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25.12.2009 | Delta Airlines A330| Detroit | Mutmasslicher Attentäter überwältigt


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Egal was die Amis alles verbockt haben (und das ist schon allerlei)...

Wenn ich sehe, wie die im nahen Osten wohl täten, wenn sie könnten, sind mir die Amis allemal noch lieber.

Wer interesse an dem erwähnten Video hat, die Sendung heisst 'In Gottes Namen - Die Rekruten des Heiligen Krieges' von Spiegel TV. Echt interessant und schockierend.

Geschrieben

Die USA-Luftfahrt hatte wieder einmal Glück! Nicht die immer so vollmundig beschworenen, aber offensichtlich ziemlich wirkungslosen Sicherheitsmassnahmen verhinderten (nicht zum ersten Mal) eine Katastrophe – sondern nur die Dummheit eines Terroristen.

 

Zunächst einmal greift man sich ungläubig an den Kopf, wie ein als Extremist bekannter Islamist, vor dem der eigene Vater die Behörden in Nigeria bereits gewarnt hatte und der zudem in einschlägigen Verzeichnissen über Terrorverdächtige geführt wurde, ein Visa in die sonst so überaus terrorsensiblen USA erhalten konnte. Nicht genug damit: Die Briten liessen diesen Mann, der in ihrem Land sogar Maschinenbau studiert hatte, nicht mehr einreisen, weil er ihnen bereits zu suspekt war.

 

Trotzdem konnte der verhinderte Kamikaze mit hochbrisantem Sprengstoff am Bein nicht nur die Sicherheitskontrollen in Nigeria, von wo aus er abflog, ungehindert passieren (was angesichts der Gegebenheiten in solchen Ländern noch nachvollziehbar ist), sondern auch in Amsterdam als EU-Aussengrenze durch die Maschen der Kontrolleure am Flughafen schlüpfen. Die flugreisenden Menschenmassen im Feiertagsrummel werden sicher auch ihren Teil zur Panne in Amsterdam beigetragen haben – dies kann jedoch für das offenbare Versagen der Nachrichtendienste nicht als Entschuldigung dienen.

 

Wer sich politisch oder religiös so weit indoktrinieren und manipulieren lässt, dass er sich trotz in seinem Herkunftsland ungewöhnlichem Wohlstand und guter Ausbildung auf Anweisung selbst in die Luft zu sprengen bereit ist, muss schon gehirnamputiert sein. Da schützt, wie wir immer wieder sehen, auch eine westliche (Schein)-Integration mit Studium nicht.

 

Der Attentäter hatte in seinem Dilettantismus versucht, mitten zwischen anderen Passagieren in der Kabine seinen Sprengsatz zu zünden. Dies wurde zum einen durch (teilweises) technisches Versagen der Zündung und zum anderen durch das geistesgegenwärtige und beherzte Eingreifen speziell eines niederländischen Fluggastes verhindert. Was wäre wohl geschehen, wenn sich der Nigerianer auf die Toilette zurückgezogen, dort einen Sprengsatz in aller Ruhe und unbeobachtet befestigt und dann fachgerecht gezündet hätte? Spekulationen zu einem solchen Ablauf sind wohl überflüssig.

 

Die Frage ist, wie es angesichts solcher Bedrohungen in der Zivilluftfahrt weitergehen soll. Was jetzt nur ganz knapp verhindert wurde, wird sich wiederholen – das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Alle auch noch so scharfen Sicherheitsmassnahmen können niemals über lange Zeiträume und zu hundert Prozent erfolgreich Anschläge verhindern. Die Verunsicherung und begründete Angst tausender Flugreisender könnte viele ohnehin finanziell schwache Airlines an den Rand des Ruins oder darüber hinaus bringen.

 

Angesichts solcher Entwicklungen sind Toleranz und Beschwichtigungen vieler unserer westlichen „Gutmenschen“ gegenüber völlig andersartigen Kulturen die Säge, mit denen sie den Ast, auf dem wir (noch) sitzen, mit Beharrlichkeit und Blindheit Stück für Stück durchtrennen.

 

Tim Mach

Geschrieben

Haette er sich in die Toilette zurueckgezogen haette er zum Vorteil seiner 82 Jungfrauen wenigstens nicht die Eier verbraten der Idiot.:D

 

Hier stimmt einiges nicht, wahrscheinlich sollte hier man zuerst bei der Heimland Sicherheit DHS, NSA, CIA anklopfen um herauszufinden warum dieser junge, wohlhabende Mann solchen Unsinn begeht. Da wuerde man wahrscheinlich viel herausfinden wenn man ein wenig nachbohrt.

 

Aber eben es geht wieder den gewohnten Weg, Al kaida, Jemen, Osama Bin Laden, Panik, war on terror, noch mehr Security am Gate etc, etc.

Geschrieben
Egal was die Amis alles verbockt haben (und das ist schon allerlei)...

Wenn ich sehe, wie die im nahen Osten wohl täten, wenn sie könnten, sind mir die Amis allemal noch lieber.

Wer interesse an dem erwähnten Video hat, die Sendung heisst 'In Gottes Namen - Die Rekruten des Heiligen Krieges' von Spiegel TV. Echt interessant und schockierend.

 

 

EBEN! Nur will das fast keiner hören!

 

Wenn es so wäre und die könnten wie sie wollten, würd keiner hier und anderstwo so vehement auf die Amis einhauen! Die Weltpolizei USA macht viel falsch, aber insgesamt gesehen ist das, dass kleinere Übel für die zivilisierte Bevölkerung!

Geschrieben

Fragt sich nur was Du unter zivilisiert verstehst. :D

Geschrieben
Haette er sich in die Toilette zurueckgezogen haette er zum Vorteil seiner 82 Jungfrauen wenigstens nicht die Eier verbraten der Idiot.:D

 

Hier stimmt einiges nicht, wahrscheinlich sollte hier man zuerst bei der Heimland Sicherheit DHS, NSA, CIA anklopfen um herauszufinden warum dieser junge, wohlhabende Mann solchen Unsinn begeht. Da wuerde man wahrscheinlich viel herausfinden wenn man ein wenig nachbohrt.

 

Aber eben es geht wieder den gewohnten Weg, Al kaida, Jemen, Osama Bin Laden, Panik, war on terror, noch mehr Security am Gate etc, etc.

 

 

Nun, Du könntest durchaus recht haben, dass hier vielleicht doch einiges nicht stimmt. Dass hier wahrscheinlich genau so etwas nicht stimmt, wie mit den Kamikazeaktionen des 9.11.2000 zur Rechtfertigung und Inszenierung des Irak-Krieges.

 

Wie wir gehört haben, sind die Amis mit CIA, Navy-Spezialeinheiten usw. bereits im Jemen sehr aktiv. Um dort Aktionen in ganz grossem Stil durchzuführen und insbesondere zu rechtfertigen, wäre ein versuchter Anschlag auf ein Verkehrsflugzeug einer US-Gesellschaft ein ausgezeichnetes Alibi, um die Bevölkerung des eigenen Landes und der Verbündeten geschlossen hinter sich zu scharen und das Kriegsbeil auszugraben.

 

Noch sind das graue Theorien bzw. reine Spekulationen. Es könnte so, aber auch ganz anders sein. Bei den Yankees kann man bald gar nichts mehr für unmöglich halten.

 

Tim Mach

Geschrieben
EBEN! Nur will das fast keiner hören!

 

Wenn es so wäre und die könnten wie sie wollten, würd keiner hier und anderstwo so vehement auf die Amis einhauen! Die Weltpolizei USA macht viel falsch, aber insgesamt gesehen ist das, dass kleinere Übel für die zivilisierte Bevölkerung!

 

Mani, hast Du aber auch schon mal überlegt, das hier vielleicht langjährige Ursache mit langjähriger Wirkung verwechselt wird?

Geschrieben
Mani, hast Du aber auch schon mal überlegt, das hier vielleicht langjährige Ursache mit langjähriger Wirkung verwechselt wird?

 

Das will man uns wohl einreden. Aber für die verblendeten da unten sind alle 'ungläubigen' Freiwild, dessen Vernichtung belohnt wird.

Geschrieben

ich fliege Flugzeuge fuer meinen lebensunterhalt und seit 911 wird unser job leider staendig muehsamer. Den Schwachsinn von 911 kann man sich als Berufspilot kaum vorstellen, nichts stimmt und macht Sinn, bis zum Einbruch im Freifall vom WTC (wo gar nie ein Flugzeug hineinflog).

Jetzt werden wir behandelt wie Verbrecher von TSA Moechtegern Polizisten, Schulversagern die aber Deine Pilotenkarriere in Sekunden zunichte machen koennen. Inkompetenz, Arroganz, Dummheit, Schikaniererei an der Tagesordnung, vorallem in der USA und noch mehr in London. Was bleibt ist die Schnauze halten und warten bis man die idioten hinter sich hat.

Geschrieben

o.k. wie das hinsichtlich als Berufspilot aussieht und sich alles entwickelt hat weiss ich nicht. Was zivilisiert ist weiss ich schon, da gibts nix gross zu

definieren, weiss mein mittlerweile 10 jähriger Sohn schon!

 

Grüsse und allerseits guter Endspurt 2009!

 

Manni

Geschrieben
Das will man uns wohl einreden. Aber für die verblendeten da unten sind alle 'ungläubigen' Freiwild, dessen Vernichtung belohnt wird.

 

Das ist aber ganz Gewiss nicht die Mehrheit da unten!!! Und "flydawg" hat Recht. Nachdem ich mir das Theater als aktives Crewmitglied auf Amerikas Flughäfen antun "durfte", bin ich ein für alle mal bedient! Wenn die gesamte Crew aus dem Flieger komplimentiert wird (selbstverständlich bei laufender APU und allem drum und dran), 45 Minuten mich den Fragen der Homelandsecurity den Fragen stellen muß, ob ich auf dem Rückflug nicht einen "Abstecher" über Washington oder New York plane, was denn meine Absichten hier in Orlando seien (verdammich, ich bin beruflich hier und gleich wieder verschwunden). Jedenfalls nur solche Müllfragen bekomme, währenddessen nebenan gleichzeitig 400 Paxe abgefertigt werden. Wenn dann die Crew den Sicherheitsbereich verlassen muß, um wieder durch die Scanner und die Sicherheitskontrolle zu laufen, dabei noch angemacht wird, was uns einfällt, sich nicht hinten in der Schlange anzustellen und als krönender Abschluß nach 90 Minuten Odyssey beim erreichen des Gates mit ironischem Beifall der Paxe begrüßt wird, dann frage ich mich, haben die US Sicherheitsorgane noch alle Tassen im Schrank?

 

Wozu habe ich ein D1/D2 Visum, wozu hab ich millionen Formulare ausgefüllt, mir einen neuen sogenannten fälschungssicheren Pass zugelegt. Wozu muß ich regelmäßig meine Zuverlässigkeit nachweisen. Wo ist also das amerikanische Sicherheitsrisiko? (Mehrfachnennung möglich)

 

A) Eine von A bis Z durchleuchtete Flight crew

B) Eine Person, die selbst von dessem Vater als Terrorist bezeichnet wird der darauf hin die Sicherheitsorgane alarmiert

C) Ein auf dem Apron parkender Airliner mit voll programmiertem Routing, vollgetankt und der "Zündschlüssel" steckt.

 

Ich machs kurz, ich behaupte A ist richtig, zumindest verhält sich so die Homelandsecurity. Man muß sich über wirklich nichts wundern. Der Terrorist wird wie ein Freund des Staates behandelt, während Staatsdiener wie der letzte Abschaum abgefertigt werden.

 

Pfuj Dajbel!

 

So, jetzt isses raus! :D

Geschrieben
Das ist aber ganz Gewiss nicht die Mehrheit da unten!!!

Nein, natürlich nicht. Aber leider auch keine Einzelfälle. Hunderttausende werden's in jedem Fall sein.

 

Pfuj Dajbel!

 

Nun, von denen brauchst du mir nichts zu erzählen, ich bin der letzte der diese Scheinsicherheit unterstützt.

Geschrieben

Ein Schulfreund von mir hat mir zum neuen Jahr eine zu bevorzugende Lebensweisheit anheischig gemacht, namens Gelassenheit.

Nehmen wir doch diese nebst der Schweinegrippe, die todernst gemeint war, als Beruhigungsbeschleuniger aus dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten einfach für das, was es ist: Eine weitere der geistigen Fortbildung westlicher Ueberlegenheit dienende Realsatire!

 

Gruss Walti

Geschrieben

Patrick,

 

einigen wir uns darauf, es sind überproportional viele, sagen wir mal für geistigen Wahnsinn, anfällige Menschen. Und ich gebe Dir absolut Recht, dass sich der Rechtstaat vor solchen Menschen schützen muß. NUR, dann darf es eben nicht passieren, dass der offenbare Terrorist nahezu unbehelligt durch die Weltgeschichte reist, während der ohnehin schon genauer unter der Lupe stehende und meist gesetzestreue Bürger Namens Airline Pilot wie ein potentieller Schwerverbrecher behandelt wird. Wozu haben wir denn sonst den ganzen Datenwahn, wenn die Daten gar nicht genutzt werden?

 

@Walter

 

Glaubs mir, ich habe Gelassenheit wie eine deutsche Eiche gewahrt, aber den Paxen hab ich dann doch sarkastisch, pardon, freundlich zurückgewunken! :007:

 

gesetzestreue Grüße

Thomas

 

PS: FalconJockey, noch an der Schlafanpassung? :D

Geschrieben

Wenn ich Eure Kommentare so lese, wird mein Kragen von Zeile zu Zeile dicker und ich muss mich schon gewaltig beherrschen, dass er mir nicht platzt.

 

Was sind diese USA doch für ein erbärmliches, schizophrenes und bis in die Knochen dekadentes System! Ist es ein Wunder, das die Yankees von Jahr zu Jahr mehr und nahezu auf dem ganzen Erdball verhasst sind? Dabei muss man aber klar festhalten, dass bei weitem nicht jeder Amerikaner schlecht ist, ganz im Gegenteil. Das System des ungezügelten, masslosen und rücksichtslosen Turbokapitalismus, der wie eine Weltreligion verbreitet wird, lässt Zustände um sich greifen, die zu einer total verrotteten Gesellschaft führen bzw. schon geführt haben.

 

Da werden laufend Menschenrechte, Freiheiten und andere Tugenden gepredigt und man erhebt sich über dem grossen Teich zum nahezu alleinigen Fahnenträger solcher Qualitäten. Aber was geschieht wirklich? Ueberall auf der Erde, wo für die Amis etwas zu holen ist (Energiequellen, Rohstoffe etc.) zettelt man Konflikte und Kriege an, unterstützt übelste Diktatoren und Menschenrechtsverletzer, spielt sich als Weltpolizist auf, der anderen Völkern vorgibt, wie sie nach der Coca-Cola und Hamburger-Kultur zu leben haben. Die Ausbeutung des eigenen und anderer Völker wird zur Leitkultur erhoben.

 

Ist es da noch verwunderlich, wenn sich in immer mehr Regionen der Welt immer intensiverer Widerstand (in westlicher Lesart Terrorismus) erhebt? Dieser Widerstand greift mangels militärischer Ebenbürtigkeit auf brutale Guerillataktiken zurück, gegen die auch die stärkste Militärmacht mit all ihrer Technik ziemlich machtlos ist, wie schon der Vietnamkrieg hinreichend bewiesen hatte und wie auch Afghanistan noch beweisen wird.

 

Statt die Probleme an der Wurzel anzupacken und die völlig andere Kultur vieler Völker entsprechend zu respektieren bzw. die eigene Aussenpolitik danach auszurichten, wird versucht, den American way of life wie Sektierer überall zu verbreiten und anderen aufzuzwingen. Und wer nicht entsprechend spurt, wird über kurz oder lang niedergeknüppelt.

 

Die Folgen sehen wir schon lange. Unsere bereits übertechnisierte westliche Gesellschaft ist gegen Anschläge, Sabotage und ähnliches extrem empfindlich geworden. Man muss sich da schon fragen, ob es bald nicht mehr möglich sein wird, ohne Risiko für Leib und Leben mit einem Flugzeug, einer Eisenbahn oder einem Schiff zu verreisen und sich dann in einem gehobenen Hotel irgendwo auf der Welt aufzuhalten.

 

Die aus der US-Politik (und nicht nur dieser) resultierende Bedrohung von uns allen bekommt dann der normale Bürger wie du und ich schmerzlich zu spüren: Ueberwachung, Bespitzelung und Behinderung überall, massive Einschränkungen der persönlichen Freiheit und Lebensqualität, Repressionen gegen Unbeteiligte und vieles mehr.

 

Man sollte sich im Westen endlich bewusst werden, dass ein Untergrundkrieg mit militärischen Mitteln nicht gewonnen werden kann. Dies hat die Geschichte immer wieder eindrücklich bewiesen. Die logische Folge einer solchen Erkenntnis wäre, die eigene Aussenpolitik endlich so auszurichten und zu gestalten, dass dieser Erkenntnis entsprechendes Handeln folgt.

 

Tim Mach

Geschrieben
Patrick,

 

einigen wir uns darauf, es sind überproportional viele, sagen wir mal für geistigen Wahnsinn, anfällige Menschen. Und ich gebe Dir absolut Recht, dass sich der Rechtstaat vor solchen Menschen schützen muß. NUR, dann darf es eben nicht passieren, dass der offenbare Terrorist nahezu unbehelligt durch die Weltgeschichte reist, während der ohnehin schon genauer unter der Lupe stehende und meist gesetzestreue Bürger Namens Airline Pilot wie ein potentieller Schwerverbrecher behandelt wird. Wozu haben wir denn sonst den ganzen Datenwahn, wenn die Daten gar nicht genutzt werden?

 

Ja, einigen wir uns darauf.

 

@Tim:

Nein, es ist eben nicht so, dass da von den Amerikanern unterdrücke Menschen einen verzweifelten Kampf führen - resp. das gibt es sicher auch. Die Masse ist aber von ihren eigenen geistigen Führern und Lehrern und Eltern (die natürlich dasselbe durchgemacht haben) gehirngewaschen. Da geht es nicht darum, einen verhassten Feind zu bekämpfen, sondern es geht darum, zum Märthyrer zu werden. Wenn du denen sagen würdest sie sollen sich in einem Kinderheim in die Luft sprengen, sie würden es mit Freuden tun. Das Leben auf der Erde ist ja sowieso nichts wert.

Ich würd euch die Spiegel Doku ja gern zur Verfügung stellen, aber ich wüsste nicht wie, ohne Ärger zu kriegen. Nachdem Spiegel TV ja nun eher links anzusiedeln ist, denk ich mal dass die auch nicht übertreiben...

Geschrieben

Guten Tag aus New York liebe CH!

 

Dies ist eine sehr lebhafte Diskussion und habe fast alle Beitraege gelesen. Hier ist mein Senf... Ich lebe seit 1997 in NYC. Ich muss sagen ich bin schon schwer ueberrascht ueber die zum Teil unglaublichen Ansichten gegenueber meinem adoptierten Wohnland... Ich will gar nicht abschweifen in die politische Landschaft, das wuerde zu viel Platz nehmen...

 

Bin am Montag mit Continental von Denver nach Newark geflogen, Flug on time und keine extra "Vorschriften" wie zum teils behauptet, mir ist klar dass der Newsflow nicht ganz klar war ueber die Festtage. Was der Tages-Anzeiger zum Teil schreibt, da koennen wir alle einverstanden sein, ist totaler Schwachsinn. "Bei den U.S. Airlines liegen die Nerven blank"... Haeh? Nicht alles glauben was die Zeitungen so aufbauschen...

Ich bin ueberhaupt kein fan von der TSA und ja die Leute sollten racial profiling machen..zu viel politische Korrektheit ist nicht gesund. Seien wir doch realistisch, es wird immer 'nutters' geben die einen Weg versuchen das System auszuspielen, wichtig ist das man die Fehler erkannt und die Loecher stopft. Das Leben ist riskant, 100% ige Sicherheit ist unmoeglich. Ist interessant dass die USA als 'sicherheitsfanatisch' angeprangert wird, ist doch die CH das Land mit den ueberversicherten Staatsbuergern...

 

Ich sass uebrigens 2 Bloecke entfernt bei 9/11, ihr koennt laestern ueber "Ueberreaktion" solange ihr wollt: Ich persoenlich will nie mehr ein Flugzeug in einen Wolkenkratzer rasen sehen und Privatpersonen aus dem 90. Stock springen sehen weil es nicht mehr aushaltbar gebrannt hat. Da werde ich gerne durch den 'naked scanner' gefuehrt und ab und zu mal nicht gerechtfertigt extra gecheckt beim check in... wie schlimm ist das denn??? Und fuer alle Piloten, ich bin dankbar fuer Eure Arbeit, habe auch Familie in diesem Beruf aber: Sind nicht viele jobs nicht ganz mehr so romantisch wie frueher, und muss man nicht fast ueberall mit mehr Regeln auskommen (Finanzbereich, hello...)? Wie oben jemand zitiert hat, alles ein bisschen gelassener nehmen. Ich persoenlich habe gerne eine starke Weltmacht die ab und zu uebertreibt, als hirnlose Fanatisten die unberechenbar Terror verbreiten...

 

Viele Gruesse, hoffe der Schnee kommt in die CH, komme im Februar und freue mich

Geschrieben

Da werde ich gerne durch den 'naked scanner' gefuehrt und ab und zu mal nicht gerechtfertigt extra gecheckt beim check in... wie schlimm ist das denn??

 

Es geht doch nicht darum, ob das schlimm ist oder nicht. Die Frage ist, BRINGT ES ETWAS?

Die Antwort auf schlampige Kontrollen können nicht mehr Kontrollen für alle sein, sondern weniger schlampige Kontrollen. Was nützt es, Nackt Scanner einzuführen, wenn einfachste Sicherheitsregeln nicht eingehalten werden?

Wann wurde das letzte mal ein (möchtegern) Terrorist bei einer Kontrolle am Flughafen erwischt?

Geschrieben

Hallo "NYKSwiss" (realer Name?),

ich stimme Deinem Post zum Teil zu, daher mein "Danke". Aber: New York ist nicht USA, sondern ein eigenes Land. New York ist anders, New York ist klasse!

Ich persoenlich habe gerne eine starke Weltmacht die ab und zu uebertreibt, als hirnlose Fanatisten die unberechenbar Terror verbreiten...
Nun aber die ketzerische Frage, die sich eigentlich jeder Entscheidungsträger und Anhänger stellen muss: Gäbe es überhaupt soviele terroristischen Fanatiker, wenn Weltmächte nicht dauernd übertreiben und ihren Stempel überall aufdrücken würden?

 

Und: Ja, ich bin kein uneingeschränkter Freund der USA. Aber: Der Rest der Welt lässt es den Amerikanern und Chinesen einfach durchgehen, wenn sie Bockmist bauen. Selbes gilt für Indien, Pakistan etc..

Geschrieben

Nochmals kurz, dann schweige ich zu diesem Thema.

 

Hab mal ein bisschen recherchiert: Europol hat im letzten Jahresbericht ausgewiesen, dass im Jahre 2008 alleine in den EU-Staaten 515 (!) Terroranschläge verübt oder vereitelt wurden. El-Qaida hat in den vergangenen 12 Jahren zwischen 15 und 20 grössere Terroranschläge zu verantworten, aber nur ein Bruchteil davon sind gegen Amerika gerichtet.

 

Will heissen: Terrorismus ist ein globales Problem und hat viel weniger nur mit Amerika zu tun, als viele (inklusive Medien) es vielleicht wahrhaben wollen. Nur ein paar wenige, ausgesuchte Stories schaffen es auf die Titelseiten; Hauptsache ist, dass es irgendwie mit Amerika zu tun hat, dann ist es eine Schlagzeile wert, sonst halt eben nicht.

 

Zum Thema 'stupide Sicherheit' gibts grad hier einen ofenfrischen Bericht, aber leider aus Zürich, nicht von den bösen Amis: http://www.flightforum.ch/forum/showpost.php?p=665854&postcount=4

Und a propos: Ein Security-Manager in LSZH hat mir mal erklärt, dass die heiss diskutierte 100ml-Flüssigkeitsregel eine europäische Erfindung sei, also nicht von der TSA. Vielleicht kann das jemand bestätigen oder zuverlässig dementieren?

 

Kritik darf und soll in unserer freien Welt erlaubt sein, aber bitte fair, am rechten Ort und zur rechten Zeit, nicht im Zusammenhang mit einem Terroranschlag, so wie anständige Menschen nach einem Flugzeugunglück auch nicht gleich einseitiges Fingerpointing machen. Es geht um vorsätzliche Tötung, und da gibt es für mich einzig und alleine Kritik dem (den) Täter(n) gegenüber; alles andere ist pietätlos. Keine sinnvollen oder sinnlosen Sicherheitschecks rechtfertigen ein solches Verbrechen.

 

Grüsse,

Berchi

Geschrieben

Na also. Ihr könnt ja gerne noch etwas über die Teiche philosophieren. Die Nackt-Scanner-Industrie verzeichnet erste Auftragseinänge. Irgendwie erinnert mich das an ... Was war das noch? Tamiflu? Schweinegrippe? Reichstagsbrand? Ein einschlägig Motivierter zündelt ein bischen, die Medien berichten in den richtigen Abständen über die sich andeutende kausale Kette, die Lösungen werden vorgestellt, Bedenken werden zurückgestellt, ab morgen haben wir erstmal in AMS MEHR SICHERHEIT. Alle sind beruhigt, die üblichen Floskeln über wie wahren und ausführenden Verursacher werden ausgetauscht und das EU-Bürgertum legt sich befriedigt darnieder. Wieder etwas für mehr Sicherheit getan. Nun haben wir zwar auch erneut weniger Bürgerrechte, aber dafür wenigstens mehr Sicherheit. Bankgeheimnis, Vorratsdaten und nun können sich Sicherheitsmitarbeiter famos über Schlappertitten und Kurzpimmel amüsieren. Ich gehe jede Wette ein, dass wir in einigen Monaten die ersten Ergebnisse auf YouTube bewundern dürfen. Mal sehen, welches Bürgerrecht als nächstes disponiert wird.

 

Karsten

Geschrieben

@Patrick

 

Beim zweiten Anlauf hat es nun geklappt.

 

Hier die erwähnte Doku "In Gottes Namen - Die Rekruten des Heiligen Krieges":

Geschrieben

Ist es da noch verwunderlich, wenn sich in immer mehr Regionen der Welt immer intensiverer Widerstand (in westlicher Lesart Terrorismus) erhebt?

Du bezeichnest den Massenmord an unschuldigen Zivilisten als "intensiveren Widerstand"?

Tut mir leid Tim, aber da komme ich absolut nichtmehr mit!! :003:

 

Islamistische Extremisten lassen z. B. auf einem Markt im Irak eine Bombe hochgehen die fast ausschließlich Zivilisten tötet und das ist für dich "intensiver Widerstand"?

 

Guckt euch doch an was gerade im Iran passiert - da bezeichnet die eine Partei die andere als "Gotteslästerer" und "mit dem Teufel im Bunde" und schon darf man alle Menschenrechte vergessen und den politischen!!! Gegner vergewaltigen, schlagen, töten...

 

@Andreas: Sicher hast du recht, dass das ganze auch ein Problem der Bildung ist, der jetzige Attentäter war jedoch ein hochgebildeter Mensch...

 

EDIT: Vielleicht noch kurz zum Jemen: Das Land ist schon seit Jahrzehnten nicht komplett unter staalicher Kontrolle...mein Vater wurde dort 1985 von einem lokalen Stamm entführt. Mit Extremismus hatte das allerdings nichts zu tun, der Stammeschef wollte sich mit dem Lösegeld einen neuen Jeep kaufen... Für die Zeit der Entführung war mein Vater und der Rest der Reisegruppe "Gäste" (nach Arabischem Brauch - den darf man nichts antun)...nachdem die Verhandlungen zu Ende waren und alles Bezahlt durften sie wieder weiterreisen...

 

Was ich damit sagen will - das Problem liegt weder im Land, Kultur oder der Religion sondern einem Fanatismus Einzelner, der von einer großen Masse gemäßigter anscheinend tolleriert wird...

Geschrieben

@NYKSwiss:

Danke, mal wieder ein guter Beitrag.

Jetzt noch jeden Beitrag mit Vornamen unterschreiben und dann: Herzlich willkommen!

Geschrieben
@Patrick

 

Beim zweiten Anlauf hat es nun geklappt.

 

Hier die erwähnte Doku "In Gottes Namen - Die Rekruten des Heiligen Krieges":

 

 

 

Ströbele und Roth würden wohl sagen, wie könnt ihr nur über sowas berichten.Sowas gehört unter den Teppich gekehrt, stimmt doch alles gar nicht, ist doch diskriminierend! :009:

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