst nach 9/11 wurde niemand entlassen. In der Zwischenzeit wurden hunderte neue Piloten eingestellt. Wenn diese Herren streiken, wer soll dann nicht? Dani (der auch schon ein paar anspruchsvolle Selektionen bestanden hat) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 So ein Pech aber auch. Dann kann man ja ruhig zu Selbstjustiz greifen, alles klar. Wenn Du Streik mit dem Vokabel "Selbstjustiz" klassifizierst, dann warst Du im 20. Jahrhundert fehl am Platz. Schön für Dich, daß die Zukunft Deinen Ansprüchen gerecht werden dürfte. Bleibt nur zu hoffen, daß Du nicht selber Lohnsklave wirst (siehe unten). Schön und gut, wenn sich die Gesellschaft solche überlegungen macht. Es ist aber nicht Sache des Arbeitnehmers, zu entscheiden wie sich sein Arbeitgeber zu benehmen hat. Klar mache ich mir Sorgen um meinen Job, aber ich lasse mich nicht erpressen und ich erpresse auch nicht, so einfach ist das. Zu einfältig betrachtet! Wie ein Unternehmen nach innen und somit auch auf die MitarbeiterInnen wirkt, ist sehr wohl von Interesse und Relevanz - und zwar für die soziale- und emotionale Hygiene eines Betriebes bzw. einer Kultur. Der Wertewandel der vergangenen 30 Jahre zeigt doch, wo es hingeht: Zur reinen "Humanressource", die nach hire-und-fire Prinzipien in deren besten Jahren verheizt, dann von Jüngeren ersetzt wird und zu guter letzt am Arbeitsamt herumsitzt und die nach dem burn-out verschriebenen Anti-Depressiva schluckt. Warte mal bis Du 50 bist. Falls Du keine Villa nebst Vermögen in Spanien hast, sondern wie die meisten hier ein normaler arbeitender und in Miete lebender Mensch bist, dann könnte Dir das auch noch blühen. Betreffend "nicht erpressen lassen": Nicht jeder kann bei Problemen am Arbeitsplatz so schnell den Hut drauf schmeissen. Dann läuft es nämlich folgendermassen ab: Job weg - Kredit weg - Haus/Wohnung weg - Frau und Kinder weg - letzter Pfennig weg -> Bettelstab Das ist ganz einfach: Bezahlt wieder gutes Geld für gute Leistungen und fordert auch gute Leistungen ein und die Löhne werden wieder steigen. Der Zug ist abgefahren! Die Lohnspiralen diversester Branchen haben sich entsprechend den vor allem billigeren Produktions- und Distributionsprozessen angepasst. Wenn man nun alle Preise für Produkte und Dienstleistungen wieder anhebte, müssten mit einem Schlag auch alle wieder mehr verdienen. Wozu genau ist eine Gewerkschaft denn da, ausser um den Unternehmer zu erpressen? Ich würde lieber meine Firma in die Luft sprengen als mit diesen Schmarotzern zu verhandeln. Das sind ja oftmals 'professionelle', die mit dem Betrieb überhaupt nichts zu tun haben, sondern einfach den dummen Mitgliedern erzählen, was gut für sie sei... Kein Wunder sind die Grenzen zwischen Gewerkschaft und Politik so fliessend. Das ist in der Tat ein Problem und die Teamster-/Mobster-Verflechtungen in den USA bis in die 80er Jahre haben aufgezeigt, was bezüglich Missbrauch alles dahinterstehen kann. Leider muß man feststellen, daß der Mensch offenbar nicht dazu geeignet ist, längerfristig auf ehrliche und konstruktiv-soziale Art und Weise etwas aufzubauen und zu pflegen. Somit werden wir zangsläuftig bekommen, was wir verdienen und im Brockhaus 2020 wird stehen: [Mittelschicht]: Teil einer Bevölkerung, dem nach seinem sozialen Status, d.h. nach sozialstatistischen Daten, nach Selbst- und Fremdeinschätzung ein mittlerer Bereich in der vertikalen Struktur einer Gesellschaft zuerkannt wird. Besondere Etablierung in Teilen der westlichen Welt in den 1920er Jahren und ab Mitte der 1950er Jahre bis 2017. Höhepunkt der soziologischen und wirtschaftlichen Relevanz in den 1990er und 2000er Jahren. Nach Durchsetzung des Taylorismus im Nachfeld zwei großer Wirtschaftskrisen gegen 2015 ist der Nachweis einer signifikanten Mittelschicht in weiten Teilen der westlichen Welt statistisch vernachlässigbar. Übrigens! Wer auf Wikipedia nachliest kann erfahren, daß der totale Durchbruch des Taylorismus durch Streiks verhindert werden konnte. Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pathi Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Bei den "Brötchenschmierern" wurde bereits gespart, siehe Gategourmet. Tatsächlich lässt m.E. die Solidarität untereinander etwas zu wünschen übrig, was die verschiedenen Berufsgruppen und die verschiedenen Betriebe untereinander betrifft. Eine gewisse Angleichung des Lohns wäre durchaus sinnvoll, die Frage ist halt, weshalb heute Angleichung immer gegen unten heisst statt Angleichung nach oben. Ausser bei den Managergehältern und bei der Rendite. Dort heisst es ja immer die guten Manager müssen so viel verdienen, sonst kriegen wir sie nicht. Es wäre sicher sinnvoll, wenn die Angestellten der verschiedenen Airlines miteinander sprechen würden, sich mehr als Kollegen denn als Konkurrenten sehen würden. Dabei gäbe es wohl teilweise etwas zu verlieren, aber Gesamthaft zu gewinnen. Ob das grosse Geld sich wirklich bei den Gehältern sparen lässt, oder nicht woanders stelle ich mal zur Debatte. Mit motivierten Angestellten lässt sich längerfristig sicher mehr erreichen als mit demotivierten. Motivation ist aber nicht nur mit Geld zu kaufen, sondern auch mit respektvollem Umgang. Das fängt beim Umgangston an, geht über den Dienstplan, der transparenten Vermittlung von Entscheidungen bis zur Vermeidung offensichtlich sinnloser Tätigkeiten, die nur dazu dienen sich Verantwortlichkeiten gegenseitig zuzuschieben. Wenn ich in meinem Alltag sehe, wie viel Geld in Projekten begraben wird, welche (nicht nur für Fachleute voraussagbar) nie fertiggestellt werden, wie wichtige Stabsstellen geschaffen werden, die mehr kosten als die von ihnen initiierten Einsparungen und wie im Halbjahrestakt neue Strukturen geschaffen werden, welche Effizienz abschaffen anstatt sie zu schaffen, dann sehe ich vor allem eine Umverteilung von den Gehältern der Normalverdienern zu denen der Teppichetagen. Interessant ist, dass dies bei Betrieben einer bestimmten Grösse zum natürlichen Prozess zu gehören scheint, völlig unabhängig von der Branche. ups, jetzt gehe ich schon ziemlich offtopic. sorry Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Bei den "Brötchenschmierern" wurde bereits gespart, siehe Gategourmet. Verstehe deine Aussage nicht - Gategourmet ist LSG Hauptkonkurent und hat mit der LH rein gar nichts zu tun... Was genau meinst du? Eine gewisse Angleichung des Lohns wäre durchaus sinnvoll, die Frage ist halt, weshalb heute Angleichung immer gegen unten heisst statt Angleichung nach oben. Vielleicht wegen der Wirtschaftskriese (größte seit ein paar Jahren) ? :009: Ausser bei den Managergehältern und bei der Rendite. Der LH Vorstand verdient im Vergleich zu anderen DAX Vorständen ziemlich wenig... Hr. Lauer ist nach eigener Aussage auf zweitletztem Platz. P.S.: Wüsste gerne mal was die bei Emirates von so Sachen wie Streik halten ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Die UFO (Flugbegleitergewerkschaft) denkt wohl auch über Streiks nach: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,679589,00.html Und Fraport leidet unter den Streiks auch: Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport, deren Hauptkunde die Lufthansa ist, spürt den Streik bereits: Nach eigenen Angaben kosten die Ausstände das Unternehmen jeden Tag eine Millionensumme. Ein Fraport-Sprecher bezifferte die Kosten für das Unternehmen am Montag auf 1 bis 1,5 Millionen Euro. (Quelle: Spiegel.de) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cody Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Eine gewisse Angleichung des Lohns wäre durchaus sinnvoll, die Frage ist halt, weshalb heute Angleichung immer gegen unten heisst statt Angleichung nach oben. Genau. Und darum geht es doch beim Streik im Prinzip auch: Die Regionaljet-Piloten (Embraer und co.) sollen gleich viel verdienen wie die Kollegen auf der Boeing und dem Airbus. Finde ich persönlich fair und nachvollziehbar... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SimonXX Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Genau. Und darum geht es doch beim Streik im Prinzip auch: Die Regionaljet-Piloten (Embraer und co.) sollen gleich viel verdienen wie die Kollegen auf der Boeing und dem Airbus. Finde ich persönlich fair und nachvollziehbar... äh, ne :001: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Wenn Du Streik mit dem Vokabel "Selbstjustiz" klassifizierst, dann warst Du im 20. Jahrhundert fehl am Platz. Schön für Dich, daß die Zukunft Deinen Ansprüchen gerecht werden dürfte. Bleibt nur zu hoffen, daß Du nicht selber Lohnsklave wirst (siehe unten). Ist es nicht so? Streik = Wenn ihr nicht macht was wir sagen machen wir die Firma kaputt. Zu einfältig betrachtet! Wie ein Unternehmen nach innen und somit auch auf die MitarbeiterInnen wirkt, ist sehr wohl von Interesse und Relevanz - und zwar für die soziale- und emotionale Hygiene eines Betriebes bzw. einer Kultur. Der Wertewandel der vergangenen 30 Jahre zeigt doch, wo es hingeht: Zur reinen "Humanressource", die nach hire-und-fire Prinzipien in deren besten Jahren verheizt, dann von Jüngeren ersetzt wird und zu guter letzt am Arbeitsamt herumsitzt und die nach dem burn-out verschriebenen Anti-Depressiva schluckt. Und du glaubst, ein Streik bei der LH ändert das? Weisst du, was das wirklich ändern würde? Wenn einer der grossen 'Streikführer' ne 'humane' Firma aufmachen würde und die 'Streikenden' dann dort ihr Geld lassen würden. Warte mal bis Du 50 bist. Falls Du keine Villa nebst Vermögen in Spanien hast, sondern wie die meisten hier ein normaler arbeitender und in Miete lebender Mensch bist, dann könnte Dir das auch noch blühen. Schön, dass ich da ein Feindbild bedienen kann ;) ... Auch ich weiss nicht was die Zukunft bringt, aber streiken werd ich *nie*. Ist IMHO moralisch weit unter einem Banküberfall anzusiedeln. Betreffend "nicht erpressen lassen": Nicht jeder kann bei Problemen am Arbeitsplatz so schnell den Hut drauf schmeissen. Dann läuft es nämlich folgendermassen ab: Job weg - Kredit weg - Haus/Wohnung weg - Frau und Kinder weg - letzter Pfennig weg -> Bettelstab Schon verrückt, dass man so von seinem Arbeitgeber abhängig ist, anscheinend aber so krass von ihm ausgebeutet wird. Wenn mein Arbeitgeber mich schlechter behandelt als ich's verdient habe schnippe ich mit dem Finger und hab einen besseren Job. Wenn's für mich keinen besseren Job gibt, sollte ich froh sein den zu haben, den ich habe. Der Zug ist abgefahren! Die Lohnspiralen diversester Branchen haben sich entsprechend den vor allem billigeren Produktions- und Distributionsprozessen angepasst. Wenn man nun alle Preise für Produkte und Dienstleistungen wieder anhebte, müssten mit einem Schlag auch alle wieder mehr verdienen. Ha, ja. Nicht gleich. Man könnte natürlich auch wieder so selten fliegen wie vor 30 Jahren. Aber gut, dann brauchen wir natürlich auch wieder ein paar Piloten weniger - denen kann man dafür dann aber auch wieder nen Traumlohn zahlen. Hmm, man muss wohl einfach gut überlegen, was man sich denn eigentlich wünscht ;) Das ist in der Tat ein Problem und die Teamster-/Mobster-Verflechtungen in den USA bis in die 80er Jahre haben aufgezeigt, was bezüglich Missbrauch alles dahinterstehen kann. Leider muß man feststellen, daß der Mensch offenbar nicht dazu geeignet ist, längerfristig auf ehrliche und konstruktiv-soziale Art und Weise etwas aufzubauen und zu pflegen. ACK. Somit werden wir zangsläuftig bekommen, was wir verdienen und im Brockhaus 2020 wird stehen: [Mittelschicht]: Teil einer Bevölkerung, dem nach seinem sozialen Status, d.h. nach sozialstatistischen Daten, nach Selbst- und Fremdeinschätzung ein mittlerer Bereich in der vertikalen Struktur einer Gesellschaft zuerkannt wird. Hem, das Gejammer kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Als ich klein war war ich der Meinung wir seien Mittelschicht. Heute würd jeder Hartz 4 Empfänger rumjammern wenn er so leben müsste. Schon komisch, was. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
behri Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt hat man sich darauf geeinigt, den Streik bis zum 8. März auszusetzen und die Zeit für neue Verhandlungen zu nutzen. Gruß, Dennis. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Hem, das Gejammer kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Als ich klein war war ich der Meinung wir seien Mittelschicht. Heute würd jeder Hartz 4 Empfänger rumjammern wenn er so leben müsste. Schon komisch, was. Das ist ja der Clou! Ab Mitte der 90er gab es einen auf Pump finanzierten Run aus den Unterschichten in die untere- und mittlere Mittelschicht. Heute sind Haus, Garten, zwei Autos, Urlaube und all dies selbstverständlich - für einen Haushalt, wo der Mann Installateurs-Geselle ist und die Frau Teilzeit als Friseurin arbeitet. Aber ich fürchte, daß dies schwer zu halten sein wird... Zurück zum Thema: Der Streik der LH-Pilotenschaft mag für viele wie das Aufbäumen eines fossilen Reliktes im finalen Stadium sein - dennoch finde ich es spannend, wenn eine privilegierte Truppe basierend auf traditioniellen bzw. lange gewachsenen Werten und Prinzipien gegen das "Paralleluniversum" antritt. So a la: "Kampf der goldenen Streifen gegen das Nadelstreif-Imperium!" ;) Dass die Rahmenbedingungen einer globalisierten Welt den Takt vorgeben und dieser Kampf im Angesicht dessen für viele unangebracht erscheint, ist nachvollziehbar. Ebenso, wie das Unverständnis vieler, die angesichts des Prestiges und Gehaltes der LH-Pilotenschaft nur den Kopf schütteln und jener Gruppe eine gewisse Weltfremdheit vorhalten. Mal sehen, was hieraus erwächst. Man darf gespannt sein. Hoffentlich geht es den Hanseaten nicht wie folgt: http://www.youtube.com/watch?v=3nXQpOEx_nM Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Viktor D. Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Money quote: Die Lufthansa war juristisch gegen den Streik vorgegangen. In der Verhandlung ließ dann die Gewerkschaft eine wichtige Forderung in Bezug auf das Tochterunternehmen Lufthansa Italia fallen. Nach den ursprünglichen Plänen der Piloten hätte die Lufthansa Millionen zahlen müssen, sobald ein Italia-Jet von einem Piloten außerhalb des Konzerntarifvertrags geflogen wird. Nachdem dieser Punkt nun ausgeräumt ist, soll nun ausschließlich über Entgelte und Arbeitsbedingungen der Piloten gesprochen werden. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,679613,00.html Der Schaden ist aber nicht wirklich reduziert durch den Abbruch des Streiks. Der Notfallflugplan bleibt bestehen, viele Passagiere haben schon längst umgebucht oder storniert oder haben sich Bahntickets geholt. Die Flieger bleiben überwiegend weiter am Boden stehen und der Imageschaden ist auch so schon groß. Nun wird man 3 Tage vor den geparkten (weil nicht mehr sinnvoll zu betreibenden) Maschinen stehen und zusehen wie sie Verluste erzeugen obwohl gar keiner mehr Streiken will. Tolle Arbeit... Äh... Toller Streik! Da fragt man sich nur, warum nicht gleich so? Warum nicht erst miteinander reden und alle möglichen Optionen erörtern? Notfalls vor einem neutralen Gericht so wie eben geschehen? :001: Bei Gewerkschaften verhält es sich ähnlich wie beim Sprichwort "gib ihnen den kleinen Finger und sie nehmen die ganze Hand". Gewährt man die Forderungen, werden in 1-2 Jahren wieder neue Forderungen wach. Irgendwie müssen sich doch Gewerkschaften ihre Daseinsberechtigung und ihre Medienpräsenz erarbeiten, Kollateralschäden inklusive. Und dann steht da noch die UFO in den Startlöchern (wenn auch mit kürzerem Hebel als die VC) und sobald der Konzern den Piloten etwas gewährt, wird man dorthin fingerzeigend ebenfalls auf die Barrikaden gehen - irgendein Grund fällt da schon ein. Was machen eigentlich die Check-In-Leute, die nicht durch andere Menschen, sondern sogar durch Maschinen ersetzt werden? Denen geht es wirklich schlecht, deren Jobs werden abgebaut - und das nicht nur im Kopf von irgendwelchen Streithähnen, sondern in der Tatsache. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 PPJN kann man entnehmen, dass LH ungefähr wie folgt bezahlt (alles BRUTTO): Capt top 217.500 EUR/year Capt base LH+LH Cargo: 131.500 EUR/year FO top 135.000 EUR/year (needs long time), 115.000 EUR/year after 10 years FO base 62.400 EUR/year Ist also nicht die Welt! Nicht die Welt??? Nun gut, es gibt wohl unterschiedliche Wahrnehmungsebenen... als angestellter Middle Manager mit Uni-Diplom oder gar Promotion sieht man bei LH (und anderen Unternehmen in der Branche) jedenfalls nicht so leicht diese Gehaltsregionen. Ebenfalls Brutto gerechnet. Die Gehälter mögen ja vielleicht angemessen sein, nur das Geweine geht mir auf den Zeiger! Was das Outsourcing an internationale Unternehmen betrifft, würde mich mal interessieren, wie viele der Damen und Herren Piloten, die nun streiken, sich ihren Ipod, Laptop oder die Kamera in den USA oder in Fernost gekauft haben, weil es dort erheblich günstiger ist als hierzulande. Da fällt mir nur der schöne lateinische Spruch "Quod licet Iovi, non licet bovi" ein... Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cody Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Genau. Und darum geht es doch beim Streik im Prinzip auch: Die Regionaljet-Piloten (Embraer und co.) sollen gleich viel verdienen wie die Kollegen auf der Boeing und dem Airbus. Finde ich persönlich fair und nachvollziehbar... äh, ne :001: Langfristig gesehen schon... wenn ein neuer Embraer Jet zur LH Flotte dazustößt wird er momentan bei Air Dolomiti oder CityLine eingesetzt. Würde er bei der Mainline eingesetzt werden, würden die Piloten darauf deutlich mehr verdienen. Den bestandenen DLR Test braucht man sowohl bei der Mainline als auch bei den Regio-Töchtern. Was wäre dir also als angehender/arbeitssuchender Pilot lieber? Gleiche Einstellungsvoraussetzungen, gleiches Flugzeug, gute Bezahlung bei der Mainline oder schlechtere Bezahlung bei einer Tochter? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Viktor D. Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Langfristig gesehen schon... wenn ein neuer Embraer Jet zur LH Flotte dazustößt wird er momentan bei Air Dolomiti oder CityLine eingesetzt. Würde er bei der Mainline eingesetzt werden, würden die Piloten darauf deutlich mehr verdienen. Nein, weil nicht die Verträge der CityLine bestreikt werden, sondern die der Piloten im KTV der LH. Siehe auch den Bericht Q1-Q3/2009 des Konzerns zu dem Thema: Als Reaktion auf die anhaltend geringe Nachfrage und die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reduzierte Lufthansa Passage ihre Anzahl der Flüge um –5,7 Prozent und das Kapazitätsangebot seit Jahresanfang um 1,9 Prozent. Im Rahmen von Climb 2011 wurde zudem bereits beschlossen, den Ausstieg aus dem 50-Sitzer-Segment zu beschleunigen. Die Regionalfotte bei CityLine und Eurowings reduziert sich bis Ende 2010 damit um insgesamt ein Drittel. Hervorhebung von mir. Quelle: klick Meinst du, den Regio-Piloten wird das schmecken? Ich glaube sie wären froh wenn bei ihrem aktuellen und gleichbleibendem Gehalt eine Jobgarantie drin wäre... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Das ist ja der Clou! Ab Mitte der 90er gab es einen auf Pump finanzierten Run aus den Unterschichten in die untere- und mittlere Mittelschicht.Heute sind Haus, Garten, zwei Autos, Urlaube und all dies selbstverständlich - für einen Haushalt, wo der Mann Installateurs-Geselle ist und die Frau Teilzeit als Friseurin arbeitet. Aber ich fürchte, daß dies schwer zu halten sein wird... Ja. Der mit 'es arbeiten nun Beide und die Kinder werden extern betreut' wird seine Schattenseiten auch noch zeigen. Ist ja logisch, dass da unterm Strich eher weniger raus kommen wird… Zurück zum Thema: Der Streik der LH-Pilotenschaft mag für viele wie das Aufbäumen eines fossilen Reliktes im finalen Stadium sein - dennoch finde ich es spannend, wenn eine privilegierte Truppe basierend auf traditioniellen bzw. lange gewachsenen Werten und Prinzipien gegen das "Paralleluniversum" antritt. So a la: "Kampf der goldenen Streifen gegen das Nadelstreif-Imperium!" ;) Dass die Rahmenbedingungen einer globalisierten Welt den Takt vorgeben und dieser Kampf im Angesicht dessen für viele unangebracht erscheint, ist nachvollziehbar. Ebenso, wie das Unverständnis vieler, die angesichts des Prestiges und Gehaltes der LH-Pilotenschaft nur den Kopf schütteln und jener Gruppe eine gewisse Weltfremdheit vorhalten. Ich habe ja auch kein Problem damit dass es den LH Piloten gut geht. Sich aber gleichzeitig wie ein Verräter an der eigenen Firma aufzuführen, das passt nicht so wirklich zusammen. Mal sehen, was hieraus erwächst. Man darf gespannt sein. Hoffentlich geht es den Hanseaten nicht wie folgt: http://www.youtube.com/watch?v=3nXQpOEx_nM LOL Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cody Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Nein, weil nicht die Verträge der CityLine bestreikt werden, sondern die der Piloten im KTV der LH. Siehe auch den Bericht Q1-Q3/2009 des Konzerns zu dem Thema: Hervorhebung von mir. Quelle: klick Meinst du, den Regio-Piloten wird das schmecken? Ich glaube sie wären froh wenn bei ihrem aktuellen Gehalt eine Jobgarantie drin wäre... CityLine Piloten werden nicht mehr Geld bekommen, das ist klar. Aber die Piloten die die Regionaljets mit mehr als 70 Plätzen fliegen längerfristig sehr wohl, da sie eben nicht bei der CityLine angestellt werden sondern bei der Mainline mit KTV... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Viktor D. Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 CityLine Piloten werden nicht mehr Geld bekommen, das ist klar. Aber die Piloten die die Regionaljets mit mehr als 70 Plätzen fliegen längerfristig sehr wohl, da sie eben nicht bei der CityLine angestellt werden sondern bei der Mainline mit KTV... Na dann bin ich aber gespannt, wie diese Piloten alleine die zusätzlichen Personalkosten für sich selbst einfliegen. Fliegen sie nun schneller oder effizienter als die von der LH Regional? Klar, bei LH Regional werden Piloten gekürzt, das nimmt man in Kauf. Hauptsache die eigene Zukunft ist gesichert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cody Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 CityLine Piloten werden nicht mehr Geld bekommen, das ist klar. Aber die Piloten die die Regionaljets mit mehr als 70 Plätzen fliegen längerfristig sehr wohl, da sie eben nicht bei der CityLine angestellt werden sondern bei der Mainline mit KTV... Na dann bin ich aber gespannt, wie diese Piloten alleine die zusätzlichen Personalkosten für sich selbst einfliegen. Fliegen sie nun schneller oder effizienter als die von der LH Regional? Lufthansa A320 Piloten fliegen auch nicht schneller oder effizienter als beispielsweise AirBerlin A320 Piloten, dennoch verdienen sie deutlich mehr. Lufthansa schafft es also offensichtlich einen A320 bei hohen Pilotengehältern wirtschaftlich fliegen zu lassen. Weshalb soll das bei kleineren Regiojets jetzt plötzlich anders sein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Viktor D. Geschrieben 22. Februar 2010 Teilen Geschrieben 22. Februar 2010 Lufthansa A320 Piloten fliegen auch nicht schneller oder effizienter als beispielsweise AirBerlin A320 Piloten, dennoch verdienen sie deutlich mehr. Lufthansa schafft es also offensichtlich einen A320 bei hohen Pilotengehältern wirtschaftlich fliegen zu lassen. Weshalb soll das bei kleineren Regiojets jetzt plötzlich anders sein? Weil Kurzstrecke ganz andere Kostenstrukturen hat. Die Kontflotte fliegt mitunter sogar Verluste ein, nur um die Langstrecke feeden zu können. Wenn du einen A320 voll hast, hast du locker mal doppelt (oder gar dreimal) so viele Passagiere befördert als in einem ERJ - und das bei deutlich niedrigeren Fixkosten pro Passagier. Einen Teil davon "schluckt" dann wiederum das höhere Gehalt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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