Patrik Wedam Geschrieben 3. Januar 2010 Teilen Geschrieben 3. Januar 2010 Guten Tag zusammen Ich habe mir unter anderem dieses Video angeschaut: http://www.youtube.com/watch?v=eqQcg7e8eYc&feature=related Und Frage mich nun: Warum werden nach dem TD die zwei inneren Teile der Flaps bereits zurückgezogen, während der äusserste Teil der Krüger Flaps noch "draussen" ist. Demnach scheint es, das dieses Einfahren automatisch geht. Kommt die Logik vom Aufsetzen oder vom Reverser? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IFixPlanes Geschrieben 3. Januar 2010 Teilen Geschrieben 3. Januar 2010 Du hast ´ne PN :008: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andreas M Geschrieben 4. Januar 2010 Teilen Geschrieben 4. Januar 2010 Jawohl, geht automatisch mit dem Reverse-Setzen (war zumindest so auf dem SWR 747-300. Die Krügerflaps sind nicht aus Metall sondern irgend was aus ?Komposite? und haben solch Gewirbel vom Reverse nicht gerne. Gab sogar mal einen Unfall deswegen: Nairobi, während des Taxiouts Reverse gesetzt (heisse Bremsen vermeiden?). Beim Unreverse vor dem T/O fuhren dann die Krügerlein nicht aus. Weit über den Bodeneffekt raus kam das Flugzeug nie, leider. Die Gesellschaft? War das nicht sogar LH? Bin mir nicht mehr sicher, sorry. Damals war hinten sitzen nicht so angebracht, wie ich mich entsinne. Andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SimonXX Geschrieben 4. Januar 2010 Teilen Geschrieben 4. Januar 2010 Gab sogar mal einen Unfall deswegen: Nairobi, während des Taxiouts Reverse gesetzt (heisse Bremsen vermeiden?). Beim Unreverse vor dem T/O fuhren dann die Krügerlein nicht aus. Weit über den Bodeneffekt raus kam das Flugzeug nie, leider. Die Gesellschaft? War das nicht sogar LH? Bin mir nicht mehr sicher, sorry. Damals war hinten sitzen nicht so angebracht, wie ich mich entsinne. Andreas Als Unfallursache wurde das Nichtausfahren der Krügerklappen festgestellt. Diese Auftriebshilfen hätten zu deutlich mehr Auftrieb in der Startphase geführt. Obwohl der Wahlhebel auf Ausfahren stand, verblieben die Vorflügel in der eingefahrenen Position, da das separat zu aktivierende pneumatische Ausfahrsystem von der Besatzung nicht aktiviert worden war. In der Kürze der Zeit wurde dieser Fehler nicht bemerkt. Die Schuld wurde letztendlich zwischen Lufthansa (nicht korrektes Abarbeiten der Checklisten durch die Besatzung) und Boeing (keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen gegen Fehlbedienung) aufgeteilt. Als Folge dieses Unfalls hat Boeing nun eine Warnung für das Ausfahren der Krügerklappen mit dem Schubregler gekoppelt. http://de.wikipedia.org/wiki/Lufthansa-Flug_540 /edit: ich erinnere mich gerade daran, dass es bei pilots.de mal einen Thread zu dieser Frage gab: voila: http://www.pilots.de/ubb/NonCGI/Forum2/HTML/000145.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andreas M Geschrieben 4. Januar 2010 Teilen Geschrieben 4. Januar 2010 Merci für die Präzisierung. Ich hatte in Erinnerung, dass Flaps/Slats (oder wie hiess das schon wieder: leading-edge flaps und trailing-edge flaps (LE-Flaps / TE-Flaps)) schon gesetzt waren (Taxi -Check), danach im Taxi-out Reverse (idle) gesetzt wurde, dadurch de LE-Flaps (= Krügerlein) durch die Automatik eingefahren wurden, aber nach dem Stowing der Reverse kamen eben die Krügerlein nicht wieder automatisch raus. Und ohne Krügerlein auf einem so hohen Platz und mit so viel Gewicht und ev. so hoher Temp: NULL CHANCE Andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tomi Geschrieben 4. Januar 2010 Teilen Geschrieben 4. Januar 2010 Hallo Andreas, die LE-Flaps würden an und für sich wieder ausfahren bei unreverse. Das Problem in Nairobi war, dass die Bleed-Air bereits abgestellt war (die LE-Flaps sind pneumatisch betrieben) für den T/O. Tomi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 5. Januar 2010 Teilen Geschrieben 5. Januar 2010 Um hier nochmal etwas zu klugsch**** : Krüger Flaps sind normalerweise starr, so wie z.B. bei der 727 oder 737 inboard. Bei der 747 heissen die Dinger "Variable Camber Flaps" und sind aus Glasfaserkunststoff. Im eingefahrenen Zustand sind sie ziemlich flach, beim ausfahren werden sie durch eine komplizierte Kinematik rundgebogen, damit sind sie effektiver als Krüger Flaps. Leider ist diese Kinematik etwas anfällig für Verschleiß, daher fährt man sie ein wenn der sehr böige Luftstrahl der Reverser darauf trifft, sonst würden sie noch viel früher alle Lager/Buchsen ausgeschlagen haben als das sowieso schon der Fall ist. Letztes Jahr hat es beinahe einen schweren Unfall gegen (British Airways in Johannesburg ?) da sich im Startlauf ein Reverser entriegelt hat (bzw. ein Sensor ihn als ausgefahren gemeldet hat) und das Flugzeug schließlich mit Müh und Not und ohne Leading Edge Flaps nur haarscharf in die Luft gekommen ist. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IFixPlanes Geschrieben 5. Januar 2010 Teilen Geschrieben 5. Januar 2010 Um hier nochmal etwas zu klugsch**** : Krüger Flaps sind normalerweise starr, so wie z.B. bei der 727 oder 737 inboard. Bei der 747 heissen die Dinger "Variable Camber Flaps" ... Klugsch**** Korrektur: LE Flaps 11-16 sind Krueger Flaps :005: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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