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Strecke bis Pflichtmeldepunkt


flightking

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Hallo,

 

werde im Januar die Prüfung für mein Funksprechzeugnis BZF2 ablegen. Doch mir ist letztens eine Frage eingefallen, die ich vergessen habe meinen Lehrer zu stellen.

 

Man muss ja, um auf einem Flugplatz zu landen, ungefähr 5 Minuten vor Erreichen des Pflichtmeldepunktes den Turm kontaktieren und über die Landung informieren. Dabei habe ich folgende Formel gelernt:

 

(Geschwindigkeit über Grund / 60) x 5

Bsp: (120 kts / 60) x 5 = 10 NM

 

Also muss ich mich 10 NM vorher melden. Doch woher weiß ich, wie viel 10 NM in der Landschaft sind, zumal der Punkt vielleicht nicht sofort ersichtlich ist?

Muss man schätzen oder misst man ungefähr die Entfernung auf der Karte ?

 

Das ist zwar keine relevante Frage für den Test, aber mich würde es trotzdem interessieren.

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Klingt für dich vllt etwas komisch, aber das macht man später in der Praxis nach Gefühl. Bei deinem Heimatflugplatz (sofern CTR) weißt du dann schon immer wann du dich melden musst, ist bei mir (EDDH) vllt noch n Sonderfall, weils ja n relativ großer Flughafen ist.

 

Wenn du neue Plätze mit Kontrollzone (CTR) anfliegst, machst du dir vorher auf der Karten einfach ne Notiz,Stern, was auch immer n paar NM vor dem Punkt, das sollte dann schon reichen. Es reißt dir keiner den Kopf ab wenn du dich 2 Minuten vorher meldest, die Regelung ist nur dazu da, dass der Controller genug Zeit hat, die Lage einzuschätzen und dir evtl den Einflug nicht zu genehmigen aufgrund von Staffelung, Verkehrssituation etc.

 

Gruß

 

Philipp

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Hallo David,

ich kann dich beruhigen, in der Prüfung war das bei mir kein Thema. Du meldest dich einfach auf jeden Fall 5 Minuten früher. Wichtiger ist, dass du in der genemigten Höhe einfliegst!!

In der Praxis: Wie Philipp sagte, Pi mal daumen, und wenn du's verschlafen hast meldest du halt eine minute vorher trotzdem die 5 minuten, der Lotse sieht ja wo du bist und weiss auch, dass du das aus Gründen der Legalität tun musst..keiner wird dir den Kopf abreissen ;)

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meldest du halt eine minute vorher trotzdem die 5 minuten, der Lotse sieht ja wo du bist und weiss auch, dass du das aus Gründen der Legalität tun musst..keiner wird dir den Kopf abreissen ;)

 

Naja, das halte ich nun nicht für die beste Variante. Je nach Platz sieht der Lotse eben nicht wo Du bist oder braucht einfach unnötig viel Zeit & Ressourcen um Dich trotzdem zu finden. Abgesehen davon, suchen Dich andere VFR-Flieger im unkontrollierten Luftraum ausserhalb der CTR dann ebenfalls am falschen Ort.

 

Bewusst falsche Positionsmeldungen abzusetzen halte ich schlicht für gefährlich und dumm, während zu spätes Aufrufen nicht illegal ist.

 

Dann lieber einfach die tatsächliche Position melden und im dümmsten Fall einen oder zwei 360 fliegen bis die Clearance kommt.

 

Gruss

Niggi

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Bewusst falsche Positionsmeldungen abzusetzen halte ich schlicht für gefährlich und dumm, während zu spätes Aufrufen nicht illegal ist.

 

Hat hier irgendwer von bewusst falschen Positionsmeldungen geredet? :001:

 

Kennst du etwa eine bessere Variante als das Pi mal Daumen abschätzen wann du 5min vor dem Pflichtmeldepunkt bist?

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Hallo zusammen,

 

danke für die Info. Habe auch keine großen Bedenken gehabt, wenn ich mich früher/später melde, doch hat mich die Frage einfach interessiert, obwohl sie für mich als Segelflieger ziemlich egal sein dürfte:009:

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Hat hier irgendwer von bewusst falschen Positionsmeldungen geredet? :001:

 

und wenn du's verschlafen hast meldest du halt eine minute vorher trotzdem die 5 minuten

 

Dieses Vorgehen ist nach meiner Interpretation eine bewusst falsche Positionsangabe...;)

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Ganz grundsätzlich auf fremden Plätzen, auf der Karte etwa markieren (wenn auch nur in Gedanken), einen prägnanten Ort, einen Hügel o.ä.

Dann die Position mit diesem Ort melden, die Information mit den 5 Minuten nutzen keinem beteiligten was, speziell nicht den anderen Fliegern, die über den selben Punkt gerade ein/ausfliegen. Ist wohl etwa ähnlich wie ein 'abeam Neuenburgersee' beim Anflug auf Bern :005:

Mit nem High Performance Flieger sind die 5 Minuten schnell mal 12-13 Meilen vom Punkt entfernt (ohne Richtungsangabe!), mit nem Ecolight/L4 vielleicht gerade mal 6-7 Meilen...

 

Auch zu bedenken, wenn man sich nur 1 Minute vorher meldet, ist das eigentlich völlig legal, man darf danach einfach nicht in die CTR einfliegen ohne Bewilligung. Vielleicht dreht man halt noch Runden, bevor sich der Kollege auf dem Turm ein Bild über die Situation gemacht hat. Es reisst einem also sowieso niemand den Kopf ab

 

Die bewusste Falschmeldung - tönt vielleicht schlimmer als es gemeint war - ist aber trotz allem im besten Fall fahrlässig.

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Hallo Niggi,

du hast natürlich recht: man sollte nie eine bewusste Falschmeldung abgeben.

Nun stellt sich für mich natürlich die Frage: wenn ich statt 5 min 3 min angebe, wird WIRKLICH ein Flieger der unkontrolliert fliegt in mich reincrashen, weil er mich 2 min später erwartet hat?

Bitte hab doch Verständnis für jüngere Piloten, die vll die 5 minuten nicht wie du oder andere Erfahre perfekt abschätzen können und vll sich vertun sie stattdessen in 4 oder 3 minuten ankommen.

 

Für David ist ja nun wichtig, dass er in der Prüfung in jedem Fall die 5 Minuten meldet.

 

Eine Frage stellt sich für mich noch: Wenn ichs verschlafen habe, muss ich nun aus Gründen der Legalität zurückfliegen (den Eindruck kriegt man in der BZF) oder darf ich auch die 1 min melden?

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Eine Frage stellt sich für mich noch: Wenn ichs verschlafen habe, muss ich nun aus Gründen der Legalität zurückfliegen (den Eindruck kriegt man in der BZF) oder darf ich auch die 1 min melden?

 

Melde einfach keine Minuten, sondern deine Position, dann passt es immer.

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Die 5min sind ein Richtwert um dem Lotsen Zeit zu geben und um vor allem auch dem Piloten Zeit zu geben, falls er nicht sofort in die CTR einfliegen darf/kann.

Einen Meilen-Richtwert kann man nicht geben, weil das Aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten keinen Sinn machen würde.

 

Ein Einleitungsruf beinhaltet doch sowieso immer auch die Position. Genauso hier. Die 5min sind der Zeitpunkt, wann der Einleitungsruf ca. zu erfolgen hat, nicht der Ort, an dem er zu erfolgen hat.

Man meldet also wie sonst auch die Position, nicht die verbleibende Flugzeit zu irgendeiner Position. Damit ist niemandem geholfen.

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Und wegen der Sorge, der Lotse würde einen nicht finden, wenn man statt 5 Minuten sich 4 Minuten und 50 Sekunden vorher meldet (:001:):

Die Lotsen sind üblicherweise professionell genug um euch bei unklarer Position auf den Ident Button drücken zu lassen. ;)

Die auf der anderen Seite sind nicht so dumm, wie manche vlt. denken. ;)

 

Bei uns in Mannheim gab es schon Meldungen, da wurde die Position erst über dem Pflichtmeldepunkt selbst gemeldet, DAS ist natürlich nicht die feine Art, aber selbst das hat niemanden den Kopf gekostet.

 

Wegen der BZF Prüfung ein Tipp:

 

Bei uns kam auch SVFR dran (kA inwieweit du das als BZF IIer groß machen musst ich hab "nur" I ;)): Da kamen dann die Angaben "sie steigen bei einer Géschwindigkeit von x mit der Steigrate y".

Einfach eine Tabelle anfertigen- oben die Minuten und darunter die ungefähre Position sowie dazugehörige Höhe (auf die CTR Höhe achten! Nicht das sich bei 2000ft MSL da aufeinmal 2500ft einnisten-das wird übel genommen). Irgendwann kam dann die Frage: Sie fliegen jetzt seit 2 Minuten-"D-XX report position/heading and altitude". Mit Tabelle ganz easy ohne wird sowas zum Schweißausbruch.

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Die auf der anderen Seite sind nicht so dumm, wie manche vlt. denken.

Vielleicht haben sie einfach gar kein Radar?

Woher kommt eigentlich der Irrglaube, dass an jedem kontrollierten Platz der Turm mit Radar ausgestattet ist?

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Bei schlechter Sicht und/oder wenig eindeutiger Geländemerkmale einfach ein VOR/DME benutzen. Weit genug vorher das oft auf der Karte veröffentlichte Radial zum Pflichtmeldepunkt intercepten. Meistens kann man dann auf dem Radial auch Geländemerkmale eindeutig identifizieren.

 

Bloß nicht ohne Freigabe aus Versehen in eine Kontrollzone einfliegen oder gar durch das Final eines Verkehrsflughafens stolpern. Da ist einfach jedes Mittel recht um das zu vermeiden.

 

Gruß!

 

Hans

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Vielleicht haben sie einfach gar kein Radar?

Woher kommt eigentlich der Irrglaube, dass an jedem kontrollierten Platz der Turm mit Radar ausgestattet ist?

 

Tja endlich mal eine Aufgabe für die Bürohengste vom LBA/EASA:

Den kontrollierten Plätzen sowas beschaffen. Würde wirklich der Sicherheit dienen im Gegensatz zur Propaganda, dass die Privatflieger die größte Gefahr sind... :rolleyes:

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Woher kommt eigentlich der Irrglaube, dass an jedem kontrollierten Platz der Turm mit Radar ausgestattet ist

 

An kontrollierten Plätzen ist der Turm heute (fast) immer mit einem Data-Link (und damit mit einem Live-Radarbild) ausgestattet.

 

@flightking

Das heute (fast) unvermeidliche GPS (portabel oder eingebaut) dient in der Praxis für die Zeitangabe auch nicht schlecht. Die anderen Verfahren sind ja bereits erschöpfend beschreiben worden.

 

Markus

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An kontrollierten Plätzen ist der Turm heute (fast) immer mit einem Data-Link (und damit mit einem Live-Radarbild) ausgestattet.

 

Was für ein Data-Link sprichst du hier an. Mode S? Radar Daten Link?

 

Gruss

Hansruedi

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Datenübertragung über WLAN.

Klar, und Koordinationen mit benachbarten Sektoren erfolgt via Meldeläufer.

 

Die Ausrüstung mit Mode S ist nach wie vor die Ausnahme.

Kontrollierte Flugplätze mit eigenem Radar: ZRH, BSL, GVA und Mil Flugplätze.

 

Alle anderen kontrollierten Flugplätze haben ein DFTI/TASD, also ein Radarbild welches via Datenstandleitung übermittelt oder eben kein Radarbild.

Sellbst mit TASD ist die Radarabdeckung aus topographischen Gründen schlecht bis mittel.

Drum gebe ich Benjamin absolut recht: Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, das alle Towerlotsen für ihre Arbeit ein Radarbild zur Verfügung haben.

Die wichtigste Grundlage zur Verkehrsplanung mit VFR ist immer noch der Position report.

 

Gruss

Hansruedi

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also ein Radarbild welches via Datenstandleitung übermittelt

 

...eben, eine WLAN-Verbindung (oder zu gut neudeutsch: ein Datenlink)...

 

Klar, und Koordinationen mit benachbarten Sektoren erfolgt via Meldeläufer

 

Davon sagte ich nichts.

 

Markus

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Ok, jetzt wird da einiges vermischt.

 

WLAN = WIRELESS local area network. Wird bei Flusicherungsanlagen wie Radar oder Fluplandaten normalerweise nicht verwendet.

 

Das Radarbild (dargestellt auf dem DFTI) auf den meisten kontrollierten Plätzen in der Schweiz, ist ein computergeneriertes Radarbild, basierend auf der Erfassung mehrerer Radarstandorten.

Bedingt durch das Gelände ist die Radarabdeckung jedoch sehr unterschiedlich. Und selbst wenn man einen Transpondercode 7000 sieht, gilt der VFR mit dem entpsrechenden Position report nicht als identifiziert.

 

Gruss

Hansruedi

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WLAN? Wenn du jetzt WAN gesagt hättest...

 

 

Uuuuups, naja, Bezeichnungen sind Schall und Rauch...:o:o:o, ich meinte natürlich WAN.

 

Markus

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Gast Hans Fuchs
Und selbst wenn man einen Transpondercode 7000 sieht, gilt der VFR mit dem entpsrechenden Position report nicht als identifiziert.

Aha! Nur in Bern oder überall? :D

 

Nein im Ernst. Da drauf wäre ich nun wirklich nie gekommen. Meist meldet sich der Pilot mit Höhe und wo er her kommt und hin will.... Wenn es dann an der exakt gleichen Position, mit dem exakt gleichen Heading einen zweiten geben sollte, dann wäre das wie ein 6er im Lotto.

 

Hans

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