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Fragen zur Pilotenausbildung und Vorbereitung


Heero

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Hi,

 

ich weiß nicht ob das hier richtig ist, aber habe keine anderen Foren gefunden.

Ich bin 15 und träume schon immer(seit ich 5 bin) vom Fliegen.

Ich habe das Ziel Pilot bei der Luftwaffe zu werden!

Ich wollte mich vorher etwas vorbereiten, indem ich mich in einem Modellflugverein und einem Segelflugverein anmelde.

Ich wollte von euch wissen ob das eine gute Idee ist und wie ich mich noch vorbereiten kann.

Außerdem wollte ich wissen, ob es überhaupt möglich ist als deutscher Bürger mit türkischem Migrationshintergrund Pilot bei der Bundeswehr zu werden!

 

Danke für alle Antworten im Vorraus

 

Grüße, Levent

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Außerdem wollte ich wissen, ob es überhaupt möglich ist als deutscher Bürger mit türkischem Migrationshintergrund Pilot bei der Bundeswehr zu werden!

 

Aber SELBSTVERSTÄNDLICH ist das KEIN Problem!

 

 

Segelfliegen ist in jedem Fall eine gute Idee. Für die Ausbildung selber bringt es einem selbst nicht all zu viel Vorsprung o.ä. Der Hauptnutzen liegt hier wohl eher darin, dass es deine Motivation gegenüber die jeweiligen "Auswahlkommission" unterstreicht.

 

Überleg dir aber gut, ob du wirklich Pilot bei der Luftwaffe werden möchtest. Im Vergleich zum zivilen Bereich fliegst du (mit Ausnahme evtl. bei der Flugbereitschaft) verhältnismäßig wenig. Das gilt besonders für den Bereich der Jet-Fliegerei. Bei den Transportpiloten sieht es etwas besser aus. Aber auch da rennen zur Zeit viele der Bundeswehr weg und wechseln zu zivilen Airlines.

 

Sei Dir darüber im Klaren, dass du in erster Linie Soldat, in zweiter Offizier und in dritte erst Pilot bist.

 

Aber du hast noch etwas Zeit. Sieh zu, dass du dein Abi machst und einen halbwegsvernünftigen Schnitt machst. Wähle die Fächer, die dir am ehesten liegen und nicht die, welche für die Ausbildung wichtig sein könnten. Fang auch ruhig mit dem Segelfliegen an. Viel mehr kann man zur Zeit nicht machen. In Mathe, Physik und Englisch erwartet keiner von dir Bestnoten, aber aufpassen schadet nicht.

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also abi mach ich auf jeden fall, ich glaube mit den schwerpunkten mathe physik. Wie kommt man eigentlich in die Luftwaffe rein, muss man als Soldat anfangen und sich dann steigern oder kommt man direkt in die Luftwaffe?

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Hallo Levent,

 

schön ,dass Du Dir ein Ziel gesteckt hast.

 

Da mich einige deiner Fragen oben selbst betroffen haben, möchte auch ich dir ein paar Antworten liefern.

 

1) Segelfliegen oder andere Privatpilotenlizenz. Bringt bei der Bewerbung und im Auswahlgesprächen definitiv keinen Vorteil. Du musst die gleichen Anforderungen und Belastsungstest bestehen, wie alle anderen Mitbewerber auch. Die Motivation, durch den Segelflug zur Militärfliegerei zu kommen, kann dir durchaus auch negativ anhaften, wenn die Auswahlkomission im psych. Gespräch dir ein "Zweckinteresse" andichtet.

Mein Tip: Steige in die Fliegerei ein, wenn Du magst, aber erwarte auf keinen Fall irgendwelche Vorteile dadurch.

 

2) Auch bei der Luftwaffe gibt es Soldaten. Alle künftigen Offiziere müssen durch die Grundausbildung. Piloten, mit Ausnahme der Heeres- und Marineflieger, machen dies eben bei der Luftwaffe.

 

3) Du hast zwei Möglichkeiten: 1. Direkte Bewerbung für den Fliegerischen Dienst nach dem Abitur. Im Falle des Bestehens sowie der Eignung als Offizier beginnst Du gleich als Offizieranwärter auf Zeit.

Mein Tip: 2. Möglichkeit. Bewerbe Dich erst nach oder während deiner Grundwehrdienstzeit. Denn dann bist Du schon bei der Bundeswehr und erlebst hautnah, auf wen und auf was du dich da einlässt. Denn das Militär ist ein Kosmos für sich und entsprich wahrlich nicht jedem Geschmack. Das gab´s schon einige böse Erwachen :005:

 

4) Wie ein Vorposter schon sagte: Wer Fliegen um des Fliegens Willen will, sollte dies nicht beim Militär tun. Denn die Piloten fliegen in der Tat nur wenig über das nötige Maß hinaus. Das ist eben eine Krankheit des Militärs mit ewig knappen Etat.

Außerdem hat jeder Flugauftrag einen tatkischen Hintergrund. Daher kommt zuerst deine militärische Pflicht, dann eine lange Zeit nichts und dann erst der Spaß an der Fliegerei.

 

 

Ich möchte dich nicht entmutigen, sondern nur etwas mehr an der Realität orientieren.

Hoffe, dass du trotz deines jungen Alters motiviert an der Realisierung deiner Träume arbeiten und du irgendwann die Früchte der Arbeit ernten kannst.

 

So long

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Danke für die schnelle antwort, so spät in der nacht^^

Ich wollte mich sowieso erst nach odern während meines Grundwehrdienstes bewerben, dann habe ich auch noch etwas Zeit zu überlegen, denn ich wusste nicht, dass die so wenig fliegen, hab grad nachgelesen, dass es nur 135 Stunden im Jahr sind...

 

Grüße,

Levent

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