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America's Cup


josch

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Hallo,

 

Ein Schweizer Forum, aber - trotz anderem Elements - kein Thread zum AC? Keine Alinghi-Fan's?

 

Mich stört einerseits die mittlerweile abartige Verklagerei (vor allem durch die Oracle-BMW) - quasi ein Zeichen unserer Zeit - aber dennoch kann ich meine Faszination betreffend die weltfremd-hochgerüsteten multihull-Monstren nicht negieren.

Bin schwer gespannt, wer das Rennen macht und ob die Dinger den Läufen überhaupt standhalten. Man stelle sich vor, etwas geht nach paar Meilen zu Bruch und die Show ist vorbei...

 

Es ist fast so, als würden jeweils die Dreamliner- und A350 Prototypen ein Wettfliegen veranstalten ;)

 

Ich drücke jedenfalls den bislang trotz US-Schlammschlacht immer modarat und fair in der Offentlichkeit auftretenden Schweizern die Daumen - Mast und Schotbruch!!

 

Gruß

Johannes

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Ich denke die Amis haben einfach Angst und wollen garnicht das es zu einem Spotlichen Wettkampf kommt:002::002:. Irgendwann geht einem der beiden das Geld aus...:001::001: Mal schauen was passiert. ALINGHI 4-Ever

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Wilko Wiedemann

Alinghi interessiert mich erst wieder, wenn es wieder um den Sport geht und nicht mehr um Klagen, Neid und Geld. Da es das wohl nie mehr wird: So what ?

 

Gruss

 

Wilko

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Hallo,

 

Mich stört einerseits die mittlerweile abartige Verklagerei (vor allem durch die Oracle-BMW) - quasi ein Zeichen unserer Zeit

 

Hoi

 

Wenn man dies neutral und objektiv betrachtet (auch wenn man Alinghi-Fan ist), so ist dies überhaupt nicht korrekt. Die Verklagerei wurde von beiden Seiten genau gleich betrieben. Wenn man ehrlich ist, so muss man sogar sagen, dass der Ursprung und somit die Schuld klar bei Alinghi liegt.(Bestimmung eines unsinnigen Herausforderers - dies war der Anfang der Streitereien!).

 

Für mich ist das Interesse durch diese dekadenten Streitereien dieser Milliardäre und Möchtegernsegler auf den Nullpunkt gesunken.

Hinzu kommt, dass nach diesen Millionenausgaben gerade mal läppische 2-3 Mal (best of three) gesegelt wird. Und zu einem Zeitpunkt (10 Uhr morgens), an dem eh jeder Normalbürger weder Zeit noch Interesse hat, in einen Fernseher zu kucken.

 

Ein Paradebeispiel, wie Geld einen Sport zu zerstören vermag.:001:

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Sehe das wie Wilko. Wieso soll ich zusehen wie sich zwei Clans die Köpfe einschlagen? Zwar gibts jetzt wiedr Sport aber was ist das heute im Vergleich zu früheren Rennen? Zwei Teams und thats it? Ne so macht die Formel 1 ja noch mehr Spass oder ich stehe an den St. Moritzer See und schaue mir eine richtige Regatta an. Kindergarten der Americas Cup...

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Zwar gibts jetzt wiedr Sport aber was ist das heute im Vergleich zu früheren Rennen? Zwei Teams und thats it? Ne so macht die Formel 1 ja noch mehr Spass oder ich stehe an den St. Moritzer See und schaue mir eine richtige Regatta an. Kindergarten der Americas Cup...

 

Es waren schon immer nur 2 Teams im AC. Ein Challenger und ein Defender. Von dem her kein Unterschied zu früheren Regattas. Was diesmal (fast) neu ist: 2 recht Unterschiedliche Designs (wie 1988, daher nur fast). Wenn man mehr Boote sehen will dann schaut man die Ausscheidungen, den Louis Vitton Cup.

 

Das Hin und Her vor Gericht nervt total. Aber den Kindergarten gabs schonmal 1988 mit Dennis Connor. Nun leider wieder mit BMW Oracle. Ich hoffe das legt sich aber bald. Falls Alinghi gewinnt dann gibts 100% weiter Klagen, nur bleibt nicht mehr viel übrig: Gericht hat entschieden wann und wo segeln. Bliebe noch das Problem dass in der Gründungsurkunde von zwei ähnlichen Booten die Rede ist. Aber dazu gibts einen Präzedenzfall von einem US Gericht wegen der Sache von 1988. Da seh ich also wenig Chancen :)

 

 

Gruss

 

Philippe

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Höre ich Alinghi, denke ich an BMW-Oracle. Höre ich letzteres, denke ich an BMW. Dabei kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, ist wie wenn eine Whisky Destille die Blaukreuzler unterstützt und an Whisky Verkostungen wegen sowieso Erfolglosigkeit nicht mehr teilnimmt. (Motorenfabrik sponsort Segelwettbewerb) Nun, ganz so schlimm ist es noch nicht, noch jagen sie in Wettbewerben die Seats vor sich her. Mir kommt auch Porsche im Zusammenhang mit BMW in den Sinn, die erfanden den Porsche Cup, es gewinnt somit immer eines ihrer Autos. Dies wird BMW irgendwann auch noch entdecken. Im Guten denke ich an BMW beim sonoren Brummen am Himmel über dem Zürcher Oberland. Dies ist nur möglich weil BMW Geld und Arbeitsstunden in die Pflege und den Unterhalt der JU-Motoren investiert, egal wieviel oder wiewenig das sein mag.

Hans

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Mich erinnert sowas immer an den ewigen Kampf zwischen Dagobert Duck und Klaas Klever ;)

Nichts anderes wurde in diesen Comics karikiert - der ewige Kampf der Reichen in der obersten Liga gewisser Disziplinen. Fosset und Branson fallen somit ebenso in diese Gruppe.

 

Beide Comic-Figuren sind gegeneinander in Booten, Flugzeugen, Ballonen und anderem gegeneinander angetreten, und haben stets nicht vor Sabotage zurückgeschreckt... :009:

 

Gruß

Johannes

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Stimmt nicht... 2007 in Valencia waren 12 Teams aus 9 Ländern am Start und haben Alinghi herausgefordert.

 

Das stimmt eben nicht...

 

Der Americas Cup ist seit jeher ein Duell des Titelverteidigers gegen einen Herausforderer. Bei der letzten Austragung wurde der Herausforderer aus 12 Ländern im Rahmen des Louis Vuitton Cup erkoren. Team New Zealand, der Sieger dieses Cups, durfte dann im Americas Cup gegen Alinghi antreten. Und erst dieses letzte Duell galt offiziell als Americas Cup.

 

Aber eben, wirklich interessieren tut mich das ganze nicht, auch nicht als Alinghi gewann, nicht weil wir so gut segeln können, sondern nur weil ein Schweizer Milliardär hunderte von Millionen in ein Projekt reinbutterte. Zum Glück ist auch nicht mehr so ein Hype wie 2003 bzw. 2007 um dieses Ereignis vorhanden.

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Seit Stunden dümpelt man bei kaum Wind im Meer und wartet. Race delayed...

 

Wenn die Natur nicht mitspielt, helfen auch keine Millionen :005:

 

Gruß

Johannes

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Team New Zealand, der Sieger dieses Cups, durfte dann im Americas Cup gegen Alinghi antreten. Und erst dieses letzte Duell galt offiziell als Americas Cup.

 

Ah jetzt ist klar. Dann war mir der Unterscheid zwischen Louis Vitton und Americas-Cup nicht ganz geläufig. Wurde ja in den Medien mehr oder weniger als 1 Event verkauft.

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Ah jetzt ist klar. Dann war mir der Unterscheid zwischen Louis Vitton und Americas-Cup nicht ganz geläufig. Wurde ja in den Medien mehr oder weniger als 1 Event verkauft.

 

Ja das war mir nun auch nicht klar... das letzte mal hat mir ein Kollege stolz erzählt dass er beim Louis Vuitton Cup (als VIP-Gast) mitsegeln durfte und wie krass das gewesen sei... und ich dachte das sei so ne Schiki-Micki Pseudoveranstaltung.

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Ah jetzt ist klar. Dann war mir der Unterscheid zwischen Louis Vitton und Americas-Cup nicht ganz geläufig. Wurde ja in den Medien mehr oder weniger als 1 Event verkauft.

 

 

Das liegt daran, dass die "Experten" in den Medien meist keine Ahnung vom Americas Cup und dem ganzen Drum-Rum (gibt natürlich Ausnahmen).

 

Auch die Berichterstattung über die Gerichts-Querelen war mehr als nur dürftig: Da war die Sache mit den Segeln... jeder der sich ein wenig mit dem AC befasst hätte gewusst, dass die letzten 2 Austragungen genau mit den selben Seglen stattgefunden haben die eigentlich die Vorschrift "alles muss im eigenen Land entwickelt und gebaut sein" verletzen. Nur hatten sich damals alle darauf geeinigt, dass dies so ok sei. Vor diesem Hintergrund bekommt die Klage von BMW-Oracle bezüglich dieses Themas einen ganz anderen Geschmack. Sowas müsste meiner Meinung nach in einer seriösen Berichterstattung schon erwähnt werden (gut vielleicht lese ich die falschen Zeitungen ;))

 

 

Gruss

 

Philippe

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Man glaubt es kaum, in einer Minute wird tatsächlich gesegelt. Und der Start ist ist noch nicht mal erfolgt und Alinghi hat schon einen Penalty (bedeutet, das ein Vollkreis zu segeln ist) nach einer Protestflagge von Oracle bekommen. Warum auch immer. Das ganze entwickelt sich zum wohl peinlichsten Segelereignis der America's Cup-Geschichte.

 

Gruss

 

Wilko

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Das wars. 1:0 für BMW Oracle. Deren Konzept scheint aufzugehen. Wenns so weitergeht, hat Alinghi nicht den Hauch einer Chance und den Cup am Sonntag bereits verloren. Das erste Rennen selber war unspektakulär langweilig.

Als Unterhaltung während dem Wohnungsputz kams gerade recht :D

 

Gruss

 

Wilko

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Ja da hast du recht. Das Rennen war nicht soo spannend, abgesehen vom Start und den ersten 5 min, danach wurde es eher traurig für die Alingi Fans :002:

Trotzdem war es eindrücklich diese riesen Trimarane übers Meer flitzen zu sehen. Angeblich schaffen die bis zu 87km/h, einfach unvorstellbar. :cool:

 

Hoffen wir das nächste Rennen läuft besser für Alingi. Hopp Schwiiz :) :007:

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Der seglerische Teil hat sich nun befriedigend erledigt. Es geht nun mit Protest und Gerichtsurteilen noch ein wenig weiter. Immerhin war der Event kurz und relativ schmerzlos.

Meint Hans

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Hab's im TV nicht verfolgen können, weil unterwegs und hab' erst gestern von den Ergebnissen erfahren.

 

Mein Fazit:

Finde es schade, daß es keinen wahren Sportsgeist mehr hat und es selbst in traditionellen Bastionen keine echten Gentlemen mehr gibt. Früher hat man sich auch ausspioniert und mitunter Tricks auf Lager gehabt, aber so wie es heute läuft, ist es einfach unter jeder Kritik.

Es geht nicht mehr um die Substanz der Reglements, sondern um Graubereiche und Lücken zwischen den Zeilen.

Beim America's Cup sieht man, wer die wahren "Navigatoren" sind: Die Juristen - stets auf der Suche nach Lücken, um die Konkurrenz in zumeist unsportlicher Manier zu schwächen und letztendlich auszuhebeln. Bei einem uralten Reglement, wie im Falle des AC, wirklich keine Kunst...

 

Leider ist es ein gängiges Zeichen unserer Zeit, daß man sich quasi angrinst und freundlich tut, aber im Hintergrund schon die entsprechende Knockout-Strategie nebst Anwälten im Petto hat ("American-Style"). Soll ja nicht nur im Sport so sein, sondern wir sehen derlei u.A. auch bei Scheidungen, Kündigungen, Mietangelegenheiten, Nachbarschaftsfehden und dergleichen.

Man mag sagen, daß dies alles vom Grunde her menschlich sei, doch glaubte ich an positive Errungenschaften unserer Kulturgeschichte und Zivilisation. Seit der Jahrtausendwende und seit ich das Gefühl habe "erwachsen" zu sein, erscheint mir das akute Ausschleichen von vielen positiven Errungenschaften früherer Dekaden als unübersehbar.

 

Schade haben wir uns mit dem überbordenden Egoismus selbst vieles kaputt gemacht...

 

Gruß

Johannes

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Die juristischen Auseinandersetzungen sind doch nur ein Nebenkriegsschauplatz und werden immer wieder ins Feld gezogen, um vom eigentlichen Spektakel abzulenken. Wenn Alinghi gewonnen hätte, würde heute niemand mehr davon sprechen.

 

Im Kern geht es doch darum, dass es eine Schlacht der Giganten ist und die ausgeklügeltsten Techniken gegeineinander antreten.

 

Man kann das eine oder das andere favorisieren:

- Identische Yachten und nur noch Kampf "Mann gegen Mann" wo das sportliche im Vordergrund steht;

- oder ein Kampf der Technologien ohne jede Beschränkung, wo die Einflussnahme der Crew halt etwas kleiner ist.

 

Darüber kann man sich streiten. Ich persönlich finde letzteres spannender weil die Leistung eines ganzen Teams, inkl. Inginieure, und die Technologie an und für sich im Vordergrund steht. So etwas gibts nur beim Americas Cup und in der Formel 1 (dort allerdings nicht ganz so ausgeprägt).

 

Ich find es fantastisch spannend!

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So spannend waren die Rennen ja wieder nicht. Ob es sinnvoll war, dass der Milliardär Bertarelli selbst ins Steuer griff und dabei beim erste Rennen gleich den ersten Strafturn begründete, sei dahingestellt. "Segelboote" welche nur bei bestimmten Windstärken und Wellenhöhen segeln können sind bei allem Respekt vor deren Technik für mich fragwürdig. Schlussendlich war dieser Americas Cup wohl das teuerste und langweiligste Theater der Geschichte.

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"Segelboote" welche nur bei bestimmten Windstärken und Wellenhöhen segeln können sind bei allem Respekt vor deren Technik für mich fragwürdig.

 

Das denke ich auch. Wenn man ein Prozessfenster soooo eng definiert, und man ein Segelboot exakt auf diese Randbedingungen auslegt, dann ist es ja wohl kein Kunststück, unter diesen Bedingungen schneller zu sein als alles bisher bekannte.

Wenn Windstärke und Wellengang immer gleich wären, würden wohl alle Segelboote mit starren Segelflächen herumfahren; und irgendwann wird sich ein optimales Design herauskristallisieren.

Deshalb glaube ich auch, dass ein Segelboot-Konstrukteur eines Herstellers konventioneller Boote nur wenig von den Entwicklungen profitieren kann, weil er seine Boote auf ein viel breiteres Einsatzspektrum auslegen muss. Das ist doch das Kunststück: Den besten Kompromiss zu finden.

 

Ok, es könnte sich auch jeder 5 Boote mit je 3 starren Segeln zulegen; für jede Witterung das perfekte Gerät :005:

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Moment! Ursprünglich dachte man, dass sich BMW-Oracle bei höheren Windgeschwindigkeiten profiliert und Alinghi bei tiefen. Die Realität zeigte aber, dass USA bei allen Windgeschwindigkeiten die Nase vorne hatte. Es stimmt somit nicht, dass USA dermassen hoch spezialisiert war, dass nur ein bestimmter Wind zum Erfolg geführt hat.

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