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A400M vor dem Aus?


Tobisky

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Taktik!

 

Ähnlich wie O'Leary's Gefasel, zeitweilig alle FR-Aktivitäten in Italien zu beenden, wenn das und das nicht nach des Egomanen Kopf angepasst wird.

 

Würde mich wundern, wenn der A400 nicht käme. Die Mil-Transporterflotten in der Eurozone müssen in vielen Teilen ausgetauscht werden, sonst stürzen in Zukunft die Truppen und der Nachschub ab, bevor man im Zielgebiet ankommt...

 

Gruß

Johannes

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Ähnliche news bei Aero.de und bei Welt Online. Besonders logisch erscheint mir die Begründung :

Es gebe gar schon Listen von A400M-Ingenieuren, die bei den Modellen A380 und A350 gebraucht würden. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung hat Enders einen möglichen Ausstieg nun in mehreren Führungsgremien angesprochen. "Er ist nicht bereit, das gut laufende zivile Airbus-Geschäft durch den A400M aufs Spiel zu setzen", wird ein Insider zitiert. Enders sehe im A400M eine existenzielle Gefahr für Airbus.

Im Großen und Ganzen vermute ich dahinter allerdings einen geschickten politischen Schachzug um den Verhandlungsdruck auf die Regierungen zu erhöhen. Der Imageverlust dürfte für Politik und Industrie bei einem Ausstieg einfach zu groß sein, daher vermute ich eher ein Schrechen ohne Ende, als ein Ende mit Schrecken. Milliardenverluste über viele Jahre sind besser zu vermitteln als ein spektakuläres Scheitern eines Prestigeprojekts. Machen wir doch mit den Banken genauso.

 

Gruß

Ralf

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allerdings eine schlechte Taktik. In Zukunft werden sich Regierungen nicht erpressen lassen und einfach bei der Konkurrenz einkaufen. Oh, ich vergass, die Europäer würden selbst dann noch kaufen, wenn sie sich erpressen lassen, weil sie sich ja gewohnt sind, von ihren Gewerkschaften erpressen zu lassen...

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die Europäer würden selbst dann noch kaufen, wenn sie sich erpressen lassen, weil sie sich ja gewohnt sind, von ihren Gewerkschaften erpressen zu lassen...
Und ich dachte in Deutschland wäre das anderstherum... Nur wenn die Gewerkschaften brav alles mitmachen was die Industrie der Regierung aufschwatzt dürfen sie auch in Zukunft die betriebliche Mitbestimmung und damit ihre vielen gutdotierten Aufsichtsratsposten behalten. Seit ich im Berufsleben stehe hat mir die Gewerkschaft nur noch erklärt warum ich den auch dieses Jahr wieder für ein bischen weniger Geld ein bischen mehr arbeiten müsste, ein bischen weniger Urlaub bekomme, ein paar mehr unbezahlte Überstunden akzeptieren muss, an ein paar Sonn-/Feiertagen arbeiten muss... um meinen Arbeitsplatz langfristig zu sichern. Aber ohne Gewerkschaften wäre es wohl noch schlimmer gekommen...

 

Gruß

Ralf

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Im Endeffekt werden die entsprechenden Länder wohl einfach weniger Flugzeuge übernehmen!

 

Hoffen wir, dass die Maschine doch nochmals die Kurve kriegt! :)

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Sollen sie den A400M halt sterben lassen, Boeing IDS würde sicher mit ein paar C-17 aushelfen :D.

Was ich persönlich von vornherein als die bessere Lösung gefunden hätte. Lieber 30 bis 40 C-17, da man von Rabatten ausgehen kann. Auf lange Zeit gesehen wäre wohl eine C-17 billiger gekommen als zwei A400M, ganz zu schweigen von so Nebensächlichkeiten wie den Kinderkrankheiten eines neunen LFZ.

 

Aber was solls, bis der A400M unseren Truppen im vollen Umfang zu Verfügung steht habe die wohl schon die "Transall NG" :004:.

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Und ich dachte in Deutschland wäre das anderstherum...

 

Das ist es tatsächlich!

 

Aber ohne Gewerkschaften wäre es wohl noch schlimmer gekommen...

 

In der Schweiz gibt es praktisch keine Gewerkschaften (die was zu sagen hätten), keine Betriebsräte, keine Mindestlöhne, keine Maximallöhne, keine Mantelverträge (es gibt GAVs).

 

Deshalb ist bei uns die Arbeitslosigkeit klein, die Produktivität gross, die Einkommen hoch, das Wachstum da. Deshalb kommen auch alle Deutschen zu uns arbeiten...

 

Dani

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offenbar macht airbus 1.4Mrd verlust mit der a400. da kann es finanziell schon eng werden nach dem 380er debakel, war ja auch nicht gratis und die industrie laeuft nicht wirklich auf hochtouren....

 

ausser die gewerkschaften druecken es durch. ist in F tatsaechlich noch schlimmer als in GER.

 

gruss markus

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Macht Euch nur keinen Kopf. In dieser demokratischen Welt ist das alles kein Problem. Wie will sich denn der einfache, dumme Steuerzahler, dagegen wehren, daß ihm auch noch das letzte Hemd ausgezogen wird.

Dafür bleiben ein paar Airbus-Arbeitsplätze erhalten, die Diäten werden erhöht und nur unsere Arbeitsplätze gehen evtl. verloren. Die "soziale Marktwirtschaft" ist stabil. Erst wenn es keine einfachen, dummen Steuerzahler mehr gibt, dann ...???

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Du hast vergessen zu erwähnen, dass sie in vielen Fällen im Gegensatz zu anderen Einwanderern auch noch ordentliche Summen Geld mitbringen, oder warum sind die Parkplätze vor den St.Galler Banken so oft mit Deutschen Autos belegt?

 

das sind nicht die gleichen ;)

 

Die, die bei uns arbeiten, sind die armen, die in D für 1000 € arbeiten würden, bei uns aber 4000 CHF kriegen. Die mit dem Mercedes-Mietwagen und dem Geldköfferli fahren dann auf der Rheintalautobahn gleich weiter ins Engadin (nein, nicht um zu arbeiten).

 

Dani

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Und ich dachte in Deutschland wäre das Aber ohne Gewerkschaften wäre es wohl noch schlimmer gekommen...

Ohne Gewerkschaften heißt es: selbst handeln.

 

Die, die bei uns arbeiten, sind die armen, die in D für 1000 € arbeiten würden, bei uns aber 4000 CHF kriegen.

Und was ist mit der Geschichte von einem Lehrer aus Sachsen, der sich daheim "arbeitsunfähig" gemacht hat und in die Schweiz gezogen (Basel oder Bern, ich weiß nicht genau), wo er nicht nur ein bißchen mehr verdient, als CHF 4000, sondern auch von seinen Schülern hoch anerkannt und gelobt wird?

 

Manche Dinger funktionieren in der Schweiz besser, als in Deutschland.

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  • 1 Monat später...

Ja, hört sich auf den ersten Blick ja ganz toll an, aber wenn ich mir mal so die Finanzlage

von denen, im Bericht genannten Staaten vor Augen führe ? :eek:

 

Da ist nicht mal mehr das nötige Geld für die einfachsten Strassenreparaturen vorhanden,

neben den immer noch steigenden Kosten der leider dauernd noch zunehmenden Arbeitslosigkeit ?

 

Ich weiss ja nicht wie diese Leute Ihre Kasse zählen, aber irgendwie passt da sehr vieles einfach nicht mehr zusammen. :001:

 

Gruässs

Andy :rolleyes:

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  • 3 Jahre später...
  • 8 Monate später...

Mal eine Frage zu diesem Flugzeug. Die maximale Zuladung des A400M beträgt 37 Tonnen. Das reicht nicht ein mal für einen einzigen Schützenpanzer. Und das Transportvolumen reicht reicht nicht aus für einen einzigen CH 53 Hubschrauber.

 

Hier steht, dass die Bundeswehr schon 2002 einen Vertrag mit Aurbus abgeschlossen hat, den Beluga anzumieten, wenn "größeres" Material transportiert werden soll. Der Beluga basiert auf einem Airbus A300, hat dementsprechend auch nur eine Nutzlast von 47 Tonnen. Damit schafft man dann einen einzigen CH 53, aber auch nur wenn man dessen Panzerung vorher abbaut und dafür ein anderes Flugzeug seperat fliegen lässt.

 

Einee 20 Jahre alte C17 transportiert 77 Tonnen, eine 40 Jahre alte C5 122 Tonnen und eine 30 Jahre alte AN 124 150 Tonnen.

 

Zum damaligen Zeitpunkt als das Anforderungsprofil feststand, war die Antonow An-70 mit 47 Tonnen Zuladung gerade in der Erprobung. Warum hat man nicht dieses Flugzeug genommen, sondern für 18 Milliarden ein Transportflugzeug gebaut, welches kaum etwas transportieren kann?

 

So wie es jetzt aussieht, müssen sich die europäischen Armeen wenn es darauf ankommt Flugzeuge ausleihen. Und das nach einem18 Milliarden EUR Projekt?

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Was ich gehört habe: Weil, es zumindest für die Deutschen, Restriktionen gibt (es gab da mal einen Krieg, vor etwa 70 Jahren...), was die maximale Größe/Kapazität von Militärtransportern angeht.

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Also gemäss Airbus ist der A400M durchaus in der Lage einen schweren Schützenpanzer der neusten Generation zu transportieren.

Auch darf man hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: der A400M ist als taktisches Transportflugzeug entwickelt worden. Er soll dabei die Transall und die Hercules ersetzen. Natürlich hat der Beluga eine grössere Kapazität, doch mit dem kann man nicht direkt in eine Kampfzone fliegen und auf unbefestigten Pisten landen.

 

C5 und C17 sind von Anfang an als strategische Transporter entwickelt worden, die ganz andere Anforderungsprofile haben. So viel ich mich erinnern kann, hat Antonov den AN-70 den Europäern (mit westlichen Triebwerken) auch mal aktiv angeboten. Aus industriepolitischen Gründen hat man aber das Angebot damals abgelehnt.

 

Warum die Europäischen Streitkräfte nicht stärker auf strategische Transporter gesetzt haben, ist mir nicht bekannt. So viel ich weiss, gibt es eine NATO SAC-Einheit mit drei C17, daneben werden immer wieder AN-124 von Volga-Dneper angemietet.

 

Gruss

 

Paul

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Genau, ein taktischer Transporter muss fähig sein, Lasten auf unpräparierten oder sehr kurzen Pisten abzuladen, oder gar nicht erst zu landen. Das kann natürlich eine Beluga oder eine A124 nicht oder nur unter grösseren Anstrengungen.

 

Ausserdem muss sie wendig, ein wenig stealth und ein stückweit kampftauglich sein. Dazu gehören die nötigen taktischen Fluginstrumente, Täuschkörperbeladung und und und.

 

Die A400 ist genau das wofür sie gebaut wurde. Hätte man eine Konkurrenz zur C17 oder C5 gewollt, hätte man was ganz anderes gebaut. Aber in ihrer Kategorie ist sie eindeutig eine Neuheit und ungeschlagen.

 

Übrigens transportiert man Panzer nicht mit Flugzeugen, das ist ineffizient und teuer. Die werden mit Schiffen gebracht. Nur wenn es ganz ganz dringend ist oder die Fracht sehr wertvoll, wird sie eingeflogen. Hinter jedem Kampfpanzer hat es rund 3-4 weitere Fahrzeuge zur Unterstützung, Leitung, Wartung und Betankung. Ganz abgesehen vom Material das da noch mitkommen muss, und die Besatzungen. Das ist ein riesiges Logistikunternehmen.

 

Generell kann man sagen, dass im Fall eines Krieges überall und in jedem Land die Lufttransportkapazitäten fehlen. Im Fall von grossen Heeren wie den beiden Golfkriegen mieteten die USA praktisch die weltweite Flotte von Frachtern ein, die zur Verfügung standen. Heute wäre das wahrscheinlich schwierig, weil die Russen nicht mehr mitmachen. Zum Glück ist die grösste Bude in der Ukraine... (ein Schelm wer böses dabei denkt).

 

Auch die Schweiz hat eindeutig ein Mangel an Lufttransportkapazität, aber dies nur am Rande.

 

Dani

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Übrigens sind die oben genannten Restriktionen auch Grund dafür, dass Deutschland nie Hercules-Transporter hatte, sondern nur die schwachen Transalls.

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