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MagneticTrack Vs. MagneticHeading


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Hallo

 

Ich hätte eine Frage und zwar für was genau brauche ich das MagneticHeading (Kurs inkl. Windeinberechnung), denn eigentlich reicht mir doch der Mag. Track --> einfach Kurs einnehmen (MT) und Blickpunkt suchen. Dann kann doch soviel Wind gehen wie es möchte weil wenn ich einen Blickpunkt habe ist mir der Wind und somit das MH egal oder?? Also für was brauch ich das MH (MagneticHeading)???

 

Danke für eure Hilfe.

 

lg christian

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Hallo Christian

 

Ja und nein. :)

 

Ja: wenn du VFR fliegst und deinen FRP (Fernrichtpunkt) stur anfliegst, wirst Du schon am Ziel ankommen; dein magnetic heading wirst Du bei Seitenwind automatisch korrigieren, damit Du weiterhin auf deinen Punkt zufliegst. Das bedeutet aber auch, dass Du nicht auf einer direkten Linie auf dein Ziel zufliegen, sonern - über Grund gesehen - eine Bogenlinie fliegen.

 

Das führt mich auch direkt zum "Nein" meiner Antwort: Du willst natürlich - über Grund - eine möglichst direkte Linie von A nach B fliegen. Deshalb korrigierst Du dein MH um den Windeinfluss (Nase "etwas" in den Wind eindrehen).

Weiterhin kommt auch noch ein weitere Punkt dazu: Was machst Du, wenn Du nicht VFR, sondern IFR unterwegs bist? Dort hast Du keinen Punkt draussen, den Du anpeilst.

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Mal zur Begriffsklärung:

 

Der Track ist die über Grund abgeflogene Linie, kann also nur "Vergangenheit" sein. Früher resp. in gewissen Theorien wurde/wird der Track dem heute üblichen Course gleichgesetzt.

 

Der Course ist die wahre/geographische/=true oder die "magnetische" (Variation korrigiert) Linie auf einer Karte zw. zwei Punkten.

 

Das Heading hingegen ist die wahre/geographische/=true oder die magnetische (Variation korrigiert) Richtung der Flugzeuglängsachse.

 

Somit trägt man zuerst den true course (früher auch track genannt) auf der Karte ab, misst die Richtung... und kriegt den True Course TC (früher TT). Addiert oder subtrahiert man die dortige Variation, erhält man den Magnetic Course (früher MT). Bildet man - mit dem zu erwartenden Wind - noch das Winddreieck und erhält den WCA (Wind Correction Angle), wird dieser dem Magnetic Course hinzu- oder abgezählt und man erhält den das Magnetic Heading (auch früher so genannt). Mit diesem steigt man ins Flugzeug. Dank der Deviationstabelle kann der Kompassfehler korrigiert werden: Magnetic Heading plus/minus Deviation gibt schliesslich und endlich das Compass Heading!

 

 

Steigst du in Flugzeug, startest und siehst dank guter Sicht (von Moskau bis Bordeaux) deinen Richtpunkt in weiter, weiter Ferne und richtest deine Flugzeuglängsachse genau darauf zu, gelangst du unweigerlich dorthin. Falls es aber mal Wind haben sollte - und erst noch von der Seite - (soll vorkommen), verbläst es dich seitlich. Gut erzogen richtest du deine Flugzeuglängsachse wiederum auf deinen Fernrichtpunkt. Alles in Butter... bis dich der Wind wiederum seitlich versetzt. Neues Heading (gut erzogen), frischer Wind, neues Heading....bis du den Wind genau von vorn hast. Dann geht es geradeaus. Und diesem unfreiwilligen Bogen sagt man Hundekurve, das sich die Hunde von hinten und gegen den Wind anpeilen!

 

Alles klar!

 

Gruess Andreas

 

Uff, geschafft: KAFFEEEEE!

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